Tonbandforum

Normale Version: Revox A 77 - Gleichlaufschwankungen
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Hallo liebe Tonbandfreunde,
seit kurzem habe ich ein Problem mit meiner A 77.
Wenn ich ein Band abhöre ist im ersten Drittel alles in Ordnung.
Dann fängt es an zu leiern.
Schalte ich dann den Schalter auf Kleinspule wird es wieder normal.
Was kann das sein ?

LG

Armin ?
Hallo Armin,

die Andruckrolle dürfte fertig sein. Neue rein, erledigt.

Gruß
Michael
oder/und der Bandzug stimmt vielleicht nicht.

MfG Kai
oder die bandführungen sind verschmutzt.
Danke für die schnellen Antworten.
War ewig nicht mehr hier.
Habe die Revox noch nie aufgemacht. Habe sie revediert generalüberholt vor
ca. 6 Jahren gekauft.
Andruckrolle werde ich bestellen. Muß mal googeln wo.
Gruß Armin
Es liegt bei A und B 77 immer nur an der Andruckrolle, wenn es gegen Bandende jault! Der Bandzug ist unveränderlich und kann (bei fertigen Motorkondis) höchstens zu gering werden, nie zu hoch.
Entweder die Rolle ist grün und fängt an, matschig zu werden, oder sie ist schwarz, hart und glatt. Theoretisch kann auch die Andruckkraft (1,3 bzw. 1,5 kp) zu klein sein, aber die verstellt sich nicht von selbst.

LG Holgi
Oder wir haben das gleiche Problem:

Abhängigkeit Bandgeschwindigkeit/Bandzug bei B 77

Bislang reinige ich das Lager jedesmal, wenn es schwergängig wird, mit einem trockenen Wattestäbchen und öle mit einel Tropfen Sinterlageröl nach.

niels
Wenn in der Andruckrolle tatsächlich ein Sinterlager ist sollte das nicht wieder schwergängig werden. Revox verbietet es sogar das Sinterlager nachzuölen. Das poröse Sintermaterial saugt das Öl wie ein Schwamm auf und hält es damit auf Vorrat. Nur leider werden in der Bucht jede Menge Andruckrollen verkauft, die als Lager eine einfache Messinghülse haben. Die muss regelmäßig nachgeölt werden damit das Lager nicht fest geht. Hab da so meine eigenen Erfahrungen... Meine Lösung: Die Messingbuchse raus drücken und 2 Kugellager rein, das läuft seit fast 2 Jahren beim meinen Revoxen völlig Wartungsfrei.

Gruß
Volker
Andruckrolle u. Riemensatz A77


Neue Andruckrollen für die Bandmaschinen Revox A77 MK I bis MK IV

Aus schwarzem Gummi, kein Polyurethan (PU)!
Mit Messinghülse, nur leicht ölen!

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Hallo, gibt es bei Revox shop de
Aber da steht auch was von Öl ???
Das sind genau die, die bei mir auf dem Achsbolzen gefressen haben. Eine Messinghülse ist eben kein Sinterlager. Das Lager muss immerhin 1,3 bis 1,5kg Radialdruck aushalten.
Gruß
Volker
Hmm, ist mir noch gar nicht aufgefallen, dass die Andruckrollen von diesem Anbieter Messinghülsen haben. Auf der Produktseite im dementsprechenden Shop steht nichts davon, auch wird die Andruckrolle als Set mit Sinterlageröl verkauft, was wenig Sinn macht, wenn es kein Sinterlager mehr ist.

Ich habe eine Andruckrolle dieses Anbieters auf meiner B77, bisher ohne Probleme. Es war auch ein Beipackzettel dabei, der darauf hinweist, dass die Hülse bereits geölt ist und nicht mehr geölt werden braucht, was ich als Sintermaterial interpretierte.

Welche Andruckrollen (für A und B77) kann man dann bedenkenlos kaufen?
Das Sinterlageröl ist vermutlich für die Capstan-Motorlager gedacht, das ist genau das Öl das Original von Revox für die meisten Motoren verwendet wurde. Das verwende ich auch um die Motorlager nach 40 Jahren mal nachzuölen Wink.
Für die Messinghülse ist das aber auch nicht verkehrt, die muss eben nur ab und zu nachgeschmiert werden. Was momentan aktuell brauchbar ist kann ich leider auch nicht sagen, die letzten Rollen habe ich vor mehr als einem Jahr gekauft und die Messingbuchsen durch Kugellager ersetzt. Was auch prima funktioniert, Du kannst auch das Original-Sinterlager aus der alten Rolle wieder verwenden. Die Lagerbuchsen lassen sich relativ leicht rausdrücken.
Gruß
Volker
The_Wayne,'index.php?page=Thread&postID=201863#post201863 schrieb:...Welche Andruckrollen (für A und B77) kann man dann bedenkenlos kaufen?
Such in Ebay mal nach dem Verkäufer "fred_gewinnt"
Einfach anschreiben wenn er gerade keine Rollen eingestellt hat
Ich hab den Tip von unserem pievox-Ernst bekommen und kann die Rollen von Herrn Claussen nur empfehlen
Danke für die Tips. Werde dann mal auch bei Fred gewinnt gucken.
Viele Grüße
Armin
Ich kann den "Fred" auch nur empfehlen, sehr gute Qualität zum anehmbaren Preis (wenn ich so daran denke, was andere für Spekulationspreise aufrufen, von Rollen, die sie selbst im Cent-Bereich eingekauft haben...).

Sinterlager gehören auch geschmiert. Denn das im Sinter befindliche Öl kann auch austrocknen und ist eher für den Notlauf gedacht. Allerdings reicht ein winziges Tröpfchen Öl, um das Lager wieder mehrere Jahre geschmiert zu halten durch einen ganz feinen Ölfilm zwischen Buchse und Achse. Wer da soviel draufkippt, bist es wieder abtropft, hat was falsch verstanden.
"Sinterlageröl" als solches gibt es eigentlich nicht, es empfiehlt sich nur wegen des geringfügig größeren Lagerspiels ein dickeres Öl. Revox empfiehlt für seine Sinterlager das PDP 65, weil es zu diesen Lagertoleranzen am besten paßt und wenig zum oxydieren neigt. Man kann es auch für Messinglager nehmen, oder eben ein anderes, wenn es zum Lagerspiel jenes Lagers besser paßt. dicker oder auch dünner. Abraten tut ich nur von sog. "Nähmaschinenöl" oft auch als "Haushaltsöl" verkauft, ebenso zu den sehr dünnen Sprühkriechölen. Die sind für solche Lager viel zu dünn und konnen daher den direkten Metall-Metall-Kontakt nicht verhindern, entprechend beschleunigt sich dann der Verschleiß.
Hallo in die Runde,

ich möchte auch auf das jaulproblem kommen. Meine B77 jault auf die letzten 50 Meter (18er Spulen). Die Andruckrolle IST neu und gut. Es ist, als wäre der Druck zu gering, denn wenn man per Hand nachdrückt, stimmt das Tempo. Nur, der Druck ist schon relativ hoch (habe ihn etwas höher als normal gestellt, half auch nur ein bisschen. Jetzt habe ich den Gedanken, ist vielleicht die Capstanwelle zu glatt geworden? Die mattierte Zone ist tatsächlich nicht mehr besonders matt. Kann das sein, was meint ihr?

Gruß
Stefan
Wenn die sichtbar blank gerubbelt wurde, könnte man sie mit Säure nachätzen. Weiß nur gerade die Säure nicht. Für Kunst-Glasätzen gibt es Hobbykits, vielleicht gibt es sowas auch für Metall?
Ein Anschliff mit 2000er Papier gelingt dagegen weniger, da die Riefen dann zumeist in Rotationsrichtung wären und somit weniger wirksam. Beim Ätzen bekommt man eine schön gleichmäßige richtungsfreie Struktur.
Wie ich das mache, wenn die ehedem matt gestrahlte Tonwelle bei Revoxens glatt geworden ist, schreibe ich hier lieber nicht. Sonst werde ich noch gesteinigt. wacko Tongue
Aber mich kann man auch nicht als Maßstab nehmen; ich habe immer sehr pragmatische Lösungsansätze, die aber komischerweise meist funktionieren...

LG Holgi
Ach Holgi, unterm Strich muß es nur einwandfrei funktionieren. Alternativ könnte man die Welle auch mit feinen Quarzsand zwischen den Fingern reiben, geht auch einigermaßen "unregelmäßig".
Nachdem der Gummiandruckmagnet angezogen ist, schalten viele Bandmaschinen auf den schwächeren "Haltestrom" um, damit die Magnetspule nicht zu warm wird.

Auch wenn das Gummi der Rolle zu hart ist, reicht die Reibungsfläche an der Tonwelle nicht aus, um das Band sicher zu befördern.

Auch würde ich prüfen, ob der abwickelnde Motor zu schwach eingestellt ist / respective der rechte WM zu schwach ist und ob die Bremsen vollständig lösen!
@ hannoholgi

Du machst mich neugierig .... ?(
Wenn Du Angst hast gesteinigt zu werden, dann bitte PN

Danke

gerd
So, nur zur Information:

Auch ich habe den "fred_gewinnt" kontaktiert und zwei Andruckrollen für meine beiden A77 von ihm gekauft. Außerdem habe ich noch die Rolle meiner B77 nach Holgis Methode auf Kugellager umgebaut, da ich die alte Andruckrolle schon entsorgt hatte.