Tonbandforum

Normale Version: Hat die GX 747 auch den AKAI typischen Reverse Schalter?
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Hallo,

Seit einiger Zeit setzen beim Betrieb in Gegenrichtung unmittelbar nach dem "Umdrehen" des Bandes kurzzeitig die Kanäle aus. Wenn man ein paar Mal in Vorwärtsrichtung und dann wieder auf Reverse schaltet hört das Irgendwann auf. Wenn die Maschine einige Zeit gelaufen ist, ist der Betrieb dann in beide Richtungen wieder problemlos möglich.

Ich hatte das Problem mal bei meiner damaligen GX 260 D, dort war der AKAI typische Reverse Schalter dafür verantwortlich, mit ein Bisschen Kontaktspray hatte sich die Sache dann.

Bei der GX 747 bin ich aber nicht sicher ob sie überhaupt noch einen mechanischen Schalter zum Wenden des Bandes hat, oder ob das dort über ein IC geregelt wird, bevor ich die halbe Maschine zerlege um den Schalter zu reinigen und es dann am Ende womöglich doch eher ein gealterter Kondensator oder ein defekter OP Amp ist, frage ich lieber mal hier nach. Oder geht das evtl. über ein Relais mit angeranzten Kontakten?

Danke für eure Antworten.

LG, Tobi
Sie hat. Da hat sich über die Jahre bei Akai wenig geändert.
ohne das Innenleben zu kennen würde ich behaupten das es da so ähnlich aussieht mit dem Schaltbalken der die einzelnen Schalter betätigt [Bild: dscf3243v9y7o.jpg]
Genau so ist es. Hatte sie schon lange nicht mehr offen und völlig verdrängt, dass da unten so eine Schiene lang geht, wollte aber trotzdem vorher fragen.

Geht Alles wieder!

Vielen Dank

LG Tobi
In Zusammenhang mit der Frage von Dosordie mal eine zusätzliche Frage zu Anlogschaltern, so wie sie von Maxim, Vishay und
vielen anderen angeboten....:

Hat sich jemand der User schon einmal konkret mit dem Gedanken auseinandergesetzt, die in die Jahre gekommenden und
deshalb oft korrodierten Schalter (nicht nur unbedingt Akai, aber eben sehr häufig Akai) durch integrierte Analogschaltern
zu ersetzen? Auch wenn dies nun wirklich nicht stilecht im Sinn einer Restaurierung ist. Manchmal sind diese anfälligen
Schalter irreparabel, oder ein paar Jahre nach der Reparatur geht der Zauber von vorn los. Die Spannungen, die so ein
Schalter benötigt lassen sich relativ einfach generieren....und wenn man dann nur noch einen Pegel zwischen z.B. 0V und 5V
schalten muss...ohne Schaltstange....Aufgebaut auf eine Lochrasterplatte.....es rumort bei mir....

Mich interessieren eventuell bereits vorhandene Erfahrungen zu diesem Thema.

gerd
Wenn Du Dir diese Seite an siehst, wirst Du erkennen können, das ein Ersatz durch einen Halbleiterschalter nicht ohne weiteres möglich ist und ein solches Vorhaben eine Veränderung der Elektronik um den Schalter herum mit sich bringt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Elektronischer_Schalter

Gruß

Thomas

PS: weiterhin sind diese Halbleiterschalter in der Regel auch relativ hochohmig im Durchschaltwiderstand.