Tonbandforum

Normale Version: Wo gibt es noch Klebeband für die Cutterbox?
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Hallo,
erstmalig war ich gezwungen, meine vor Jahren erstandene Cutterbox zu benutzen. Ist von BASF und vollständig. Nur das breite, weiße Klebeband klebt nicht mehr so richtig. Weiß jemand, wo es noch brauchbaren Ersatz gibt, ehe ich jetzt Tesa nehme? Nebenbei: aufgrund des Alters dürfte der Kunststoff geschrumpft sein. Das Metallstück, das den Klebestreifen zerteilen soll, tut das nicht mehr, sondern preßt lediglich den Klebestreifen in Richtung Klebestelle.

Eine andere Frage habe ich dann doch noch: Beim Kontrollieren ganz alter Bänder habe ich das eine und andere Musikstück entdeckt, von dem ich den Titel vergessen habe. Ist ja auch teilweise 50 Jahre her. Da habe ich nebenbei auch noch den Titel "Winds of Change" gefunden. Nee, nicht von den Scorpions, das kann doch jeder. Nein, von den "Bloomies" aus Berlin. War Ende der 60er Jahre deren "One-Hit-Wonder". Aber zurück: Nun soll es da ein Programm geben, dem man einen Titel vorspielt und das einem dann den richtigen Titel nennt. Weiß jemand zufällig, wie das heißt?
Werner
Hallo Werner,

die bekanntesten Apps fürs Smartphone sind Soundhound und Shazam.

Klebeband bekommst du z.B. bei Frank: http://darklab.de/zz/index.htm

Viele Grüße
Ralf
Bei Frank und anderswo gibt es aber nur das 5,9 mm breite Klebeband.
Hallo Werner,
shazam kann ich empfehlen.
Genau dieses Zeug ist eigentlich nicht mehr zu bekommen. Erst vor einigen Tagen habe ich eins als Beigabe ergattert. Macht sich gut in meiner Sammlung.
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Gruß, Rainer
Von Soundhound gibt es auch einen Web-Ableger für "normale Computer", midomi.com. Das hat den Vorteil, dass du die Musik direkt über Line In in deinen Computer befördern kannst und damit einiges an Störungen durch Hintergrundgeräusche usw. ausschließen.
Übrigens gut, dass du das Thema aufgebracht hast, das hat mich dazu gebracht, mich wieder einmal mit der Seite zu beschäftigen! Bis vor kurzer Zeit war Midomi nämlich flash-basiert und in aktuellen Browsern unbrauchbar, jetzt geht es wieder.
Hallo Werner,

schau mal bei Thomann nach: RTM Splicing Tape Blue 1/2", das könnte für die Cutterbox brauchbar sein.

Grüße
Friedhelm
Hallo,

Frank hat auch 1/2-Zoll Klebeband.

In einem anderen Thread wurde mal Klebeband für 16mm-Filme empfohlen, gibt es z.B. bei Wittner Kinotechnik.
Wieso tut's bei der Cutterbox eigentlich kein ganz ordinäres 1/4" Klebeband?
Immerhin kann man bei diesem davon ausgehen, dass es nicht etwa versehentlich breiter geschnitten wird als das Magnetband.
Einen Verschnitt hat man prinzipiell überhaupt nicht :whistling:

Grüße, Peter
Hallo,

ich nehme dazu Tesaband, geht super.

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Grüße Falk
Aus " Der manipulierte Klang", 2008 (den Erinnerungen von Johann-Nikolaus Matthes, meines tonmeisterlichen Mentors vor 40 Jahren):

Nach vielen Versuchen und Misserfolgen gelang es den Chemiefirmen, ein brauchbares Klebeband zu entwickeln … Das klingt einfach, doch steckt eine Menge Knowhow und Technik in der Entwicklung eines Klebebands. Es soll einerseits fest sein und so gut kleben, dass es sich auch beim Umspulen mit hohen Geschwindigkeiten nicht ablöst, andererseits soll es auch wieder nicht zu fest kleben, damit man einen missglückten Schnitt wieder öffnen kann. Das Klebeband soll möglichst dünn sein, weil sonst ein Bandwickel mit vielen Klebestellen so unrund wird, dass es bei der Wiedergabe zu Störungen kommen kann. Es soll so flexibel sein, dass beim Abspielen der Kontakt zwischen Band und Tonkopf nicht beeinträchtigt wird, doch gleichzeitig nicht zu dehnbar, weil sich sonst nach längerer Lagerung der Klebestellenspalt auseinanderziehen würde. Es soll temperaturstabil sein, denn Erwärmungen bis zu 50° C sind nicht selten bei Maschinen, die in der Sonne stehen, andererseits sollen kühle Archiv- oder Abspielräume ebenfalls überstanden werden, und das jahrzehntelang.

Als Schüler zu Hause habe ich mit dem Tonbandgerät meines Vaters in den fünfziger Jahren erste Schnittversuche gemacht und habe damals Tesafilm zum Kleben genommen. Das hat zwar jahrzehntelang gehalten, doch wenn ich ein solches altes Band auf die Maschine lege, sorgt der Klebstoff dafür, dass zehn Windungen vor und nach der Klebestelle das Band zu ruckeln anfängt oder sogar stehen bleibt, weil nach so langer Lagerzeit der mittlerweile herausgequollene Klebstoff diverse weitere Bandwindungen "verseucht" hat. Ablösen kann man den alten, steinharten Kleber auch nicht mehr, und es erfordert einige Mühe, diese Bänder überhaupt abspielbar zu machen.



Aus "Der Tonbandfreund" (Organ des Rings der Tonbandfreunde Deutschland), Jahrgang 8, 1965 S. 232:

Nehmen Sie auf keinen Fall Tesafilm oder ähnliche Kleisterstreifen. Der Klebstoff des Tesafilms bleibt nämlich immer schmierig-klebrig. Er quetscht dann an den Rändern und Ritzen heraus, klebt die Bandwickel zusammen und verschmiert Köpfe und Bandführungen.


Grüße, Peter
Peter Ruhrberg,'index.php?page=Thread&postID=229439#post229439 schrieb:Als Schüler zu Hause habe ich mit dem Tonbandgerät meines Vaters in den fünfziger Jahren erste Schnittversuche gemacht und habe damals Tesafilm zum Kleben genommen. Das hat zwar jahrzehntelang gehalten, doch wenn ich ein solches altes Band auf die Maschine lege, sorgt der Klebstoff dafür, dass zehn Windungen vor und nach der Klebestelle das Band zu ruckeln anfängt oder sogar stehen bleibt, weil nach so langer Lagerzeit der mittlerweile herausgequollene Klebstoff diverse weitere Bandwindungen "verseucht" hat. Ablösen kann man den alten, steinharten Kleber auch nicht mehr, und es erfordert einige Mühe, diese Bänder überhaupt abspielbar zu machen.
Genau diese Erfahrungen habe ich auch machen müssen. Allerdings erst in den 60er Jahren und es war das Tonbandgerät meines Bruders.

Bis meine Tante mit 60 Jahren damals das Rentenalter erreicht hatte und mir zu meiner großen Freude ein Schächtelchen BASF- Klebeband aus Westberlin mitgebracht hat. Die Schachtel mit einem Rest Klebeband besitze ich noch heute und es klebt immer noch gut. Ist reine Nostalgie, benutzt wird es nicht mehr.
Gruß, Rainer
Hallo Peter und Rainer!

Ich habe da noch keine Probleme gehabt, wobei ich damit nur die Vorspannbänder befestigt habe.
Grüße Falk
Tja Falk,
nun weiß ich nicht, wie lange Du schon Tesa für derlei Zweck benutzt. Aus meiner Erinnerung weiß ich aber noch, dass dieses Herausquellen des Klebers erst nach längerer Zeit (X Jahre später?) einsetzte.

Und dann kam ORWO mit einem Klebeband auf den Markt im Osten. Was für ein Murks! Nicht im geringsten zu vergleichen mit BASF! Wenn es denn überhaupt geklebt hatte, löste es sich teilweise wieder ab. Meiner Meinung nach absolut unbrauchbar. Aber ich hatte ja noch das von BASF....
Nun kann es aber gut sein, dass das Tesa von 1950/1960 überhaupt nicht mehr mit dem von heute zu vergleichen ist. Sicher gibt es heute auch eine Vielzahl von Sorten von Tesaband und Du hast eine erwischt, die zum dauerhaften Kleben von Tonbändern geeignet ist.
Wenn mich jemand fragen würde, dann würde ich generell die Verwendung des speziell entwickelten Bandes von BASF, EMTEC empfehlen.
Gruß, Rainer
Der Tesabandfilmträger kann nach einigen Jahren verspröden. Auf dem Band funktioniert Tesa daher nur kurz bis mittelfristig. Für Archivzwecke völlig ungeeignet.
Ich stimme den Tesa-Gegnern vollinhaltlich zu! Einzig die Unmöglichkeit der Kleber-Entfernung kann ich nicht zu 100% bestätigen: mit Glück und Geduld geht das mit Isoprop wieder weg. Aber sowohl die Verklebung mehrerer Lagen als auch das Verspröden und resultierende Ablösen der Folie kenne ich bestens! Wenn man viel mit Flohmarktbändern hantiert, hat man so seine traurigen Erfahrungen mit untauglichen Reparaturmethoden von Vorbesitzern...
Mein Favorit waren allerdings immer noch die wohl der Filmtechnik entlehnten überlappenden Nassklebestellen (womit auch immer die ausgeführt waren) eines Menschen, der sich auf seinen Bandkartons mit dem Namen Glaser verewigt hat. Ca. 3-4 cm Überlappung, dick mit Kleber eingeschmiert und irgendwie schief zusammengekleistert, den herausquellenden Kleber überall verteilt. Der über 20 cm lange Schrägschnitt mit Tesa-Klebung (erstaunlich exakt ausgeführt) des selben Künstlers erfüllt mich allerdings bis heute mit Staunen!
Ein anderer Profi hat ein gerissenes Band großzügig mehrlagig quer zur Bandlaufrichtung mit Tesa umwickelt... war auch nicht mehr abspielbar. Ich glaub drei- oder viermal hab ich das Machwerk mit Emtec-Klebeband repariert, jedes Mal ein Stück versauten Wickel rausgeschnitten, dann war es wieder halbwegs manierlich.
Vielen Dank für die zahlreichen Hinweise. Über meine TESA-Phase bin ich hinweg. Die unangenehmen Eigenschaften sind mir bekannt. Wäre für mich auch nur ein Notbehelf für die nächsten drei Tage gewesen.
Werner
Jetzt müßte mir bitte jemand mal erklären, warum man seine Bänder nicht mit normalem 6-mm-Bandkleber zusammenbappen kann. Ich kannte bisher gar nichts anderes.


Hellblaue Grüße

TSD

@Werner: Das geht nicht gegen Dich, das geht gegen überhaupt niemanden, ich möchte es nur gerne wissen.
Wenn man keine Schneide - Klebeschiene hat und nur mit der Cutterbox werkelt, ist das hantieren mit diesen Bandklebestreifen sehr fummelig.
Mit besten Grüßen Franz
Hallo Tondose,
die BASF-Klebepresse aus den 60er Jahren funktioniert so, dass man ein stück des fingerbreiten Klebebands QUER über das Tonband klebt und an den Kanten abschneidet. Ich persönlich hielt das Ding und die Methode immer für Unfug. Und ja, ansonsten klebt man natürlich mit dem üblichen ca 6mm breiten Kleibeband längs.
Gruß
Stefan
Ich denke mal, die Cutterbox war eine sinnvolle Hilfe für Leute mit zwei linken Wurstfingerhänden. Wer es technisch sauber machen will, nimmt am besten eine Metallschiene mit passender (Rasier)Klinge und das 6mm-Klebeband, alles im Schrägschnitt. Das Klebeband sollte dabei 4cm lang sein, bei 38cm-Schnellspulern können es auch 6cm sein.
Also TESA nehme ich maximal für 16mm Filme incl. der dazugehörigen Filmschneidelehre.

Gruß Dietmar
Ohh jehhh
KaBe100,'index.php?page=Thread&postID=229450#post229450 schrieb:Und dann kam ORWO mit einem Klebeband auf den Markt im Osten. Was für ein Murks! Nicht im geringsten zu vergleichen mit BASF! Wenn es denn überhaupt geklebt hatte, löste es sich teilweise wieder ab. Meiner Meinung nach absolut unbrauchbar.
Das kann ich nur bestätigen. Als das ORWO-Hinterklebeband aufkam, taugte es überhaupt nichts. Beim Abziehen von der Rolle kräuselte es sich sofort nach außen und klebte fast gar nicht. Nach längerer Lagerzeit schob sich die Rolle wie ein Teleskop seitlich auseinander. Erst in den frühen 80ern scheint man diese Probleme bei ORWO in den Griff bekommen zu haben. Ich hatte zumindest zu meiner aktiven "Tonbandzeit" keine Probleme mehr damit. Das Klebeband vom Reparaturset für Kassetten ist sogar noch heute einsatzfähig.
Dem kann ich nur zustimmen. Ich besitze noch so ein Set für Bänder und benutze bei Bedarf das darin enthaltene Klebeband mit guten Erfolg.
VG
Wolfgang
Könnte man nicht dieses Klebeband nehmen? http://usrecordingmedia.com/atr1sptafor1.html

Es ist das normale Klebenband halt für 1 Zoll Bänder (2,54 cm).

Gruß

Nelson
Ragnar_AT,'index.php?page=Thread&postID=229423#post229423 schrieb:Von Soundhound gibt es auch einen Web-Ableger für "normale Computer", midomi.com. Das hat den Vorteil, dass du die Musik direkt über Line In in deinen Computer befördern kannst und damit einiges an Störungen durch Hintergrundgeräusche usw. ausschließen.
Übrigens gut, dass du das Thema aufgebracht hast, das hat mich dazu gebracht, mich wieder einmal mit der Seite zu beschäftigen! Bis vor kurzer Zeit war Midomi nämlich flash-basiert und in aktuellen Browsern unbrauchbar, jetzt geht es wieder.

Hallo Ragnar_AT
Ich bekomme unter Windows 7 weder das "alte" midomi.com noch das neue "beta.midomi.com" zum Laufen bzw. ohne flash zum Laufen. Die Seite scheint im Moment (noch?) eine arge Baustelle. Vor allem "merkt" sich die Suchmaschine nicht die eingegebene Quelle (Ausgang Soundkarte) - alles in allem zumindest am PC unbefriedigend

Wolfgang / BandWolf
BandWolf,'index.php?page=Thread&postID=235945#post235945 schrieb:
Ragnar_AT,'index.php?page=Thread&postID=229423#post229423 schrieb:Von Soundhound gibt es auch einen Web-Ableger für "normale Computer", midomi.com. Das hat den Vorteil, dass du die Musik direkt über Line In in deinen Computer befördern kannst und damit einiges an Störungen durch Hintergrundgeräusche usw. ausschließen.
Übrigens gut, dass du das Thema aufgebracht hast, das hat mich dazu gebracht, mich wieder einmal mit der Seite zu beschäftigen! Bis vor kurzer Zeit war Midomi nämlich flash-basiert und in aktuellen Browsern unbrauchbar, jetzt geht es wieder.

Hallo Ragnar_AT
Ich bekomme unter Windows 7 weder das "alte" midomi.com noch das neue "beta.midomi.com" zum Laufen bzw. ohne flash zum Laufen. Die Seite scheint im Moment (noch?) eine arge Baustelle. Vor allem "merkt" sich die Suchmaschine nicht die eingegebene Quelle (Ausgang Soundkarte) - alles in allem zumindest am PC unbefriedigend
Hmmm... ich habe aktuell keine Eingangsquelle (Übersiedlungschaos), aber in Firefox 65 funktioniert die Seite selbst anstandslos und versucht nicht, den Flash Player zu starten (würde ich an der Fehlermeldung, dass dieser veraltet ist, bemerken).