Tonbandforum

Normale Version: Ein Philips N 4420 braucht Hilfe.
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Hallo liebe Freunde des Restmagnetismuses,

nun möchte ich ein Philips n4420 wieder flott machen. Vor etlichen Jahren habe ich dieses Gerät von einem Schwager geschenkt bekommen. Ich wollte es dazu nutzen um 2 Stunden-Radiosendungen auf zu nehmen und die guten Stücke auf Kassette zu überspielen. Leider war es mit den 18er Spulen und bei min 9,5 cm/s nicht möglich diese gesamte Zeit aufzunehmen. Also stellte ich es bei Seite. Zwischenzeitlich habe ich dann wohl mal die Riemen gewechselt. Vor ca 5 Jahren habe ich es zu letzten mal laufen lassen und alles war gut. Danach stand es in einem unbeheiztem Wintergarten.
Nun wollte ich es wieder schick machen und so stellte ich folgendes fest: Der Capstan läuft geräuschlos. Vor und Rückspulen funktioniert nachdem die Riemen mit Spiritus abgerieben wurden. Der rechte Kanal spielt etwas dumpf und knackend ab. Der linke Kanal gibt keinen Ton von sich - der Lautsprecher ist hochohmig. Schalte ich auf Mono spielt der linke Kanal im rechten Lautsprecher erstaunlich klar und frisch. Bei den Tasten Play und Pause sind die Klemmen zum Aufstecken auf die Schalter abgebrochen und waren( nicht besonders gut) angeklebt. Der Powerschalter ist durch einen Nachttischlämpchenschalter ersetzt. Außerdem fand ich im einer Bastelkiste noch einen gebrauchten Tonkopf.
Beim rechten Kanal tippe ich auf Kontaktprobleme im Kanalschalter.
Nun suche ich zuerst mal einen passenden Lautsprecher. Der Aufdruck lautet AD4681/X255 2422 257 30414. Im Netz fand ich keine Angebote oder verwertbare Informationen. Kann mir jemand weiterhelfen?
Mit besten Grüßen Franz
Wenn du nach "Philips Lautsprecher AD4681" suchst, findest du alte ebay Angebote. Mit "philips speaker ASD4681" ist die Chance vielleicht größer.
Nur warum ? Genauso gut könntest du Kopfhörer nehmen oder eine angeschlossenen Musik-Anlage oder externe Lautsprecher.
Wenn es dir auf möglichst gute Tonqualität ankommt, wäre es ohnehin besser, die Sendung erstmal mit einem PC digital aufzunehmen und dann (wenn es denn unbedingt sein muß) das was dir davon gefiel, auf Cassette zu speichern. Das Schneiden von Musik auf PC ist auch viel komfortabler als per Band.

MfG Kai
Hallo Kai,
da habe ich weder in der Bucht noch bei Google was brauchbares gefunden.
Die Zeit in der ich Kassetten bespielt habe liegt wohl 25 - 30 Jahre zurück. Nun wollte ich das Philips nur wieder fertig machen - nicht mal revidieren.
Mit besten Grüßen Franz
[attachment=24258]

Oben zwei alte ebay Angebote von 2016,
darunter ein Philips-Lautsprecherkatalog, in dem der der AD4681 zweimal gelistet ist.

Wahrscheinlich ist die Chance größer, ein zweites Tonbandgerät dieser Art zu finden, als einen einzelnen Ersatzlautsprecher.
Manchmal muß man seine Wünsche den veränderten Realitäten anpassen.

MfG Kai
Ich hatte den Fall auch schonmal - mit ein wenig Anpassung am Einbauort kannst Du "Visaton FR 9.15" verwenden.
Allerdings mußt Du zwei Stück verbauen, denn die klingen komplett anders
Hallo Kai,
leider sind das alles 4 Ohm Lautsprecher. Der originale hat 25 Ohm. Jetzt habe ich den halben Nachmittag im Netz gesucht und nur Mini-Lautsprecher mit 25 Ohm gefunden - nix Passendes.
Hallo Jörg,
danke für den Tipp, aber den Visaton finde ich auch nur als 4 Ohm Ausführung.
Ich habe Angst, das ich mir die Endstufe töte wenn ich 4 Ohm anschließe. Oder ist die Gefahr nicht so groß? Weiß vielleicht jemand in welchem Gerät der gleiche Lautsprechertyp eingebaut ist, den ich brauche? Dann könnte ich, wie Kai schon schrieb, nach einem Schlachtgerät Ausschau halten.
Mit besten Grüßen Franz
Der LS läuft nun schon über 2 Jahre völlig problemlos
Hallo Franz.
der NF-Endverstärker im N4420 ist ein IC Namens ESM231 und dieser ist für eine Lautsprecher Impedanz von 4 Ohm gedacht
Prima!
Ja, dann.... nix wie ran. Werde weiter berichten.
Mit besten Grüßen Franz
Hmm, also ich würde in ein 4420 bei dem der Powerschalter ist durch einen Nachttischlämpchenschalter ersetzt ist und das noch soviel andere Malässen hat, garnichts investieren sondern es ausschlachten und mir ein gut erhaltenes Exemplar kaufen. Das 4420 ist ja kein teuer gehandeltes Gerät.
VG Stefan
Den AD4681 hat es mit 4 / 8 / 15 und 25 Ohm gegeben. So steht es in dem Philips Katalog von 1980.
Heutzutage sind nur noch 4 & 8 Ohm gebräuchlich bei normalen Lautsprechern.

Im Service Manual der N4420 ist auf Seite 2 unter "Technische Daten" zu lesen:
"Ausgangsleistung Lautsprecher: 6W / 4 Ohm d 1%
Eingebauter Lautsprecher: 25 Ohm, 6W"

Mit Glück findest du passende aktuelle Modelle mit 8 Ohm.
HiFi wird das aber nicht.
Die Originale sind Breitband-Lautsprecher mit einer Eigenresonanz bei 135...140 Hz und nicht im Detail spezifiziertem Frequenzgang.
Die haben also allenfalls Kontrollfunktion.

MfG Kai
Nachtrag: Der Lautsprecher-Verstärker des N4420, ein ESM231 von Sescosem, taucht später als TDA1042 bei Thomson CSF auf. Der ist sogar mit 10 W an 2 Ohm spezifiziert. Gegen die Verwendung von 4 bzw. 8 Ohm Lautsprechern spricht also allenfalls der verfügbare Ausgangsstrom und die Dimensionierung der Koppelkondensatoren.
Mit einem guten Kopfhörer erzielt man sicher bessere Ergebnisse.
Hallo Stefan,
es hat augenscheinlich "nur" leichte Malässen. Habe vorhin in der Bucht einen Lautsprecher gesehen. Wenn ich mir den für 15€ an Land ziehe, hab ich wohl das teuerste Teil. Im rechten Kanal vermute ich, das es sich um ein Kontaktproblem handelt. Wenn ich mir ein gebrauchtes Teil zulege, weiß ich auch nicht in welchem Zustand es sich befindet.
Hallo Kai,
danke für Deine Nachforschungen. Das SM, welches ich aus dem Netz habe, habe ich ausgedruckt. Es ist von Papier nur mit Lupe lesbar und die Schaltpläne und Platinendarstellungen sind zweigeteilt und auch nur mit der Lupe zu entziffern. Das ganze am Bildschirm zu erarbeiten ist sehr mühselig, da immer hin und her gescrollt werden muss.
Das ich den Lautsprechern keine HIFI-Qualität entlocken kann ist mir klar. Es soll nur halbwegs ordentlichen Klang von sich geben. Es ist eben Retro - ich bin in einer Zeit groß geworden als Radio Luxemburg nur über Mittelwelle und nur abends zu empfangen war. Wenn ich jetzt ordentlich Musik hören will, setze ich mich ins Wohnzimmer vor die Anlage.
Dann scheint es ja auch mit 4 Ohm Lautsprecher zu gehen, wenn das mit dem originalen nichts wird. Wie groß müssten dann die Koppelkondensatoren C 508 und 558 werden, die Jetzt jeweils 1500uF haben, wenn ich 4 Ohm Lautsprecher verwende?
Mit besten Grüßen Franz
Die Kondensatoren sind wohl schon für externe 4 Ohm Lautsprecher dimensioniert.
Einen anderen Sinn kann die Spezifikation im Manual nicht haben.
Bei 1500 µF und 4 Ohm ergibt sich eine untere -3 dB Grenze von 26,5 Hz.
Die eingebauten resonieren bei etwa 140 Hz. Dafür wären die Cs unnötig groß grewählt.
Denk dran, daß du nicht nur einen austauschst, sonst hast du danach zwei sehr verschiedene im Betrieb.

MfG Kai
Nachtrag: Service Manual: Ich habe hier einen philips_n4420.pdf von etwa 4.8 MB, in dem Schaltpläne und Text gut zu erkennen sind. Weiß nicht mehr, woher, im Zeifelsfall ist elektrotanya immer eine gute Adresse. Wenn man nach Service Manuals sucht, ist zu bedenken, daß die einzelnen Suchmaschinen das unterschiedlich tun. Yahoo findet fast nie elektrotanya, Google meistens.
Heute ist der Philips-Lautsprecher, den ich in der Bucht geangelt habe angekommen. Nach dem Einbau konnten meine ausgeleierten Trommelfelle keine Klangunterschiede zwischen beiden Lautsprechern feststellen.
Den Kanalumschalter habe ich zwischenzeitlich ausgebaut und gereinigt wieder eingebaut. Die Knackgeräusche sind auch weg. Das sich beim Umschalten der Spuren bei manchen Titeln der Klang ändert - ich weiß nicht, ob einmal die Höhen fehlen oder im anderen Fall überbetont werden, führe ich auf YouTube als Aufnahmequelle zurück. Vielleicht sollte ich mal ein Testband mit einem hohen Ton auflegen und mal messen was am Ausgang der beiden Kanäle raus kommt.
Mit besten Grüßen Franz
Rheinländer,'index.php?page=Thread&postID=233756#post233756 schrieb:Das sich beim Umschalten der Spuren bei manchen Titeln der Klang ändert - ich weiß nicht, ob einmal die Höhen fehlen oder im anderen Fall überbetont werden, führe ich auf YouTube als Aufnahmequelle zurück.
Ich würde das erfahrungsgemäß bei so einer alten Gurke eher auf eine unterschiedliche Biaseinstellung beider Spuren zurückführen. Um das zu überprüfen, nimmt man am besten ein Rauschsignal auf.
Sorry Holgi,
dass ich mich erst jetzt melde, aber irgendwie bin ich einfach nicht dazu gekommen.
Werde in den nächsten Tagen mal ein UKW-Rauschen mit einem anderen Gerät aufnehmen und dann mit dem Phillips abspielen und dann wieder lauschen, sofern die alten Ohren das noch hergeben. Dann berichte ich wieder.
Mit besten Grüßen Franz
Hallo zusammen,
nachdem ich vor einigen Tagen auf einem Akai dieses Rauschen aufgenommen habe, habe ich es auf dem Phillips abgespielt. Dabei zeigte sich, das ein Kanal wesentlich dumpfer wiedergegeben wurde als der andere. Nach einigen Messungen mit dem uralt Osszi, welchen ich nach ca. 25 Jahren Dornröschenschlaf im Keller erweckte, zeigte er mir rätselhafte Kurven, die ich nicht richtig zu deuten wusste. Dann fiel mir auch noch Holgis Weisheit vom Messen ein: Wer viel misst, misst Mist. So entschloss ich mich mal die Anschlüsse der Kanäle am Wiedergabekopf zu tauschen. Und.... der Fehler wanderte mit, was auf einem Defekt im Wiedergabekopf hin deutet. Die Widerstände beider Spulen war gleich. Irgendwo entdeckte ich im Keller auch noch einen Tonkopf, der sehr große Ähnlichkeit mit dem eingebautem aufweist. Nach dem Wechsel des Kopfes war das gleiche Fehlerbild vorhanden. An einem unzureichenden "Testband" mag ich nicht recht glauben weil das Akai erst vor kurzem eingemessen wurde und weil dort beide Kanäle gleich klingen. Kann es nun sein. das der Kopf falsch eingestellt ist, wenn ein Kanal sauber klingt und dem anderen die Höhen fehlen? Die Farbmarkierungen an den Einstellschrauben sind jedenfalls nicht mehr vorhanden. So auf blauen Dunst hin will ich nicht daran herumschrauben.
Mit besten Grüßen Franz
Hallo zusammen,
nun habe ich noch mal etwas an der Ausrichtung des Wiedergabekopfes herumjustiert. Es sind auch ein bisschen mehr Höhen vorhanden aber auf Spur 1/4 ist die Höhenwiedergabe deutlich schlechter als auf Spur 2/3.

Bis her habe ich folgendes gemacht: Auf Holgers Rat hin habe ich ein weißes Rauschen aufgenommen, mit einem anderen eingemessenen Gerät. Bei Wiedergabe auf dem Philips fehlten auf Spur 1/4 deutlich Höhen. Darauf hin habe ich am Wiedergabekopf die Anschlüsse für die Spuren gegeneinander getauscht. Der Fehler wanderte auf den anderen Kanal. Das ließ auf einen Defekt im Tonkopf schließen. Ich hatte noch einen anderen Tonkopf, der sehr ähnlich aussieht. Den habe ich eingebaut und exakt das gleiche Fehlerbild. Danach habe ich das "Testband" noch mal auf dem anderen Gerät abgehört, aber hier werden die Spuren gleich wiedergegeben.
Sollten beide Köpfe den gleichen Fehler haben? Leider kann ich nur ihren Wiederstand und nicht ihre Induktivität messen. Die Widerstände beider Spulen sind bei beiden Köpfen bis auf 0,5 Ohm gleich. Kennt jemand noch eine Bezugsquelle für diese Köpfe oder hat sogar noch jemand einen übrig, den er veräußern würde?
Für Tipps wäre ich sehr dankbar.
Mit besten Grüßen Franz
Ändert sich die Höhenwiedergabe, wenn du das Band mit etwas Filz gegen den Kopf drückst ?
Wie ändert sich der Pegel, wenn du das Band mit einem Pin o.ä. mal etwas nach oben und mal nach unten drückst ?
Kann es sein, daß die Köpfe leicht nach hinten geneigt sind ?
Sind die Köpfe oben mehr angeschliffen als unten ?

MfG Kai
Vor dem "Justieren" konnte man eine leichte Höhenzunahme feststellen, wenn man etwas gegengedrückt hat. Nachher habe ich das nicht mehr probiert.
Diese beiden Köpfe waren nacheinander eingebaut.
[Bild: 35364941hf.jpg]
der linke war im Gerät, den rechten hatte ich noch im Keller liegen

Vielleicht erkennst Du was darauf.
Morgen werde ich nochmal einen Kopf einbauen und die Bandführung etwas verstellen. So bekommt man das Band nicht hoch oder runter gedrückt. Die Bandführung ist zu nahe. Optisch sollte das stimmen.Mit besten Grüßen Franz
Rheinländer,'index.php?page=Thread&postID=235294#post235294 schrieb:Kann es nun sein. das der Kopf falsch eingestellt ist, wenn ein Kanal sauber klingt und dem anderen die Höhen fehlen?
Nein, wenn der Azimut verstellt ist, sind die Höhenverluste auf beiden Spuren gleich. Wenn jedoch die Neigung stark aus der Senkrechten abweicht oder ein Kopf ungleichmäßig abgenutzt ist (z.B. oben mehr), dann können solche unterschiedlichen Höhenfrequenzgänge natürlich vorkommen.
Neben einer mechanischen kommt aber auch eine elektronische Ursache in Betracht (Wiedergabeverstärker des linken Kanals).
HwKAngie,'index.php?page=Thread&postID=235539#post235539 schrieb:Zu überprüfen ist dies mittels Fettstiftmethode.
Oder mittels optischer Peilung unter Einbeziehung der feststehenden Bandführungen und des Capstan. Das ist, wenn räumlich möglich, meine Methode der Wahl. Die Sache mit dem Fettstift ist mir zu ungenau. Davon abgesehen, dass man sich damit die Köpfe versaut... Wink
Hallo zusammen,
vielen Danke das Ihr Euch meines Problems annehmt.
Bis gestern war ich der Meinung, das wenn eine Spur stimmt, das automatisch auch die 2. stimmt. Als ich mir den Kopf nochmal angesehen habe, stellte ich fest, das er nach hinten geneigt war. So begab ich mich ans Kurbeln. Es wurde eher schlechter als besser - auf beiden Spuren. Danach demontierte ich die Bandandruckrolle und stellte es nach Sicht und Peilung ein. Es ist wesentlich besser geworden - beide Spuren hören sich fast gleich an und die VU-Meter schlagen gleich aus. Jetzt werde ich noch mal ein altes Band abhören. Anschließend möchte ich noch mal versuchen eine Aufnahme zu machen. Nehme ich dafür am Besten auch dieses weiße Rauschen, oder lieber auch was mit Bass?
Ich bedanke mich nochmal für die hilfreichen Tipps.
Mit besten Grüßen Franz
Hallo Franz,

hast Du denn kein Klarband? Wenn nicht tut es auch Fett Stifft oder so etwas in der Art mit dem Du den Kopf etwas einfärbst. Dann ein altes Band drauf und Du siehst Du für die grobe Einstellung erst mal alles. Du müsstest auch den Bandfürungsbolzen vor den Köpfen nachschauen ob das Band da ohne oben und unten anzuecken, oder zu strefen durchläuft. Gerne wird da auch ein sogenanntes Adjustment durchgeführt. Wie man sieht, war das bei meiner so. Der gelbe Lack ist ab.

[attachment=25190]

Liebe Grüsse Andre
Rheinländer,'index.php?page=Thread&postID=235559#post235559 schrieb:Jetzt werde ich noch mal ein altes Band abhören. Anschließend möchte ich noch mal versuchen eine Aufnahme zu machen. Nehme ich dafür am Besten auch dieses weiße Rauschen, oder lieber auch was mit Bass?
Hast du am Aufnahmekopf auch mal gedreht? Wenn nicht, musst du nun zumindest den Azimut des Wiedergabekopfes korrekt einstellen!

Dafür nimmst du weißes Rauschen auf und hörst es hinter Band ab. Dabei musst du das Ausgangssignal unbedingt auf Mono schalten. Ich hoffe, dein Verstärker bietet diese Möglichkeit, sonst musst du leider am Ausgang der Philips löten oder einen Kopfhörer-Adapter nehmen, der die Kanäle zusammenschaltet...

Nun drehst du vorsichtig an der Azimutschraube des WK, bis das Rauschen am hellsten klingt. Zuerst mit 19, dann auch noch mal mit 9,5, weil die Einstellung da kritischer ist (die aufgezeichnete Wellenlänge ist kürzer). Geh dabei sorgfältig vor, denn sonst fehlen dir schnell mal 1000 oder 2000 Hz in den Höhen, besonders bei 4,75 oder 9,5.
Wobei du bei der langsameren Geschwindindigkeit beim Drehen der Schraube die Verzögerung zwischen den Köpfen berücksichtigen musst, also langsam drehen und immer wieder mal ein Stück zurück!

LG Holgi
Hallo zusammen,
danke für die Tipps.
hannoholgi,'index.php?page=Thread&postID=235570#post235570 schrieb:Nun drehst du vorsichtig an der Azimutschraube des WK, bis das Rauschen am hellsten klingt.
Sorry, Holgi Du meintest sicher den Aufnahmekopf, den Wiedergabekopf habe ich ja schon nach den Band eingestellt.
Bis jetzt habe ich zum Abhören die Aktivboxen vom PC genommen. Dazu habe ich auf der Platine am Kollektor von TS5 bzw. TS105 einen Draht angelötet und den Eingang der Boxen wechselweise darauf gelegt. Das sind die 2. Transistoren nach dem Wiedergabekopf. Da habe ich noch keine Verfälschungen von den nachfolgenden Verstärkerstufen, sofern es die gibt.
Die Lacksicherungen am AK sind auch hinüber, so da ich davon ausgehen kann, das da auch was verkurbelt ist. Kann ich die Spuren wie bisher auch nacheinander abhören, oder müssen die Kanäle zusammen geschaltet sein? Erst muss ich mal nach einem 7 poligen Diodenstecker schauen und einen Line-Eingangsadapter basteln.
Mit besten Grüßen Franz
Mion Franz,

du schriebst "den Wiedergabekopf habe ich ja schon nach den Band eingestellt".

Löte am AK die Drähte ab und die vom Wk daran und mache es genauso.
Steht auch so im SM. Klappt gut (bei mir...)

Gruß Helmuth


PS: Bist Du zufrieden mit Aufnahme und Wiedergabe - erstelle Dir Dein eigenes "Masterband" mit verschiedenen Frequenzen/weisses Rauschen und Geschwindigkeiten.
Damit kannst Du, wenn Du keine Bänder tauscht, Deine (evtl.) 2. Maschine einmessen.
(Irgendwo satnd mal was vom 2.Kaffee...)

Nachtrag:
Wenn Du mit den Einstellungen zufrieden bist: Bespiele ein (wenn vorhanden, sonst löschen)
leeres Band auf der einen Seite und spiele es mit der anderen Seite ab.
Damit testest Du das Übersprechen. Kanäle einzeln abhören.
truder2,'index.php?page=Thread&postID=235670#post235670 schrieb:Löte am AK die Drähte ab und die vom Wk daran und mache es genauso.
Steht auch so im SM. Klappt gut (bei mir...)
Diese Philips-Methode ist unsauber, weil beim AK die Aufzeichnung an der ablaufenden Spaltkante erfolgt. Wenn der Spalt unregelmäßig ist, stimmt danach auch der Azimut nicht.

Und auf Mono sollte man die Wiedergabe beim Köpfe Eintaumeln immer schalten, weil man Phasenfehler so sehr deutlich hört!
Hallo zusammen,
es ist ein neues Problem hinzugekommen. Als ich gestern beim Einstellen war, bemerkte ich, das sich das Band beim Abspielen an den Köpfen in der Höhe veränderte. Zwar nur im Millimeterbereich, aber sowas darf ja gar nicht. Ich vermute, dass die Andruckrolle das Band beim Laufen nach oben schiebt. Da das obere Bandführungsteil konisch ist, läuft das Band etwas heraus. Es liegt oben stramm am Kopf an, unten steht es etwas ab. Bevor ich weiter an den Köpfen drehe, muss das Band sauber laufen. Die Bandführung ist so eingestellt, das das Band sauber reingeht, ohne oben oder unten anzustoßen. Doch sobald sich die Andruckrolle dreht, schiebt sie das Band hoch. Kann es sein, das Andruckrolle und der Capstan nicht paraallel stehen? Wie kann ich da was einstellen?
Mit besten Grüßen Franz
Schau mal ins SM Seite 7, Punkt Tonwelle.

Vorher mit einer kleinen Lampe und einigen Kopfverrenkungen nachschauen, ob die Rolle (ohne Band) auf der ganzen Fläche an der Capstan/Tonwelle anliegt oder ein Lichtspalt besteht.
Evtl. Rolle ausbauen und 180 Grad gedreht wieder einbauen - Lichtspalt gleich oder auf die andere Seite gewandert.
Pass auf mit der Wellensicherung - diese Schweineringe haben die Angewohnheit beim Ausbau abzuhauen.

Apropo Rolle: Ist die noch weich oder schon "ausgehärtet" ?
Moin,

ist das noch die originale Andruckrolle? Du kannst die auch rumdrehen, dann sollte das Band nach unten laufen. Gleiches Problem hatte ich auch und somit einmal Andruckrolle neu. Das sich irgend etwas verbiegt, oder verbogen hat, halte ich für unwahrscheinlich. Die Bandbolzen kannst Du verdrehen. Konisch gelaufen hatte ich noch nie. Diese Geräteserie ist eigentlich bekannt für rissige Andruckrollen und Riemenpest. Nicht alle aber die meisten.

[attachment=25349]

[attachment=25350]

Das Treckerreifen Geräuch und das herauslaufen des Bandes ist Geschichte.

Liebe Grüsse Andre
Ja, so sieht meine Rolle auch aus. Allerdings ist die noch nicht ausgehärtet.
Habe mal den Sicherungsring über der Rolle entfernt. Da konnte man sehen, das die Rolle beim Abspielen langsam nach oben wanderte, auch nach einem Umdrehen der Rolle. Dann habe ich, wie von @ truder2 empfohlen, nachgesehen wie die Rolle zum Capstan steht und es zeigte sich, das sich unten ein winziger Spalt zeigte. Nach etwas Biegen mit der Spitzzange am Gestänge, brachte Besserung. Die Rolle wandert nur ganz gering nach unten und verschiebt das Band nicht mehr in der Höhe.
Leider ist es mir noch nicht gelungen den WK zur Zufriedenheit einzustellen.
Mit besten Grüßen Franz
Hallo Franz,

hat sich schon was getan ?

Du schriebst: "... den Wiedergabekopf habe ich ja schon nach den Band eingestellt."

Gruß Helmuth
Hallo zusammen,

also die Andruckrolle habe ich soweit im Griff. Sie liegt gleichmäßig am Capstan an und verschiebt das Band nicht mehr. Nun musste der WK neu eingestellt werden, was mir noch nicht recht gelungen ist. Entweder ist eine Spur gut oder beide weniger gut. Dann zeigen mir die VU-Meter -3 db und die Höhen sind nicht voll da. Ich hatte ein VU-Merter schon mal bei + 2 bis 3 db. Das andere hing dann im Keller. Das Einstellen ist für mich im Augenblick wie ein stochern im Heuhaufen. Im Moment habe ich noch keine neue Idee und überlege, das mal von jemanden machen zulassen, der sich damit auskennt.
Mit besten Grüßen Franz
Hallo Franz

Hast du ein Messband zum Einstellen?
Hast du an den Bandführungselementen gedreht, oder nur an den Köpfen?
Wenn du seitlich an den Führungselementen vorbei schaust, liegen die Kopfauflageflächen für das Band parallel dazu?
Liegt das Band in der Höhe symmetrisch zwischen den Vertiefungen der Kopfauflagefläche?

Gruß Mani
Hallo Manni,
Als "Testband" habe ich mit einem anderen, eingemessen Gerät das UKW-Rauschen aufgenommen. Die Farbsicherungen an den Bandführungen waren beschädigt oder nicht mehr vorhanden. Die Bandführungen habe ich so eingestellt, das das Band beim langsamen Andrücken der Andruckrolle hinein gleitet. Der Kopf ist augenscheinlich so eingestellt, das er parallel zu dem Bandführungen und auf Höhe des Bandes steht. Soweit es das Spiel in den Schraubenlöchern am Befestigungsblech es zulässt, habe ich den Kopf nach vorne geschoben.
Mit besten grüßen Franz