Tonbandforum

Normale Version: Uher 22 Special: Probleme beim Einmessen
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Moin,

ich bin hier gerade am verzweifeln und brauche mal die Hülfe eines oder mehrerer Elektronikfüchse...

Ich habe in den letzten Wochen die o.a. Maschine aufgearbeitet. Der Wiedergabekopf ist neu (aus Uher Report IC), der Spitzkeil-Aufnahmekopf geläppt, die gesamte Bandführung und Mechanik auf Vordermann gebracht. Riemen, Bremsen, Andruckrolle verharzte Schmiermittel... was man alles so macht (Danke, Wolfgang, für die Ersatzteilversorgung!!).
Dank der Steckkartentechnik waren die Elkos auf den Platinen schnell gewechselt und die ersten Tests versprachen eine toll klingende Maschine (obwohl erst nach Gehör grob eingestellt) mit jeder Menge Dynamik und kaum hörbaren Klangunterschieden bei beiden Bandgeschwindigkeiten. Ich stellte die Mühle erst mal weg und wartete auf kühlere Tage.

So weit, so gut. Nun hatte ich mir für heute die Einmessung vorgenommen, die eigentlich dank der genialen "Messbuchse", die mit den Ausgängen des Aufnahme- und Wiedergabezweiges verbunden ist, schnell und einfach über die Bühne gehen sollte. Am Anfang klappte das auch sehr gut, die Saugkreise und HF-Sperren waren ruckzuck auf Minimum gedreht und nun sollte die Verstärkung des Aufnahmeverstärkers eingestellt werden. Dazu speist man in die Radiobuchse, Kontakte 1 und 4 jeweils 2,5 mV/1 kHz ein und stellt dann die Ausgangsspannung am Monitorausgang mittels der Trimmer auf der Aufnahmeverstärkerplatine auf ca. 3 V eff. Ich schaltete also einen einstellbaren Spannungsteiler hinter mein Nakamichi T-100 und stellte damit und dem guten alten Monacor-Analog-Millivoltmeter die gefordeten 2,5 mV ein.

Das Abgleichen funktionierte nur beim rechten Kanal. Bei 2/3-Stellung des Trimmpotis R14 waren die geforderten 3 V erreicht. Links war der Ausgangspegel jedoch nicht über 0,6 V zu kriegen. Nachdem ich Ursachen wie fehlerhafte Cinch/DIN-Adapter oder Wackelkontakte im Signalkabel ausgeschlossen hatte, verfolgte ich das Signal von der Eingangsbuchse bis zur Steckleiste des Verstärkerprints. Es kam auf beiden Kanälen mit ca. 2 mV dort an (es befinden sich noch Vorwiderstände in Reihe mit dem Eingang).

Die weitere Fehlersuche ergab, dass das Verstärkungsdefizit bereits in den ersten beiden Vorverstärkerstufen besteht. Komischerweise hatte das Gerät bis zum Wegstellen vor ein paar Tagen funktioniert. ?(
Am Ausgang der ersten beiden Stufen erscheinen im rechten Kanal ca. 0,5 V und links nur gut 0,1 V. Die Verstärkung ist also links nur ein Fünftel des Sollwerts!

Ich habe mal den Schaltplanauszug mit den von mir im linken Kanal gemessenen Spannungen versehen. Der rechte Kanal (unterer Teil) enthält die vom Hersteller angegebenen Spannungen, die dort auch mit nur geringen Abweichnungen gemessen werden können, so dass man gut vergleichen kann. In den gelben Kästchen die von mir gemessenen Gleichspannungen, in den grünen die NF-Spannungen. Ich habe bereits alle Bauteile der beiden Stufen nachgemessen und keine Abweichungen festgestellt. Die beiden Transistoren sind mit dem Komponententester geprüft. Die BC 560 habe ich schon bei der Neubestückung eingesetzt, anstelle der ursprünglichen exotischen SGS-Siliziumtransen, die im Netz völlig unbekannt sind (TB 0019 bzw. DW 6835). Alle Elkos sind neu und die Widerstände nachgemessen. Die Platine ist mit der Lupe auf Lötbrücken oder Leiterbahnrisse untersucht und komplett nachgelötet. Ich habe auch aus Verzweiflung schon mal den AC151 r VII gegen einen gleichartigen aus einem Schlacht-Report getauscht, was die Sache nicht besser machte. Die Spannungen wichen danach noch stärker ab!

Hier der Schaltplan. Vielleicht fällt jemandem von euch dazu was ein. Ich bin mit meinem Latein jedenfalls am Ende. Woher die Abweichungen in den Spannungswerten und der Verstärkung kommen, ist mir nach wie vor rätselhaft. 8|
Im Anschluss an diese Eingangsstufen folgt übrigens das Entzerrungsnetzwerk (das nicht in der Gegenkopplung liegt, sondern direkt im Signalweg!), und dahinter nochmals drei Transistorstufen.



[attachment=7708]

Mein Dank wird euch ewig nachschleichen....

LG Holgi

Edit: Ich hätte im Schaltplan noch einfügen können/sollen, dass die Versorgungsspannung der beiden Stufen 10 V beträgt. Die sind auch da (genau 10,2).
Hat denn wirklich keiner eine Idee? ;(
Tausche mal den T1. Eventuell defekt wegen zu geringer Stromverstärkung.
Die AC151 kann man eventuell auch durch BC548B (NPN) ersetzen. Ausprobieren!
Hab bei meinem Philips EL3556 alle Germanium durch Silizium ersetzt. (NPN Germanium->PNP Silizium und vice versa)
Weiters könnte eventuell der C9 defekt sein.
Was als erstes auffällt ist die Spannung an T2, der Transistor ist ja praktisch komplett durchgeschaltet. Da bleibt kein Raum mehr in irgendwo hin anzusteuern.
-ich würde auch als erstes die Transistoren erneuern.
Ich schließe mich ebenfalls an, das für T2 ein Siliziumtyp funktionieren müsste. Hier vielleicht eher eine Type mit weniger Verstärkung, also eher ein BC558A als ein BC558C (natürlich kein BC548 Smile)

Gruß Ulrich
uk64,'index.php?page=Thread&postID=179293#post179293 schrieb:Ich schließe mich ebenfalls an, das für T2 ein Siliziumtyp funktionieren müsste. Hier vielleicht eher eine Type mit weniger Verstärkung, also eher ein BC558A als ein BC558C (natürlich kein BC548 )
Wirklich?
AC151=PNP !!
B558=PNP BC548=NPN.
Was soll mit das jetzt sagen????

Gruß Ulrich
Bitte korrigiert mich - möglicherweise liege ich falsch. Es war Ende der 60er als ich das Philips-Teil modifizierte.
Aber so wie ich den Schaltplan interpretiere, liegt an der Masse der +Pol und die Versorgungsspannung selber ist negativ.
Im Originalschaltplan ist für T1 und T6 ebenfalls ein Germanium AC151 eingetragen.
Ergo müsste man (so wie ich mich dumpf erinnere) wenn man diese Germanium- durch Silizium-Typen ersetzt auch die Polarität der Transen umdrehen.
D. h. alle PNP-Germanium-Transen sind durch NPN (z.B. BC549, BC550 o.ä.) zu ersetzen.
Ist meine Überlegung richtig?
arricchito,'index.php?page=Thread&postID=179297#post179297 schrieb:Ist meine Überlegung richtig?
Sagen wir mal suboptimal.
Bei identischer Betriebsspannung wird ein PNP Germanium durch einen PNP Silizium ersetzt.
Nach solchen Aktionen sollte man den Arbeitspunkt nachmessen und auf wildes Schwingen kontrollieren.

Gruß Ulrich
... hat sich erledigt, ihr wart schneller ... Tongue
Ist schon lange her. Möglicherweise liegt ein Trugschluss meinerseits vor. Sorry.
Jetzt fällt es mir wieder ein: Das Gerät wurde damals u.a. auch auf negative Masseführung umgestellt, weil ein separater Hinterband-Verstärker(mit negativer Masseführung) eingebaut wurde.
Da waren noch einige andere Umbauarbeiten (wie Polarität der Elkos umdrehen) zu tun. Big Grin
Hast du auch den Wert des Trimmpotis R13/100 Ohm nachgemessen ?
Hallo ihr Lieben,

na, nun kommt ihr ja doch in Wallung! Wink

Ich möchte zu euren Vorschlägen und Fragen Folgendes absondern:
- Der Pluspol liegt an Masse.
- Die Schaltung mit dem Silizium in der ersten Stufe ist so original. Sie ist nicht von mir oder einem "Vorbastler" geändert. Der Arbeitspunkt ist auch gegenüber der älteren Version mit Germanium im Eingang schon geändert. Der keramische C 90/91 zur Schwingungs-Unterdrückung ist dazugekommen. Dazu hatte ich vor drei Wochen oder so schon mal einen Thread geschrieben, mit dem Schaltplanauszug.
- Das Trimmpoti habe ich (wie alle anderen Bauteile) mittlerweile mehrfach durchgemessen. Es ist o.k.
- Den AC 151 r VII in der zweiten Stufe, der praktisch durchgesteuert ist, hatte ich schon mal probeweise durch einen typgleichen ersetzt, dadurch sank die Spannung am Kollektor dann bis auf 2,9 V ab!
- Der T1 hat eine Stromverstärkung von ~560. Das sollte reichen.
- Den AC 151 kann ich gern mal versuchsweise gegen einen BC 558 oder 557 tauschen, müsste ich da haben; heute wird das allerdings nichts mehr. Ich warte auch gern noch ein paar Vorschläge ab, die mir ebenfalls sinnvoll erscheinen. Dann kann ich morgen oder Sonntag wieder mal den Kolben schwingen! Tongue
Natürlich poste ich sofort, wenn sich was ändert.

Gruß
Holgi
hannoholgi,'index.php?page=Thread&postID=179302#post179302 schrieb:Den AC 151 r VII in der zweiten Stufe, der praktisch durchgesteuert ist, hatte ich schon mal probeweise durch einen typgleichen ersetzt, dadurch sank die Spannung am Kollektor dann bis auf 2,9 V ab!

Das wäre aber die "falsche Richtung" gewesen, die Spannung am Kollektor von T2 muss höher und die am Emitter niedriger werden. T2 muss mehr sperren.

Was ist den C90 (200pF) für eine Type? Wenn C90 einen ohmschen (parallel) Anteil hätte könnte es eventuell verschobenen Arbeitspunkte erklären.
Eine andere Möglichkeit wäre wildes Schwingen der Schaltung, die (vermeintlichen) Arbeitspunkte können dann auch schon mal Grenzwerte erreichen.

Lässt man die Schwingneigung außer acht kann man die Gleichspannungsseite der Schaltung auf folgende Bauteile reduzieren (Kondensatoren mit ohmschen Anteilen nicht berücksichtigt).
Also alle Kondensatoren als einwandfrei vorausgesetzt bleibt dann nur noch das hier:

[attachment=7736]

Gruß Ulrich
C90 (220 pF) ist ein keramischer Scheibenkondi. Da der ursprünglich eingebaute beim Auslöten des Transistors T1 zerbrochen ist (das machen diese Dinger ja meist), ist er schon durch einen neuen ersetzt. Die schlechte Funktion der Schaltung hat sich dadurch nicht geändert.

Dass die Verschiebung der Kollektorspannung in die falsche Richtung war, ist mir klar, deshalb habe ich dann auch den alten T2 wieder eingebaut.
Ich sollte vielleicht noch erwähnen, dass ich nicht alle Elkos durch fabrikneue Exemplare getauscht habe, einfach deshalb, weil ich durch den Poststreik schon zwei Wochen auf das Paket von Reichelt warte (es ist immer noch nicht da).

Teilweise, etwa im Falle der 400 µ-Elkos (jetzt natürlich 470 µ), sind daher ältere Exemplare (tw. aus den 80ern) aus meinem Vorrat verbaut worden. Ich habe alle zwar vor dem Einbau mit dem einfachen Kapazitätsmessgerät nachgemessen, nicht aber mit dem ESR-Tester!

Was wäre wenn etwa der Elko C18 eine Macke hätte? Wenn dadurch also der Emitter von T2 wechselspannungsmäßig nicht mehr auf Masse läge? 8|
hannoholgi,'index.php?page=Thread&postID=179306#post179306 schrieb:Was wäre wenn etwa der Elko C18 eine Macke hätte? Wenn dadurch also der Emitter von T2 wechselspannungsmäßig nicht mehr auf Masse läge?

Fangen wir beim zweiten Teil an, Kapazitätsverlust von C18 würde am Gleichspannungsarbeitspunkt nichts ändern, nur die untere Grenzfrequenz würde entsprechend angehoben werden.
Liegt der Emitter wechselspannungsmäßig gar nicht mehr auf Masse wird nur die Wechselspannungsverstärkung reduziert.

Eine möglicher defekt von C18 wäre allerdings ein niedriger Isolationswiderstand, das würde den Gleichspannungsarbeitspunkt verschieben.
C18 mal einfach (einseitig) auslöten, wenn sich der Gleichspannungsarbeitspunkt verschiebt ist C18 defekt.
Das sich die Wechelspannungsverstärkung ohne C18 drastisch reduziert hat ja auf den Gleichspannungsarbeitspunkt keinen Einfluss.

Gruß Ulrich
Angekommen. Probiere ich so bald wie möglich aus!
So, Ulrich, ich habe mich heute Vormittag zwei Stündchen mit der 22 Special beschäftigt, bevor ich sie entnervt vom Balkon geschmissen habe. Ich gebe es auf. Dieser Fehler ist unauffindbar. Sad :thumbdown:

Ich habe als Erstes den erwähnten Elko am Emitter von T2 gegen einen neuen getauscht. Keine Änderung. Danach musste der AC151 einem BC 558 weichen. Daraufhin war die Spannung am Kollektor immerhin auf 5,8 V und am Emitter auf 2,5 V gestiegen. Die Verstärkung war aber nach wie vor 13-14 dB geringer als beim rechten Kanal. Inzwischen habe ich auch die Widerstände alle durchgemessen und keinen Ausreißer gefunden.
Mit dem Oszilloskop kann man übrigens überhaupt nicht arbeiten, weil der Ausgang total mit 64 kHz Hochfrequenz aus dem Oszillator verseucht ist! Die Sperr- und Saugkreise sind aber alle auf Minimum abgeglichen (extra noch mal überprüft). Schon bei offenem Eingang sind da diese 64 kHz da, die dann, wenn ich das 1 kHz-Signal zuschalte, noch überlagert werden. Außerdem ist die HF rechts (gelb) ein sauberer Sinus, links (rot) ein komplexes Gezacke, weil da wohl noch eine zusätzliche Schwingung (von der fraglichen Verstärkerstufe??) hinzukommt.
Wohlgemerkt gemessen an der Messbuchse, die mit dem Ausgang des Aufnahmeverstärkers verbunden ist.

Ich vermute, mit den 64 kHz muss man einfach leben. Die stören ja in der Praxis auch nicht wirklich, weil die Vormagnetisierung ohnehin hinzukommt, und die hat eine erheblich größere Amplitude. Aber diese zusätzliche Schwingerei im linken Kanal macht mir zu schaffen!

[attachment=7741] [attachment=7742]

Ich glaube, meine Nerven sind mir zu schade für weitere Versuche mit dem Gerät. Ich habe vorhin schon meine arme Frau angebrüllt. Huh Ich gebe es wohl auf. Es soll nicht sein... Schade, ich hatte schon soviel Zeit und Material investiert. ;(

LG Holgi
Nee,

aufgeben is nich - jetzt wird es ja erst interessant....und Du hast ja schon eine Menge Zeit investiert. Jetzt
gehste am besten mit Deiner besseren Hälfte mal gut Essen - in Han-Linden gibte es ein paar gute Spanier -
und dann siehst Du weiter.

Du schreibst, dass die Versorgungsspannung in beiden Stufen laut Stromlauftapete ok ist, d.h. sie beträgt 10,2V.
Ich nehme jetzt einfach mal an, dass die Spannungen, die am R17 und R29 sowie am R18 und R32 auch identisch sind.
Wenn ich mir jetzt die Spannung anschaue. die Du am "Koppelpunkt" von R17 und R5 gemessen hast (= 4,0V)
dann liegt diese Spannung gegenüber dem rechten Kanal um gut 20% niedriger als im linken Kanal. Dies bedeutet
für mich, dass der Strom, der durch den Widerstand R17 fliesst, gegenüber dem rechten Kanal (R18) zu hoch ist.
(und 20% ist zuviel und für mich ausserhalb des Toleranzbereichs).
Deshalb würde ich mir - falls noch nicht gemacht - mal den Kondensator C9 und auch den Widerstand R17 genauer
anschauen (Vielleicht kannst Du ja auch mal den Strom messen, der durch R17 bzw. durch R18 fliesst). Sitzt vielleicht
irgendwo ein Lötfloh - der da nicht hingehört ??

Es wäre für mich nicht das erste Mal, dass auch Widerstände im Verlauf der Zeit Ihren Wert ändern...also einseitig
auslöten und messen. Wenn ok und auch C9 ok ist (vielleicht hat das blaue C am Steintor auch ein paar Bauelemente
vorrätig)....dann schau die mal die restlichen Bauelemente un T1 & T2 an.

Dann sehen wie weiter



gerd

ps: wenn Du einen Germanium- durch einen Silizium Transistor ersetzt, dann denk daran, dass die Basis-Emitterspannung
beim Silizium Trans. etwa 0,7V beträgt, die von einem Germanium Transistor ~0,3V - und dass sich deshalb bei einem
Austausch auch die Arbeitspunkte verschieben. Hast Du ja auch selber gemerkt....
Tja, Gerd, das Meiste von dem, was du mir vorschlägst, habe ich ja schon gemacht. Bis auf das Essen gehen, aber wir sind gerade beim Abnehmen.... Wink

Der Elko C9 ist (obwohl sowieso schon neu, wie alle anderen) noch mal ausgelötet und gemessen worden. C=112 µF, ESR=0,09 Ohm. Trotzdem durch einen anderen ersetzt. Widerstand R17 in der Schaltung durchgemessen.
Und die Platinen sind so groß und weiträumig layoutet, da muss man sich schon sehr anstrengen, um eine Lötbrücke zu fabrizieren.
Aber ich werde jetzt mal Folgendes machen, das erscheint mir am sinnvollsten: Ich ziehe die Platine, löte zwei Litzen für die Spannungsversorgung an, klemme die ans Netzteil, stelle 10 V ein und schließe die Gegenkopplung von B7 und B12 aus über je einen Festwiderstand von, sagen wir 10 kOhm an B6/B13 an.
An die Eingänge parallel kommt der Sinusgenerator mit 1 kHz und 2 mV Ausgangsspannung. Dann habe ich die Platine auf dem Tisch, kann in Ruhe messen und löten und ärgere mich nicht mehr mit den 64 kHz vom Oszillator herum.
Wenn die Verstärkerzüge dann beide gleich funktionieren, setzte ich die Platine wieder ein.

Haltet ihr dieses Vorgehen für sinnvoll?

Hier noch zur besseren Vorstellung ein Foto des Aufnahmeverstärkerprints. Wie man sieht, ist das alles sehr übersichtlich. Die ersten beiden Stufen des linken Kanals sind die Sorgenkinder. T2 und T7 sind inzwischen auch Silizium.

[attachment=7743]
hannoholgi,'index.php?page=Thread&postID=179326#post179326 schrieb:Ich vermute, mit den 64 kHz muss man einfach leben.
Kann man den Hf-Generator für die Zeit der Fehlersuche nicht einfach stillegen? Irgendwo seine Spannungsversorgung unterbrechen genügt vielleicht schon.

Gruß
TSF (der das Modell und seine Schaltung nicht kennt Wink )
Das geht sogar noch einfacher. Wie bei Revoxens! Einfach ziehen.

Aber es sucht sich wesentlich leichter, wenn die Platine vor einem auf dem Tisch liegt. Eingebaut sieht das nämlich etwa so aus:

[attachment=7744]

Zwar kann man die Metallschiene wegnehmen, aber zum Messen kommt man trotzdem schlecht dran.

LG Holgi
Hast schon mal die 10V (10,2V) oszillographiert ? Sind die Spannung sauber oder ist da Müll drauf ?
Steckkontakte überprüft ? Ich frag mich immer noch, warum über R17 zuviel Spannung abfällt bzw.
wo kommt der erhöhte Stromverbrauch zustande ?? Die Platine "ausserhalb" des Gerätes durchzumessen
hätte ich Dir als nächstes vorgeschlagen... Bin mal gespannt auf die Ergebnisse

Ich drück die Daumen & ich verkrümel mich in die Kiste - wir haben zwar hier unten jetzt noch 24°C, aber
vielleicht kann ich doch eine Runde pennen. Confusedleeping:
Ja, klar, ich mache das in den nächsten Tagen. Erst die Betriebsspannung oszillo.. oszolli... iszoll... also auf so 'nem Bildschirm darstellen und dann kommt die Messorgie an der ausgebauten Platine!
Ich geh jetzt auch in die Kiste. Danke für die bisherige Hilfe! :love:

LG Holgi
Ich habe mich heute das letzte Mal mit dem alten Geraffel beschäftigt. Ich muss zerknirscht aber ehrlich zugeben, dass ich als Hobbyelektroniker mit diesem Fehler hoffnungslos überfordert bin. Ich habe in den letzten Jahren fast jeden Kupferwurm und jede seltsame Macke bei allen möglichen Geräten gefunden. Meine Erfolgsquote lag nahe bei 100%. Aber dies hier schafft mich.
Ich habe jetzt fast eine Woche mit der Fehlersuche verbracht, habe die gesamte Bauteilbestückung der Aufnahme-Vorverstärkerplatine erneuert. MIttlerweile sind auch alle Widerstände durch 1%-Metallschichttypen ausgetauscht worden.
Es hat sich nicht das Geringste am Verhalten des Teiles geändert!

Als ich den Print heute Vormittag ausgebaut und auf dem Tisch frei verdrahtet am Netzteil betrieben habe, hatte ich den linken Verstärkerzug soweit, dass seine Verstärkung nur noch 40% unter der des anderen Kanals lag. Ich hatte mittlerweile auch die 2. Stufe mit einem BC 558 ausgestattet. Die Spannungswerte stimmten nun weitgehend mit dem Schaltplan überein, auch am Kollektor von T2 waren 5,8 V zu messen, die anderen Abweichungen lagen innerhalb von 200 mV. Über R17 fiel auch nicht mehr zu viel Spannung ab. Am Emitter von T2 waren 2,5 V zu messen.
So sah das Oszillogramm der Ausgangsspannungen aus, wenn ich ein paar mV auf den Eingang gegeben habe (rot ist rechts, gelb links):

[attachment=7746]

Beide Verstärker clippten genau gleich bei 6,5-6,6 Vpp am Ausgang, allerdings benötigte der linke dazu eben 40% mehr Eingangsspannung. Warum? Keine Ahnung. Alle vier Transistoren hatte ich ausgemessen, ihre hfe-Werte lagen kanalweise eng beieinander. Für die 400µ-Elkos habe ich noch mal hochwertige Low-ESR-Typen eingelötet, alle anderen mit dem ESR-Tester zum vierten Mal ohne Befund gemessen.

Eingebaut in die Maschine jedoch konnte ich überhaupt keine vernünftigen Spannungswerte am Ausgang messen. Der rechte Kanal hatte ständig 11 V (!) AC anliegen, auch ohne Eingangssignal und OHNE Hf-Oszillatorplatine. Das Multimeter zeigte für diese Wechselspannung Frequenzen an, die zwischen 2,5 und 3,nochwas kHz lagen. Links waren es 2 oder 3 V mit wechselnden Frequenzen. Ich vermute, dass da wilde Schwingungen erzeugt wurden. Daher habe ich wieder die ursprünglichen Germanen für T2 und T7 eingebaut. Danach sind die Verhältnisse nun wieder genau wie vor den Reparaturversuchen: Die Spannung am Kollektor von T2 liegt wieder bei nur 3,5 V, während die andere Seite (T7) auf 5,9 V kommt. Die Ausgangsspannung lässt sich rechts mit dem Trimmer bis auf 4 V einstellen, links nur auf 700mV. :cursing:
Nochmals: alle Steckkontakte stecken einwandfrei satt und sauber, alle Schalter sind gereinigt und die Leitungsverbindungen im Gerät überprüft und durchgepiept. Es ist nichts zu finden. Wenn man den Bias-Oszillator wieder einsteckt, kann man überhaupt nicht mehr messen. Nur noch vagabundierende Hf! Mit 64 und 128 kHz!
Natürlich kann man nun einwenden, es liegt vielleicht gar nicht an der Platine, sondern irgendwas anderes im Gerät ist faul. Aber was? Mir fällt nichts mehr ein!!

Ich habe nun endgültig die Schnauze voll. Ich möchte mich mit dem alten Schrott nicht mehr beschäftigen und werde mir wohl für meine letzten Jahre ein anderes Hobby suchen. Die Zeit läuft mir davon und mein Nervenkostüm ist mir zu schade dafür. Es gibt so schöne, befriedigende Beschäftigungen ohne solche frustrierenden Rückschläge! Briefmarken sammeln, Schach oder Boule spielen, lesen....

Vor allem: die Maschine ist ja wunderbar gelaufen, bevor ich sie weggestellt und zwei Tage später zwecks Einmessung wieder hergeholt habe!! So etwas gibt es ja gar nicht, das ist übernatürlich und nicht mehr erklärbar. ?( X(

Nun kommt sie in den Keller. Vielleicht mache ich ja später noch mal einen neuen Versuch oder eine andere Verstärkerplatine verirrt sich zu mir.

Gruß
Holgi
Irgendwie verstehe ich Dich - obwohl bei mir soche Phänomene eine Art "jetzt will ich es wissen" Mentalität triggert. Denn man
lernt aus Misserfolgen - und dies wird anschliessend aufs Konto Erfahrung gebucht. Voilà.

Holgi - ich zitier jetzt mal (aus Wikipedia):

"Die Basis-Emitter-Spannung, ab der ein Bipolartransistor „durchlässig“ wird, hängt sowohl vom verwendeten Halbleitermaterial
als auch von der Temperatur ab.
Für Silicium bei Raumtemperatur beträgt der Wert etwa 600–700 mV, für Germanium liegt er bei etwa 200–300 mV."

Wenn Du also einen Germanium Transistor durch einen Silizium Transistor ersetzt, dann verschiebst Du die Arbeitspunkte der
gesamten Eingangsstufe....und das ist m.E. nicht zielführend. Schliesslich hat die Mimik ja auch mal funktioniert.

Schau Dir vielleicht doch noch mal die Versorgungsspannungen an. Wenn da an einem Spannungsregler (etwa: 78xx/79xx) ein
Kondensator Kapazität verloren hat (oft ein Elko gebrückt mit einem Kondensator 10nF - 100nF zur Unterdrückung der Schwingneigung),
dann wirkt sich dies natürlich da aus, wo die Eingangsempfindlichkeit am höchsten ist. So wie Du schreibst hast Du ja inzwischen
alle Bauelemente getauscht. So dann der Print der Eingangsstufe keine Macken hat (mit 'ner Lupe untersuchen - aber eher
unwahrscheinlich da wohl auch sehr "grosszügig designed") - schau Dir mal die Spannungsversorgung genau an, also dort wo
Leistung verbraten wird und die Bauelemente gestresst werden. Da Du einen Oskar (und wohl auch eine Stromlauftapete) hast, sollte
diese Übung relativ einfach sein. Du hast ja auch den Print frei verdrahtet betrieben - und der Sinus sah doch soweit gut aus, bis auf
die Pegel. Hast Du u.U. auch die Platine so auch mal getestet mit den Germanium Transistoren (Stichwort Arbeitspunkt Verschiebung)?

Du sagst:
" Vor allem: die Maschine ist ja wunderbar gelaufen, bevor ich sie
weggestellt und zwei Tage später zwecks Einmessung wieder hergeholt
habe!! "
Wenn das Gerät über eine lange Zeit gestanden hat, dann wundert mich dieses Verhalten nicht - bei mir hats bei einer Akai GX630DB am zweiten
Tag einen Elko in der Siebkette zerbröselt - am ersten Tag hat die Möhre noch funktioniert.

Holgi, Du wirst den Fehler noch finden - nicht hängen lassen. Bau - so möglich die alten Transistoren wieder ein (notfalls mal die Transen
im rechten & linken Kanal tauschen, wenn sich dann nix ändert, dann weisst Du, dass der Fehler woanders zu suchen ist. Somit bist Du
dann einen Schritt näher an der Fehlerursache.

gerd
zehensocke,'index.php?page=Thread&postID=179346#post179346 schrieb:Wenn Du also einen Germanium Transistor durch einen Silizium Transistor ersetzt, dann verschiebst Du die Arbeitspunkte der
gesamten Eingangsstufe....und das ist m.E. nicht zielführend.

In einem stark gleichtromgegengekoppeltem System macht das wenig bis gar nichts aus.
Arbeitspunkte lassen sich zu dem leicht überprüfen.
Probleme macht hier eher die deutlich höhere Transitfrequenz,
AC151 fT=1,5MHz
BC558 fT=150MHz
Das kann dann schon mal zu einer Schwingneigung führen.

Das wird auch der Grund für C90 200pF in der ersten Stufe sein.

Gruß Ulrich
uk 64 nat natürlich vollkommen Recht, ich hab da gepennt.

Ich denke immer noch, dass der Fehler nicht in der Vorstufe liegt, sondern
woanders, vielleicht die Stromversorgung. Irgend etwas schwingt da wild,
was nicht schwingen darf. An diesen Fehlern kann man sich die problemlos
die Finger wärmen.
Vielleicht kann sich Holgi nochmal aufraffen und spielt nochmal den Schnüffelhund.
Hallo!

Ich melde mich noch einmal mit den letzten Nachrichten der heute-Redaktion. ^^

Ich habe mir heute noch einmal die Uher aus der Ecke geholt. Anlass war das Päckchen des Elektronik-Versenders, das nun nach fast drei Wochen doch noch den Weg zu mir gefunden hat, zusammen mit dem Katzenfutter, auf das wir fast fünf Wochen warten mussten. Gott sei Dank gibt es Miezis Lieblingsfutter auch (wenn auch teurer) beim örtlichen Feinkosthandel. Der Karton von Reichelt Elektronik enthielt die fehlenden, überwiegend axialen Elkos (teilweise mit 63 oder 100 V Spannungsfestigkeit, die auch benötigt werden!) für die Uher 22.

Ich wollte jetzt doch mal testen, wie sich das eigentlich anhört, was die Elektronik da vollführt! Zuletzt hatte ich ja nur Scope und Millivoltmeter dran, bevor ich das Gerät zum Teufel gewünscht habe. Ich lege also schnell ein Band auf, schließe den CD-Porti an die Phono- und den Kopfhörerverstärker nebst Hörer an die Monitorbuchse an.

Einschalten auf 19 cm/s, auf Aufnahme/Pause schalten und die Supertramp-CD gestartet. Hmm, Vorband klingt das ja eigentlich ganz normal! Auch die Pegel links und rechts sind fast gleich. Seltsam. Pausetaste lösen und aufnehmen; das Gerät schaltet dann automatisch auf Hinterbandkontrolle... Wie sagte Hape Kerkeling in der Essener Lichtburg, als Schwuler "verkleidet"? — "Äch glaube es näächt! Äch glaube es gerade näächt!!" :?:
Die Aufnahme klingt einwandfrei! Zwar wegen der noch fehlenden Einmessung etwas überzogen in den Höhen, aber sonst? Nischt zu merken von irgendwelchen Fehlern im linken Kanal, keine unterschiedlichen Lautstärken, keine Verzerrungen. Was ist das denn? Ich gerate fast in Euphorie und versuche, in der Küche eine Art Triumphtanz hinzulegen, was an den Problemen mit dem linken Knie scheitert. :cursing:

Nun zog ich nochmals die Platinen und ersetzte schnell und fröhlich pfeifend die noch alten Elkos. Nach dem erneuten Einschalten zerrte die Wiedergabe, rechts war völlige Stille, nach einer Minute fing es aus dem offenen Gehäuse am stinken. Schiete. Die Berührungsprobe am messingenen Kühlblech des Längsregeltransistors im Netzteil ergab "kann man gerade noch so anfassen". Schnell ausschalten. Zunächst die Aufnahmeverstärker-Platine raus, erneuter Versuch. Wie gehabt. Doch diesmal ging ich dem Geruch nach und verbrannte mich fast an dem 220 µF-Elko, der zum Entkoppeln der Betriebsspannung hinter einem Serienwiderstand an der Oszillatorsteckleiste angelötet war.
Falsch gepolt angelötet war.
Von mir.
Einmal musste es ja passieren! Seit Jahren tausche ich bei allen möglichen Geräten Tantal- und Elektrolytkondensatoren aus. Aber ich habe immer extrem auf die Polarität geachtet und meist vor dem Auslöten eine +-Markierung auf die Platine gemacht. Bisher ist mir kein Lapsus passiert. Diesmal war leider keine Platine mit +-Zeichen da, sondern nur eine Lötleiste! — Der Elko hatte schon "balloniert" und wäre eine Minute später geplatzt. wacko

Nachdem ich einen neuen eingelötet hatte (diesmal versuchsweise anders herum Wink ), funktionierte alles. Ich glich, rein nach Gehör, die Biastrimmer ab und korrigierte nach dem probeweisen Abspielen auf der Wohnzimmer-Rostwickelmaschine, die ein nach Bezugsband justiertes RTW-Peakmeter aufweist, den linken Kanal noch drei dB nach "leiser". Mit einem Sinus wurden die VU-Meter halbwegs richtig eingepegelt.
Hingedreht (mehr ist es ja nicht) habe ich die Uher jetzt auf BASF DP 26. Danach erfreute ich mich an dem umwerfenden Klang dieses Kleinspulers. Ohne Einmessung zwar, aber trotzdem klasse. Ich lasse das jetzt so. Der Pegel stimmt, die Vormagnetisierung auch, das Klangbild ist Vorband/Hinterband praktisch identisch (ich habe bewusst eine ganz leichte Höhenanhebung eingestellt), und das bei beiden Bandgeschwindigkeiten! Es brummt nichts, es rauscht nichts, oder jedenfalls nicht mehr als bei Tonbandgeräten eben üblich, es klirrt oder verzerrt nichts. Der neue Tonkopf und die überholte Bandführung geben keinen Grund zur Meckerei. Alle Schalter und Potis erledigen ihre Aufgaben und sogar Multiplay funktioniert. Klanglich würde ich sie fast mit einer Revox A77 gleichsetzen, ohne mich jetzt der Blasphemie schuldig machen zu wollen. Aber ich habe mehrere Revoxe und kenne deren Dynamik und Auflösung!

Was will man mehr? Zwar ist mir das Ganze immer noch relativ rätselhaft, aber "wichtich is, was hintn raus kommt!" Und das ist wirklich beachtlich. Ein echtes Erfolgserlebnis.
So werde ich das nächste Briefband an einen lieben Forenkollegen und Freund nun doch, wie versprochen, auf der 22 Special aufnehmen können. Vielleicht schon morgen...

Ich bin froh, dass die alte Mühle nun doch nicht auf den Elektroschrott wandert. thumbsup
Wenn ich mal Lust habe, folgt vielleicht ein Restaurierungsbericht. Genug Fotos habe ich gemacht.

Zum Schluss noch für meine lieben Reparaturhelfer hier im Forum der Endstatus der Aufnahmeverstärkerplatine:

- Alle Elkos neu, teilweise (für 4,7µF) zylindrische Tantalis nach MIL-Spezifikationen verbaut, sonst fabrikfrische Axialtypen (105°C)
- Alle Widerstände in den ersten zwei Stufen sind durch 1% Metallschicht ersetzt
- Die ursprünglichen exotischen T1 und T6-Siliziumtypen gegen BC 560 C ausgetauscht
- Die alten Germanen (T2 und T7) AC151r VII sind wieder drin.

LG Holgi
Erstaml herzlichen Glückwunsch, dass Dein Gerät wieder funktioniert.
Was mich natürlich interessiert - wie und wo hast Du den Fehler gefunden ?
An Selbstheilung glaube ich eigentlich weniger...

gerd
Ich habe den Fehler nicht gefunden. Er ist entweder durch magische Kräfte verschwunden (wer weiß?...) oder er macht sich einfach im praktischen Betrieb nicht bemerkbar. Ich habe keine Erklärung dafür.

Heute habe ich das Briefband für den Kumpel aus dem Forum damit produziert. Alles bestens! Ein paar kleine Korrekturen sind noch nötig (Pegel rechts 2 dB höher als links), aber im Großen und Ganzen klingt die Kleine prächtig.

Ich kann wirklich nichts weiter dazu schreiben, ich bin selbst sprachlos! ?(

LG
Holgi
hannoholgi,'index.php?page=Thread&postID=179410#post179410 schrieb:Ich kann wirklich nichts weiter dazu schreiben, ich bin selbst sprachlos! ?(

Ich kenne den Effekt ganz gut. Da hat sich ein Fehler erledigt, bevor man die Ursache gefunden hat.
Oder man hat eigentlich schon alles probiert, woran man irgendwie denken konnte, kommt aber einfach nicht auf den Trichter, und dann ist die ganze Geschichte auf einmal verschwunden, wie sie gekommen war. Und das unter Zeugen!

Oft habe ich nur mit den Schultern gezuckt und was von "heilende Händen" gemurmelt.
Meine Frau kommentiert das mitunter mit Sätzen wie: "Vielleicht brauchte die Maschine einfach nur mal ein wenige Aufmerksamkeit ..."

Ich hab's aber auch schon andersrum erlebt: dass ein (vozugsweise geliehenes) Gerät auf einmal die Grätsche machte, obwohl auch bei kritischster Würdigung kein Fehler bei der Handhabung festzustellen war. Umpf ...!

Grüße, Peter