Tonbandforum

Normale Version: Grundig ts1000 problem
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erst mal ein hallo an alle. ich habe folgendes Problem mit der Maschine.Steht in stopp led leuchtet und keine andere Funktion ist schaltbar.
Hallo und willkommen hier im Forum,

das hört sich für mich im ersten Augenblick nach dem "üblichen" Netzteilfehler der TS1000 an.

Da stellt sich gleich die Frage, hast Du das Schaltbild, welche Messgeräte stehen Dir zur Verfügung ? Ich würde mir zunächst alle Sicherungen genau ansehen und dann auf Platine "R" mit der Suche beginnen.

Platine "R" ist eine der wenigen Platinen, welche sich im rechten, oberen Teil der Maschine befinden, sie beherbergt das Netzteil und die Spannungsregelung für die Spannungen +B und +D (jeweils 5V), sowie die +C (30V). Diese Spannungen müßtest Du zunächst versuchen nachzumessen.

Ich vermute mal, daß die +30V fehlen werden. Wenn dem so ist, dann sieh Dir den Spannungsregler- IC (IC1) mal genau an, der geht sehr gern kaputt. Allerdings ist das nicht die Ursache, sondern meistens nur die Wirkung. Schuld daran ist der Tantal- Kondensator C18 am Ausgang des ICs, der hat sehr oft einen Kurzschluss. Je nach Alter des Gerätes (und dann also der Netzteil-Variante) kann dabei auch noch eine Z- Diode in Mitleidenschaft gezogen worden sein.

Wenn Du schon einmal dabei bist, dann überprüfe auch die anderen beiden Tantal- C´s (C14 und C19). Ich denke, dort wirst Du sicher fündig werden. Das Problem wurde übrigens schon oft hier im Forum beschrieben, siehe hier:

Grundig TS1000 Bezeichnungen stimmen nicht mit Serviceanleitung überein

und hier, ab Beitrag Nr. 51:

Grundig TS1000 soll wieder Laufen.

Viel Erfolg !

Grüße, Rainer
Spannungsreegler schon vor einiger zeit gewechselt , spannungen alle vorhanden 30v, 5v, 5v gestern noch die Tantal
Schaltbild und Meßgeräte vorhanden.

tHat jemand eine Kopie der Grundig Technische Mitteilung 3-97 Beschreibungts1000
Wie sieht es mit dem Capstan- Motor aus ? Läuft der nach dem Einschalten des Geräts ?

Sind die Relais auf der Netzplatine zu hören, also "klickt" es da kurz ?

Wie lautet die Seriennummer des Geräts und die kleine, 3- Stellige Nummer, die als Aufkleber z.B. auf der Rückseite der Wickelmotoren und auf allen Platinen klebt ?

Grüße, Rainer
Ich glaube Ulrich (uk64) hat Auszüge aus diesen technischen Mitteilungen mal irgendwo hinterlegt. Schreib ihm doch einfach eine Nachricht.

Grüße, Rainer
D er Capstan läuft. Das Relais klackt. seriennr:080049 Dreistellige nr:106
Hallo,

...ok, die Maschine ist also vom Oktober 1976. Die hat also sicher noch das erste Netzteil, ohne Z- Diode, statt dessen mit Sicherheitswiderstand.. Aber dies nur nebenbei, Du hattest ja schon geschrieben, daß die Spannungen +B, +D und +C stimmen. Sollte also ok sein.

Als nächstes würde ich jetzt natürlich zuerst kontrollieren, ob diese statischen Spannungen auch auf allen anderen Platinen messbar sind, wo sie lt. Schaltbild anliegen sollten. (Als Beispiel sei hier die Sensor- Platine "P" genannt, dort muss die +B (5V) am Messpunkt 9 anliegen.) Die Steckkontakte oxydieren im Laufe der Zeit, da gibt es eine Menge Möglichkeiten für Kontaktfehler bzw. Übergangswiderstände.

Wenn die Spannungen an den Einspeisepunkten der Platinen messbar sind, geht es (Wieder Beispiel Platine "P") mit den Kollektoren der Sensor- Transistoren weiter. Dort soll lt. Schaltung ebenfalls überall 5V anliegen. Dort gibt es aber auch jede Menge Abblock- C´s in der Tantal- Variante...

Du wirst hier also um eine ziemliche Messorgie nicht herum kommen. Die Verlängerungsplatine steckt doch noch in der Maschine ? Diese erleichtert die Messerei in diesem Gerät ganz erheblich.

Viel Erfolg !

Rainer