Tonbandforum

Normale Version: Unsaubere Wickel mit BASF TP18 auf B77Mk2
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Hallo,

Ich habe eine B77Mk2 2-Spur auf der ich TP18 verwende (Stereobetrieb).
Nun ist es ja so, dass ich bei jedem Durchlauf einmal das komplette Band durchspulen muss (in meinem Fall vorher, da ich die Bänder tail-out lagere).
Leider produziert die Maschine dabei sehr unsaubere Wickel und zwar so, dass das Band die Spule "berührt" und manchal dadurch auch ein wenig verwellt ist.
Gibt es da irgendeine Möglichkeit/Trick das Wickelverhalten zu verbessern ?
Gut wären IMHO auch Spulen die etwas enger sind, sodass das Band darin nicht hin und herschlackern kann, doch dazu habe ich im Netz nichts gefunden. Gibt es sowas?


Gruß
Gerhard
Das liegt am Band, das TP18 wickelt im Spulbetrieb leider sehr schlecht, da kann man wenig machen.
Die B77 wickelt ohnehin nicht sehr glatt und Bänder ohne Rückseitenmattierung gehen wegen des Luftpolsters beim Spulen gar nicht.
Zum Thema der Eignung von Tripleband für die B77 ist hier ja wohl schon öfters was geschrieben worden.

Zusammenfassend und etwas frech könnte man sagen: Wer Dreifachband auf seiner Revox fährt, hat selber Schuld! Tongue Wink

LG
Holgi
hannoholgi,'index.php?page=Thread&postID=228881#post228881 schrieb:Tripleband

Danke, mit diesem Suchbegriff habe ich genügend gefunden.
Scheint ja auch mal vorzukommen, dass das Band zwischen Spule und Wicklel rutscht. Ist mir zum Glück noch nicht passiert.

Blöde Frage: Die "Milchmädchenrechnung" einfach ein geeignetes Poti vor den Motor zu hängen um die Spulgeschwindigkeit einstellbar zu machen geht nicht auf, oder?

Gruß
Gerhard
nertsch,'index.php?page=Thread&postID=228898#post228898 schrieb:Blöde Frage: Die "Milchmädchenrechnung" einfach ein geeignetes Poti vor den Motor zu hängen um die Spulgeschwindigkeit einstellbar zu machen geht nicht auf, oder?
Nein, nicht zuletzt weil die B77 keine Bandzugregelung hat.
Das Band würde zwar relativ zügig anlaufen, doch bei kleinerem Abwickeldurchmesser immer langsamer werden und schließlich stehenbleiben.
Für konstante Spulgeschwindigkeit müsste man ständig nachregeln, was ziemlich lästig ist.
Außerdem müsste es ein Hochlastpoti sein (Größenordnung 40-50 Watt, also mit Drahtwicklung), und diese Dinger sind nicht billig.

Grüße, Peter
Hallo Gerhard,

wenn Du nicht unbedingt 26er Spulen mit Dreifachspielband nutzen willst, wäre es mMn. die einfachste und billigste Lösung, Dir einen einfachen einmotorigen Kleinspuler für Spulen max. 18cm zuzulegen und das Band dort drauf zurückzuspulen.
Wenn die Bänder abgespielt gelagert werden, ist das ja eigentlich weniger ein Problem, solange die Bänder beim Zurückspulen nicht beschädigt werden. Man muss sich auch vor Augen führen, dass TP Band von der Stärke her Cassettenband gleicht (C-60).
Ich hab mal ein TP18 auf einer Studer A807 umgespult, die eine Librarywind Funktion hat und damit wirklich ziemlich gemütlich spult, für sauberen Bandwickel. Hat bei TP18 auch nichts gebracht. Es gibt einfach Bandsorten - selbst rückseitenbeschichtete - die grottig wickeln. Z.B. das Maxell UD 35-180B.
Hallo,

MatthiasB.,'index.php?page=Thread&postID=228931#post228931 schrieb:wäre es mMn. die einfachste und billigste Lösung, Dir einen einfachen einmotorigen Kleinspuler für Spulen max. 18cm zuzulegen und das Band dort drauf zurückzuspulen.

Genau für so ein Gerät (Tandberg 12-21) habe ich die Bänder gekauft Smile
Nur ist die Tandberg momentan zerlegt, da ich gerade versuche sie aufzuarbeiten.
Da habe ich mir gedacht ich verwende das Band derweil auf der B77Mk2, was wie ich jetzt weiss nicht ratsam ist.

Gruß
Gerhard
Generell ist die B77 auch vom Bandfluss her problematisch für die dünnen Bänder. Die Revoxe sind auf Studiopegel eingemessen, was das TP18 schnell überfordern dürfte. Also eher vorsichtig aussteuern und deutlich unter der 0 bleiben.

Ralf B

Engere Spulen (siehe Posting1) gibt es von Maxell in der Farbe graublau aus Plastik.
Das macht aber keinen Sinn, weil durch sie das Band auch noch an den Rändern beschädigt würde.
Sie würden ja das Band mit Gewalt in die Bahn zwingen.
benmuetsch,'index.php?page=Thread&postID=229056#post229056 schrieb:Die Revoxe sind auf Studiopegel eingemessen, was das TP18 schnell überfordern dürfte.
Für die dünnen Magnetschichten eines TP sollte eine Maschine ohnehin neu eingemessen werden, wobei Bandfluss, Aussteuerungsanzeige und Ausgangspegel aufeinander abgeglichen werden können.

Grüße, Peter