Tonbandforum

Normale Version: Anfängerfragen bei der Aufarbeitung eines Yamaha KX-360 Laufwerks
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Ich konnte im Bekanntenkreis ein Yamaha KX-360 vor der Mülltonne retten. Das Gerät hat mit dem Gleichlauf Probleme, deutliche Schwankungen sind zu hören. Nach erster Inspektion ist der Riemen gealtert und die Andruckrolle etwas verhärtet und auf ihr haben sich Spuren des Bandmaterials gesammelt. Den Riemen zu wechseln ist sehr leicht. Wäre eine gangbare Methode die Andruckrolle wieder gangbar und griffig zu machen, sie einfach mit feinem Schmirgelpapier und in die Bohrmaschine eingespannt gleichmäßig minimal abzuschleifen? Gerne würde ich den Neukauf der Andruckrolle vermeiden, denn die scheint nach erster Sichtung doch recht teuer. Oder kennt Ihr eine vergleichbar günstige Quelle für Andruckrollen?

Da ich das Lauferk schon vor mir liegen habe, ist mir aufgefallen das die Schwungscheibe des einfachen Laufwerks mit nur 30g incl. Welle auffallend leicht ist. Die kann bei dem Gewicht meiner Meinung nach kaum vernünftig wirken. Platz ist zu allen Seiten ausreichend vorhanden, besonders nach hinten in das Gerät. Kennt Ihr vielleicht eine Quelle für schwerere Schwungscheiben, oder eine Methode diese so schwerer zu machen, das sie 100%ig ausgewuchtet bleibt? Ich denke mir dieser einfachen Maßnahme ließe sich der Gleichlauf deutlich verbessern.
Hi,

eine gealterte Andruckrolle kannst Du nur noch verschlimmbessern, nimm eine neue. Alles andere führt nicht zum Ziel.

Schwungscheiben gibt es nicht fertig, eine größere Anfertigen lassen lohnt bei diesem Billiggerät nicht. Es ist unter dem Strich günstiger, sich was gescheites zu besorgen. Wenn Du es gut hergerichtet hast, kannst Du es veräußern und vom Erlös ein behaltenswertes erwerben.
Winston Smith,'index.php?page=Thread&postID=215129#post215129 schrieb:...die Andruckrolle wieder gangbar und griffig zu machen,...

Rolle gründlich mit einem Spülmittel-getränkten Lappen fest reinigen und abreiben, bis der braune Belag weg ist. Danach ein wenig Scheuermilch auf einen Lappen geben und die Fläche gründlich abreiben (und dabei aufrauen).
Anschließend Scheuermilchpartikel mit feuchtem Lappen abwischen, Rolle gut abtrocknen lassen, einbauen und wenn es dann nichts geworden ist, kann man die Rolle wahrscheinlich vergessen. Solange man aber mit dem Fingernagel eine sichtbare Kerbe in der Gummiflanke hinterlassen kann, ist die Rolle auch noch nicht verhärtet.

Gruß