Tonbandforum

Normale Version: Frequenzgang von Tapedecks
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Hallo,

in den Handbüchern zu den Tapedecks gibt es mehrere Angaben zu den Frequenzgängen. Einmal nach DIN, einmal im +/- 3db-Bereich, und dann noch ohne Bezug. Welcher der Werte sagt denn nun letztendlich etwas über den "wahren" Frequenzgang aus?

Welchen Einfluss hat der Tonkopf auf den Frequenzgang? Ich habe hier zur Zeit ein RS-B305 und ein RS-B605 von einem Freund zur Reparatur, beide gleicher Tonkopf, aber das RS-B605 hat laut SM die besseren Frequenzgänge. Sind bei diesem nur die A-/W-Verstärker besser aufgebaut?
Hallo,

Natürlich eine andere Elektronik und vor allem das Dolby HX.

Der Tonkopf hat natürlich einen großen Einfluss auf den Frequenzgang eines Tapes, je nach Aufbau Kernmaterial und Spaltbreite ist der Frequenzgang nach oben limitiert.

mfg 8)
... und dann ist, Achtung!, zu beachten, dass der Frequenzgang (im CC-Bereich) bei -20 dB unter Bezugspegel gemessen wird, also ca. 24 dB unter Vollaussteuerung (bei 315 Hz) - was die ganzen Frequenzgangangaben ziemlich witzlos erscheinen lässt. Ab etwa -10 dB unter Bezugspegel schafft keine Geräte/Cassetten-Kombination einen geradlinigen Frequenzgang, es sei denn unter Aussteuerung bis in die Sättigung bei hohen Frequenzen. Von individuellen Geräte- und Cassetten-Toleranzen ganz zu schweigen. Ein Cassettenrecorder ist ein Konsumentengerät, kein eng kalibriertes Messgerät - die ganz teuren Dinger, so um Nakamichi Dragon herum, nehme ich (vorsichtshalber) mal aus.

F.E.
Was bedeutet "hat laut SM die besseren Frequenzgänge"?
Die Bandbreite ist bei gleicher Meßmethode größer oder die Bandbreite ist gleich bei jedoch geringeren Toleranzen?

niels
Ich wollte damit eigentlich wissen, welche Angabe für mich als hörender die größte Aussagekraft hat und was diese mehrfach Nennungen bezwecken sollen.
Also eigentlich sind die Angaben zb. 20 - 18000 Hz +-3 dB genauer dh. im Bereich von 20 - 18000 Hz ist eine maximale Abweichung von +-3 dB erlaubt, die Angaben nach DIN (Deutsche Industrie Norm) sind veraltet und erlauben bis 250 Hz eine Abweichung vom 8 dB / von 250 bis 4000 Hz 6 dB / und darüber wieder 8 dB , deshalb sehen die Frequenzangaben in DIN in den Technischen Daten immer besser aus.

mfg 8)
Gemessen kommt bei guter Einmessung meist etwas mehr heraus. +3dB können es im Bereich der 18-20kHz werden (Brillianzbereich) und -3db dann der Eckpunkt am oberen Ende, bei guten Decks liegt der bei TypII von 20-23kHz, je nach Gerät. Ich hatte eine B215 zum Service, die hatte bei CSII sogar bis 24kHz, wenn das Gehäuse mitgemacht hat. Generell habe ich die Erfahrung gemacht, das die Werksangaben bei Cassettendecks recht realistisch waren. Auch was Gleichlauf und Rauschabstand angeht, konnte ich immer so nachmessen.
Captn Difool,'index.php?page=Thread&postID=173870#post173870 schrieb:im Bereich der 18-20kHz werden (Brillianzbereich)

Der "Brillanzbereich" liegt dann doch noch deutlich tiefer, 18-20kHz ist an der Grenze zum Ultraschall und je nach Definition schon darüber Hinaus.

Gruß Ulrich