Tonbandforum

Normale Version: Smaragd BG20/4 - Hilfe beim Schaltplan
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Hallo, ich bin Andre und begeisterter Hobbybastler. Seit über 30 Jahren wende ich mein fundiertes Halbwissen Wink
an. Ich habe eine Musiktruhe erstanden, die Lohengrin. Ansich ganz gut
erhalten, dennoch entschloss ich mich für eine komplette Restauration...
Darin enthalten ist das Tonbandgerät Smaragd BG 20/4. Es war ganz schön
verschmutzt, ein paar Drähte waren ab, die Sicherungshalter grün, der
Riemen defekt und und und, ihr kennt das sicherlich. Bei einem Drähtchen
komme ich aber nicht weiter, habe ihn mal auf dem Bild markiert. Auf
dem Schaltplan kann ich mich auch nicht durchfitzeln... Evtl. kennt sich
einer besser aus, und kann dieses Drähtchen besser einordnen. Hier mal 2
Bilder vom Übeltäter. Für die Antworten schonmal ein großes Dankeschön.
Hallo Andre,
willkommen im Forum.
Der Trafo sollte der Ausgangsübertrager der EL84 sein, dieser hat nur zwei Wicklungen und dementsprechend messtechnisch einfach durchzumessen, wo der fehlende Anschluss ran muss
Vielen Dank für die schnelle Hilfe. Leider bin ich messtechnisch nicht so ganz fit, werde aber mal versuchen mich durchzufitzen... Smile Multimeter uns. sind ja vorhanden...
Servus,

BG20/4 hat ECC83, ECL82 und EM11 ... Ich erkenn aber das Problem nicht richtig. Laut Foto selbsterklärend. Abber Draht ist beim SMARAGD leider Gang und Gebe.

Grüssla Andre
Moin moin,
Danke Andre N, für die Röhrenkorrektur
Eine einfache Prüfung der Drahtzugehörigkeit am Ausgangstrafo ist, den Lautsprecherschalter auf 4 stellen und am zweit Lautsprechenanschluss dann den Durchgang messen, der bei ca. 0, nochwas Ohm liegen sollte, falls ja dann kann nur noch der Anschluss an der Primärwicklung fehlen, diese hat einen DC-Widerstand von ca. 200 - 500 Ohm.
Nach genaueren Blick geht der ominöse Draht in der Isolierhülle zum Umschalter, kann ihn dort auch anpiepsen. In Stellung 3 Richtg. Uhrzeigersinn hat er
Masse. Das Gerät hat keinen LS da er über Diodenkabel fest am nachgeschalteten Radio hängt (Musiktruhe)...
Auf dem Bild ist es der schwarze Draht links. Lt. Schaltplan geht der an Buchse 2, aber wo ist die?
Beim Blick auf den Übertrager auf Bild 2 sehe ich da links zwei Leitungen, eine rote und eine gelbe. Die gelbe scheint eine abgeschirmte Leitung zu sein.
Bei Vergleich mit dem Schaltplan vermute ich, dass die rote die Anodenspannung zuführt und die gelbe weiter zur Schwingspule führt (die ECL82 wird bei Aufnahme als HF-Generator genutzt). Das ist die Primärseite des Übertragers, da müssten im Betrieb >200 Volt anliegen.
Rechts davon sind nochmal zwei Anschlüsse belegt. Das dürfte die Sekundärseite sein. Ein schwarzer Draht geht vermutlich an Masse und ein weißer führt vermutlich zum Umschalter Sch1/2. Wenn dem so ist, sind am Übertrager alle Drähte vorhanden, die man braucht.

Der fragliche schwarze Draht geht dann wohl zur zweiten Ebene dieses Umschalters, im Schaltplan Sch1/1 genannt. Richtig? Von da geht es zur Buchse 2, aber auch zum Schalter Sch8. Das ist der Aufnahme-/Wiederagabe-Umschalter. Ist der nicht am Tastensatz? Die Buchse 2 muss an der linken Seite oder der Rückseite des Chassis liegen.

Gruß
TSF
Ich bin etwas weiter... Es ist laut Schaltplan am Schalter 2.1 die Nummer 3. Geht dann zur Buchsen 3. Links oder hinten wäre zu weit (Drahtlänge). Muss evtl. an eine Steckverbindung. Ich warte mal auf den Riemen und werde dann zusammengebaut weiter testen und berichten. Bis dahin...
Korrektur- es muss heißen: am Schalter 2.1 die Nummer 4...
Schalter 2.1 kann ich nirgends finden. Nach Deiner Beschreibung müßte das bei mir Schalter Sch1/2 sein, denn von dessen Position 4 geht es nach Buchse 3. Das ist der Anschluß für einen externen Lautsprecher und sollte ebenfalls links am Chassis sein. In diesem Fall würde man zwischen diesem Draht und Masse in Pos. 4 einige wenige Ohm messen und in allen anderen Positionen unendlich.

Aber wenn das Smaragd keinen eigenen Lautsprecher hat und nur über das Radio der Truhe läuft, dann wird das alles eh nicht benötigt. Die Funktion wäre auch ohne diesen Draht gegeben.

Gruß
TSF
Sorry für die Schalterbezeichnung, mein Fehler... Okay ich probiers dann einfach mal...
Moin,

Buchse 2 ist doch der Ein/Ausgang vom/zum Radio... einfach mal durchpiepen.

Gruss Andre
Ja, alles richtig. TSF hat Recht - es ist alles vorhanden was benötigt wird. Leider habe ich beim Auseinanderbauen nicht richtig drauf geachtet. Morgen müßte der neue Riemen kommen..., dann schauen wir mal was geht bzw. nicht geht Rolleyes
Ich hab nochmal nachgedacht. Vor allem habe ich die ausführliche Beschreibung der Smaragd-Modelle gelesen, die unser Forumsmitglied snzgl vor etlichen Jahren hier eingestellt hat:
Geräte der BG 20-Serie Smaragd

Dort heißt es, das Smaragd sei als Einbauchassis für Musiktruhen ohne Lautsprecher und ohne Ausgangsübertrager geliefert worden. Dieses Smaragd hier hat aber einen Übertrager. Wozu baut man dieses ja nicht ganz billige Teil ein, wenn man es nicht braucht?
Überlegung: Wenn der schwarze Draht zu kurz ist, um bis zu den Buchsen zu reichen, könnte er vielleicht die Verbindung zum Lautsprecher der Truhe darstellen?
Dann wäre Wiedergabe mit dem Smaragd allein, auch ohne Radio, möglich, wenn der Wahlschalter auf Pos. 4 steht. Eine Leitung zum Lautsprecher sollte genügen, wenn die zweite als Masseverbindung via Radio durch das angeschlossene Diodenkabel hergestellt wird.

Nur so ein Gedanke …

Gruß
TSF
Hallo zusammen,

das mit dem vorhandenen Ausgangsübertrager, ist relativ einfach zu erklären. Es kann sein, das grad kein anderes Gerät zum Einbau in den Musikschrank da war. So einen ähnlichen Fall hatte ich mal bei einen Tannhäuser Musikschrank und dessen BG20/4. Alles so wie beim Koffergerät und der Höhenregler war am Trafo festgebunden. Lediglich die Abdeckplatte mit dem verschlossenen Höhenreglerschlitz ließ auf das Einbauchassis schliessen.

Liebe Grüsse Andre
Hier ist ja ganz schön Bewegung drinne... :gear: das gefällt mir. Ich habe jetzt ein Originalfoto gefunden, wo der ominöse Draht sogar, leider nur teilweise, zu sehen ist. Ich denke so:
Es ist der (bei eingebauten LS) der Lautsprecheranschluss. Was mich dabei stutzig macht, der hat bei Stellung 4 Massepotential... Aber vielleicht muß das so, bin beim Rückbau - Riemen ist drinne...
Moin moin Andre,
das ist richtig so mit der Masse, der Wahlschalter schaltet lt. meinem Schaltplan die Sekundärwicklung bei 1 auf den Innenlautsprecher (falls vorhanden) und bei 2 und 3 auf Masse bei 4 dann den Außenlautsprecher (wie ich es bereits schrieb).
Da die Sekundärwicklung des AÜ sehr Niederohmig ist, ca. 0,1-0,2 Ohm/DC wird beim Messen im höheren Ohm Messbereich nur 0 Ohm angezeigt
Oh super, dann sollte ja alles passen... Ich habe aber jetzt ein neues Problem. Ich wollte die Schwungscheibe justieren, da sie ordentlich Spiel hatte. Jetzt habe ich nach Demontage des Tonkopfes eine U-scheibe übrig, kann sie nicht so richtig einordnen. Ich dachte sie kommt direkt auf den Deckel des Tonkopfgehäuses, aber der Innendurchmesser ist zu klein für den Absatz der Schraubenführung. Ab hatte ich noch die Andruckrolle, aber auch da passt sie nicht. Hat evtl. jemand eine Idee?
Servus Andre ????

nun mal langsam.

Schwungscheibe justieren weil sie ... Wie / Wo zuviel Spiel hatte?

Tonkopf demontiert.... ?( zu welchem Zweck?

Die U- Scheibe kööööönte zur Schwungmassenscheibenbrücke passen.

Ansonsten gibt es nichts in dem Gerät, wo so eine U-Scheibe relevant wäre.

Grüssla Andre
Servus,

ähmmm schau mal genau hin.

[attachment=19351]

Grüssla Andre
Hmmm... doch zwischen Deckel und Schraubenführung? Na okay, mal schauen...
Zwischenbericht: Es flog ständig die Si auf der 28Volt-Strecke, also Brückengleichrichter gecheckt-o.k., Elkos gecheckt-o.k., was nun... nach Einbau eines neuen Elkos (220mü, 35V) hält die Sicherung. Obwohl lt. ESR-Messung am Becherelko alles im Rahmen war-naja evtl. Kapazität verloren (muss mal messen...). Beim Bandauflegen wunderte ich mich dass die Teller mitlaufen-es ist kein Abspielen möglich... Der linke (Bremsmagnet?) zieht nicht an. Ich dächte mich zu erinnern dass dieser im Leerlauf die Bandteller leicht abbremst? Scheinbar bekommt er keinen Strom (Spule scheint okay zu sein, ca. 40 Ohm-wie die rechte die ja ordentlich schaltet). Schaltplanmäßig ist der Stromfluss etwas verwirrend, muss ich mich mal durchfrickeln...
Ach ja, warum die Tonkopfdemontage... die Welle vom Schwungrad hat an der Andruckrolle rel. viel Spiel. Um an die Schrauben der (Pertinax?) Lager zu kommen, muss der Tonkopf weg. Aber leider sind diese wahrscheinlich nicht einstellbar-ging jedenfalls nicht so wirklich...
Schönen Samstag noch und Grüße...
Andre aus Sachsen... gibt ja scheinbar mehrere Andre's Wink
Servus André,

28V ?( Wo sollen die denn sein? Den Fehler den Du beschreibst, ist zu fast 100% Sicherung und deren Umfeld... sprich Gleichrichter. Es kann aber auch ein abber Draht an einer der Steckverbinder sein... KM1-4 bekommen 11,6V !

[attachment=19361]

Gruss André
Ein gewisses Spiel des oberen Tonwellenlagers ist normal. Im A/W-Betrieb wird die Tonwelle durch die Andruckrolle aan die beiden hintern Lagerklötze gedrück. Dann sollte sie genau senkrecht stehen. Steht auch irgenwie in der BDA, Lagerspiel. Dieses wurde von den Kunden damals oft reklamiert. Die waren der Meinung, das Lager sei ausgeschlagen. Deshalb die Funktionsbeschreibung.

Gruß Gerald (ebenfalls stolzer Smragd-Besitzer)
Update-wenn's interessiert...
Danke an Andre' für den Hinweis, aber das war der Plan vom BG20/5. Ich habe die 4er Variante, die hat noch einen Fernbedienungsanschluss. Und genau da lag das Problem: die FB-Buchse hat intern einen Bimetall-Kontakt um den Stromfluss sozusagen beim Anschluss der FB durchzuschleifen. Und genau dieser lag im Megaohmbereich... Da ich keine FB besitze habe ich den Kontakt gebrückt. Und der Magnet zieht an als wäre er neu. Gerät läuft... übrigens mit genau 21,9V unter Last an KM 1-4. Das wäre ein weiterer Unterschied zur 5er Variante. Mein Schaltplan vom 4er hat leider keine Spannungsangaben, denke aber die 21,9V passen. Ach ja, Schalter 7.1 (Stop-Taste) war defekt aber reparabel. Das war der 2. Fehler in der KM4-Strecke. Was habe ich letztendlich alles gemacht?
100te von Wollmäusen entfernt, Siebelko getauscht, Sicherungen erneuert, alle Kontakte, Federn, Schalter usw. gesäubert, geölt, 3 Spulen neu geklebt, Antriebsriemen neu, paar Kabel neu verlötet, paar Einstellungssachen, der Kontakt der FB-Buchse und die Stop-Taste - glaube das war's. Ein enormer Zeitaufwand, aber wenn die Truhe aufgearbeitet ist (Schellack), besitze ich ein schönes Schmuckstück... nochmal danke an alle Beteiligten für die meist hilfreiche Unterstützung
Grüße aus Sachsen...Andre'
Ach ja..., danke an Gerald für den Hinweis mit dem Tonwellenlager... thumbup
Servus,

nun ja, entweder bin ich schon senil oder kann nicht lesen. Der Schaltplan ist, unten rechts zu lesen, von einem SMARAGD BG20/?. Danach ist auch ein Vierer repariert worden.... Bi-Metall... Was ist das und wie reagiert ein Bi-Metall?
Woher die 21,9V kommen sollen ist mir ein Rätsel, denn von BG20-/6 blieb das 12V Schema gleich...
STOP Taste defekt ist auch relativ selten, es sei denn den der Penörkel ist abgebrochen.

Gruss Andre
Bi-Metall ist ein Teil bestehnd aus 2 lagen MEtall mit unterschiedlichem Ausdehnungskoeffizient.
Wirkt darauf Wärme bzw Hitze ein, krümmt sich dieses Metall aufgrund der unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizenten immer in eine Richtung.
Kühlt das Bi-Metall ab, geht es wieder in Ausgangslage zurück. Bimetall wird deshalb hauptsächlich als Temperaturschalter verwendet.

Die Uranwendung mit Bimetall sind übrigens alte Blinkgeber.
mampfi,'index.php?page=Thread&postID=216726#post216726 schrieb:Die Uranwendung mit Bimetall sind übrigens alte Blinkgeber.
oder auch Temperatursicherungen in Bügeleisen... Wink Und das teilweise bis heute.

Grüße, Rainer
......stimmt.
Wie konnte ich die vergessen?
Könnte daran liegen, daß ich zugegebenerweise nicht sooo oft ein Bügeleisen in der Hand halte... Big Grin Big Grin Big Grin