Tonbandforum

Normale Version: Windows User sucht'n Linux
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Hallo Forianer,

ich bin mit CP/M und DOS groß und mit Windows alt geworden.
Für den Zugang ins Internet habe ich bislang ein Android-Tablett benutzt , das jedoch viel Frust erzeugt und dessen (nicht selbst austauschbarer) Akku auch bald völlig hin ist.
Ich erwäge deshalb den Umstieg auf einen PC mit Linux für den Internetzugang.
Da ich dort nicht "auf dem Laufenden" bin, ist meine Frage:

Welche aktuelle Linux Distribution erscheint euch für einen Windows User am geeignetsten
in dem Sinne, daß es ohne Geek-Know-how einfach per Oberfläche zu benutzen ist.
Schön wäre, wenn's nix kostet und auch per "Live-CD" ohne Installation schon mal ausprobierbar wäre.

MfG Kai
moin moin,

probier mal Linux mint, gibt's in verschiedenen Versionen als 32 und 64 ist deutsch, läuft super, Installation ganz easy.

reginald
xubuntu, pflegeleicht und ohne Überraschungen bei Updates. Schnelle, resourcensparende, übersichtliche Oberfläche ohne Gimmicks. Ich arbeite damit schon seit einigen Jahren und will keinen Streß mit "schrauben" und "fummeln" (tue ich schon genug an den Geräten). Hat auch das große Softwarearchiv von debian.
Bin zwar kein Computerspezi, mit Linux mint und Ubuntu habe ich es auf einem älteren Laptop probiert.
Das klappte aber nicht. Irgendwas mit einer unpassenden Kenelversion wurde angezeigt. Bei einer "Kuugelsuche" kam noch zum Vorschein, daß es auch an bestimmten Prozessoren liecen kann.
Aber wie gesagt, ich bin da kein Fachmann.

Gruß Gerald
Hi,

ich benutze seit 2001 OpenSuSE, damals noch SuSE-Linux. Das ist eine deutsche Distribution mit sehr guter Sprachunterstützung und einem hervorragenden Konfigurationstool (Yast). Eine Live-CD gibt's natürlich auch.

Servus
der Michael
Hallo Kai,

Ich schließe mich André an und rate zu xubuntu - das verwende ich selbst seit mittlerweile gut 5 Jahren (vorher Debian).

Das iso-Image gibt es hier (64 Bit), Du kannst es vom USB-Stick als Live-Umgebung installationsfrei ausprobieren und mit dem selben Download auch installieren.

Warum Ubuntu? Weil es auf dem meiner Meinung nach unübertroffenen Paketmanager von Debian basiert, ohne aber ganz so dogmatisch zu sein wie Debian selbst (die auch mal um der Freiheit Willen den Firefox umbenennen). Außerdem gefällt mir das Konzept mit den LTS-Versionen: Alle zwei Jahre gibt es eine Version mit langem Support. Aus Bequemlichkeit bin ich noch bei Version 12.04, und habe noch Support (=Sicherheitsupdates!) bis Oktober diesen Jahres. Zudem ist Ubuntu eine der am weitesten verbreiteten Distributionen, so dass man bei Problemen meistens gute Hinweise im Netz findet.

Warum xubuntu? Wegen der Oberfläche, xfce: Sie folgt im Grunde genommen den Konventionen, die ich von Windows 98 (mein letztes!) noch gewohnt bin, und bringt so wenig überflüssigen, bunten Kram mit, wie möglich. Hier ein paar Screenshots. Außerdem habe ich es erfolgreich auf ziemlich alten Rechnern installieren können, ohne dass diese unerträglich langsam geworden wären.

Ach ja, vor etwa vier Jahren habe ich den Rechner meiner Eltern ebenfalls darauf umgestellt - die damit gut zurechtkommen, was den Support deutlich vereinfacht hat.

Bei Bedarf und Fragen gerne mehr Smile

Viele Grüße
Andreas
Kann mich dem Tipp Xubuntu weitgehend anschließen. Habe es selber lange benutzt und war zufrieden.

Vor gut zwei Jahren bin ich allerdings zu Ubuntu MATE gewechselt (weil ich zwischenzeitlich den Eindruck hatte, das XFCE-Projekt sei tot) und bin dabei geblieben. MATE ist die Weiterentwicklung von Gnome 2. Wer das kennt (z.B. von frühen Ubuntu-Versionen), wird sich schnell zurechtfinden.

Letztendlich ist es eine Geschmacksfrage, was von beidem man bevorzugt. Es ist übrigens auch völlig problemlos möglich, den jeweils anderen Desktop nachzuinstallieren.
Vielen Dank für die Tips !

Bislang konnte Xubuntu die meisten Empfehlungen einheimsen.
Andreas, dein Hinweis auf Versionen mit langem Supportrecht klingt etwas gebührenpflichtig, was ich als Sparfuchs natürlich vermeiden möchte.
Kosten die was ?
Da ich das ganze gern erst mal auf einem alten Büro-PC ausprobieren möchte, der hier noch meist ausgeschaltet rumsteht, wäre ich auch auf den Weg über eine Live-CD eingeschränkt, denn der kann noch nicht vom Memory-Stick booten. Insofern muss es auch ein System sein, das altere CPUs ua Chips nicht diskriminiert /ignoriert. Allerdings hat dieser PC früher gelegentlich auch das Booten eines Windows-XP Notfall-Live-Systems von CD nicht zu Ende gebracht.
Aber er soll noch mal eine Chance kriegen, bevor ich was anderes kaufe.

In einem Bahnhofs-Zeitschriftenladen hab ich heute in einem Linux-Magazin geblättert, dem eine DVD beilag. Darauf waren drei Distributionen, ua Mint, die andern hab ich leider schon wieder vergessen.

MfG Kai
kaimex,'index.php?page=Thread&postID=200316#post200316 schrieb:Andreas, dein Hinweis auf Versionen mit langem Supportrecht klingt etwas gebührenpflichtig, was ich als Sparfuchs natürlich vermeiden möchte.

Hallo Kai,

keine Sorge, alles kostenlos. Der "Preis", den Du bezahlst, ist einfach weniger aktuelle Software. Bei Ubuntu ist normalerweise jede vierte Version eine LTS-Version (LTS = Long Term Support). Die "normalen" Versionen (mitunter ist inzwischen von "Entwicklerversionen" die Rede) erscheinen im Halbjahres-, die LTS-Versionen im Zweijahrestakt,

Man mag jetzt, wenn man aus der Windows-Ecke kommt, schnell "Egal" denken. Es ist aber so, daß nicht nur das Betriebssystem, sondern auch die aus dem Repository installierten Programme dann nur alle zwei Jahre aktualisiert werden (es gibt Ausnahmen bei sicherheitskritischen Updates und einzelnen Programmen, z.B. Browsern, und es gibt in einigen Fällen auch die Möglichkeit, für ältere Ubuntu-Versionen aktuelle Programme zu installieren, aber man sollte erst mal davon ausgehen, daß das nicht so ist).

https://de.wikipedia.org/wiki/Ubuntu#Versionstabelle

Gruß,
Timo
Benutze es in einer virtuellen Maschine auf einem XP-Rechner ausschließlich für Internet-Banking. Seit 10 Jahren keine Probleme, keine kosten.
Gruß, Jürgen
@Timo:
Verstehe ich das richtig, daß man nicht davon ausgehen kann, ein Anwendungsprogramm, von dem eine neue Version erschienen ist, mal eben installieren zu können ?
Das würde ich allerdings als großen Nachteil empfinden. Man möchte doch (normalerweise, wenn man dies System nicht nur als Internetzugang benutzt) von zB Audacity oder Octave die neueste Version installieren, sobald sie verfügbar ist.

Eine Frage zur Installation von Xubuntu mittels Minimal-CD und Nachladen weiterer aktueller Bestandteile aus dem Netz:
Kriegt es denn die Installation fertig, währenddessen selbständig per Browser ins Internet zu finden oder ist das reine Glücksache ?

MfG Kai
kaimex,'index.php?page=Thread&postID=200320#post200320 schrieb:Verstehe ich das richtig, daß man nicht davon ausgehen kann, ein Anwendungsprogramm, von dem eine neue Version erschienen ist, mal eben installieren zu können ?

Kurze Antwort: Ja, das verstehst Du richtig - zumindest nach Windows-Maßstäben. Smile

Lange Antwort: Die meisten Linux-Distributionen verwalten ihren Software-Haushalt selbst über ein sogenanntes Paket-Repositorium. Das hat u.A. den Grund, daß ein binäres Linux-Programm nicht selten nur auf einer speziellen Distribution in einer speziellen Version auf einer speziellen Architektur lauffähig ist. Dazu kommen noch verschiedene Paketmanager mit unterschiedlichen Formaten (Debian, Ubuntu und Mint nutzen das deb-Format, (Open)SuSE, RedHat/Fedora und Mandriva rpm, und es gibt noch mehr). Die Entwickler der Software müssten also sehr viele verschiedene Versionen zur Verfügung stellen, um alle Linux-Anwender zu bedienen, was die wenigsten tun.

Es gibt Ausnahmen!

- Auf manchen Software-Homepages (z.B. der von Libre Office) finden sich Pakete der aktuellen Version für einige populäre Linux-Distributionen. Die aktuelle Ubuntu-LTS-Version für i386- und x86-64-Prozessoren zählt fast immer dazu.

- Man kann Programme auch statisch an ihre Abhängigkeiten binden ("linken"), also so, daß die ausführbare Datei nicht mehr so stark auf eine bestimmte Umgebung mit bestimmten Bibliotheks-Versionen beschränkt ist. Einige Anbieter stellen solche distributionsübergreifenden Versionen ihrer Software für Linux bereit. Der Nachteil ist, daß die Dateien dadurch recht viel Ballast mitschleppen.

- Ubuntu versucht im Moment durch die sogenannten "Snappy Packages", die alle benötigten Bibliotheken (dynamisch gelinkt) mitbringen, das oben beschriebene Prinzip zu durchbrechen. Das steckt allerdings noch in den Kinderschuhen und ist auch umstritten, weil es von vielen Traditionalisten als Bruch mit Unix-Grundsätzen empfunden wird.

- Es gibt unter Ubuntu sogenannte PPAs (Personal Package Archives) für bestimmte Programme, die sich zu den Paketquellen hinzufügen lassen und die gegenüber dem Standardrepositorium aktuellere Versionen des jeweiligen Programms enthalten. Wie der Name schon sagt, ist für ein PPA aber im Regelfall ein einzelner Entwickler verantwortlich, somit müssen die Programmversionen nicht die Qualitätskriterien des Distributors genügen.

Zitat:Das würde ich allerdings als großen Nachteil empfinden. Man möchte doch (normalerweise, wenn man dies System nicht nur als Internetzugang benutzt) von zB Audacity oder Octave die neueste Version installieren, sobald sie verfügbar ist.

Ja, sehe ich genau so. Wie gesagt: Wenn Du Glück hast, gibt's ein PPA mit der aktuellen Version. Sonst gibt's als letzte Möglichkeit noch, es selbst zu kompilieren, aber ich glaube, daß das die Leidensfähigkeit der meisten Anwender übersteigt. Dazu müssen alle benötigten Bibliotheken nicht nur als Binär-, sondern auch als Entwicklerpakete (mit den Header-Dateien der Bibliotheken) installiert sein. Außerdem brauchst Du einen C-/ C++-Compiler, Make und in der Praxis noch manches mehr.

Zitat:Eine Frage zur Installation von Xubuntu mittels Minimal-CD und Nachladen weiterer aktueller Bestandteile aus dem Netz:
Kriegt es denn die Installation fertig, währenddessen selbständig per Browser ins Internet zu finden oder ist das reine Glücksache ?

Kriegt man fertig. Der anspruchsvollste Schritt ist die sinnvolle Partitionierung der Festplatte, aber da kann Ubuntu Dir eine recht brauchbare Standardaufteilung erzeugen. Der Rest ist selbsterklärend.
Moin, moin,

wie das Linux heißt, ist eigentlich völlig egal. Wenn es um den Umstieg geht, wirst Du Dich eher um die Oberfläche kümmern müssen.

Und es stellt sich die Frage, was für einen Rechner Du benutzt, wie viel Leistung der hat.

Es gibt diverse Live-DVDs, auf denen betriebsfertige Linux'e zum Ausprobieren drauf sind, die Du teils nicht einmal installieren musst; einfach mal im Zeitschriften-Handel kucken. Von DVD arbeiten macht die Sache natürlich langsam. Aber immerhin kannst Du Dir die Oberflächen anschauen.
Ich habe zum Beispiel einen USB-Stick mit einem Knoppix mit einer kleinen Speicherpartition (verschlüsselt), wo ich auf jedem Rechner mit der eigenen Umgebung arbeiten kann. Auf dem Rechner kann dann auch gerne Windows drauf sein. Das wird nicht angetastet: Einfach vom Stick booten. Das ist dann auch deutlich schneller als DVD.

Wichtig ist, vermeintlich moderne Linux'e sind teils echte Performance-Fresser und erwarten leistungsstarke Rechner. Wenn Du ein aktuelles SuSE mit KDE nimmst, kommst Du um 64bit nicht herum; alte Dual-Core P4 wirken da schon langsam. Man kann allerdings auch ein sehr schlankes Linux nehmen, das noch schnell auf Pentium 3 läuft. Es stellt sich also die Frage, was für einen Computer Du einsetzen willst.

Tschüß, Matthias
@Kai,

kaimex,'index.php?page=Thread&postID=200295#post200295 schrieb:ich bin mit CP/M und DOS groß und mit Windows alt geworden.
Reich mir die Flosse, Genosse,
zum Bund, Du Hund! Big Grin
Ich auch!

@Ubuntu-Kenner,
ich experimentiere gerade mit der Installation von Ubuntu 16.10 in der Oracle VM VirtualBox. Im Internet finde ich Screenshots eines Bildschirms mit der Option "Ubuntu neben Windows installieren". Bei mir scheint mir bei der Installationsart nur "Etwas anderes" in Frage zu kommen:

[attachment=14110]

Und nun? Benutzen als? Einbindungspunkt?

Achtung: Wenn sich das nicht mit einem Satz beantworten lässt, mache ich einen neuen Thread auf. Ich will Kais nicht zweckentfremden.

Gruß, Anselm
Hallo Matthias,

ich will nicht umsteigen,
ich möchte nur mit einem Nicht-Windows-System ins Internet, um all dem Ungeziefer, das sich da auf mich stürzen will, weniger Angriffsflâche zu bieten.
Das hat bisher mit einem Android-Tablett ganz gut funktioniert.
Nur, der Akku ist fast hin, anständigen Support für einen Wechsel gibt es vom Hersteller nicht,
und ein System von Google's Gnaden ist nicht das reine Vergnügen.
Außerdem ist es selbst einem Linux aufgesetzt, hat aber bislang praktisch nur eine Single-Window Oberfläche und noch nicht mal eine Zwischenablage, an der alle Applikationen teilnehmen. Ob Copy/Paste funktioniert, muß man jeweils erforschen.
Da dachte ich, so'n Tablet kauf ich nicht nochmal (trotz der Bequemlichkeitsvorteile, die diese Bauform sonst hat), zumal das Ding mittlerweile trotz angeschlossenem Ladegerät immer häufiger unter dem Vorwand "Akku fast leer" einfach ohne Rückfrage, ob's einem gerade passt, Shutdown macht.
Dann lieber einen klassischen PC oder Laptop gleich mit Linux.

MfG Kai
Anselm Rapp,'index.php?page=Thread&postID=200325#post200325 schrieb:Und nun? Benutzen als? Einbindungspunkt?

Hallo Anselm,

Du hast Dir mit der Installation parallel zu Windows gleich eine vergleichsweise komplizierte Aufgabe zugemutet. Wenn Du nur Linux auf der Platte installieren möchtest, gibt es die Option, daß das Installationsprogramm die Aufteilung gleich selbst vornimmt (ich glaube, man musste dafür nur die voreingestellte Option "Die ganze Platte verwenden und automatisch partitionieren" o.Ä bestätigen). Ob es ähnliches auch für eine teilweise Nutzung der Platte gibt, weiß ich leider aus dem Kopf nicht.

Aber eine sinnvolle Einsteigerpartitionierung in möglichst wenigen Worten: Du brauchst mindestens eine kombinierte Daten-/System- und eine Swap-Partition.

1) Faustregel: Wähle die Swap-Partition etwa so groß wie den Hauptspeicher des Rechners (bzw. in dem konkreten Fall der virtuellen Maschine). Einbinden als: Linux Swap. "Einbindungspunkt" sollte verschwinden, sobald Du letztes ausgewählt hast.

2) Nutze den Rest des verfügbaren Platzes für die Daten- und Systempartition. Einbinden als: Ext4 Journaling Filesystem (wie schon auf Deinem Bildschirmfoto zu sehen). Einhängepunkt: / (also nur ein Schrägstrich, der bezeichnet unter Unix die Wurzel des Dateisystems).

Die Reihenfolge der Erklärung 1 und 2 war jetzt technisch bedingt. Ich finde es "schöner", wenn die Swap- hinter der Datenpartition liegt (dafür gibt es in dem gezeigten Dialog ja die Schalter "Anfang des Bereichs" und "Ende des Bereichs").

Gruß und viel Erfolg,
Timo
Matthias M,'index.php?page=Thread&postID=200324#post200324 schrieb:Wichtig ist, vermeintlich moderne Linux'e sind teils echte Performance-Fresser und erwarten leistungsstarke Rechner. Wenn Du ein aktuelles SuSE mit KDE nimmst, kommst Du um 64bit nicht herum; alte Dual-Core P4 wirken da schon langsam.

Hallo Matthias,

wenn ich mich richtig erinnere, gibt es in den Einstellungen von KDE 4/5 einen virtuellen Schieberegler, mit dem Du den Ressourcenverbrauch im gewissen Rahmen (natürlich zu Ungunsten einiger Effekte) steuern kannst.

Allerdings ist KDE in der Tat kein Desktop für alte Hardware. Da sind LxQT oder eventuell auch XFCE und MATE die bessere Wahl (gibt's m.W. beide auch im Standardrepositorium von SuSE). Ich schreibe gerade an meinem alten Dell-Laptop mit Core-Duo-Prozessor (rein 32-bittig) unter Ubuntu MATE. Das geht flüssig. Es wird allerdings leider nur noch eine Frage der Zeit sein, bis die 32-Bit-Versionen von Ubuntu eingestellt werden, dann muss ich mir was einfallen lassen.

Gruß,
Timo
Hallo Timo,

timo,'index.php?page=Thread&postID=200329#post200329 schrieb:Du hast Dir mit der Installation parallel zu Windows gleich eine vergleichsweise komplizierte Aufgabe zugemutet.
Wenigstens stehe ich unter keinerlei Zeitdruck. Ich werde es anhand Deiner Anleitung noch mal in Ruhe probieren. - Ich habe gelesen, dass man Ubuntu auch auf einem USB-Stick installieren kann. Allerdings muss man zum Starten jeweils neu booten, und das wäre weniger komfortabel. Mal sehen, was ich zuwege bringe.

Gruß, Anselm
Hallo Anselm,

Frage am Rande: Wenn Du doch eh in einer virtuellen Maschine testest, warum dann Windows und Linux parallel? Für den ersten Test würde ich eine reine Linux-VM installieren. Wenn Du später virtuell testen möchtest, wie gut die Parallelinstallation klappt, kannst Du das ja immer noch in einem zweiten Anlauf machen, wenn Du ein paar Erfahrungen gesammelt hast.

Gruß,
Timo
Hallo Kai,

kaimex,'index.php?page=Thread&postID=200320#post200320 schrieb:Man möchte doch (normalerweise, wenn man dies System nicht nur als Internetzugang benutzt) von zB Audacity oder Octave die neueste Version installieren, sobald sie verfügbar ist.

naja, dachte ich früher auch. Seltsamerweise nimmt das Verlangen nach der stets aktuellsten Programmversion bei mir anscheinend kontinuierlich ab - solange die aktuelle Version keine Probleme oder Lücken aufweist. Eher weiß ich es inzwischen zu schätzen, sehr lange mit konstant derselben Version arbeiten zu können, ohne dass jemand meint, etwas verbessern zu müssen. Beispiele für "alte" Software, die ich fast täglich nutze, ohne dass es mich nach neuen Versionen verlangt:
  • Audacity (2.0.0)
  • GIMP (2.6.12)
  • LibreOffice (3.5.7)
Dabei bin ich - wohlgemerkt - auf einer 5 Jahre alten Version der Distribution, die ich schon zwei mal (April 2014 und 2016) ohne Kosten oder große Update-Risiken auf den aktuellen Stand hätte bringen können. Muss ich aber nicht - der sicherheitsrelevante Teil ist versorgt. Der nächste Schritt wäre dann die Aktualisierung im Halbjahres-Zyklus - das ist mir zu viel...

Regelmäßig tritt der Wunsch nach aktuelleren Versionen aber dort auf, wo man entwickelt: Python, C++-Compiler, Boost-Libraries, und so weiter. Dort gibt es (je nach Ökosystem) eigentlich immer eine typische Lösung jenseits der Paketmechanismen der Distributionen, die dann auch gleich mehrere Versionen zur gleichen Zeit umschaltbar verwalten (z.B. virtualenv in Python).

Über die Jahre sind es vielleicht eine Handvoll Programme, die ich auf "verschlungenen Wegen" nachinstalliert habe: Fritzing (war nur eine sehr frühe Version dabei), exiv2 und ufraw (weil die alten Versionen nicht mit meiner neuen Kamera zurecht kamen), und bestimmt noch ein oder zwei andere.

Von daher: Ja, es ist ein Problem. Erstaunlicherweise für mich ein viel geringeres, als ich ursprünglich dachte. Wenn etwas schon "gut genug" für seinen Zweck ist, bin ich zufrieden, solange die Sicherheit gewährleistet ist. Das ist sie - dank LTS-Version.

Mein größter Linux-Pain-Point: Hardware-Unterstützung, besonders für Faxkopierscanner. Da ich schon lange sensibilisiert bin, kaufe ich keine Hardware mehr, die nur mit proprietären Treibern funktioniert. Meine Eltern leider nicht - und so ärgere ich mich immer wieder mit Druckertreibern herum, die zwar vom Hersteller bereitgestellt werden (immerhin!), aber leider nicht quelloffen sind und damit meistens ein PITA bei der Installation. Ist weniger ein Problem von Linux als vielmehr von den Herstellern, die uns nicht verraten wollen, wie ihre Geräte anzusprechen sind. Als ich noch jung war, hätte ich mich jetzt aufgeregt X(


Viele Grüße
Andreas
Ich bin entsetzt von dem, was ich da vernehme.
Bisher hab ich gedacht, Distributionen unterscheiden sich nur in "schmückendem Beiwerk" , haben aber einen gemeinsamen Kern, auf den sich Applikationen stützen können. Nach euren Beschreibungen sind aber Linux-Distributionen offenbar so etwas wie die Kleinstaaterei unter Betriebssystemen, alle noch mit ihrer eigenen "Kern"-"Währung".
Da wundert es mich nicht mehr, daß Linux keinen Siegeszug antritt.
Es torpediert auch völlig die Bestrebungen von Applikationsschreibern, möglichst Hardware/ Platform unabhängig zu programmieren, um einen möglichst großen Markt bedienen zu können. Das fördert dann im Gegenzug einen gegenläufigen Trend, nämlich nicht in der nativen Sprache eines Systems und mit ihren API-Calls zu programmieren, sondern stattdessen in einer aufgesetzten Interpretersprache, die mit ihren eigenen Bibliotheken daherkommt (kommen muß). Damit das dann wieder halbwegs flüssig abläuft, wird neueste schnelle Hardware erforderlich...
Man hat bei Windows schon eIne unheilige Allianz von Betriebssystemhersteller und Hardwareproduzenten geargwöhnt, derart daß Microsoft immer mehr ins System stopft, damit die Anwender beim nâchsten Release auf neue Hardware umrüsten müssen, um gleich schnell wie mit der vorigen Version arbeiten zu können.
Ich habe von Linux erwartet, daß es sich diesbezüglich Anwenderfreundlicher verhält.
In der Windows-Welt gibt es Programme, die unter allen Versionen seit Windows-NT lauffähig sind.
Es gibt Programme, die ein ständiger Works-in-Progress sind, wo es Freude macht, alle paar Wochen eine neue Version downzuloaden mit neuen Features oder beseitigten Mankos ( und natürlich auch Bugs).
Ich halte es für einen riesigen taktischen Fehler , wenn das in Linux nur innerhalb einer Distribution oder gar nur innerhalb einer Version einer Distribution möglich ist. Damit stellt sich die Linux-Gemeinde selbst ein Bein.

MfG Kai
Das ist alles nicht so schlimm. Im Debian-Archiv (Ubuntu strickt hier nur ein wenig die Struktur um) sind nahezu alle freien Anwendungen für Linux enthalten.
Bei Linux ist die Konsistenz der Anwendnungen wichtig, weil diese alle gegen Bibliotheken eines bestimmten Entwicklungstandes gelinkt werden müssen. Das macht den Kern einer Distribution aus. So funktioniert bei den vielen Anwendungspaketen eine Distributionsversion nur als "Snapshot". D.h. eine Distributionsversion (z.B. xubuntu 16.10) das alle Pakete mit dem Kernel und den Bibliotheken dieses Versionszeitpunktes funktionieren müssen. Das ist die Hauptarbeit der Distributionsentwickler. Das als ganzes sichert die Funktionsfähigkeit der Distribution. Spätere Updates werden alle auf diese Distribution angepaßt, damit diese kompatibel sind. Natürlich kann man auch mischen, ältere Versionen, oder aus anderen Distributionen, aber da ist die Gefahr von Hängern größer, das dann mal was nicht geht.

xubuntu als LTS hat den Zweck, produtkive Systeme (mit denen mal also täglich arbeitet) besonders stabil zu halten und nur erprobte Updates zur Installation freizugeben. Aktualisiert werden eigentlich nur die Webbrowser und Mailclients. Der Rest ist Bugfixing und gelegentliche "Backports" aus neueren Kerneln, wenn dort neue wichtige Treiber enthalten sind. Die ständig neueste Softwareversion braucht man bei Linux hingegen nicht, weil hier die Entwicklung sehr im Fluß ist und es keine sensationellen Versionssprünge gibt. Somit hat man auch mit LTS keine wirklichen Nachteile. Die Aktualität ist immer noch deutlich höher als bei Windows. Die Windows-Updates sind eigentlich nur das permanente Stopfen vermeintlicher Sicherheitslücken und wenige Bugfixes. Diese betreffen auch nur das reine Windowssystem, Anwendungen muß der Benutzer selbst aktualisieren. Das geschieht bei einer Linuxdistribution hingegen komplett, daher sind Updates dort auch etwas umfangreicher, gehen aber dennoch meist schneller als beim Windows-System.

Warum so viele Distributionen? Konkurrenz belebt das Geschäft und fördert besonders funktionsfähige Konzepte. Sie alle entstammen aber zwei Grundzweigen: Red Hat /SuSE welche einst Slackware enstammen, "RPM"-Paketsystem (Red Hat Packetmanager) - sowie dem völlig unkommerziellen Debian mit dem Debian Pakat System (Debian Paket Manager). Alles hat Vor- und Nachteile. Debian war immer konservativ, d.h. Funktionalität geht vor Aktualität. Bei SuSE z.B. ist es dagegen umgekehrt. Das läuft mal besser mal hakliger, je nach dem, wo sie gerade dran herumschrauben. Debian ist dagegen immer sauber laufend, dafür sehr ausgereift. Ein Lehrer sagte mir mal, ein System, welches gut läuft, ist veraltet Wink

Einig bei kommerziellen Treibern ist es zuweilen wegen der Distributionsvielfalt problematisch, da ein Entwickler nicht zig Versionen verwalten will. Aber es gibt mittlerweile viele freie Nachbauten, so daß man auf komerzielle Treiber, wie z.B. nvidia nicht zwingend angewiesen ist, sofern man nicht ständig die neuesten Spieleverionen daddeln will. Für normalen Hausgebrauch ist man statt mit nvidia-Treibern auch mit dem freien novuou-Treibern gut bedient. Bis auf einige Scanner unterstützt Linux mittlerweile fast alle Hardware. Bei Windows werden Treiber meist nur einmal programmiert und dann nie aktualisiert, funktioniert also bei einem neueren Windows der alte Treiber nicht mehr, kann man die Hardware entsorgen, bei Linux eher nicht. Da werden auch noch alte Drucker aus den 90ern unterstützt, so auch alle HP-Drucker.

Grundsätzlich muß man sich ein wenig an die Linux/Unix-Architektur und Konzept gewöhnen, dann geht das alles gut. Linux basiert eigentlich auf einem Unix, welches schon über 40 Jahre alt ist und von Anfang an ein Mehrbenutzersystem war.
kaimex,'index.php?page=Thread&postID=200344#post200344 schrieb:Es torpediert auch völlig die Bestrebungen von Applikationsschreibern, möglichst Hardware/ Platform unabhängig zu programmieren

Das muss nicht so sein. Kommerzielle Software für Linux wird teilweise in distributionsübergreifend lauffähigen Versionen angeboten. Dazu muss man sie halt statisch an alle Bibliotheken binden, die sie benötigt (was allerdings in einigen Fällen zu Lizenzproblemen führen kann), oder eben die Bibliotheken in den benötigen Versionen als Dateien mit ausliefern. Also das, was Windows auch macht.
Hallo Timo,

timo,'index.php?page=Thread&postID=200337#post200337 schrieb:Frage am Rande: Wenn Du doch eh in einer virtuellen Maschine testest, warum dann Windows und Linux parallel? Für den ersten Test würde ich eine reine Linux-VM installieren. Wenn Du später virtuell testen möchtest, wie gut die Parallelinstallation klappt, kannst Du das ja immer noch in einem zweiten Anlauf machen, wenn Du ein paar Erfahrungen gesammelt hast.
Mein Betriebssystem ist Windows und wird es voraussichtlich auch bleiben. Hauptsächlich möchte ich hin und wieder Internetseiten in geschützter Umgebung aufrufen, ohne den Rechner alternativ zu starten, deshalb die VM und Ubuntu. Mit "Ubuntu ausprobieren" klappt das gut; ich würde nur gerne "Ubuntu installieren". Vielleicht irritiert der Begriff "parallel".

Gruß, Anselm
Anselm Rapp,'index.php?page=Thread&postID=200358#post200358 schrieb:Hauptsächlich möchte ich hin und wieder Internetseiten in geschützter Umgebung aufrufen, ohne den Rechner alternativ zu starten, deshalb die VM und Ubuntu. Mit "Ubuntu ausprobieren" klappt das gut; ich würde nur gerne "Ubuntu installieren". Vielleicht irritiert der Begriff "parallel".

Hallo Anselm,

was mich irritiert hat, war das hier:

Anselm Rapp,'index.php?page=Thread&postID=200325#post200325 schrieb:ich experimentiere gerade mit der Installation von Ubuntu 16.10 in der Oracle VM VirtualBox. Im Internet finde ich Screenshots eines Bildschirms mit der Option "Ubuntu neben Windows installieren".

"Ubuntu neben Windows installieren" brauchst Du doch nur, wenn Du auf dem selben (physischen oder virtuellen) Rechner Windows und Ubuntu nutzen möchtest. Wenn Du eine VM exklusiv für Ubuntu hast, dann kannst Du den oben angesprochenen einfachen Weg "Ganze Festplatte nutzen und automatisch partitionieren" gehen. (Korrektur: Auf dem Bildschirmfoto hier unter "Auswahl der Partition bzw. Partitionierung und Bootloader" heißt der Menüpunkt einfach "Festplatte löschen und Ubuntu installieren"). Damit ersparst Du Dir die manuelle Partitionierung.

Gruß,
Timo
Hallo Timo,

timo,'index.php?page=Thread&postID=200359#post200359 schrieb:"Ubuntu neben Windows installieren" brauchst Du doch nur, wenn Du auf dem selben (physischen oder virtuellen) Rechner Windows und Ubuntu nutzen möchtest. Wenn Du eine VM exklusiv für Ubuntu hast, dann kannst Du den oben angesprochenen einfachen Weg "Ganze Festplatte nutzen und automatisch partitionieren" gehen. (Korrektur: Auf dem Bildschirmfoto hier unter "Auswahl der Partition bzw. Partitionierung und Bootloader" heißt der Menüpunkt einfach "Festplatte löschen und Ubuntu installieren"). Damit ersparst Du Dir die manuelle Partitionierung.
Jetzt ist's klar, danke. Ich war nicht hundertprozentig sicher, ob mit "Festplatte löschen" nur die virtuelle oder gar die physische gemeint ist. Man wird alt wie ne Kuh und lernt immer noch dazu. Smile

Gruß, Anselm
Nach etwas Stöbern bin ich auf die Lubuntu Variante gestoßen

http://lubuntu.net

Das soll eine Art Ubuntu Light, also eine "schlanke" Distribution mit geringen Hardware-Anforderungen sein, was ich mit der Hoffnung auf flüssiges Verhalten auch auf älterer Hardware verbinde.
Hat jemand damit Erfahrungen ?

MfG Kai
kaimex,'index.php?page=Thread&postID=200471#post200471 schrieb:Nach etwas Stöbern bin ich auf die Lubuntu Variante gestoßen

Das sind alles nur unterschiedliche Desktops.

Ubuntu = Unity (bei älteren Versionen GNOME 2)
Kubuntu = KDE
Ubuntu GNOME = GNOME 3
Xubuntu = XFCE
Lubuntu = LXDE
Ubuntu MATE = MATE

Lubuntu dürfte die geringsten Hardwareanforderungen haben, ist aber auch teilweise etwas spartanisch. KDE ist das andere Ende der Fahnenstange (erschlagend viel Ausstattung, aber - wie Matthias oben schon schrieb - ziemlich leistungshungrig). MATE und XFCE liegen irgendwo dazwischen, und Unity ist was für den besonderen Geschmack. Smile

Kannst ja mal auf die Projektseiten der jeweiligen Desktops gehen und gucken, welcher Dir am meisten zusagt. Ich persönlich würde Lubuntu wirklich nur nehmen, wenn Xubuntu und Ubuntu MATE nicht gehen, aber das ist Geschmackssache (mein Nachbar nutzt es auf einem relativ modernen Desktoprechner).

LXDE als Desktop ist übrigens ein Auslaufmodell. Der Nachfolger ist LxQT, der wohl irgendwann auch in Lubuntu Einzug halten wird.
Hab inzwischen "leichtgläubig/blauäugig" die "Lubuntu-Desktop-CD" für I386 downgeloaded.
Das endete nach ca. 17 Minuten mit einem 904 MB großen Iso-File, der bekanntermaßen auf keine CD mehr raufgeht.
Der PC, der hier bei mir noch meist unbeschäftigt rumsteht, ist eine alte Büro-Kiste mit PIII und 768 MB RAM. Auf sowas hab ich vor vielen Jahren tatsächlich schon mal Linux laufen gehabt (weiß nicht mehr, welche Distribitution). Man konnte damit problemlos im Internet surfen und ich hab darauf mit Octave gerechnet, weil der damalige Boss keine MATLAB Bestellung für Windows PCs unterschreiben wollte. Das war zur Zeit des Endes der Phase, als "ernsthafte" Rechnungen noch auf VAX oder Sun-Workstations durchgeführt wurden.
Jetzt lese ich aber auch bei Lubuntu als Hardware -Anforderungen möglichst P4 und mindestens 1GB RAM.
Ob ich noch ein DVD-Gerät passend zu diesem PC habe (EIDE-Anschluß), weiß ich garnicht.
Am Ende muß der sich wohl auch sein Gnadenbrot als Tonband-Geräte-Ersatz verdienen Big Grin
und ich Geld in einen weiteren PC investieren.

MfG Kai
kaimex,'index.php?page=Thread&postID=200474#post200474 schrieb:Jetzt lese ich aber auch bei Lubuntu als Hardware -Anforderungen möglichst P4 und mindestens 1GB RAM.

Das mit dem Hauptspeicher ist nicht ganz richtig. Auf der Lubuntu-Homepage steht dazu:

Zitat:For advanced internet services like Google+, YouTube, Google Drive, and Facebook, your computer needs at least 1 GB of RAM.

For local programs like LibreOffice and simple browsing habits, your computer needs at least 512 MB of RAM.

Der erste Satz leuchtet ein. Wie viel Ressourcen die beschriebenen Webanwendungen in einem modernen Browser benötigen, kann das Betriebssystem nicht beeinflussen.

Und die Aussagen zum Prozessor sind bestimmt ich nicht in Stein gemeißelt. Da gilt das Motto: Probieren geht über Studieren.

Vor einigen Jahren habe ich übrigens das Uralt-Laptop eines Freunds aus England (daher auch die QWERTY-Tastatur) vor der Entsorgung gerettet. Für das Ding eine Linux-Distribution zu finden, die funktionierte, war eine echte Herausforderung. Letztendlich habe ich mit Zenwalk eine gefunden. Die sage und schreibe 64 MB RAM waren zwar auch weniger, als dort als Mindestanforderung angegeben waren, aber anspruchslose Anwendungen ließen sich trotzdem einigermaßen flüssig ausführen.
Hallo Timo,

ich gestehe, daß ich, voll im aktuellen Trend, durch Weglassen das Satzes mit 512 MB eine "alternative Wahrheit" produziert habe.

Vielen Dank für den Hinweis auf Zenwalk Linux.
Auf der Download-Seite werden 2 (oder 4 ?) Varianten angeboten.
1. Heißt ...x86_64..., daß sowohl 32 Bit als auch 64 Bit Versionen enthalten sind oder sind das nur 64 Bit Versionen ?
2. Was ist mit ...core_iso... gemeint ?

So erkenne ich noch nicht, ob eine für meine alte Kiste geeignete Version dabei ist.
Die Größe der iso-Files wird auch nicht angegeben.
Weißt du mehr ?

MfG Kai
kaimex,'index.php?page=Thread&postID=200487#post200487 schrieb:Vielen Dank für den Hinweis auf Zenwalk Linux.

Gerne, aber ich hoffe, Du hast es nicht als Empfehlung verstanden. Gerade für den Einstieg halte ich (L/X)Ubuntu für besser geeignet. Kann auch zu der Distribution nicht mehr viel beisteuern. Das Laptop habe ich vor fünf Jahren entsorgt, seitdem habe ich mich nicht mehr damit beschäfigt.

Zitat:1. Heißt ...x86_64..., daß sowohl 32 Bit als auch 64 Bit Versionen enthalten sind oder sind das nur 64 Bit Versionen ?

Nein, x86-64 für x86-Prozessoren (also Intel/AMD) mit 64-Bit-Erweiterung. Pentium III also nicht.

Zitat:2. Was ist mit ...core_iso... gemeint ?

Ich vermute, daß da nur ein Basissystem drauf ist, womöglich sogar ohne Desktopumgebung.
Alles ist Makulatur, vergesst Linux! Jetzt gibt's was besseres:

http://www.iraff.ch/?p=835

Wobei ich noch warten werde, bis die 180-Gramm-Pressung verfügbar ist. Wink
timo,'index.php?page=Thread&postID=200637#post200637 schrieb:Alles ist Makulatur, vergesst Linux! Jetzt gibt's was besseres:

http://www.iraff.ch/?p=835

Wobei ich noch warten werde, bis die 180-Gramm-Pressung verfügbar ist. Wink
Ist das wenigstens ein Halfspeedmastering für ältere Rechner? ;-)


Grüße

96k
Moin moin,

selbst bei 180 g und Einsatz eines van-der-Huul-Abtasters hätte ich Zweifel, daß da die "höchsten" Bits unverfälscht rauskommen.
Wer sich mal das Übertragungsverhalten eines Plattenspielers/Tonabnehmers anhand von Meßplatte und -Technik insbesondere auf den inneren Rillen angesehen hat, verliert da jeden Glauben an HiFi. Big Grin
Aber schön, daß es solche Satire gibt.
Hier tummeln sich ja auch zunehmend Leute, die irgendwelche Märchen über Tonband-Audio-Qualität gehört/lesen haben, und nach den ersten Reinfällen (aufgrund ihrer unkundigen Naivität) hier um Erklärung und Hilfe suchen.

Was den Grund meines Linux-Interesses betrifft, mein absterbendes Android-Tablet:
Das habe ich inzwischen mit Hausmitteln geöffnet, den Akku-Pack (mit der verkümmerten Kapazität) raus"operiert", zwei Drähte angelötet, mit Steckernetzteil verbunden und läuft. Zeigt zwar gleichzeitig Spannungen > 4 V an und leeren Akku und faselt was von zB 9 % Rest und "gleich ist Schluß", geht aber trotzdem. Und vor allen Dingen, was vorher garnicht möglich war, nämlich gleichzeitig Aufladen und Peripherie-Devices am Micro-USB verwenden, geht jetzt ganz easy.
Vom Support-Service des Herstellers/Distributors bekommt man übrigens so hilfreiche Vorschläge wie Gerät in den Auslieferungszustand zurückversetzen oder seine Diagnostik-APK mal auszuführen, als ob dadurch schon mal ein schlapp-gewordener Akku seine Nennkapazität zurückgewonnen hätte.
Bei Interesse an den Innen-Ansichten/Proportionen eines 10# Tablets kann ich ein paar Fotos einstellen.


MfG Kai
Akkus sind auch so ein leidiges Thema. Da schreien im Netz die Leute, ein Smartfon sollte wechselbare Akkus haben. Aber in den zwei Jahren Vertragszeit geht so gut wie nie einer kaputt. Schlimmer wird es erst später, wenn die Dinger alt werden.
So wollte ich mein altes Nokia C-6 reaktivieren. Anfangs ging der Akku auch gleich wieder gut, 3-4 Tage Standby, nach ca. zwei Wochen Betrieb hält er nur noch einen Tag, zeigt am Abend noch vollen Akku und ist am nächsten Morgen tiefentladen und mausetot. Geht zwar wieder aufzuladen, aber die Zyklen werden kürzer. So bringt es nun auch nichts, im Netz einen von den noch zigtausendefach lagernden NOS-Akkus zu kaufen, denn die sind alle annhähernd genauso alt wie der der Originalakku im Nokia und durch Überlagerung mittlerweile auch tiefentladen. Ob Ramschschnäppchen für 2,95€ oder teuer für 17,99€, das Geld kann man sich getrost sparen. So muß man eigentlich noch gute, alte Geräte mehr oder weniger zwangsentsorgen, weil es dafür keine brauchbaren Akkus mehr gibt. :S Früher versuchte ich es auch mal mit einem Ersatzakku eines alten Toshiba-Notebooks, zweimal umgetauscht, am Ende Wandlung. Die Dinger ließen sich nicht mal mehr aufladen...
Bei meinem 10#-Tablet, gekauft Ende Mai 2015 bei einem großen Discounter, hergestellt wohl von Lenovo, zeigte der Akku erstmals ca. 5 Monate nach Kauf verkürzte Laufzeiten. Da zuvor Betriebssystem-Updates eingespielt worden waren, hab ich anfangs gedacht, die hätten den Stromverbrauch hochgetrieben. Aber es ging über die Folgezeit immer weiter abwärts mit der Laufzeit. Vor einigen Wochen vielleicht noch eine Stunde (bei niedrigster Display-Helligkeit), mittlerweile weit darunter. Ein vom Käufer selbst austauschbarer Akku wäre eine große Erleichterung und würde vor allen Dingen für mehr Nachhaltigleit sorgen. Ohne diese Möglichkeit werden diese Geräte von meisten Betroffenen sicher nach der Ex&Hopp-Methode zum Verbrauchsartikel mit der Folge, daß Elektronik und Lithium-Akku auf den Müllhalden der dritten Welt landen.
An den Rändern des Tablets ist genug Platz für einen separaten Stromversorgungsanschluß, an dem man dann Netzteil oder eine externe Akku-Powerbank anschließen könnte. Gibt es aber nicht. Stattdessen nur ein Micro-USB-Anschluß mit Kontaktquerschnitten, die stark unterdimensioniert für Ladeströme um 0,6...1A erscheinen und zudem teils unsicheren Kontakt machen. Überdies ist nur dieser Anschluß vorhanden, um entweder zu laden oder USB-Peripherie anzuschließen (Memory-Stick, Kamera, etc.). Beides gleichzeitig geht nicht, da hilft auch kein selbstgebasteltes T-Stück, weil beim Laden offenbar die Datenleitungen ignoriert werden und weil bei angeschlossener Peripherie Strom nur aus der 5V-Leitung rausfließen aber nicht reinfließen kann.
Ein separater Stromanschluß würde den praktischen Nutzen dieser Geräte deutlich verbessern. Mein operiertes Tablet hat jetzt einen. Ist im Moment nur mit offener Rückseite und auf dem Tisch liegenden Akkupack etwas unhandlich.

MfG Kai
Hallo Linux Spezis,

gegen 19:22 hab ich angefangen, Lubuntu 16.10 von DVD auf einen älteren PC mit angeschlosenem LCD-Monitor zu installieren.

Nach gefühlten 2 Minuten kam die Meldung "SMBus Host Controller not enabled !"
Etwas später meldete der LCD Monitor "Input Signal out of Range, H: 35 kHz, V: 86 Hz" und schaltete dann dunkel.
86 Hz sind an einem LCD-Monitor auch ungewöhnlich hoch.

Der PC hat noch ein bischen gerödelt.
Jetzt ist aber außer dem Sirren der Festplatte nichts mehr zu hören.

Hat jemand einen Tip, wie man da weiter kommt ?

MfG Kai
moin moin,

das ist doch ganz einfach.
du nimmst einen kernel der deinen pc/prozessor unterstützt, alldieweil er ja etwas älter ist, suchst dir deine tools zusammen und kompilierst das alles nur für dich.
machst ne iso und installierst das ganze.

wie sagt der sachse beim orgasmus ?

ferdsch

reginald Wink
Hallo Kai,

das ist natürlich kein schöner Einstieg...

Erste Suchergebnisse führen mich zu Problemen, wenn man in einer virtuellen Maschine booten will - das liegt bei Dir ja nicht vor. Das Problem scheint aber mit dem (emulierten) Prozessor zusammenzuhängen. Ich suche gerade näheres darüber, ob einem Pentium III eventuell eine der modernen Erweiterungen fehlt, die mittlerweile von den Distributionen als "üblich" angenommen werden. Wenn das so ist, bliebe auszuprobieren:
  • durch Boot-Optionen ein querliegendes Modul abstellen oder andere Optionen an den Kernel übergeben - siehst Du vor der Fehlermeldung irgend einen Auswahlbildschirm?
  • eine spezielle Variante von 16.10 verwenden, die noch für den alten Prozessor vorgesehen ist (wenn es die denn gibt)
  • eine ältere Distribution verwenden (z.B. 12.04, auch wenn das keine Dauerlösung wäre)
  • einen Rechner mit modernerem Prozessor :whistling:

Ich gehe mal weiter auf die Suche - wahrscheinlich steht irgendwo in den Release Notes, was die CPU genau können muss.

Viele Grüße
Andreas
Hallo Kai,

also, obwohl überall von "Pentium 4 ab 1 GHz" die Rede ist, habe ich hier folgendes gefunden:

Zitat:Advanced usage with old processors

It is possible to run Lubuntu Core and standard Lubuntu with Pentium II, Pentium III or Celeron processors and contemporary AMD processors, but the computer will be slow, and some tasks may not work.

On the other hand, such computers will probably work well enough in text mode for example as file server in a local network.

VIA C7 might run with Xubuntu 12.04 LTS or Bento, Bodhi, LXLE.

Also scheint es zumindest mal kein prinzipielles Problem mit dem P3 zu sein. Nach kurzer Lektüre, was der SMBus eigentlich sein soll, würde ich auch mehr den Chipsatz/das Mainboard als den Prozessor selbst verdächtigen. Wie lautet denn die Fehlermeldung im Detail - steht da z.B. noch ein Modulname in der Zeile? Das könnte einen Ansatzpunkt liefern.

Viele Grüße
Andreas
Hallo,

wenn der Kernel den Prozessor nicht unterstützt, erhält man ziemlich schnell nach dem Start eine entsprechende Meldung. Ihc weiß von Linux Mint, das die CPU eine PAE Erweiterung unterstützen muss. So wie ich das verstanden habe, ist das ein Stück Hardware um auf einem 32 bit Prozessor mehr als 3,x GByte RAM adressieren zu können.

Sonst gibt es auch gerne Probleme mit Nvidia Grafikkarten. Stichwort für die Suche bei Google "Kernel Parameter beim Booten".

Wenn der Rechner wirklich schon etwas älter ist, würde ich empfehlen, mit einer älteren Version von Linux zu beginnen. Linux Mint 13 ist die letzte Version, die CPUs ohne PAE unterstützt. Die sollte sicher laufen. Was auch auf einem nassen Waschlappen laufen sollte ist Knoppix. Es ist ja prinzipiell wurscht, was du nimmst, hauptsache der Rechner sagt erstmal was und lässt sich bedienen.

Vielleicht kannst du ja auch mal die Hardwareausstattung verraten. Vlt. können wir ja kollektiv aufrüsten.

Gruß
Michael
Hallo Freunde,

erstmal schönen Dank für den püschologischen Support und die Hilfe-Angebote.
Ich schreibe dies gerade mal wieder auf dem Android Tablet , das am Verrecken ist und Ursache für den Wunsch nach einem Ersatz durch Linux.
Ich hab wohl an die gefühlten 20 Minuten gebraucht, um das zu kooperativem Verhalten zu bewegen. Es wollte einfach nicht den Desktop zeigen. Hat nach langem Drücken der Einschalttaste gebootet , Android "aktualisiert" und dann auch auf schön schwarz abgeschaltet, in der Meinung, der Akku sei leer, obwohl der nachweislich gerade ca. 4,11 V hatte, weil ich ihn am System vorbei lade. Aber das Android-System hält wie ein bekannter Amerikaner seine selbst erstellten "alternativen Fakten" für richtiger als die Realität. Durch irgendwelche Zaubergriffe kann man auch mal in das darunterliegende Linux geraten (ist mir unabsichtlich passiert beim gleichzeitigen Drücken von Einschalttaste und Lautstärkewippe) . Das interessiert sich anscheinend überhaupt nicht weder für die. Betriebsspannung noch für einen vermeintlichen Akkufüllstand. In dem Zustand hatte ich das Tablet gestern abend über eine halbe Stunde bei Spannungen leicht unterhalb 3,6 V rumliegen. Da hätte das Androidsystem längst abgeschaltet.
Nun zum PC. Es ist ein alter Büro PC , ein Dell GX1, mit Pentium III bei 450 MHz. 768 MB Speicher. Irgendwo hab ich sämtliche Unterlagen auf Papier und als PDF, kann sie aber gerade nicht finden. Liegen nicht da rum, wo ich sie vor Jahren zuletzt gesehen habe. Im BIOS kommt kein SMBus vor. Ob es auf dem Motherboard irgendwo Dip-Switches zum Enablen des SMBus gibt, muß ich in den Unterlagen suchen. Ich erinnere allerdings, daß ich das gleiche Problem auch schon vor Jahren bei Experimenten mit den Windows XP PE CDs (Notfallsysteme. von Bart bzw. ct) hatte., die schalteten auch beim Booten irgendwann in Video-Modi mit zu hoher Bildfrequenz, wenn es mir nicht gelang, den Code auf den CDs so zu patchen, daß nur ein kompatibler Video-Modus gewählt werden konnte.
Ich vermute deshalb, daß über diesen Bus das Installationsprogramm wohl feststellen könnte, welche Video-Modi verfügbar sind , und daß es hier wegen ausbleibender Info glaubt , mit hoher Bildfrequenz arbeiten zu können. Dann geht es mit dem PC wohl erstmal nicht. Knoppix erinnere ich als eines der ersten Live-Linux Angebote, hab aber lange nix mehr davon gehört, verfolge die Linux-Szene aber normalerweise auch nicht.
Diese PCs sind sicher betagt, sollten aber für einfaches surfen und lesen von PDF-Files ausreichen. Das konnten sie zur Zeit ihrer beruflichen Nutzung schließlich auch schon mal. (Ein Mittelklasse Tonbandgerät können sie übrigens allemal ersetzen. Aber mit der Thematik will ich euch nicht ärgern Big Grin ).
Wenn's wieder hell wird, werd ich mal nach den Unterlagen suchen.
Jetzt in dieser vorgerückten Stunde will ich noch ein bischen in einem Buch schmökern, das im Titel Aufschluß über "Die Welt vor dem Urknall" verspricht. Ich bin schon auf Seite 64 von 184 angelangt. "Vor dem Urknall" kam eigentlich nur auf den ersten 4-5 Seiten vor, dann die Zeit danach. Von dieser Art hab ich schon 2-3 Bücher durchgelesen. Die Verlage wissen., welche Titel Käufer anziehen. Da wird nicht weniger "geflunkert" als bei den Verkaufsangeboten von Tonbandgeräten im Netz.

MfG Kai
Das eine ist, was man vor hatte, etwas anderes ist, was man wirklich tut.
Auf den Urknall konnte ich mich nach diesem Mißerfolg doch nicht konzentrieren, den hab ich deshalb erstmal verschoben.
Stattdessen hab ich mal auf meinen beiden Dell GX1 unter Windows XP Systemanalyse-Tools laufen lassen. Auf beiden ist das alte AIDA32 vorhanden, auf einem auch das Nachfolgeprogramm Everest des gleichen Autors.
Unter SMBus wird ein Temperatursensor gemeldet, der Motherboard und CPU-Temperatur erfaßt und auf einem auch noch eine Festplattentemperatur. Hat aber offenbar nichts mit den Eigenschaften des Displays zu tun.
Auf beiden Rechnern melden die Tools den zulässigen Frequenz-Bereich von Horizontalablenkung und Bildwechsel für die angeschlossenen LCD-Monitore. An dem einen ein älterer Philips-Monitor mit 30-61 kHz und 56-76 Hz, am für Linux vorgesehenen ein LG Flatron LCD 570LS mit 30-69 kHz und 56-85 Hz !
Die Fehlermeldung des Monitors lautete H: 35 kHz (also im erlaubten Bereich) und V: 86 Hz also gerade mal 1Hz über "Oberkante".
So kleinlich kann das Schicksal zuschlagen !
Das Windows XP Control-Panel meldet übrigens 75 Hz als höchste zulässige Frequenz und blendet alles höhere ab 85 Hz aus.
Da stellt sich die Frage, was man einfacher hingebogen bekommt: Lubuntu auf unter 85 Hz einschränken oder den Monitor auf etwas über 86 Hz hochtrimmnen. Ein Service-Manual für letzteren habe ich gefunden. Die Schaltungen sehen aber auf den ersten flüchtigen Blick sehr digital aus. Ob sich da Frequenzbereiche ziehen lassen oder durch Synthesizer fixiert sind, hab ich noch nicht erkannt.
Bequemer wäre, wenn man nur irgendeine Treiber-Option patchen und eine neue DVD brennen müßte.

MfG Kai
Nachtrag: Die Tools melden für den PIII: Physical Address Extension (PAE) wird unterstützt.
Eine Nvidia-Karte ist nicht drin, nur einfache Onboard-Grafik.
Hallo Kai,

Linux ist sehr geschwätzig. Die Kunst besteht darin, Meldungen als ernst zu erkennen und zu reagieren oder einfach zu ignorieren. Grundsätzlich gilt aber: wird eine Meldung ausgespuckt und läuft der Bootvorgang weiter, dann ist es in den meisten Fällen nicht dramatisch und der Rechner sollte funktionieren. Welcher Chipsatz ist für die Grafik zuständig?

Ich würde:
1. eine ältere Linux Distribution nehmen, z.B. Linux Mint 13 Mate oder ein älteres Ubuntu.
2. mit Bootoptionen arbeiten, z.B. nomodeset oder xforcevesa oder beides. Zum Nachlesen: http://www.pcwelt.de/ratgeber/Linux-Star...44004.html oder https://wiki.ubuntuusers.de/Bootoptionen/
3. sofern vorhanden, einen alten Röhrenmonitor anschließen

Der Grund für eine ältere Distri ist auch der verwendete Displayadapter. Die modernen Versionen verlangen eine hohe Auflösung, welche die Grafikchips vielleicht überhaupt nicht liefern können. 1920x1080 Pixel waren vor 10 Jahren utopisch. Und dann laufen die Chips Amok. Du verwendest ja auch Windows XP und kein Windows 10 zum Testen - mit gutem Grund, denke ich. Warum also das modernste Linux?

BTW: ein PIII mit 997 MHz hätte ich noch ...

Gruß
Michael
Zu meiner Entlastung kann ich nur vorbringen, daß ich Jahre-lang keinen Kontakt mehr zu Linux hatte und deshalb von irgendwelchen Boot-Optionen garnichts weiß. Deshalb hat sich meine Interaktion beim ersten Installationsversuch auf interessiertes Gucken und Hoffen beschränkt.
Und nach drei Minuten kam eben der Blackout.
Insofern ist durchaus denkbar, daß die Installation ohne ernsthaftes Problem weiterlief und irgendwann auf eine Eingabe von mir wartete, deren Anforderung ich aber nicht wahrnehmen konnte.
Falls es eine Boot-Option gibt, mit der man eine Video-Bildfrequenz von maximal LCD-typischen 60 Hz einstellen kann, dann bitte ich um baldige Nachricht, denn das scheint das vordergründige Problem zu sein.
Das Lubuntu will LCD-untypische 86 Hz fahren. Keiner meiner 3 LCD-Monitore kann das. Selbst der neueste geht nur bis 75 Hz am DSub-Eingang und sogar nur bis 61 Hz am HDMI-Eingang. Unter Windows 7 läuft er mit 60 Hz für 1920x1080 Pixel.
"Schuld" hat also die Lubuntu-Installationsroutine, die sofort agressive Parameter einstellt.
Ich war bislang mit Windows XP zu Hause völlig zufrieden. Hab noch nicht mal auf SP3 upgegraded. Windows 7 läuft bei mir nur zwangsweise auf einem neueren Netbook und meinem neuseten Desktop-PC von 2012.
Zwischen XP und Win 7 hat Microsoft die Audio-Software-Architektur stark umgebaut. Viel Audio-Kram von früher kann deshalb unter Win 7 Probleme bekommen oder gar unbrauchbar werden. Da bleib ich lieber bei bewährtem als immer wieder das Rad neu erfinden bzw. sich durch neue Doku kämpfen zu müssen, um den vorigen Nutzungs/Bedienungskomfort-Zustand wiederherstellen zu können.
Außerdem sehe ich an dem Netbook und dem Desktop unter Win 7 , daß da schon ohne eigene laufende Applikation meist um 400 MB Speicher für irgendwas verbraten sind. Bei den beiden alten Dell GX1 mit 512 MB bzw. 768 MB scheint Win7 deshalb nicht ganz passend zu sein...

Falls es keine Boot-Option für die maximale Bildfrequenz gibt,
könnte ja vielleicht "Reginald Bull" nach seiner Darstellung "alles ganz easy" mal eben ein Lubuntu.iso mit Bildfrequenz = 60Hz kompilieren und bereitstellen...
Falls jemand ein schlankes Linux-Installationspaket kennt, das mit LCD-verträglichen Bildfrequenzen arbeitet, btte ich um sachdienliche Hinweise.
Mein letzter Röhrenmonitor kann nur VGA o.ä. , steht auf dem Fußboden, und ich möchte lieber meinen alten Rücken schonen als der Arthrose einen Vorwand zur Rückmeldung zu geben.

MfG Kai
Nachtrag: Zur Frage nach dem Grafik Adapter:
Ist spezifiziert als "Integrierte ATI Rage Pro (AGP 2X) Grafik" mit standardmäßig (sagenhaften) 4 MB Speicher , erweiterbar auf 8MB SGRAM (Synchronous Graphics Ram). Komischerweise nennt die Spezifikation als maximal erzeugte Bildfrequenz 85 Hz bei 4MB und 75Hz bei 8MB (und 1600x1200 Pixel). Vielleicht hat das Schicksal vorgesehen, daß die Sache an ein paar Zehntel Hz scheitert, denn der Monitor kann ja auch 85 Hz, meckert aber über festgestellte 86 Hz.
Hallo Kai,

die CT gibt jährlich eine Antiviren-CD auf Linux-Basis heraus, die auch einen Browser an Bord hat. Die läuft auch vom Stick und soll angeblich für alle möglichen Hardwaren passen.

Hier im Forum wurden vor nicht so langer Zeit drei mittelalte Laptops angeboten, vielleicht passt da ja etwas für Dich.

Gruß Hannes
Hallo Hannes,

danke für den Hinweis.
Ich glaube, ich habe vor kurzem in der neuesten Ausgabe geblättert und bekam den Eindruck, daß es nur noch um Windows 10 geht und daß diese CDs/DVDs nur noch auf aktueller Hardware laufen.
Ich hab früher immer die Hefte mit CDs (außer der Games-Version) gekauft. Insofern hab ich wohl etliche ältere Ausgaben hier rumliegen. Die könnte ich tatsächlich mal durchsehen, ob da was brauchbares dabei ist.
Aber wie schon angedeutet, hatte ich damit, bzw. genauer gesagt, mit den WinXP-Notfall-Systemen auch schon das Problem, daß während des Bootens von CD auf nicht LCD-verträgliche Bildfrequenzen umgeschaltet wurde. Ich hab mich dann durch die lesbaren Files der BartCE bzw. der ct-Varianten gekämpft und nach den heißen Stellen gesucht, wo die Video-Parameter eingestellt oder zumindest aufgelistet wurden. Mal war ich mit Patches erfolgreich, mal blieben sie wirkungslos.

Ja, ein weiterer (2nd-hand) Laptop wäre auch noch eine Möglichkeit.

Noch eine Frage an alle:
Welche Schutzmaßnahmen muß man denn unter Linux ergreifen?
Braucht man da auch eine Firewall und Virenscanner ?
Falls ja, gibt es da brauchbare kostenlose Lösungen ?

Hier auf dem Android Tablet hab ich den Avast Virenscanner laufen. Bisher ist mir nichts Ungeziefer-mäßges aufgefallen, außer daß man auf gewissen Sites auf einmal merkwürdige Meldungen über Virenbefall oder sonstiges bekommt, die man besser ohne irgendwo auf "Ja" oder "Nein" zu clicken/tippen durch System-Rückpfeile zum Verschwinden bringt oder die Browser-Tabs schließt (was manchmal nicht einfach ist). Ansonsten hört/liest man über die Wirksamkeit des Avast zwiespältiges.

MfG Kai
Nachtrag: In der Android-Welt treiben sich offenbar viele Tarner/Täuscher herum. Es gibt wohl Programme, die mit allerlei optischen Gimmicks Aktivität vortäuschen aber nichts wesentliches tun. Dazu gehört zB die Mehrzahl der "Battery Calibration" Apps. Die geringe Transparenz des Systems ist diesem Treiben förderlich.
Das kann an der alten Grafikkarte liegen. Ich habe es schon seit Jahren nicht mehr probiert, bei Knoppix ging das:

Bootoption, ein die Bootzeile eintragen: VGA=1024x768 depth=24 vrefresh=60 Das ist z.B. die Bildschirmauflösung mit 24bit Farbtiefe und 60Hz Bildwiederholfrequenz.

Ich würde mir ein aktuelles Notebook zulegen, denn ein P3 mit 450 MHz ist bereits viel zu langsam für morderne Anwendungen. Ich habe auch noch ein altes Tohshiba-Notebook mit 500MHz, das braucht ewig lange, um mal eine Webseite zu laden. Die Software wie Webseiten sind im Gegensatz zu 10-15 Jahren deutlich komplexer geworden. Bei den modernen Teilen funktioniert die Hardwareerkennung so gut, das man in der Regel da nichts mehr händisch korrigieren muß.
Danke für den Hinweis,

inzwischen bin ich mit den Informationen auf der Seite
https://help.ubuntu.com/community/BootOptions

auch schon weiter gekommen.
Dort findet man etwas andere Angaben über die Anweisung, bestimmte Video-Modi zu benutzen.
Man muß an eine Commando-Zeile vga=xxx anfügen, wobei die dreistellige Zahl einen Modus bezeichnet.
Ich habe die 1024x768 Pixel Modi mit 16Bit (xxx=791), 24Bit (792) und 32Bit (824) ausprobiert. Die führten aber alle zu 86 Hz oder waren nicht erlaubt (32 Bit). Von den 800x600 Pixel Modi hab ich 8Bit (771) und 24Bit (789) ausprobiert. Beides ging, aber 8Bit war unbrauchbar, teilweise unlesbar. Im Moment läuft die Installation auf Harddisk. Erst kam nur der Desktop ohne letzteres. Bei beiden Varianten hab ich dann zunächst versucht, in den Display-Einstellungen zu 1024x768 zu wechseln. Konnte man aber garnicht anwählen. Es wurden nur der anfangs gewählte Modus und "Automatisch" angezeigt. Letzteres unterschied sich aber in keinster Weise vom bereits manuell vorgegebenen. Der Desktop sah nur fies blau aus. Das kam selbst mir etwas zu u(n)bunt vor.
Mal sehen, wie weit das Gerödel führt.
Für die Festplatte hab ich jetzt erstmal Partitionierungswünsche unterlassen, weil ich keine Idee hatte, wieviel das System selbst benötigt.
Mir ist auch schon aufgefallen, das sich der Desktop deutlich zähflüssiger als unter Windows XP "anfühlt".

MfG Kai
Nachtrag: Als ich eben nachschaute, wie weit die Sache gediehen ist, fand ich die Nachricht, daß die Installation von grub auf /dev/sda fehlgeschlagen ist. Ansonsten gibt es nur noch /dev/sda1 was aber wohl das DVD Laufwerk ist.
Die Harddisk könnte eine Macke haben, aber es ist ja wohlgeraume Zeit darauf installiert worden.
Kann man mit den Tools auf dem anfänglichen Live-Desktop einen Harddisk Check durchführen ?
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