Tonbandforum

Normale Version: Frage zur M12A
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Hallo,
ich lese hier nun schon eine ganze Weile mit, und habe bereits viele hilfreiche Tipps gefunden. Danke !

Ich bin ziemlicher Einsteiger (aber schon sehr lange Interessierter) der Bandmaschinen Technik. Nun habe ich mit einer zugelaufenen Revox G36 high speed Maschine meine ersten und sehr erfreulichen analogen Aufnahmen für eine kleiner Produktion gemacht.
Als zweite Maschine habe ich eine Telefunken M12A bekommen, die ich vor allem zum schneiden und überspielen nutzen möchte. Bin gerade dabei diese zu prüfen. Hierzu nun meine Frage/ Bitte.
Leider kann ich im www (ungewöhnlicherweise) absolut keine Anleitung/Service finden. Kann mir jemand weiterhelfen mit technischen Daten? Vor allem zu den Ein/Ausgängen. Es gibt symmetrische getrennt Kanal 1 und 2 und einen Mixer output 1plus 2. Eingänge jeweils symmetrisch getrennt 1 und 2 Line und Mikro. Alles Din Buchsen.

Vielen Dank schonmal!
Mit Grüßen aus Berlin,
Felix


P.S.: Hab gesehen das es eine weitere Anfrage zur M12A (englisch) gibt. Leider ohne Antwort.






Vielen DAnk für Hilfe!
Hallo Felix,

Suchst du technische Daten und/oder ein Anschluss-Schema für die Ein-/Ausgangsbuchsen?

Soweit ich mich nach vierzig Jahren noch erinnern kann, sind das sog. Renkanschlüsse mit Bajonettverschluss, die DIN-Anschlussdosen sehr ähnlich sehen. Sie passen auch mechanisch mit DIN-Steckern zusammen, nur ohne Verriegelungsmöglichkeit.

Beschaltung der symmetrischen Ein-und Ausgänge:

[Bild: DIN-_Stecker_3pol.jpg]

1=a-Ader, 3=b-Ader, 2= 0V

Beschaltung des unsymmetrischen Mischpultausgangs:

[Bild: DIN-_Stecker_5pol.jpg]

3=links, 5=rechts, 2=0V

jeweils von der Anschluss-Seite der Buchse aus gesehen (= Lötseite der Stecker).


Technische Daten:

[Bild: M12_A_1978_1.jpg]

[Bild: M12_A_1978_2.jpg]

Ich sehe gerade, dass M12-Unterlagen im Forumsarchiv liegen:

Zum Download ist separate Registrierung nötig.

Grüße, Peter
Halle Peter,
vielen Dank, dass hilft erstmal weiter. Das mit der separaten Registrierung hab ich noch nicht verstanden.
Hier erstmal ein paar Bilder.
Noch vor der Reinigung. Ich denke auf der Maschine wurde viel geschnitten, die Schneidvorrichtung sieht stark benutzt aus, und in der Maschine gab's auch paar Bandschnittreste. Unter der Deckplatine ist eine zweite mit den Aussparungen für die Maschinen mit V Meter und Mixer. Meine ist eine mit nix.
Heute wird sauber gemacht, morgen hoffentlich erste Töne!
Viele Grüße,
Felix
Hallo Felix,

für den Downloadbereich dieses Forums muss man sich nochmals registrieren. Das geht hier:

http://download.magnetofon.de/login.php?

Ich habe die dortigen drei pdf-Dateien zu einer zusammengelegt, ein kurzes Inhaltsverzeichnis geschrieben und die jpg-Schaltpläne etwas leichter lesbar gemacht. Deine Ausführung 38/19 Stereo ohne Mischpult ist auch dabei.

Alles zusammen kannst du dir über https://we.tl/XULLdy3wkP herunterladen, der Link ist eine Woche gültig.

Danke für die Bilder! Anscheinend eine aus Ex-SWF-Beständen, wenn ich das Logo richtig interpretiere.

Könntest du evtl. noch Fotos von der Frontseite machen, wo man die Trimmer der Audiokarten sehen kann? (Also ohne die gelochte Abdeckplatte.) Mich würde auch Bilder der Karten selber interessieren. Was für Verbindungsstecker hatten die nochmal zum Magazin?

Ansonsten Waidmannsheil und guten Wirkungsgrad bei Reinigung und Reparatur. Einmessbänder gibt’s bei mir, falls Bedarf besteht :whistling:

Grüße, Peter
Spitze, danke! Smile
Morgen gibt es weitere Bilder, saubere Maschine und hoffentlich erste Töne.
Viele Grüße!
Heute bin ich endlich dazugekommen die Maschine zu reinigen. Die M12A hat scheinbar ganz schön gelitten beim SWF. Tonköpfe waren fast nicht mehr zu erkennen unter dem ganzen Abrieb. Ich denke die Maschine wurde nur zum schneiden genutzt und Abspiel/ Aufnahme Qualität war egal. Aber das wissen die alten Hasen hier bestimmt besser.
Dennoch bin ich begeistert von diesem Gerät, alles so solide und zugänglich gebaut wie man es sich nur wünschen kann.
Fortzetzung Bilder
Gibt es eigentlich noch Ersatz für die Tonköpfe?
Hallo Felix,

Danke für die vielen Bilder! Die Karten sehen schon mal gut aus.
Evtl. wird mal eine Elko-Tauschaktion fällig werden (die orangenen Roedersteins).
Vielleicht ist es aber auch besser, die Maschine erst einmal etwas laufen zu lassen und kennenzulernen.

Mit Ersatzköpfen könnte es schwierig werden.
Soweit ich informiert bin (Telefunken Preisliste 1981), waren die AC27/WC27 Ferritköpfe die einzigen Ausführungen in Halbspur Stereo (0,75mm Trennspur) für die M12/M12A.
Zu einigen TFK-Kopftypen habe ich technische Daten und Maßzeichnungen, nur leider nicht zu diesen.

Wenn du Glück hast, sind die vorhandenen Köpfe noch ok, dann könntest du verhältnismäßig lange Freude dran haben.

Grüße, Peter
Einen von beiden, ich glaube, es ist ein AufnahmeCopf27 habe ich noch als NOS-Exemplar in OVP. Könnte ich gern abgeben, da ich keine M 12 A besitze.

LG Holgi
Hallo,
danke für eure Antworten!
Ein NOS Tonkopf wäre natürlich super! Da melde ich mich nochmal.
Gerade sollte die Maschine zum ersten Mal laufen. Folgendes (1.) Problem taucht auf:
Die Bandführungsrolle links außen wird an die Tonkopfabdeckung gedrückt. Wenn ich diese abnehme, läuft die Maschine auf beiden Geschwindigkeiten, Spult ok zurück aber nur langsam vor. Ich nehme an das liegt an nicht lösender/ falsch eingestellter Bremse links?
Ton kam aus dem Mixer Ausgang auch keiner, aber da hab ich noch nicht weiter nachgeforscht. Ich versuche eins nach dem anderen zu lösen.
Bin weiter dankbar für Tipps!

Schöne Grüße,
Felix
Hallo Felix,

mikhita,'index.php?page=Thread&postID=210931#post210931 schrieb:Ich nehme an das liegt an nicht lösender/ falsch eingestellter Bremse links?
Hört sich ganz so an. Die Einstellung ist im SM ab Seite 3-3 beschrieben.

mikhita,'index.php?page=Thread&postID=210931#post210931 schrieb:Ton kam aus dem Mixer Ausgang auch keiner, aber da hab ich noch nicht weiter nachgeforscht. Ich versuche eins nach dem anderen zu lösen.
Laut SP ist das normal. Das vorverdrahtete Kabel an der Buchse geht intern zur Steckeinheit B-WS5 (Vor-/Hinterband-Umschaltung). Da diese bei deiner Ausführung fehlt, führt das Kabel ins Leere.

Grüße, Peter
@Admins: Könnt Ihr dem Thread bitte eine aussagekräftige Überschrift geben? Danke!
mikhita,'index.php?page=Thread&postID=210931#post210931 schrieb:Ein NOS Tonkopf wäre natürlich super! Da melde ich mich nochmal.
Ich habe mich leider geirrt. Der Kopf, den ich habe, ist ein Wiedergabekopf namens WC21. Der sieht zwar äußerlich genauso aus, hat aber sicher andere elektrische Werte, sonst wäre ja die Bezeichnung nicht anders.

[attachment=17563] [attachment=17564]


timo,'index.php?page=Thread&postID=210935#post210935 schrieb:@Admins: Könnt Ihr dem Thread bitte eine aussagekräftige Überschrift geben? Danke!
Was ist denn daran auszusetzen? Ich sehe sofort, dass sich da jemand vorstellt und was über die M12 wissen will. Da es ja mehrere Probleme bei der Maschine gibt (und vielleicht noch ein paar dazu kommen), kann man es auch schlecht konkretisieren.

Schönen Feiertag
Holgi
Hallo Holger,

ich bewundere immer deine tollen Fotos, vielen Dank. Einen Tonkopf mit einer solchen Form der Fläche für den Bandkontakt habe ich noch nicht gesehen. Immer wieder etwas neues und das bei dieser alten Technik. Dafür liebe ich dieses Forum.

MfG, Tobias
Hallo,
danke für den M12 Zusatz in der Überschrift. Ich hätte vielleicht die Vorstellung bzw. die M12A Fragen trennen sollen.
Heute schau ich mal nach den Bremsen und dann brauch ich erst mal Adapter Tuchel auf Cinch oder XLR.
Ob WC 21 / WC27 kompatibel sind? Finde bisher keine Daten dazu. Erstaunlich wenig Information über die Telefunken Sachen im Netz. Aber dafür gibt s ja das Forum hier Smile
Schönen Feiertag!

Felix
hannoholgi,'index.php?page=Thread&postID=210938#post210938 schrieb:Der Kopf, den ich habe, ist ein Wiedergabekopf namens WC21. Der sieht zwar äußerlich genauso aus, hat aber sicher andere elektrische Werte, sonst wäre ja die Bezeichnung nicht anders.

Dieser WC21 wird in meinen TFK-Listen als Zweispurkopf (mit breiter Trennspur) für die M28 aufgeführt.
Deiner ist aber Halbspur stereo mit Trennspur 0,75 mm. Verstehe das wer will ...

Jedenfalls sollte auch der WC21 für die M12A passen, denn der WC27 war ursprünglich für die M28 hergestellt worden (das TFK Tonkopf-Fertigungsprogramm ist aus April 1970).

Allgemein sind Informationen über Studiobandmaschinen nicht leicht zu bekommen, weil TFK sie seinerzeit nicht veröffentlichte und weil bei der Firmenauflösung sehr viele Unterlagen entsorgt wurden. Der Arbeit von Ex-Mitarbeitern ist zu verdanken, dass wenigstens ein kleiner Teil erhalten blieb.

mikhita,'index.php?page=Thread&postID=210946#post210946 schrieb:dann brauch ich erst mal Adapter Tuchel auf Cinch oder XLR.

"Kleintuchel" würde zumindest mechanisch passen, aber mit Verriegelung heißt der Stecker tatsächlich so:
https://www.voelkner.de/products/269093/DIN-Stecker-3-Polig-mit-Renkverschluss.html

Conrad hat's zwar auch zur Abholung, aber der Preis ...


hannoholgi,'index.php?page=Thread&postID=210938#post210938 schrieb:Was ist denn daran auszusetzen?
Allenfalls dass als Themenüberschrift anfangs nur "Hallo und Frage" zu lesen war.
Verzeihlich, würde ich sagen, da es Felix' allererster Beitrag war.

Grüße, Peter
Hallo,

Die Köpfe der M12A sind laut Service-Handbuch Ferritköpfe der 2. Generation. Wenn sie nicht mechanisch beschädigt sind sollten die eigentlich in Ordnung sein. Ob die Oberfläche der Köpfe auf Deinem Bild verkratzt oder nur verschmutzt sind, kann ich nicht erkennen.
Ich würde jedenfalls nochmal einen Versuch machen, sie zu säubern, vielleicht mit einem leicht abrasivem Mittel wie Zahnpasta.

Der von Holgi angebotene Kopf ist ein 2-Spur/stereo Wiedergabekopf mit 2 mm Trennspur für eben diese M12A, wie ihn auch Hilpert für 150.- Euro anbietet:

http://www.hilpert-audio.de/audio/sonder...V_ET12.pdf

Der bietet übrigens auch das XLR- Anschlußfeld an.

Die 0.75 mm Trennspur-stereo-Köpfe zu bekommen wird etwas schwer werden. Falls gewünscht könntest Du bei Hilpert oder Schleicher nachfragen:

http://www.hilpert-audio.de/audio/index.php
http://www.es-studiotechnik.de

Viele Grüße

Frank

P.S.:
2-Spur bzw. 2mm-Trennspur-stereo-Geräte und 075 mm Trennspur-stereo-Geräte hatten eine unterschiedliche Verstärkerbestückung.
Also sollte man vor dem Einbau anderer Köpfe die Kartenbestückung kontrollieren.
Die ist im Service-Handbuch beschrieben. Bei Bedarf gibt´s das von mir als PDF
Frank Stegmeier,'index.php?page=Thread&postID=210956#post210956 schrieb:Der von Holgi angebotene Kopf ist ein 2-Spur/stereo Wiedergabekopf mit 2 mm Trennspur für eben diese M12A, wie ihn auch Hilpert für 150.- Euro anbietet:
Auf Holgis Bild sehe ich eine schmale Trennspur Huh

Frank Stegmeier,'index.php?page=Thread&postID=210956#post210956 schrieb:2-Spur bzw. 2mm-Trennspur-stereo-Geräte und 075 mm Trennspur-stereo-Geräte hatten eine unterschiedliche Verstärkerbestückung.
Dann habe ich vielleicht ein anderes oder unvollständiges Manual.
Auf Seite 1-3 und den SP sind alle 38/19 Geräte für 50 Hz (CCIR) so bestückt:
Wiedergabe: B-VW2
Aufnahme: B-EA2
Stabilisierung/Oszillator: B-VM1

Grüße, Peter
Hallo Peter,

Du hast recht, ich habe einfach zu flüchtig darübergelesen:
sie unterscheiden sich nur durch unterschiedliche Spurwahl-Steckeinheiten.

Ich weiß zwar nicht, welche Trennspur der WC21 von Holgi hat. Aber laut Ersatzteilliste M12A war das ein 2mm Trennspur-Kopf. Und so wird er heutzutage auch noch von Hilpert angeboten.

Übrigens habe ich mir erlaubt, die Überschrift zu ändern: es geht ja nicht um eine M12, sondern um die M12A.
Die M12 war meines Wissens näher an der M28, was vielleicht auch die Kopfbestückung dieser M12A erklärt: ich habe leider keine Unterlagen zu M12. Die M12 ist von außen erkennbar an den kleinen Tasten wie die M28:
http://galerie.ig-ftf.de/data/media/2/telef_m12.jpg

Man kann also sowohl vermuten, daß es sich um eine frühe M12A handelt, oder, daß ein Techniker beim Rundfunk die Köpfe getauscht hat.

Viele Grüße

Frank
Frank Stegmeier,'index.php?page=Thread&postID=210963#post210963 schrieb:Die M12 ist von außen erkennbar an den kleinen Tasten wie die M28:
Und auf dem linken Bandfühlhebel sitzt eine Umlenkrolle.

Grüße, Peter
Alles sehr interessant. Danke. Mein Wiedergabekopf ist nicht wirklich stark mechanisch beschädigt, aber es gibt sichtbare kleine Kratzer (auf dem vergrößerten Foto zu sehen).
Wenn die Maschine läuft werde ich hoffentlich hören/messen können ob die Köpfe ok sind.
Ich muss erwähnen, dass ich keinerlei elektrotechnische oder tontechnische Ausbildung habe.
Daher werden bestimmt noch ein paar blöde Fragen von mir kommen. ;(
Das soll mein Lernprojekt sein, um nach und nach die Grundlagen zu verstehen und anzuwenden.
Mit meiner G36 hatte ich Glück, da lief alles wunderbar.

Grüße!
Felix
Peter Ruhrberg,'index.php?page=Thread&postID=210964#post210964 schrieb:
Frank Stegmeier,'index.php?page=Thread&postID=210963#post210963 schrieb:Die M12 ist von außen erkennbar an den kleinen Tasten wie die M28:
Und auf dem linken Bandfühlhebel sitzt eine Umlenkrolle.

Grüße, Peter
...bei der M12A
Übrigens ist neulich bei Ebay eine sehr gut aussehende M12A, reines Abspielgerät, aber im original Pult auf Rädern für 75,- verkauft worden...ich hoffe das war einer von Euch!
Allein für den Kopf hätte sich das gelohnt.
Der WC21, den ich hier in der OVP habe, ist eindeutig (das sieht man doch auch auf dem Foto!) mit 0,75 mm Trennspur versehen. Etwas stutzig macht mich allerdings der hohe Gleichstromwiderstand der Wicklungen: je 820 Ohm. Ist das korrekt?

[attachment=17577]

Gruß Holgi
Eindeutig?

[attachment=17581]

Gruß Ulrich
mikhita,'index.php?page=Thread&postID=210966#post210966 schrieb:...bei der M12A
Genau, Danke für die Klärung!

hannoholgi,'index.php?page=Thread&postID=210970#post210970 schrieb:Der WC21, den ich hier in der OVP habe, ist eindeutig (das sieht man doch auch auf dem Foto!) mit 0,75 mm Trennspur versehen.
Sieht ganz danach aus. Und trotzdem steht in allen Fertigungslisten hartnäckig „Zweispur“ Huh

hannoholgi,'index.php?page=Thread&postID=210970#post210970 schrieb:Etwas stutzig macht mich allerdings der hohe Gleichstromwiderstand der Wicklungen: je 820 Ohm. Ist das korrekt?
Kann ich leider nicht sagen, weil mir deren Unterlagen abgängig sind.
Üblich für TFK-Studioköpfe waren eher um 80 Ω.

Grüße, Peter
Ja, also wenn wir jetzt so weitermachen, dann kommen wir bald darauf, dass es in Wirklichkeit ein Viertelspurkopf ist. X(
Das Kernmaterial geht doch bis an die Abschirmbleche heran, wo soll ich denn da 2 mm sehen? Das halte ich für Blödsinn, entschuldige bitte.
hannoholgi,'index.php?page=Thread&postID=210970#post210970 schrieb:Das Kernmaterial geht doch bis an die Abschirmbleche heran, wo soll ich denn da 2 mm sehen?
Holgi, ich bin zwar ganz auf deiner Seite. Andererseits kann mich schwach daran erinnern, dass ich mich mit der Spurlage bei Ferritköpfen vor Jahrzehnten auch mal ziemlich verschätzt habe.
Letztgültige Klärung schafft eine Trennspuraufzeichnung mit 0,75 und 2 mm Breite (habe ich hier).

Grüße, Peter
Geht doch einfach mal davon aus, das die Angabe in der Telefunkenliste mit 2mm Spur korrekt ist Smile

Die Kerne gehen eben nicht bis an die Abschirmung.

[attachment=17582]

Die machen doch diese horizontalen "Striche" nicht aus Spaß in den Kern.

Gruß Ulrich
Zu Beitrag #24:
So hohe Werte des Gleichstrom-Widerstandes kamen bei Tonköpfen für Röhren-Geräte vor. Dann war allerdings auch die Induktiviät sehr viel höher.
(Viel mehr Windungen dünneren Drahtes als bei Köpfen für Transistor-Geräte).
Insofern könnte eine Messung der Induktivitäten weiteren Aufschluß liefern.

MfG Kai
kaimex,'index.php?page=Thread&postID=210985#post210985 schrieb:Insofern könnte eine Messung der Induktivitäten weiteren Aufschluß liefern.
Das eine System hat ca. 800, das andere knapp 900 mH.
Da hätte ich jetzt "gefühlsmäßig" noch höhere Werte erwartet (> 1H).
Ist aber auch eine Frage der Frequenz, denn die Induktivität ist aufgrund von Kernverlusten/Wirbelstrom-Effekten frequenz-abhängig, um so mehr, je näher Kern und Gehäuse der Wicklung kommen, bzw. je gefüllter der Innenraum mit Wicklung ist.
Sie nimmt zu hohen Frequenzen ab, während der scheinbare Serien-Widerstand im (nicht recht passenden) R-L-Modell zunimmt.
Die Werte von Bauteile-Testern, die bei wohlmöglich unbekannter Meß-Frequenz arbeiten, sind daher mit Argwohn zu betrachten.
Bei den wenigen Köpfen für Transistor-Geräte, die ich bisher in Händen hatte, lagen die Widerstände meist zwischen 100...180 Ohm und die Induktiviäten der WK eher bei 0,1x Henry (ein sehr stark abgeschliffener RdL-WK, den ich mal bekam, hatte übrigens nur etwa die habe Induktivität eines besser aussehenden).
Man sollte die Induktivität deshalb bei möglichst tiefer Frequenz messen und muß außerdem darauf achten, daß das magnetisierbare Material nicht durch den Meßstrom in die Sättigung kommt. Das hätte außer Verzerrungen auch ein kleineres effektives mue zur Folge.
Wenn alle Windungen gleiche Gestalt hätten und ich in Gedanken den gleichen Wickelraum mit einem dünneren Draht als bei der ersten Version fülle, dann sollte , wenn der Gleichstromwiderstand um den Faktor k ansteigt, die Induktivität um den Faktor k^2 zunehmen (ohne Wirbelstromeffekte).
Beispiel: 100mH, 170 Ohm, k=5 -> 850 Ohm 2.5 H

MfG Kai
Das Messgerät war dieses und dessen Messfrequenz liegt zwischen 15 und 750 kHz.
Druckfehler: der L-Messbereich geht nicht bis 100, sondern bis 999.999mH.
In TFK-Datenblättern wird die Induktivität von Studio-Wiedergabeköpfen meist für 10 kHz (seltener 1 kHz) und 10 mV angegeben.

Grüße, Peter
das hat ja einen sehr "attraktiven" preis !
ich vermute mal, dass es sich um eine oszillatorschaltung handelt, in der das externe bauteil die frequenz bestimmt. insofern kann man hoffen, dass die messfrequenz nahe am unteren bereichsende von 15 khz lag. bei 1 khz wird die induktivität dann höher sein. aber für eine impdanzabschätzung am oberen audioende ist das natürlich ganz gut. nimmt man 0.85 henry, gibt das bei 20 khz circa 2 pi 20k 0.85 ~ 107 kohm. da der eingangswiderstand des vv gern einen faktor 5...10 darüber liegen sollte, passt das besser zu röhren oder fets als zu bipolar transistoren.

mfg kai
geschrieben horizontal auf einem 8" tablet, wo die shuifterei für grossbuchstaben mühsam wird.
ich bitte um anerkennung mildernder umstände.
Ein Messgerät mit unbekannter Messmethode und unbekannter Messfrequenz ist schon so eine Sache.

Mal eine (Mess-) Spielerei mit einem Telefunken WC33

[attachment=17584]
[attachment=17585]
[attachment=17586]
[attachment=17587]
[attachment=17588]

Gruß Ulrich
Zwischendurch der Schaltplan des M12-Wiedergabeverstärkers:

[Bild: M12_B-_VW2.jpg]

Grüße, Peter
Hallo Ulrich,

vielen Dank für deine (Mess-) Spielerei, sehr aufschlussreich. Kannst du uns noch mitteilen, welches Messgerät du dazu verwendet hast ?

MfG, Tobias
Hallo Ulrich,

schönes Beispiel.
Davon kommt vermutlich Rdc~196 Ohm und Ls ~ 420 mH (bei tiefen Frequenzen) der Wahrheit am nächsten (wenn der Meßstrom klein genug war).
Der L-Wert bei 100 Hz leidet vermutlich unter ungenügender Phasengenauigkeit.
Glaubwürdigste Werte bekommt man idR in der Nähe der Frequenz f, wo 2*pi*f*Ls ~ Rdc bzw. Rs ist, also bei 45° Phase.

MfG Kai
uk64,'index.php?page=Thread&postID=211006#post211006 schrieb:Mal eine (Mess-) Spielerei mit einem Telefunken WC33
Gute Übereinstimmung mit den Werten im Datenblatt, siehe Anhang.

Grüße, Peter
Ich habe nun das "Geheimnis" des WC 21 gelüftet. Dazu habe ich das Beste auf meine Kamera montiert, was ich für Makrozwecke mein eigen nenne, nämlich das Leica DG Macro-Elmarit 1 : 2,8/45 mm und bin dem Kopfspiegel mit Blende 5 bis auf 1:1-Entfernung auf den Pelz gerückt. Als Lichtquelle diente eine von oben angesetzte taktische LED-Taschenlampe.

Das Ergebnis dieser Fotosession ist eindeutig. Ulrich, du hattest den richtigen Riecher!
Die Ferritkerne haben tatsächlich in 2,2 mm Höhe jeweils eine Trennfuge und besonders auf der Ausschnittvergrößerung rechts sieht man außerdem, dass der Spalt (gelber Pfeil), der mit bloßem Auge gar nicht sichtbar ist, genau bis an diese Trennfuge heranreicht (roter Pfeil).

Also hat der Kopf 2 mm Trennspur. Schade, damit dürfte er als Ersatz für die M 12 A von Felix nicht wirklich infrage kommen. ;(

[attachment=17606] [attachment=17609]

LG Holgi
Schöne Bilder, hiess das nicht früher "Jugend forscht" ? thumbup
bitbrain2101,'index.php?page=Thread&postID=211064#post211064 schrieb:hiess das nicht früher "Jugend forscht" ? thumbup
Ja, und "forscht" ist immerhin gelieben thumbup
Interessante Fotos. Danke. Aber trotzdem schade, ich hoffe mal mein WC 27 ist ok.
Ich hatte leider noch keine Zeit weiter an der M12er zu basteln, denke morgen geht es weiter.
Grüße!
Sturm Xavier verzögert die Ankunft meiner Klein Tuchel Stecker, daher nix neues von mir. Ich hoffe morgen kommt die Lieferung und Ton aus der M12A!
Habe noch Teile einer M12 übrig:

1 Capstanmotor
1 Tonwelle (19/38)
1 WM
1 Netztrafo
1 Gummiandruckrolle mit Tragarm
1 Netzschalter
div. Kleinteile, Bild in iiBäh.

R.
DHL muss aber gut die Preise erhoeht haben !
EN1RZ,'index.php?page=Thread&postID=211177#post211177 schrieb:DHL muss aber gut die Preise erhoeht haben !
Big Grin thumbsup Tongue
Stimmt! 95 Euro, das grenzt ja schon an Nepp!
Hallo,
mal abgesehen von den neuesten DHL Preisen (im Text der Auktion steht ja auch was anderes), heute kamen die Kabel. Leider kommt kein Ton aus der Maschine.
Nun meine Bitte um Hilfe, wie geh ich vor, wo fang ich an?
Grüße,
Felix
mikhita,'index.php?page=Thread&postID=211212#post211212 schrieb:Nun meine Bitte um Hilfe, wie geh ich vor, wo fang ich an?
Vielleicht zunächst mit einer Prüfung, ob Anschluss 12 gegenüber 10 der Stabilisatorkarte +30V liefert.

Grüße, Peter
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