Hallo, dank der Hilfe im Forum läuft die Maschine insoweit zur vollsten Zufreidenheit. Vielen Dank an hannoholgi und andere
Jetzt ist noch folgendes Problem: Bei Wiedergabe höre ich im Kopfhörer die Musik sauber auf beiden Kanälen. Aus an den Lautsprecherausgängen angeschlossenen Lautsprechern spielt der linke Kanal tadellos, aus dem rechte LS kommt ein helles 50Hz-Schnarren ohne Musik. Es schnarrt auch ohne Wiedergabe gedrückt zu haben.
An den Verstärkerplatinen liegt es nicht, die habe ich probehalber vertauscht, mit gleichem Ergebnis. Wer kann mir helfen, bin für jeden Tipp dankbar.
Gruß Michael
Hallo Michael,
die Lautsprecher hattest Du auch probehalber mal vertauscht?
Hallo Andre´, ja hab ich,
Gruß Michael
Hängt es davon ab, wie der Schalter "Speakers On/Off" steht ?
Was meinst du mit "hellem Brummen" ?
100 Hz, 150 Hz, 250 Hz oder spratzige 50 Hz ?
MfG Kai
Helles Brummen/"Schnarren" ist zumeist ein klippendes 50Hz Signal auf der Leitung. Scheint irgendwo die Masse zu fehlen, in der Endstufe oder kurz davor.
Hallo kaimex, das Schnarren tritt unabhängig von der Speakers On/Off Schalterstellung auf. Bitte berücksichtigt, dass ich fortgeschrittener Laie bin. Bitte die Antworten so verfassen, dass ich sie nachvollziehen kann.
Gruß Michael
Um keine "Mistverständnisse" aufkommen zu lassen: Deine A77 hat Endstufen eingebaut, nehme ich an?! Und du hast versuchsweise die Endstufenplatinen vertauscht, nicht etwa die Wiedergabeverstärker?
Der "Speakers on/off"-Schalter sitzt zwischen Wiedergabe- und Lautsprecherverstärkern. Wenn das Brummen immer auf demselben Kanal zu hören ist, und zwar auch dann, wenn der Speakers-Schalter auf AUS steht, dann kann der Kupferwurm nur in dem Bereich zwischen diesem Schalter und dem Eingang der Endstufe sitzen, oder aber in der Stromversorgung derjenigen Endstufenplatine, wo es brummt! Aber nur in der wechselspannungsmäßigen, weil die Endstufen ja jeweils einen eigenen Gleichrichter- und Siebteil haben.
Nun müsstest du anhand des Servicemanuals ein paar Messungen durchführen, z.B. ob an dem Platinensteckverbinder der brummenden Seite auf dem Netzteilprint... an Kontakt 8 tatsächlich Masse vorhanden ist (Durchgang zwischen diesem Steckkontakt und dem Chassis). Die Belegung des Platinensteckers findest du beim Schaltbild des "Power Supply" ganz oben links.
Da ja die Endstufenplatinen schon getauscht waren, ohne einen Unterschied zu bewirken, die aber Gleichrichter und Siebelkos beinhalten, bleiben nur die beiden Trafowicklungen und die Masseverdrahtung übrig. Ich hätte wie Andre' zunächst mal die Masseverdrahtung im Verdacht.
Um nicht auf eingekoppeltes Brummen reinzufallen, würde ich erst mal den Eingang kurzschliessen, also Pin 13 mit 8 oder 9 verbinden, und dann probieren, ob eine zusätzliche Masseleitung zu einem einwandfreien Massepunkt Abhilfe schaft.
MfG Kai
Hallo, gebt mir ein bißchen Zeit. Im Moment habe ich nur die Schaltungssammlung und da ist bei der Abbildung Power Supply zwar Pin 13 (gelb), aber keine Nummerierung 8/9????
Die Pins bzw Anschlußlaschen findest du in den Plänen
1077100 Tape Drive , ein Übersichts-Verdrahtungsplan
1077850 Loudspeaker Amp!ifier Diag.9, die Endstufenschaltung
MfG Kai
Warum musst du denn alles noch mal wiederholen, was ich schon geschrieben hatte? Man sollte sich doch auch die Ergüsse seiner Vorposter kurz durchlesen, bevor man was schreibt.
Hallo Holger,
ich "muß" nicht wiederholen, tue es aber, wenn ich den Eindruck habe, daß es dem Anfrager hilft, wenn man das Gleiche nochmal in andere Worte kleidet oder einfach nur wiederholt. Manche Hilfesuchenden wissen nicht , was oder wem sie glauben sollen/ können und richten sich dann danach, was am häufigsten genannt wurde (leider auch, wenn es trotzdem falsch ist). Es war nur gut gemeint.
Davon abgesehen kommt es auch vor, daß Hilfesuchende immer nur den neuesten Beitrag lesen. Ich hab auch schon erlebt, daß einem Forianer für einen zutreffenden Ursachenhinweis gedankt wurde, den ich schon 10-15 Beiträge vorher gegeben hatte.
MfG Kai
Hallo ihr Beiden, ich bin offenbar zu blöd zum Messen! Ich habe jetzt an der Steckerleiste, wo der Lautsprecherverstärker eingesteckt wird an Pin1 zu Pin2 - 33V gemessen. Danach kommt laut schemat. Darstellung1.077850 Pin 8 und 9. Beide haben 0 V, aber auch keine Verbindung zu Masse, bzw Pin 13 gelber Steckkontakt. Ist das richtig gemessen? ?(
Hallo Michael,
zwischen den Anschlüssen 1 und 2 liegt der Trafo mit laut Schaltbild ca. 32 V Wechselspannung. Mir ist jetzt nicht klar, ob dein "-" vor 33 ein Bindestrich oder Minuszeichen sein soll. -33V sollten da eigentlich nicht zu sehen sein.
Anschluß 13 ist der "heiße" Eingang und nicht etwa Masse. 8 und 9 gehören an Masse. Falls es bei diesem Steckplatz genau andersrum angeschlossen ist, hast du damit den Fehler gefunden. Zwischen 13 und 8/9 sollte ein Widerstand von 47 kOhm zu messen sein, wenn die Platine nicht angeschlossen ist , das ist der Wert von R901.
MfG Kai
Hallo Kai, ich wollte damit sagen, dass ich Pin1 zu pin 2 gemessen habe und 33V ~ anliegen. Jetzt gemessen zwischen Pin 13 und 8/9 ergibt keinen Widerstandswert. Wobei mich verwundert,dass ich diese Messung bei nicht eingesteckter Lautsprecherverstärkerplatine durchfüren soll, da ja R 901 auf der Lautsprecherverstärkerplatine zu finden ist und nicht auf der Netzteilplatne.????
Gruß Michael
Hallo Michael,
das hier sind die Steckplätze der Endstufen:
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attachment=14012]
Im Bild habe ich die Pins 1, 2, 8 und 13 markiert. Von den Pins 8 musst du eine Verbindung nach Masse (z.B. Gußrahmen) messen können, Pin 9 bekommt erst mit Endstufenmodul den Kontakt zur Masse.
Wenn die Masse vorhanden ist misst du ohne Endstufen und nicht betätigtem Schalter "Speaker Off" von Pin 8 nach Pin 13 ca. 10kOhm.
Bei betätigtem Schalter "Speaker Off" liegt Pin 13 auf Masse und damit direkt auf Pin 8.
Die eingekreisten Kabel sind der Signaleingang, wobei hier das weiße Kabel wieder Masse ist. Diese Kabel gehen über den Schalter "Speaker Off" dort hin:
[
attachment=14013]
Du musst dazwischen bei nicht betätigtem Schalter "Speaker OFF" ein direkte Verbindung messen können.
Allgemein, der Schalter "Speaker Off" ist in Ordnung? Die setzen auch gerne mal aus, sie werden ja normalerweise auch recht selten betätigt.
Gruß Ulrich
Hallo Michael,
da haben wir uns mißverstanden.
Ich meinte bei Messung an der Verstärkerplatine zwischen den dortigen Anschlüssen 8/9 und 13.
Am Steckplatz mißt du wie Ulrich schreibt (ich wiederhole trotz Rüffelgefahr nochmal) entweder 10 KOhm oder Kurzschluß je nach Stellung des Schalters "Speakers on/off".
MfG Kai
Hallo Ulrich, Bilder sind ja so hilfreich. Danke
. Von Pin 8 kann ich keine Masseverbindung nachmessen. Die Kabel weiß,orange und grün von Bild 1 haben Verbindung zu den Anschlüssen auf Bild 2.
Das weiße Kabel auf der Netzteilplatine (Bild1) hat Massesschluss. Dann kann der Fehler nur irgendwo auf der Netzteilplatine zwischen dem weißen Kabel und pin 8 auf der Steckerleiste liegen!????
Gruß Michael
P.S. Kai bleib bitte auch im Boot
Gebi,'index.php?page=Thread&postID=200123#post200123 schrieb:Dann kann der Fehler nur irgendwo auf der Netzteilplatine zwischen dem weißen Kabel und pin 8 auf der Steckerleiste liegen!????
Wenn richtig gemessen wurde, dann ja.
Mist du denn eine Verbindung wenn du zwischen beiden Pin 8 der Steckplätze misst, also von Pin 8 des einen zum Pin 8 des anderen Steckplatzes?
PS: Bilder funktionieren in beide Richtungen
Gruß Ulrich
Von Pin 8 linker Platine zu Pin 8 rechter Platine ist keine Verbindung vorhanden. Ich werde mich mal an den Ausbau der Netzteilplatine machen. Bibt es dabei wichtiges zu beachten??
Gruß Michael
Eigentlich nicht, es ist nur keine schöne Arbeit. Man kann versuchen die Platine so auszubauen wie sie ist (schwierig) oder erst ( von Vorne) den ganzen Trafoblock ausbauen.
Gruß Ulrich
Für einen ersten Test bzw. Notbehelf reicht es auch, irgendwo in der Nähe der beiden Steckplätze von Anschluß 8 des funktionierenden Steckplatzes zu Anschluß 8 des brummenden Steckplatzes eine Drahtverbindung zu ziehen.
MfG Kai
Sie ist ausgebaut. Pin 8 ist gebrochene Lötstelle! Gruß Micheal
Moin aus Hamburg!
Als still Mitlesender bin ich wieder einmal beeindruckt, wie Ihr, die beteiligten Helferlein, mit Kompetenz, Engagement, Anstrengungen und Geduld es geschafft habt, letzlich per Ferndiagnose die Beseitigung eine Fehlers zu ermöglichen. Davon profitiert letzlich nicht nur der Fragesteller, sondern auch viele Mitlesende.
Glückwunsch!
Hannes
Hallo, danke für die Glückwünsche. Ja, jetzt ist sie wieder zusammen gebaut und der rechte Lautsprecherwiedergabeverstärker macht das, was er tun soll...Musike...
Auch ich bin der Meinung, dass es auch anderen Bastlern hilft ihre schönen alten Geräte am Leben zu erhalten. Ich selbst habe von Elektronik wenig bis keine Ahnung, mir macht einfach die Fummelarbeit Spass und ich freue mich, wenn so ein Maschinchen wieder wieder läuft. Mit der Hilfe hier im Forum ist das Gott sei dank auch möglich
Dank an Holger, Kai und besonders an Ulrich, der mit Bildern auch einen Laien wie mich auf die richtige Spur führt.
Übrigens ist der Ausbau der Netzteilplatine nicht soooo schwierig: Bandteller abbauen, 3 Schrauben der "Bremsanlage " abschrauben und abnehmen--Steckkontakte am Bremsmagneten vorher abziehen. Jetzt kommt man auch an die versteckte der 4Schrauben der Platine ran. Vorher alle Steckkontakte vorsichtig ziehen, die auf der Rückseite vorhandenen Drähte ablöten- fertig. Ich mach vorher immer Fotos, damit ich weis wo was wieder drankommt.Einbau umgekehrt. wer allerdings zittrige Hände hat, sollte die von Ulrich empfohlene Variante wählen(wegen der fummeligen Löterei).
Gruß Michael
Erstaunlich ist, was die zwei 10W-Endstufen zu leisten im Stande sind. Voller satter Sound aus den Lautsprechern für kleines Geld
Gruß Bernd