Tonbandforum

Normale Version: Ebenfalls Uher Royal de Luxe, ebenfalls ein Neuer!
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Moin,



ich habe seit heute auch ein Uher Royal de Luxe und bin auch ein Neuer hier.
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Soweit läuft es, nach einigen Anfangsschwierigkeiten.Jetzt habe ich ein paar Fragen:

• Welche Riemen und Teile sollte man auswechseln?

• Was sollte man unbedingt reinigen oder kontrollieren?
Die Köpfe und Rollen und Führungen habe ich nach Service-Manual gereinigt.
• In der Betriebsanleitung steht, das Gerät benötigt keine Schmierung.
Sollte man nach so langer Zeit trotzdem mal hier und da ein wenig Fett verteilen?

• Es war ein Band dabei - mit dem NDR-Wunschkonzert! Es ist ein AGFA PE oder DE 41.

• Welche Bandsorten sollte man nehmen, was ist zu empfehlen?
• Wenn der Ton jetzt manchmal ein wenig schwankt, dann kann das die Maschine oder das Band sein.
Gibt es fertig bespielte Bänder, die man sozusagen als Referenz nehmen kann?

[Bild: 33354968ez.png]
Vielen Dank im Voraus für Eure Hilfe.
Beste Grüße aus Hamburg.

Thomas
Sorry, ich habe versucht, den Text ordentlich zu setzen, aber die Bilder bringen anscheinend alles immer wieder durcheinander.
Mehrfach alles neu gesetzt, in der Vorschau wieder alles durcheinander.
Ich hoffe, Ihr könnt es lesen.
Herzlich Willkommen.
Es scheint irgendwo Royal de luxe geregnet zu haben.

Meinst du wirklich Service Manual oder Bedienungsanleitung?

Wenn alle Oberflächen, die vom Band berührt werden und alle Teile die andere Teile antreiben (Zwischenräder, Riemen) sauber sind, ist erstmal soweit alles ok.

Riemen gibt es nur zwei. Wenn sie funktionieren, gibt es keinen Grund sie zu tauschen.

Meine Empfehlung ist es, nur Neuware zu verwenden. Recording the Masters LPR 35 oder LPR 90. Gibt es z. B. bei http://www.darklab-magnetics.de/

Bei Gebrauchtbändern gehe ich (diese Position teilen nicht alle im Forum) davon aus, dass bis auf maxell-Bänder mit deutlichen Ausfällen zu rechenen ist. Bei keinem Gebrauchtband ist man davor gefeit, nicht doch Knicke, Risse, Klebestellen oder Verschmutzungen zu haben. Ich habe auch wellige UD-XL gekauft. Lag an der Maschine des Vorbesitzers.

niels

P. S. das Band ist PE 41 (steht für PolyEster).
niels,'index.php?page=Thread&postID=222895#post222895 schrieb:(steht für PolyEster)
Nicht ganz. PE steht für Polyethylen. Wink
Einer meiner Lieblingsfälle bei Uneinigkeit: Beide haben recht.

https://de.wikipedia.org/wiki/Polyethylenterephthalat

"aus der Familie der...."

https://de.wikipedia.org/wiki/Polyester

niels
Hallo,

vielen Dank für Eure Hilfe.

Noch eine Frage:

Mein Receiver hat einen Din-Tapeanschluss.
Da könnte ich ja das Tonband anschließen.
Brauche ich da wirklich dieses UHER Spezialkabel 541 für Wiedergabe und Aufnahme?
Außerdem steht das Tonband etwas weiter weg, in der BDA steht, das Kabel darf nicht verlängert werden.
Was muss ich da machen?

Grüße

Thomas
niels,'index.php?page=Thread&postID=222900#post222900 schrieb:Einer meiner Lieblingsfälle bei Uneinigkeit: Beide haben recht.

https://de.wikipedia.org/wiki/Polyethylenterephthalat

"aus der Familie der...."

https://de.wikipedia.org/wiki/Polyester
Na gut, überredet. Is ja auch nicht wirklich wichtig...

@Thomas: ja, da kannst du es anschließen. Das Spezialkabel brauchst du nicht, wenn du die Möglichkeit der Hinterbandkontrolle bei deinem Receiver sowieso nicht hast oder benötigst. Der Receiver müsste dazu einen Schalter "Monitor" haben, der nicht nur auf die Cinchbuchsen (falls vorhanden) wirkt.
Bei DIN-Anschlüssen ist das nämlich eigentlich nicht sinnvoll und widerspricht irgend einer Norm, wegen der Gefahr des Übersprechens ins Aufnahmesignal! Das gibt so ein nettes Echo, das man aber nicht wirklich immer auf seinen Aufnahme haben will...
Das Spezialkabel hat sicherlich (ich kenne es nicht) an einem Ende einen 5-poligen DIN-Stecker für die Receiverseite und am anderen Ende je einen Stecker für die Radio- und die 6-polige Monitorbuchse der RdL. Nur über die bekommst du das Hinterbandsignal bei Aufnahme (aber auch das Wiedergabesignal)!
Wenn du ein normales DIN-Überspielkabel nimmst, kannst du aufnehmen und wiedergeben, aber die Kontrolle während der Aufnahme ist dann nur über die Kopfhörerbuchsen möglich.

Gruß
Holgi
Optimal sind zwei Kabel:
Eins, mit dem du vom Receiver-Ausgang auf den Line-Eingang des Tonbandgerätes gehst.
Ein zweites, mit dem du von einer der Tonband-Buchsen mit dem hohen Ausgangssignal auf einen dafür geeigneten Verstärkereingang gehst.
Die maximale Kabellänge hängt immer vom jeweiligen Ausgangswiderstand ab. Die sollten sowohl beim Verstärker als auch beim Tonband angegeben sein.
Bei den Uher Royals sind es (glaube ich) 4,7 kOhm||15 kOhm-> ca. 3,6 kOhm.
Bei einzeln abgeschirmten Leitungen ist der Haupteffekt eines langen Kabels der aus Kabelkapazität und Ausgangswiderstand gebildete Tiefpass. Dessen obere Grenze sollte natürlich deutlich über der gewünschten oberen Grenze (zB 15 kHz) liegen. Bei den meisten Kabeln muß man mit ca. 100pF/m rechnen. Die -3 dB Grenzfrequenz beträgt fg=1/(2pi*R*C).

Die Kombikabel für Aufnahme und Wiedergabe gehen idR auf den oft "Radio-Buchse" genannten DIN-Anschluß. Da wird das aufzunehmende Signal meist unnötig über den empfindlichen (und etwas mehr als der Line-Eingang rauschenden) Vorverstärker geführt. Bei Kabeln mit einer einzigen gemeinsamen Abschirmung hat man neben dem Tiefpass-Effekt noch eine unerfreuliche kapazitive Verkopplung zwischen den 4 Leitungen, die mit der Kabellänge zunimmt.

MfG Kai
kaimex,'index.php?page=Thread&postID=222906#post222906 schrieb:Da wird das aufzunehmende Signal meist...
Immer. Aber eben nicht unnötig, bei den geringen Pegeln der "Diodenausgänge"!
Guten Abend,

kurze Rückmeldung:
Ich habe das Tonband jetzt erstmalig über die DIN-Anschlüsse verbunden.
Funktioniert, sogar eine erste Aufnahme aus dem Radio habe ich gemacht!
Auf 9,5 cm/sec..
Hört sich recht gut an, mit besserem Bandmaterial und dann mit 19,0 cm/sec. wird das bestimmt noch besser.

Eines ist mir aufgefallen: bei der Wiedergabe muss man die Lautstärke am Receiver anheben, also die Quelle Tonband ist leiser als die Quelle CD-Spieler.
Ist das normal?

Best Grüße.

Thomas
Normalerweise würde ich da ähnliche Pegel erwarten
aber da ist wohl nix genormt.
Beim Uher sollen (glaube ich) 0.75 V rauskommen.

MfG Kai
Den üblichen Pegel bei CD-Playern sollte man geschichtlich sehen, ursprünglich war ja nicht gedacht das CDs bis zum maximal möglichen "ausgesteuert" werden. Daher findet man im professionellen Bereich oft auch angeben wie Nominalpegel bei -10dBFS und Maximalpegel bei 0dBFS.
Viele alte CDs sind auch nicht lauter als andere übliche Quellen, erst der Lautheitswahn führte dann mit der Zeit zu den großen Pegelunterschieden.

Gruß Ulrich
Aus diesen Gründen kannst du die relative Lautheit nicht anhand einer Tonband-Aufnahme vom Radio mit einer hoch-ausgesteuerten (und geclippten) CD vergleichen.
Besser wäre schon, dieselbe CD auf Band aufzunehmen und dann zu vergleichen.
Am besten wäre, einen Sinus-Ton aus dem Bereich 400 - 1000 Hz mit Vollausteuerung auf CD und Tonband aufzunehmen und dann zu vergleichen.

MfG Kai
Hallo Kai,
woher kriege ich denn einen "Sinuston"?
Ich sehe schon, aufgrund Eurer Beiträge wird eindeutig klar, ich muss mich wohl mehr mit Technik und Theorie beschäftigen.
Einfach nur Musik hören ist nicht!
Ich werde mal das mit der CD ausprobieren - das geht ja mit Bordmitteln.
Zwei Sachen habe ich noch.
Der Wahlschalter für die Geschwindigkeiten funktioniert nicht immer sofort.
Manchmal muss man mehrfach schalten, manchmal reagiert die Maschine, wenn die Stellung des Schalters zwischen "0" und einer Geschwindigkeit ist.
Muss man da irgendetwas reinigen oder schmieren, damit das wieder funktioniert?
Da gibt es ja so viele mögliche Stellen!
Wo bekomme ich ein gute DIN-Kabel in 2 oder 3 m?
Zum Anfang hatte ich Probleme mit einem Kabel, wollte schon das Gerät wieder demontieren!

Ich kann sicher eines bei Amazon oder so kaufen, vielleicht gibt es aber irgendwo bessere.

Vielen Dank im Voraus.

Thomas
Hallo Thomas,

da du einen PC hast, gibt es für dein Gerät sicher auch einen WAV-Editor wie zB Audacity.Die meisten dieser Programme können auch WAV-Files in Mono oder Stereo erzeugen mit zB Sinus-Tönen und komplizierterem.
WAV-Files geeigneter Länge kann man sicher auch irgendwie als Digital-Audio-File auf eine Audio-CD brennen.
Es gibt/gab auch fertige Audio-CDs mit Messtönen.
Für Messzwecke kann man heutzutage (außer mit PCs) mit jedem Smartphone oder Tablet unter Android Sinus-Töne erzeugen, zB mit der Tongenerator-App von keuwlsoft (kost nix).
Musik als Testsignal kann sehr täuschen, weil es da eine große Spannbreite zwischen mittlerer (subjektiver) Lautstärke und den Spitzenpegeln geben kann. Beim Messton hat man dagegen klare konstante Verhältnisse.
So ein Problem mit dem Geschwindigkeitsschalter hab ich noch nicht erlebt. Da kennen sich aber zB Holger und Wolfgang(cisumgolana) besser aus.
Ich kann nur erinnern, daß man nicht zu schnell zwischen zwei Geschwindigkeiten umschalten sollte, weil man sonst das Zwischen(reib)rad zwischen Motorwellen-Pulley und dem trägen Schwungrad an der Tonwelle "vergewaltigt".
DIN-Kabel sind ja eigentlich nicht mehr gebräuchlich. Da müßtest du mal bei den einschlägigen Versandhändlern suchen. Gebräuchlich in vielen Längen sind Stereo-Kabel mit Cinch-Steckern beidseitig oder Buchsen auf einer Seite. DIN-Stecker findet man hoffentlich auch noch. Bei der RdL werden auch einige seltenere Typen mit 6 oder 7 Kontakten benutzt (Monitor oder DIA oder Fernsteuerbuchse), auf denen auch die beiden Ausgangssignale verfügbar sind. Die kann man dann als von der Kombibuchse getrennten Line-Ausgang benutzen.

Ich hab benötigte Kabel außer ganz am Anfang in den 60er Jahren später immer selbst zusammengelötet. Das kann heute natürlich teurer werden als Fertiges aus China. Ein Kompromiß wären also Standard-Cinch-Kabel + selbst gebastelte Adapter auf DIN.

MfG Kai
PS: Auch hier macht der Editor beim Setzen von Leerzeilen was er will, nicht was ich mir gewünscht habe. Nachhelfen im Quellcode hilft eventuell...
Thomas, du kannst schon einfach Musik hören. Dann hast du kluge, neugierige Fragen gestellt und hast damit den Schritt, ins Thema einzusteigen, selbst gemacht. Auf dem Weg werden wir dich gerne unterstützen.

Dass der Ein/Ausschalter hakt, kommt schonmal vor. Da hat Wolfgang wahrscheinlich noch einen Tipp.

Um das Reibrad mache ich mir beim Geschwindigkeitswechsel wenig Sorgen, es gibt Geräte, bei denen das Reibrad jedesmal, wenn auf Play geschaltet wird, die Tonwelle auf Touren bringen müssen.

niels
Hallo Kai,
vielen Dank für Deine ausführlichen Antworten.
So einen Tongenerator habe ich jetzt auf dem iphone.
Jetzt muss der Messton von dort auf CD und Tonband, richtig?
Und dann spiele ich den ab und ...?
Eigentlich müsste ich den dann doch messen, oder?
Neues Thema:
Ich habe ja momentan nur zwei so alte Plastikspulen.
Alu ist natürlich schicker.
Kann man die nehmen, oder belasten die die Lager zu sehr?
Gibt es da zur Beschaffung einen günstigen Geheimtipp?
Vielen Dank.
Thomas
Der Tongenerator ist eigentlich mehr für direkte "Live"-Messung (auch hinter Band) gedacht.
Es wäre albern, den mit einem PC aufzunehmen, in einem File zu speichern und dann auf CD zu brennen.
Man kann auf dem PC mit geeigneten Programmen, zB Audacity, auf apple-Rechnern gibt es sicher was ähnliches, direkt solche Files erzeugen.

Da du volle Lautstärke vergleichen willst, sollte man also einen Pegel knapp unter der digitalen Clipp-Grenze erzeugen ( das ist in Audacity 0 dB).
Beim Tonbandgerät kannst du natürlich auch den Ton vom iphone aufnehmen. Die Frequenzen müssen nicht exakt gleich sein (fast reicht).
Dann gibst du mit beiden Geräten wieder und mißt den Pegel mit den Ohren oder besser einem für die Frequenz geeigneten Multimeter oder gibst beide Signale, je einen Kanal auf einen der beiden Eingänge einer Soundkarte und die vergleichst die Pegel mit einem geeigneten Programm, zB wieder Audacity.

Ich hab Jahrzehnte-lang nur 18er Plastikspulen gehabt, zum Schluß allerdings welche, die infolge Bemalung wie Alu aussahen .
Ich nehme an, eine volle 18er Spule ist deutlich schwerer als die leere Alu-Spule.

Wenn das Tonbandgerät nicht mehr ganz neu ist, guckt man eigentlich nur noch hin, wenn es bedient werden muß oder komische Geräusche macht. Ich habe beim Musikhören eher mal die Augen geschlossen, als verzückt auf Alu-Spulen zu schauen...

MfG Kai
kaimex,'index.php?page=Thread&postID=222953#post222953 schrieb:Man kann auf dem PC mit geeigneten Programmen, zB Audacity, auf apple-Rechnern gibt es sicher was ähnliches, direkt solche Files erzeugen.
Hatte ich noch gar nicht entdeckt. Danke für den Tipp.

Gruß, Anselm
Bei einer Rdl kannst du Metallspulen unbesorgt verwenden. Ich habe jahrelang auf einer Variocord, die prinzipiell gleich aufgebaut ist, mit Metallspulen gearbeitet. Die Maschine läuft immer noch.

niels
kaimex,'index.php?page=Thread&postID=222953#post222953 schrieb:Man kann auf dem PC mit geeigneten Programmen, zB Audacity, auf apple-Rechnern gibt es sicher was ähnliches, direkt solche Files erzeugen.
Audacity gibts für Windows, Linux und MacOS, verwende ich seit sicher 10 Jahren.
Moin,

ich habe mal eine Aufnahme mit 19,5 von CD gemacht - ich bin begeistert!!
Das hört sich wirklich gut an!

Aber natürlich gab es auch einige Probleme.
Da die Maschine einige Zeit unbenutzt war, machte jetzt wieder der Geschwindigkeits-Wahlschalter Probleme. Beim Schalten passiert nichts. Erst nach vielen Versuchen startet die Maschine in der gewünschten Geschwindigkeit.
Außerdem bleibt die Maschine beim Zurückspulen nach einiger Zeit stehen. Dann kurz Vorspulen, dann geht es auch wieder rückwärts. Nach der Aufnahme schien das Zurückspulen besser zu funktionieren.
Als wenn das Ganze sich erst warmlaufen muss?!
Könnt Ihr mir Tipps geben, wo ich mit der Suche beginnen soll?

Vielen Dank.

Thomas
Moin Thomas,

auch von mir aus Hamburg ein herzliches Willkommen.

Es ist zwar schon länger her, dass ich bei meiner RdL einen Blick in die Innereien geworden habe, glaube aber, mich schwach erinnern zu können:

Es gibt ein Schaltstange, die durch den Geschwindigkeitsumschalter hin- und hergeschoben wird. Dabei werden zwei „Kippschalter“ im Vorbeifahren der Stange über „Klauen“ mitgenommen, einer davon schaltet die Netzspannung. Hier könnte man justieren.

Falls o. a. nicht stimmt, liegt eine Verwechselung mit einem anderen Gerät vor.

Gruß

Hannes
Ich habe noch etwas herausgefunden.
Wenn das Rückspulen droht zu stoppen, kann man durch Drücken und Halten der Zählwerktaste den Stopp aufhalten!
Merkwürdig!
Hmmm. Entweder schlapper Antriebsriemen oder defekte linke Rutschkupplung.
Wenn du die Zählwerkstaste drückst, ist die Mechanik etwas entlastet und das Rückspulen läuft leichter.

niels
Danke Niels,
wo bekomme ich denn solch einen Riemen?
Sollte man den für´s Zählwerk gleich mit austauschen?
Unter was läuft "Rutschkupplung" im SM?
Gibt es diese Friktionsräder noch zu kaufen?
Vielen Dank.
Thomas
Bei Uher-Service Gruber gibt es diese Riemen:
1011390 Riemen "3-Kant" von Motor zum Rücklaufrad
1011380

Innendurchmeser 74mm
1011650 Riemen "Rund" für Zählwerk
1060620 Riemen "Rund" für Zählwerk


[size=10]Sind da die richtigen dabei?
[/size]
Gersbach bietet ebenfalls einen Satz Riemen an.
Ohne es jetzt erneut geprüft zu haben, meine ich, die Gruber-Liste umfasst nicht die lieferbaren Teile, sondern ist nur die ehemalige Übersichtsliste.
Den Dreikantriemen kannst du durch einen Rundriemen ersetzen.
Eventuell schaust du mal beim geöffneten Geräte, ob du sehen kannst, ob was und wo durchrutscht.

niels
Moin,
die Riemen sind da, am Wochenende werde ich die Rdl nochmals öffnen, um Riemen zu wechseln und zu schauen, was rutscht.
Unterdessen greift das Thema "Tonband" um sich!
Gestern habe ich für ganz kleines Geld eine Variocord 263 mit zwei großen Kartons Bändern erstanden.
Alles sehr ordentlich, mit Inhaltsverzeichnis, Bänder alle in Schutzhüllen - BASF, Agfa, Grundig und ein paar Exoten.
(Ja, ich weiß, ich soll neue Bänder nehmen, aber das Erlebnis, das jetzt auszupacken, zu untersuchen und die alten Bänder vielleicht auch hören zu können (60 iger und 70iger Jahre) ist einfach unvergleichlich.
Die meisten Bänder sind in 4 Spur aufgenommen (ist auch ein 4 Spur Kopf drauf, also muss ich die Maschine ebenfalls an den Start bringen, sonst kann ich die Bänder wohl nicht hören.
Die RdL hat einen 2 Spur Kopf.
Hat die Variocord eingentlich die gleichen Riemen?

Jetzt kann ich mich also endlich auch dem Thema Mischpult zuwenden (ja, ich habe einiges nachzuholen)!
Ich habe ein Uher Stereo Mix 5 im Auge (ja, ich habe auch bereits gelesen, dass das Ding rauscht)!
Es geht mir momentan um eine Verständnisfrage, die wahrscheinlich auch auf andere Mischpulte zutrifft.

Ich habe zwar die Bda, habe aber leider ein Brett vor dem Kopf.
Die RdL ist, wie oben beschrieben, momentan mit einem 5-poligen DIN-Kabel mit dem DIN-Tapeeingang 1 meines Receivers verbunden.
Aufnehmen und Abspielen geht wunderbar.
Kann ich jetzt das Mischpult mit seinem Ausgang an diesen Tapeeingang am Receiver anschließen und dann die beiden Tonbänder an die entprechenden Eingänge des Mischpultes?
Dann könnte ich doch entweder das eine oder das andere Tonband über den Receiver abspielen lassen und Aufnahmen zwischen den Tonbändern mixen?
Als Anlage habe ich mal den Schaltplan angehängt.
Mir sagen die Symbole noch nicht so viel.
Vielen Dank für Eure Hilfe.
Grüße
Thomas
... wenn ich den Schaltplan richtig verstehe, er ist ja recht simpel, kannst Du das Teil nur in eine Richtung verwenden:
Entweder die beiden TB an Eingang 2 und 7 und der Ausgang dann zum Verstärker. Da es ein Mixer ist, kannst Du dann die Signale von den beiden TBs mischen bzw. das eine Gerät hochregeln und das andere herunter oder umgekehrt.
Oder - Du verwendest es als Mischpult für verschiedene Signal für ein TB, dann kommt der Ausgang des Mixers zum TB.
Ich glaube aber, Beides ist nicht das, was Du gerne möchtest. Welches Mischpult für Dich das Richtige wäre kann ich nicht sagen, da ich mich mit den Dingern nich so richtig gut auskenne.

Wenn Du nur zwischen den beiden TBs umschalten willst (also nichts mischen) den wäre ein einfacher Umschalter die richtige Wahl z.B. Canton Connect 20 – Audio-Switch Panel / Umschaltpult

Hallo Thomas!

Ich habe alle UHER-Mischpulttypen ausprobiert und in meiner Sammlung.

Das robustete und mit Silizium-Transistoren bestückte UHER Mischpult,
ist das A124 (Mix 500). Das würde ich Dir empfehlen. Paßt auch zeitlich
besser zum RdL.
Außerdem läßt es sich mit den UHER Netzteilen Z131 (über Anschlußkabel
K638, bzw. K639 ), bzw. Z137 (direkt) am Netz betreiben. Leere 9V-Bat-
terien, wenn man das MP braucht, gibt´s dann nicht mehr.

[attachment=21301]

[attachment=21302]

Gruß
Wolfgang

Nachtrag:
Antworten auf die "Riemenfrage":
Der ZW-Riemen hat für RdL und Variocord die UHER Teile-Nr. 11650
Der RdL-Antriebsriemen hat die UHER Teile-Nr. 11390
Der Variocord-Antriebsriemen hat die UHER Teile-Nr. 11391
Was vermutlich bedeutet, daß die Antriebsriemen unterschiedlich sind...
Variocord hat zur Geburt einen Rundriemen bekommen, Rdl einen Dreikantriemen. Zudem ist der Rdl-Riemen (wenn ich micht recht entsinne) länger.

niels
Moin,
ich danke Euch allen für die Hilfe.
Ich habe dann jetzt ein Mischpult A124 Mix 500 erstanden.
Hat jemand vielleicht ein Netzteil Z131 übrig und möchte es verkaufen?
Die Riemen für RdL und Variocord 263 sind tatsächlich unterschiedlich, habe für Variocord ebenfalls Ersatz bestellt - und den Tragegriff mit Muttern - der fehlt auch.
Vielleicht sollte ich erst einmal schauen, ob das Gerät überhaupt arbeitet - na ja, egal!
Ich werde berichten.
Thomas
Moin,
sollte ich jetzt für die Variocord ein neues Thema erstellen?
Anstatt mich erstmal um die RdL zu kümmern, habe ich ja, wie bereits beschrieben, noch eine notleidende Variocord 263 erstanden.
Die sagt jetzt aber mal gar nichts!
Ich habe etwas Probleme, den Schaltplan richtig zu lesen (na, hast Du denn dann das richtige Hobby?).
Die 230 V kommen ins Gerät und werden auch über den Schalter mit der Klaue weitergeschaltet.

Dann geht es über die Sicherung weiter (Sicherung ist ok).
Dann verliere ich die Übersicht.
Fakt ist, dass an den beiden Wicklungen kein Strom ankommt.
Dort sollten doch auf beiden Seiten 230 V anliegen?
Erst mal bis hierher, dann schauen wir weiter.
Vielen Dank
Thomas
Hallo Thomas!

Auf die Gefahr hin, Torf in´s Moor zu tragen:
Du weißt schon, daß unter der unteren TK-Abdeckung links ein
Mikroschalter sitzt, der betätigt werden will (im Normalfall durch
Bandeinlegen), soll das 263 zum LEben erweckt werden...

Gruß
Wolfgang
Hallo Wolfgang,

es ist mir unendlich peinlich!!
Genau das war‘s!

Das kleine Geheimnis kannte ich nicht.

Wie gut, das wir unter uns sind!

Vielen Dank für Deine Hilfe.

Ich mache an der Stelle jetzt mal weiter, mit der Überprüfung.

Beste Grüße

Thomas
Zwischenbericht:
Tonband spielt.
Rücklauf funktioniert nicht.
Bei Schalterstellung „Pause“ wird das Band ganz schnell und stoppt nicht.

Thomas
Noch eine Frage:

ich habe hier ein altes Band, dass ich mit dieser Maschine bekommen habe.
Sie hat einen Kopf mit einer großen 4 drauf.
Das Band ist beschriftet mit A 1-2/3-4 und B 1-2/3-4.
Sollten doch wohl vier Spuren sein?
Wie schalte ich denn da um?
Bei Mono 1, Mono 2 oder Stereo ändert sich nichts.

Kann man den Microschalter zu Wartungszwecken überbrücken?
Mit einem Klebestreifen?

Danke

Thomas
Moin,


Jetzt noch einmal in Ruhe mit Bildern.Problem 1: Bei Schalterstellung "Pause" läuft das Band weiter.

Ich habe die Druckscheibe und auch das Bremsgummi gesäubert, das Gummi ist weich und elastisch.


Das Bremsgummi liegt bei Schalterstellung "Pause" gar nicht an der Druckscheibe an!
[Bild: 33543548kr.jpg]

[Bild: 33543599gh.jpg]
Problem 2: Rückspulen funktioniert nicht.
Die Druckscheibe scheint keine Verbindung zum Spulenteller zu haben.
Wenn ich den Spulenteller mit der Hand drehe, dreht sich die Spule auf dem Spulenteller nicht mit.
Steht ja eigentlich alles im SM, ich verstehe es nur nicht.

[Bild: 33543728ta.jpg]
Das mit den Spuren klären wir dann, wenn die Kiste läuft.

Vielen Dank für Eure Geduld.
Grüße
Thomas
Hallo Thomas!

Du kannst das Mix 500 mit jedem stabilisierten 9V-Netzteil (0,5A) betreiben.
Dazu mußt Du an den passenden DIN-Stecker entsprechend dem Schaltplan
die beiden Kabelenden (+/-) des NT anlöten.

[attachment=21346]

Gruß
Wolfgang

leserpost

Nur mal eine Zwischenfrage. Hat das Mix 500 einen Mikrofonvorverstärker mit drin?
VG Martin
jacobhh,'index.php?page=Thread&postID=223495#post223495 schrieb:ich habe hier ein altes Band, dass ich mit dieser Maschine bekommen habe.
Sie hat einen Kopf mit einer großen 4 drauf.
Das Band ist beschriftet mit A 1-2/3-4 und B 1-2/3-4.
Sollten doch wohl vier Spuren sein?
Wie schalte ich denn da um?
Bei Mono 1, Mono 2 oder Stereo ändert sich nichts.
Ändert sich wirklich absolut nichts? Mein Verdacht wäre, dass das Band in Stereo aufgenommen ist, aber die Signale der beiden Stereokanäle so ähnlich sind, dass du auf Anhieb keinen Unterschied hörst. Im Extremfall könnte sogar ein Monosignal in Stereo aufgezeichnet worden sein, dann sind die beiden Kanäle natürlich identisch.

Kurz ausgeholte Theorie-Erklärung: bei 4-Spur (ganz pedantisch Viertelspur) gibt es Mono und Stereo, in beiden Fällen werden in die eine Laufrichtung zwei Viertel des Bandes (abzüglich eines gewissen "Schutzstreifens" dazwischen) bespielt, nach dem Umdrehen des Bandes die beiden anderen. Bei Mono bespielt man erst die eine Spur auf Seite 1 und Seite 2, dann schaltet man auf die andere Spur um und bespielt die auf beiden Seiten. Bei Stereo werden beide Spuren gleichzeitig bespielt, 1 (bzw. auf der Rückseite 4) und 3 (bzw. 2) sind dann die beiden Stereokanäle.

Die Nummerierung der Spuren ergibt sich folgendermaßen: wenn du ein Tonbandgerät für liegenden Betrieb hast, sind die Spuren auf dem eingefädelten Band von oben nach unten 1, 2, 3, 4 nummeriert. Beim Abspielen von links nach rechts liegt erst 1 oben, nach dem Umdrehen der Spulen dann 4. Du bespielst also die äußere Spur. Dann kommt noch ein kleiner Witz ins Spiel: anders als bei der Kassette liegen die Spuren einer Richtung nicht nebeneinander, da es zwangsläufig zu Übersprecheffekten kommt und man meinte, die rückwärts laufende Musik sei weniger störend als die gleich laufende. Daher wird beim zweiten Durchgang nicht Spur 2 bespielt, sondern erst Spur 3. Optisch kannst du dir das darstellen indem du dir einen Streifen waagrecht auf ein A4-Blatt zeichnest, mit 4 Pfeilen untereinander, immer abwechselnd rechts/links/rechts/links. Diese Grafik gab es seinerzeit auch in den Bedienungsanleitungen.

Der einzige mir bekannte Ausreißer war Grundig, deren Geräte hatten eine abweichende Nummerierung (und wieder andere wie Uher und Telefunken hatten überhaupt Bezeichnungen wie Mono 1/2), aber typisch war 1/4 für die eine Monospur und 3/2 für die andere.
Hallo Ragnar,

vielen Dank für Deine ausführlichen Informationen.
Ich werde nochmal andere Bänder aus dem Konvolut ausprobieren.
Zuerst muss ich aber mal zusehen, dass die Technik wieder funktioniert.
Da gibt es ja noch einige Fragen.

Grüße

Thomas
Mahlzeit,

kleines Update.

Es läuft alles!

Nach intensivem Lesen des SM habe ich die Fühlhebel als Ursache der Fehler ausgemacht.
Kontermuttern gelöst und zuerst die abgebende Seite so eingestellt, das der schnelle Rücklauf funktioniert.
Dann die aufnehmende Seite so eingestellt, das die "Pause" wieder funktioniert!!!
Ich verstehe zwar immer noch nicht ganz warum, aber es hat geklappt.
Ob die Fühlhebel jetzt korrekt eingestellt sind, bezweifle ich allerdings.
Der Fühlhebel auf der aufnehmenden Seite zittert machmal ziemlich oder schlägt sogar!
Muss ich wohl nochmal bei!
Die mechanischen Funktionen sind jetzt gegeben: Abspielen, Vorlauf und Rücklauf (sogar richtig schnell) und die verschiedenen Geschwindigkeiten.
Jetzt kommt der Klang.
Die alten Bänder klingen nicht besonders, die Höhen fehlen.
Ich habe ein Band genommen, auf dem ich auf der RdL eine CD aufgenommen habe, mit 19 cm/s.
Klingt auf der RdL fabelhaft!
Auf der Variocord besser als die alten Bänder, aber nicht so gut als auf der RdL.
Da ich denke, dass an dieser Maschine ziemlich viel verstellt ist, werden wohl auch die Tonköpfe verstellt sein.
Das ist dann das nächste Thema.
Ich werde mal weitersuchen und lesen.
Wenn jemand einen Tipp hat - ich wäre dankbar.

Grüße

Thomas
Hallo,

Es geht rasend weiter.

Ich habe den Fühlhebel auf der aufwickelnden Seite nochmals nachgestellt, jetzt ist Ruhe; Der Fühlhebel bleibt ruhig in Position.
Jetzt also zum Ton.

Der ist zu dumpf.
Ich habe nochmals Köpfe und Rollen etc. gereinigt.
Und dann nochmals die Aufnahme der RdL abgespielt - zu dumpf.

Dann habe ich gesehen, dass man den verbauten Kopfträger Z 338 nicht einstellen kann - der hat keine Schraube wie der Z 322 der RdL??
Kann man da trotzdem was machen?

Äußerdem fehlt beim Z 338 die linke Rändelmutter und auf der rechten Seite die blanke Senkkopfschlitzschraube, die von der Rändelmutter verdeckt wird.
Ist das wichtig?

Danke

Thomas
Die Justage des Kombikopfes wird im Abschnitt 2.42 des Service Manuals beschrieben.
Dazu gibt es drei Schrauben, mit denen Höhe und Neigungen eingestellt werden.

MfG Kai
Hallo Kai,

vielen Dank für die Info, hab ich wohl übersehen.
Brauche ich dann dieses Justierband oder erstmal nach Gehör.

Grüße

Thomas
Das ist immer die Frage, ob du einen "amtlichen" Abgleich machen willst,
oder ob du "nur" Aufnahmen der RdL bestens wiedergeben möchtest.
In letzterem Fall kannst du dir selbst auf der RdL eine Bezugsaufnahme für diesen Zweck machen, sobald die optimal eingestellt ist.

MfG Kai
Ich behaupte, dass alle (!) Filze in den Rutschkupplungen der Spulenteller bei RdL und Variocord (wenn sie nicht gerade in denl letzen paar Jahren ausgetauscht wurden) hinüber sind. Wenn das Gerät nicht in Betrieb ist, haben sie maximalen Anpressdruck. Die Filze werden also seit 45-50 Jahren plattgedrückt.
Vor einigen Jahren habe ich im Forum gefragt, ob mir jemand belegen kann, dass seine Maschine nach Vorgaben funktioniert. Das ist noch nicht geschehen.
Das schließt allerdings nicht aus, dass so ein Gerät noch läuft.
Schlackernde Fühlhebel deuten für mich auf kaputte Filze/nicht stimmender Bandzug hin.

Hast du die Bandzüge gemessen, Thomas, oder "nur" geschraubt?

niels

Edit: Hier ist meine Frage von vor zwei Jahren:

Uher Bandzugkomparatoren
Hallo Niels,
eine klare Vorstellung von der Funktionsweise dieser Filzringe habe nicht,
aber gar keine Idee, wieso du meinst, der Anpressdruck bei Stillstand sei höher als im Betrieb.
Wie kommst du darauf ?

Als Mechanik-Laie hätte ich eher den Verdacht, daß das Schleifen im Betrieb über deren Oberfläche der Sollfunktion abträglicher ist.

MfG Kai
Der Filzring kuppelt die Hälfte es Wickeltellers, der über Riemen/Reibrad vom Motor angetrieben wird, bzw. die durch den Bremsklotz gebremste Hälfte, an die Hälfte, die die Spule trägt
Wenn die Fühlhebel, über die das Band läuft, in Richtung Kopfträger bewegt werden, wird der Filzring entlastet, der Bandzug wird stabilisiert, indem die Brems-/ bzw. Zugkraft durch die Maschine verringert wird. In der Ruheposition ist der Anpressdruck maximal.

Habe ich es halbwegs verständlich beschrieben?

Tatsächlich mag der Verschleiß während des Betriebes in einem identischen Zeitraum durch die Bewegung höher sein als im Stillstand. Aber es sind die Jahre, der Dauerbelastung.

niels
Seiten: 1 2