Tonbandforum

Normale Version: Uher Mischpult Mix 500
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Mahlzeit,

ich erstelle mal ein neues Thema für das Mischpult, sonst wird es doch unübersichtlich.
Mein Mischpult ist gekommen.
Ziemlich schmutzig - erstmal gereinigt, damit man es anfassen kann.

Batterie eingesetzt - Netzteil ist auch unterwegs.

Den Ausgang habe ich an einen Receivereingang "Tape" angeschlossen (da waren vorher Variocord und RdL direkt angeschlossen)


Mit einem zweiten Kabel dann von Eingang "2" des Mischpultes zum Tonband.
Normale DIN-Kabel, keine Uher Spezialkabel.

Große Enttäuschung!

Der Sound war schrecklich - leise und mit "piepsartigen" Störungen.

Und der Pegelton ist zwar über die Lautsprecher zu hören, aber das UV-Meter des Tonbandes sagt bei "Aufnahme - Pause" nichts.

Wird wohl auch ein längeres Thema - gibt es da Geheimnisse, die ich nicht kenne? Oder Tipps?

Das Beste ist aber, dass der Netzteileingang mit "15 Volt" beschriftet ist.



Mein Netzteil Z 131 mach aber nur 9 Volt!?


Es wird immer besser!

[Bild: 33586446pr.jpg]

[Bild: 33586448dh.jpg]
Beste Grüße
Thomas
Es gibt hier einen Thread zum Z131.
Der Besitzer meldete eine Leerlaufspannung von 23,7 V.

Wenn deins nur 9V liefert (Leerlauf oder unter Last ?) , dann stimmt was nicht.

Im übrigen kannst du da irgendein Steckernetzteil nehmen, dem du den richtigen DIN-Anschluß verpaßt.
Am besten eins mit stabilisierter Spannung. Dann brummt es weniger.
Das Z131 besteht ja nur aus Trafo, Gleichrichter und Elko.

MfG Kai
PS: Wenn es mit den Audio-Anschlüssen nicht paßt/funktioniert, mußt du schon etwas präziser mitteilen, was du wo angeschlossen hast.
Inzwischen habe ich einen Schaltplan des Mix500 gefunden.
Danach kann es mit einer 9V Batterie betrieben werden.
Vergleicht man den DIN-Anschluß für externe Stromversorgung mit dem des Z131, so scheinen die nicht zusammen zu passen:
Die Buchse am Mischpult erwartet demnach Spannung über die Kontakte 7 & 8 einer 8-poligen Buchse. Beim Z131 zeigt die Schaltung Spannung an 1 und Masse an 2 eines 3-poligen Anschlusses.
Hallo Kai,

dem Netzteil liegt ein Adapterkabel Uher K 638 bei.
DIN 3-polig auf 8-polig.

Gemessen habe ich noch nicht. Mir ist nur aufgefallen, dass in der BDA des Mischpults 9 Volt steht, das Z 131 9 Volt abgeben soll und auf dem Mischpult steht „Z 131, 15 Volt (siehe Foto).

Die Anschlüsse sind, wie schon geschrieben gemacht.

Ausgang „Output“ des Mischpults an den Eingang des Receivers.
Das Kabel habe ich bereits erfolgreich für Aufnahme und Wiedergabe genutzt.
Das Tonband ist an Eingang „2“ des Mischpults angeschlossen.
Alles mit normalen aber geprüften DIN- Kabeln.
Keine Uher-Kabel.

Bisher hatte ich nur Batteriebetrieb.
Netzteil war, wegen der unterschiedlichen Angaben, noch nicht in Betrieb.

Thomas
Wenn du mal in die Schaltung des Mix500 schaust, siehst du, daß die Spannung von der 8-poligen DIN-Buchse über einen Vorwiderstand auf eine Zener-Diode geht, deren Spannung dann die einer 9V Batterie ersetzt. Umgeschaltet wird demnach durch Einführen des Steckers. Damit das so funktioniert, muß die externe Spannung natürlich um einiges größer sein als 9V, nämlich um mindestens Betriebsstrom des Mischpults mal Vorwiderstand. Wenn mehr Spannung verfügbar ist, fließt der "überschüssige" Strom durch die Zenerdiode.
Du kannst natürlich auch statt der 9V Batterie ein (geregeltes) Steckernetzteil mit etwa 9V nehmen. Das wird sicher auch noch mit 12V funktionieren, m.a.W die Spannung dürfte nicht kritisch sein (und lieber mehr als zu wenig).

Die Tonbandgeräte haben idR mehrere verwendbare Ausgänge.
Zu einer interpretierbaren Beschreibung gehört deshalb: welcher Ausgang welchen Tonbandgerätes wurde mit welchem Mischpult-Eingang verbunden.
Für die Beurteilung der Kompatibilität mit dem Receiver braucht man die Info, welcher Eingang welchen Receivers benutzt wurde bzw. was für eine nominelle Empfindlichkeit der hat.

MfG Kai
Erfahrungsgemäß sind bei den Dingern meist mehrere Elkos in die ewigen Jagdgründe eingegangen. Ich hatte schon drei Stück auf dem Tisch (u.a. mein eigenes), die nach einer Elko-Kur wieder einwandfrei funktionierten.

Vertrackt ist, dass sich ein paar axiale Elkos so unter den Flachbahnpotis verstecken, dass man die auslöten muss, um dran zu kommen....
Ansonsten sind die Dinger gut! Wenig Rauschen, qualitativ hochwertige 100 mm-Fader von Preh mit Metallgehäuse, die nicht zum Krachen neigen. Und geräuschlose Kanalschalter.

Es lohnt sich, das Pult zu überholen!
Ich kann es nicht!
Wenn das bei meinem der Fall ist, ist es ein Fall für die Tonne.
Die verschiedenen Werte der Geräte werde ich nachreichen.
@Holger:
Wie waren dir die defekten Elkos aufgefallen ?
Woran litten die (Kurzschluß, Kapazitätsverlust, Serienwiderstand ?).
Sind das alles noch Alu-Becher-Elkos oder auch schon Tantals ?

@Thomas:
Nicht gleich die Flinte in die Tonne schmeißen !
Was du nicht gebrauchen kannst, kann vielleicht jemand anders verwerten, und bei ebay läßt sich ohnehin alles veräußern...

MfG Kai
Beim Einschalten Quietschen und knarzen, Ausfall aller Kanäle, Ausfall einzelner Verstärker, Verzerrungen. Bei jedem Gerät was anderes.

Soweit ich mich erinnere, alles Alu-Elkos axialer Bauform. Da ich die ausgebauten nicht durchmesse, kann ich dir nicht sagen, woran sie im Einzelnen litten. Ich schmeiße dann alle raus und ersetze sie, es nützt ja auf die Dauer sowieso nix... :S

LG Holgi
Hallo Jacob Thomas! - - - Entschuldige bitte meinen fauxpas bei der Anrede - - -

Die Beschriftung 15V (unstabilisierte Gleichspannung - das sagen m. E. die gestrichelte und und die durchgezogene Linie aus)
signalisiert, daß der Spannungseingang maximal 15V verträgt.
Außer dem Z131 kann auch das Steckernetzteil N210 angeschlossen werden. Das liefert lt. Beschreibung 12 - 14V stabilisierte
Sekundärspannung:

[attachment=21405]

Unabhängig davon, ob Du das Mix500 mit 9V-Blockbatterie oder NT betreibst, das von Dir beschriebene Verhalten hat andere
Ursachen. Die Wahrscheinlichkeit, daß Holgers Annahme stimmt, ist sehr groß. Bevor Du Hand anlegst, probiere Eingang 7 aus.
Dieser Stereo-Eingang entspricht Eingang 2. Vielleicht hast Du Glück...

Gruß
Wolfgang
Ich glaub ja immer noch, hier gibt es Verständigungsschwierigkeiten. Wie ich schon vor ein paar Tagen gesagt habe, geht das Mischpult nur in eine Richtung, so wie Du es angeschlossen hast, solltest die Wiedergabe klappen, die Aufnahme kann so nicht gehen - oder bin ich da einem Irrtum erlegen?
Da hast du wohl recht. Hab zwar die Schaltung grad nicht zur Hand, aber soweit ich mich erinnere, geht es bei der Anschlußweise nur vom Tonbandgerät in Richtung Receiver. Für die Gegenrichtung bräuchte man ein zweites Gerât. Mir war die verfolgte Absicht auch noch garnicht klar geworden.

MfG Kai
Das ist richtig. Ein klassisches Mischpult hat mehrere Eingänge und einen Ausgang. Bei den heutigen Kleinmixern sieht das zwar anders aus, aber bei den alten Amateurpulten war das ausnahmslos der Fall.
Moin,
dann kann ich also, richtige Funktion vorausgesetzt, zwei Tonbandgeräte an Eingang 2 und 7 des Mischpultes anschließen und über den Ausgang des Mischpultes zum Receiver übertragen.
Welches Tonband ich höre, kann ich dann mit den Reglern des Mischpultes bestimmen.
Aber Aufnehmen vom Receiver auf eines der Tonbänder kann ich mit dieser Konstellation nicht, weil der Ausgang des Mischpultes eben nur ein Ausgang ist.

Dann muss man immer "umstöpseln".
Jetzt mal zu den technischen Daten.
Das sind die Werte für die Kombi-Buchse am Tonband.

[Bild: 33610850hn.png]
Hier sind die Werte für das Mischpult.

[Bild: 33610862uh.png]
Der Eingang des Receivers hat folgende Werte:
DIN-OUT: Ausgangspegel 40 mV
Eingangsempfindlichkeit: 400 mV (120 kOhm)
Die Sache mit dem Netzteil hat sich weiter aufgeklärt.
Es gibt einen Zusatz für die Bda.
Wenn man das Z 131 mittel Kabel K 638 in die Buchse 15 V des Mischpultes steckt, wird der Batterieanschluss abgeschaltet.
Beste Grüße
Thomas
Vermutlich wirst du eher selten Bedarf haben, die Ausgangssignale zweier Tonbandgeräte auf einen Verstärker-Eingang zu mischen (Musik von einem und Urlaubs-Meeresrauschen vom anderen ?). Deshalb genügt für den Zweck der Verbindung zweier Tonband-Ausgänge an einen Verstärker-Eingang (wenn der nicht mehr hat) ein 2-poliger Umschalter mit 2 Stellungen. Dann wird das Mischpult frei, um mehrere Quellen auf den Eingang eines Tonbandgerätes zu mischen.

MfG Kai
Wo Du recht hast, hast Du Recht.
Passen denn die elektrischen Werte zueinander?
Thomas
Die RdL und sicher auch die Variocords haben DIN-Buchsen, auf denen die Ausgangssignale an einem Innenwiderstand von ca. 4 kOhm mit einem Pegel von 0,75V rauskommen, wenn ich mich recht entsinne. Das reicht fast immer für irgendeinen Verstärker. Du must nur ein Umschaltkästchen auftreiben oder basteln und passende Adapterstrippen herstellen.

MfG Kai
Wenn Du nur zwischen den beiden TBs und dem Receiver umschalten willst (also nichts mischen) den wäre ein einfacher Umschalter die richtige Wahl z.B. Canton Connect 20 – Audio-Switch Panel / Umschaltpult



... ich weiss, ich wiederhole mich, aber mit mehreren Tonbandgeräten ist ein Umschalter meist unverzichtbar, ich habe mir einen gebastelt, aber das ist nicht jedermanns Sache.



Gegendarstellung
kaimex,'index.php?page=Thread&postID=223956#post223956 schrieb:Die RdL und sicher auch die Variocords haben DIN-Buchsen, auf denen die Ausgangssignale an einem Innenwiderstand von ca. 4 kOhm mit einem Pegel von 0,75V rauskommen
das war leider nicht richtig. Es trifft auf das Vorläufermodell Royal 784S zu.

Die RdL hat Ausgänge für Wiedergabe auf der Radio- und der Monitor-Buchse. Der Innenwiderstand ist laut Schaltung ca. 10 kOhm, die Doku behauptet 15 kOhm. Als Spannung werden 700 mV angegeben. Außerdem gibt es eine Buchse, an der man bei Aufnahme das Vor-Band Signal abnehmen kann (markiert mit Dreieck, Spitze nach oben). Da beträgt der Ausgangswiderstand etwa 15 kOhm. Die Spannung wird mit 500 mV angegeben.

Die Variocord 263 hat laut Schaltbild nur die Radio-Buchse mit hoch-ohmigen Ausgängen, Innenwiderstand ~15 kOhm, Spannung 1,4 V, also das Doppelte der Spannung an den RdL-Ausgängen.
Will an den Ausgangspegel an den der RdL anpassen, muß man nur 15 kOhm von den Ausgängen nach Masse legen. Das halbiert Ausgangsspannung und Innenwiderstand (solange unbelastet).
Will man nicht ständig zwischen zB Mischpult am Eingang und Leitung zu einem Verstärker umstöpseln, sollte man parallel zu den Ausgängen zwei Cinch-Buchsen nachrüsten.

MfG Kai
Hallo Thomas!

Das Monacor TCS-100 Umschaltpult würde Deine Anforderungen sogar noch übertreffen.
Es ist gerade Eines in der Bucht (223105220247).

Oder alternativ das Canton Combi 40 R (192607734751)

Gruß
Wolfgang

PS.: Außer den zwei Stereo-Bandmaschinen (an 2 und 7), läßt sich noch ein Mono-Bandgerät anschließen (5) ...
Vielen Dank für den Tipp!!
Hallo Thomas!

Falls Du noch nicht zugeschlagen hast.
Es geht auch noch günstiger (e...-Kleinanzeigen-Nr. 896034539).

Gruß
Wolfgang
Hallo Wolfgang,

Vielen Dank für den Tipp.

Ich habe den Verkäufer angeschrieben.

Wer hat den die Dinger wohl mal produziert?

Dieser hier und Canton und auch Monacor scheinen ja baugleiche Modelle zu sein?

Beste Grüße.

Thomas
Gekauft!
Hallo Thomas!

Prima - dann hoffe ich, Du bist bei der günstigeren Offerte zum Zuge gekommen.
Und, daß diese Box Deine Anforderungen voll erfüllt.

Gruß
Wolfgang
Hallo Wolfgang,

die Box ist heute angekommen und funktioniert wunderbar!
Jetzt muss ich nochmal das Mischpult ausprobieren, obwohl die Box eigentlich das macht, was ich erreichen wollte.

Grüße

Thomas
Hallo,

gerade habe ich nochmal das Mischpult ausprobiert.

Also Tonband (Ausgang/Eingang zwei Dreiecke und zwei Wellen) an Mischpult Buchse 2 oder 7 und Mischpultausgang zum DIN-Eingang / Ausgang des Receivers.
Um diesen Eingang / Ausgang zu aktivieren wir am Reciever auf Tape 1 geschaltet.

Sowohl über Buchse 2, als auch über Buchse 7 nur leises Gezischel mit bisschen Musik.
Außerdem hört man leise das Radioprogramm des Receivers!!

Erst wenn ich den Wählschalter des Receivers auf "Aux" schalte, ist Ruhe (muss man lt. BDA des Recievers nicht).

Also:

Mischpult defekt?

Receiver trennt nicht ordentlich, ist also auch irgendwie defekt?
Wenn man in normaler Lautstärke Radio hört, und dann auf Tape 1 umschaltet ist am Lautsprecher nichts zu hören.
Erst, wenn man die Lautstärke erhöht, ist dann etwas zu hören.
Da man ja für die Wiedergabe des Tonbandes eine höhere Lautstärke benötigt, kann man dann das Radioprogramm "durchhören".

Ist das ein Argument, vielleicht doch die Cinch-Anschlüsse am Receiver zu nehmen, also mit zwei Leitungen zu arbeiten, mit DIN-Adapter?

Alles super.

Beste Grüße

Thomas
Die Durchgangsverstärkung des Mischpultes hängt ab von der Einstellung der Potis R27, R29, R31, R33 & R35.
Wenn die auf maximalen Widerstand eingestellt sind, schätze ich die Verstärkung von der Basis des ersten Transistors zum Kollektor des zweiten auf etwa 5.
Die Verstärkung der beiden Transistoren hinter dem FET schätze ich auf knapp 22.
Macht zusammen 110, wenn die Flachbahn"regler" am oberen Anschlag stehen.
Das Signal von den Pins 3 & 5 der Eingangsbuchsen wird bis zur Basis des ersten Transistors etwa um den Faktor 1/418 abgeschwächt.
Die Durchsverstärkung beträgt unter diesen Bedingungen also etwa 110/418=1/3.6~0.263 bzw. -11.6 dB
Wenn nur Gezischel zu hören ist, ist das ein Indiz dafür , daß der Signalpfad irgendwo unterbrochen ist und nur noch kapazitiv Höhen "rüberkommen".
Dann sollte man den Signalpfad erstmal mit einem Tongenerator überprüfen und bei der Gelegenheit mit den genannten Potis die gewünschte Verstärkung einstellen.
Wahrscheinlich wäre es auch zweckmäßig, die 1 MOhm Widerstände an den Eingangsbuchsen auf durch 100 (...270) kOhm zu ersetzen

Zum Verhalten des Receivers kann man nichts sagen, wenn das Gerät nicht benannt wird und keine Schaltpläne vorliegen.

MfG Kai
Oha Kai,

vielen Dank für Deine Ausführungen.
Davon verstehe ich leider nicht viel - dafür bin ich zu doof.

Für mich bedeutet das wohl „Totalschaden“.

Und ich hab noch das Netzteil gekauft!

Grüße

Thomas
Die DIN-Buchse am Receiver ist bestimmt für den Anschluß eines Tonbandgerätes gedacht, nicht für ein Mischpult.
Das Mischpult ist sicher für den Anschluß an den Line-Eingang eines Tondandgerätes (zB RdL) gedacht.
So sollte man es auch ausprobieren.
Das "Übersprechen" des Radio-Signales aus dem Receiver bei Anschluß des Mischpultes über ein 5-poliges "Dioden"kabel kann daher kommen, daß der Receiver auf den Pins 1 & 4 Signale für ein Tonbandgerät ausgibt, die in diesem Mischpult aber (wohl unerwünscht) hinter dem Flachbahn"regler" vor den 3 letzten Transistoren direkt angeschlossen sind. Wenn diese Ausgänge des Receivers vergleichsweise niederohmig sind (verglichen mit der Ausgangs-Impedanz hinter den Flachbahnreglern), dann schließen sie die von den Eingängen des Mischpults kommenden Signale mehr oder weniger kurz.
Abhilfe schafft die Verwendung eines Kabels mit nur 3 Leitern: Masse und Pins 3 & 5.
Wenn das Mischpult so aber garnicht verwendet werden soll, sollte man auch garnicht so testen.

MfG Kai
Hallo Kai,

das habe ich so ziemlich verstanden.

Die DIN-Buchse ist tatsächlich für Tapedecks und Tonbandgeräte gedacht, und mit Pin 1 und 4 hast Du, so glaube ich, absolut recht.
Ich habe mal einen Teil des SM des SR 903 angehängt, vielleicht schaust Du mal nach, ob das richtig ist.

Mit der bestimmungsmäßigen Verwendung hast Du sicher recht, ich hatte es mir nur nett vorgestellt, die beiden Tonbänder über das Mischpult an den Receiver anzuschließen und dann das eine oder das andere "hochzufahren" - reine Spielerei.
Zum reinen Umschalten habe ich ja jetzt den "Umschalter" gekauft.

Das Übersprechen des Receivers passiert übrigens auch, wenn die Tonbandgeräte über den Umschalter mit dem Receiver verbunden sind. Wenn die Tonbandgeräte aus sind, der Receiver auf Tape 1 geschaltet ist und man die Lautstärke aufdreht, hört man das Radioprogramm ganz leise im Hintergrund. Erst wenn man den Receiver am Wahlschalter auf "Aux" schaltet, ist Ruhe.
Laut Bda ist das Schalten auf "Aux" für den Betrieb der DIN-Buchse aber nicht notwendig.

Sollte ich vielleicht am Tonband mal die Buchse für die "Monitor-Verbindung" nutzen?
Das ist aber eine reine Ausgangsbuchse, richtig?

Thomas

Die Übersprechdämpfung des Receivers ist zu klein.
Gruß Mani
Sowohl das Philips-Gerät als auch die RdL haben auf der "Radio"-Buchse Widerstände von 1 bzw. 1.2 MOhm von Pin 1 nach 3 und von Pin 4 nach 5.
Wenn der Receiver auf Pin 1 & 4 Signale ausgibt, gehen die darüber und werden über den mit den Ausgangswiderständen der Tonbandgeräte gebildeten Spannungsteilern abgeschwächt.
Beispiel: Querwiderstand 1 MOhm, Ausgangswiderstand 15 kOhm ergibt eine Dämpfung auf 15/1015=1.48e-2 bzw -36.6 dB.
Damit dieses mit den Querwiderständen erzeugte Übersprechen < -60 dB wird, müßten die Ausgangswiderstände < 1 kOhm sein.
Die Verwendung der Radio-Buchse hat (wie schon früher geschrieben) allerlei Nachteile.
Es ist besser, am Tonbandgerät den Line-Input und den Monitor-Output zu verwenden, wenn es die gibt.

MfG Kai
Zur Illustration, was passiert, wenn ein Mix500 mit 5-poligem DIN-Kabel an die DIN-Buchse eines Hitachi SR903 Receivers angeschlossen wird, ein Auszug aus dessen Schaltbild:
[attachment=21550]
Der Transistor rechts oben ist ein Buffer für die mit dem "Function Switch" S601 ausgewählten Signale. Nach einem Serienwiderstand von 1 kOhm geht es über die rot markierte Leitung zum "Tape Copy Switch" S602 , "Tape Monitor Switch" S603 und zu den Cinch- und der DIN-Buchse. S602 und S603 sind in Mittelstellung gezeichnet.
Man sieht, daß das Signal des Buffers an REC1(L) und REC2(L) geht, außerdem über einen Spannungsteiler von 100kOhm mit 270kOhm Vorwiderstand zu Pin 1 der DIN-Buchse, das ist etwa 1/4 des Pegels an ca. 73 kOhm Innenwiderstand.
Das Ausgangssignal des Mischpultes kommt von Pin 5 (korrekt wäre 3, die Pins 3 & 5 sind hier vertauscht beziffert) und geht über die blaue Leitung und 47 kOhm zur PLAY1(L) Leitung und mit der sowohl zum Tape Copy Switch als auch zum Tape Monitor Switch und könnte mit dem auf den Verstärker geschaltet werden.
Die Wirkung im Mischpult ist hier zu sehen:
[attachment=21551]
Das Signal von Pin 1 geht direkt auf die "Sammelschiene" hinter den Flachbahnreglern und damit auf den Endverstärker des Mischpultes.
Die Impedanz auf der Sammelschiene beträgt etwa 100kOhm/3~ 33 kOhm. Das bildet mit dem Innenwiderstand des Spannungsteilers im SR903 (73 kOhm) einen Spannungsteiler auf etwa 31%.
Die Signale im Mischpult vor den Flachbahnreglern würden bei "voll aufgerissenen" Reglern auch auf 1/3 herabgesetzt durch die 3 Sammelschienen-Vorwiderstände, wenn nix an Pin 1 & 4 der DIN-Buchse angeschlossen wäre. Mit dem SR903 und den oben genannten 73 kOhm werden die Signale auf ca. 23 % herabgesetzt.
Der Endverstärker im Mixer dürfte eine Verstärkung von etwa 22 haben und hebt die Abschwächung damit wieder auf.

Die unerwünschte Einkopplung des Radios aus dem Receiver kann man auf 3 Weisen beseitigen (außer den "Function Switch" S601 auf unbenutzen AUX schalten):
1. Tape Copy Switch auf Stellung 1 und kein Signal an PLAY2 einkoppeln
2. Im Mischpult die Verbindungen an den Pins 1 & 4 der DIN-Buchse entfernen
3. Das Mischpult mit einem Adapter nur für die Pins 3 & 5 der DIN-Buchse mit einem der PLAY-Inputs oder wieder der DIN-Buchse am SR903 verbinden.

Zu bedenken ist weiterhin, daß die Wirkung des Loudness-Schaltung bei S605 sich darauf verläßt, daß sich vor R611 relativ niederohmige Quell-Impedanzen befinden. Wenn man da stattdessen hochohmig draufgeht (wie über den 47 kOhm Serienwiderstand von der DIN-Buchse) dann wird die Wirkung reduziert.

An der Eingangsschaltung des Mischpultes sieht man, daß die Hochpegelsignale, die auf den Pins 3 & 5 der DIN-Buchse 7 ankommen, über 1 MOhm auf den Eingang geschaltet sind, die auch für Mikrofone benutzt werden können. Der Eingangswiderstand des Verstärkers ist kleiner als die Parallelschaltung von R14 (6.2k) und R43 (3.9k) = 2.39 k. Dadurch werden die Signale von Pin 3 & 5 etwa durch 1002.39/2.39 ~ 419 dividiert. Hinzu kommt noch die bereits angeführte Signalteilung auf der Sammelschiene auf 1/3 ... 1/4. Damit hinten etwa das Gleiche wieder rauskommt (Line-Pegel) müssen die beiden Verstärker (vor und hinter den Reglern) das ursprünglich bereits schön große Signal wieder von Mikrofon-Pegel anheben und können nicht umhin, etwas Rauschen hinzuzufügen.
Ein früherer Kollege würde das kommentieren mit "normal is das nich mehr".

Sinnvoller wäre es, Signale mit Line-Pegel unter Umgehung der Vorverstärker mit einem zusätzlichen Eingangswähler direkt auf die Flachbahnregler zu schalten.

MfG Kai
Mein lieber Schwan!

Jetzt bin ich beeindruckt.... und eingeschüchtert!

Das dauert jetzt ein bisschen, bis ich da durch bin.

Vielen Dank!!

Thomas
Wieso ?
Kommt Zeit, kommt Verständnis...

MfG Kai
Solange Ihr Geduld mit mir habt, geht´s ja.

Ich habe mir jetzt auch ein Fachbuch gekauft:

"Lexikon der Unterhaltungselektronik" - soll ein Klassiker sein!

Mal schauen.

Thomas