21.09.2018, 23:53
Also nee, eigentlich gab es die nicht bei mir, sondern bei einem Herrn in Hildesheim, der sie bei E..y Kleinanzeigen angeboten hatte. Und eigentlich war es auch nicht heute, denn es ist jetzt schon nach Mitternacht. Aber ich schreibe der Einfachheit halber "heute". Gemeint ist der 21.9..
Jörg (Baruse) hatte mich netterweise telefonisch auf dieses Angebot hingewiesen, das ich sonst nicht gesehen hätte, denn ich hatte gerade einen Tag zuvor in den Kleinanzeigen nach preiswerten Revoxen gesucht und nichts derartiges gefunden...
Die Annonce mit der B77 war erst heute Mittag eingestellt worden und ich rief den VK eine halbe Stunde später an. Sie war noch da und der Preis war kein Vertipper!
Und so stieg ich ziemlich gespannt auf das, was da auf mich wartet, ins Auto und fuhr die gute halbe Stunde bis nach Hildesheim.
Ich kam in eine Messiewohnung, über die ich mich hier nicht weiter auslassen will, zu einem sehr netten Fünfziger, Elektroniker von Beruf, der "alles", vornehmlich Schallplatten und Hifi-Equipment sammelt und von einer Witwe diese B77 übernommen hatte. Er klagte jedoch über zu wenig Zeit und den fehlenden Willen, sich in die für ihn neue Technik der B77 einzuarbeiten, so dass er beschlossen hatte, sie in gute Hände weiterzugeben, statt sie selbst zu überholen. Es hatte übrigens mittlerweile (die Anzeige war zwei Stunden online) schon mehrfach ein Kaufwilliger aus Austria angerufen, der dem Anbieter 350 Euro geboten hatte. Aber der hatte mir ja versprochen, die Maschine so lange zu reservieren, bis ich da war und den Preis wollte er keinesfalls erhöhen. Erstaunlich, dass es so etwas heutzutage noch gibt!
Und so wurden wir uns schnell einig. Er bekam hundert Euro und ich außer der B77 MkII ein neues Netzkabel, zwei Sony NAB-Adapter, insgesamt vier Bänder auf 27er Spulen (bis auf eins alle auf Alu) nebst einer Leerspule und der Erkenntnis, dass es gelegenlich doch noch die tollen Schnapper gibt!
Die Bänder konnten teilweise entsorgt werden; ein Revox 631 oder 41 (es stinkt beißend, schmiert und staubt aber nicht) in unbenutztem Zustand im Schuber und ein undefinierbares, aber augenscheinlich kaum benutztes, 1 km langes Langspielband ohne RSM habe ich behalten. Letzteres ist vmtl. ein LP 35.
Die Revox hat allerdings eine Besonderheit, die in der Dokumentarfilmertätigkeit des dahingeschiedenen Erstbesitzers begründet ist, sie ist nämlich mit einem Pötter Perfoband-Lesekopf und einem zusätzlichen Tonkopf ausgerüstet. Der Perfoleser sitzt rechts, dort, wo die Klebeschiene hingehört und der Tonkopf auf dem Kopfträger. Dann findet man noch einen Miniatur-Kippschalter oben zwischen den Spulen und eine DIN-Buchse in der Griffmulde. Das alles kann man ausbauen. Und nun kommts: ich weiß nicht, ob es eine Halb- oder Viertelspurige ist, weil ich in dem düsteren Wohnzimmer einfach nichts erkennen konnte und die Revox noch immer im Kofferraum meines Personenkraftwagens liegt. Bei 100 Euro Kaufpreis war mir die Ausführung ehrlich gesagt ziemlich egal.
Ich hebe mir das als spannungssteigernde Überraschung bis morgen (also heute...) auf. Ich muss nämlich vorher noch eine andere Maschine zusammenbauen und in den Keller verbringen, die hier seit Wochen auf dem Flur steht, sonst gibt es Ärger mit dem Ehegespons! 8|
Erst dann bekommt die B77 Zutritt zur Wohnung. Fotos und ggf. nähere Erläuterungen folgen daher wohl erst in den nächsten Tagen.
Seltsam eigentlich: gerade habe ich meine letzte B77 MkII verkauft und schon habe ich eine neue, und genau wie die vorige fast geschenkt! Als wenn das Schicksal (oder Jörg?) wollte, dass ich wieder eine B77 mein eigen nenne!
LG Holgi
Jörg (Baruse) hatte mich netterweise telefonisch auf dieses Angebot hingewiesen, das ich sonst nicht gesehen hätte, denn ich hatte gerade einen Tag zuvor in den Kleinanzeigen nach preiswerten Revoxen gesucht und nichts derartiges gefunden...
Die Annonce mit der B77 war erst heute Mittag eingestellt worden und ich rief den VK eine halbe Stunde später an. Sie war noch da und der Preis war kein Vertipper!
Und so stieg ich ziemlich gespannt auf das, was da auf mich wartet, ins Auto und fuhr die gute halbe Stunde bis nach Hildesheim.
Ich kam in eine Messiewohnung, über die ich mich hier nicht weiter auslassen will, zu einem sehr netten Fünfziger, Elektroniker von Beruf, der "alles", vornehmlich Schallplatten und Hifi-Equipment sammelt und von einer Witwe diese B77 übernommen hatte. Er klagte jedoch über zu wenig Zeit und den fehlenden Willen, sich in die für ihn neue Technik der B77 einzuarbeiten, so dass er beschlossen hatte, sie in gute Hände weiterzugeben, statt sie selbst zu überholen. Es hatte übrigens mittlerweile (die Anzeige war zwei Stunden online) schon mehrfach ein Kaufwilliger aus Austria angerufen, der dem Anbieter 350 Euro geboten hatte. Aber der hatte mir ja versprochen, die Maschine so lange zu reservieren, bis ich da war und den Preis wollte er keinesfalls erhöhen. Erstaunlich, dass es so etwas heutzutage noch gibt!
Und so wurden wir uns schnell einig. Er bekam hundert Euro und ich außer der B77 MkII ein neues Netzkabel, zwei Sony NAB-Adapter, insgesamt vier Bänder auf 27er Spulen (bis auf eins alle auf Alu) nebst einer Leerspule und der Erkenntnis, dass es gelegenlich doch noch die tollen Schnapper gibt!
Die Bänder konnten teilweise entsorgt werden; ein Revox 631 oder 41 (es stinkt beißend, schmiert und staubt aber nicht) in unbenutztem Zustand im Schuber und ein undefinierbares, aber augenscheinlich kaum benutztes, 1 km langes Langspielband ohne RSM habe ich behalten. Letzteres ist vmtl. ein LP 35.
Die Revox hat allerdings eine Besonderheit, die in der Dokumentarfilmertätigkeit des dahingeschiedenen Erstbesitzers begründet ist, sie ist nämlich mit einem Pötter Perfoband-Lesekopf und einem zusätzlichen Tonkopf ausgerüstet. Der Perfoleser sitzt rechts, dort, wo die Klebeschiene hingehört und der Tonkopf auf dem Kopfträger. Dann findet man noch einen Miniatur-Kippschalter oben zwischen den Spulen und eine DIN-Buchse in der Griffmulde. Das alles kann man ausbauen. Und nun kommts: ich weiß nicht, ob es eine Halb- oder Viertelspurige ist, weil ich in dem düsteren Wohnzimmer einfach nichts erkennen konnte und die Revox noch immer im Kofferraum meines Personenkraftwagens liegt. Bei 100 Euro Kaufpreis war mir die Ausführung ehrlich gesagt ziemlich egal.
Ich hebe mir das als spannungssteigernde Überraschung bis morgen (also heute...) auf. Ich muss nämlich vorher noch eine andere Maschine zusammenbauen und in den Keller verbringen, die hier seit Wochen auf dem Flur steht, sonst gibt es Ärger mit dem Ehegespons! 8|
Erst dann bekommt die B77 Zutritt zur Wohnung. Fotos und ggf. nähere Erläuterungen folgen daher wohl erst in den nächsten Tagen.
Seltsam eigentlich: gerade habe ich meine letzte B77 MkII verkauft und schon habe ich eine neue, und genau wie die vorige fast geschenkt! Als wenn das Schicksal (oder Jörg?) wollte, dass ich wieder eine B77 mein eigen nenne!
LG Holgi