03.09.2014, 19:11
Der Umstand, daß ich (wie sich's in der Gerätebeschreibung anderswo im Forum in Gestalt von Fotos niederschlug) an einer meiner M10 die Frontplatte herunterbasteln mußte, hat was mit einem technischen Problem zu tun, bei dem ich nun doch nicht mehr weiterkomme:
Ich schildere es mal ohne eingelegtes Band:
Mitunter allerdings habe ich mit eingelegtem Band auch geradezu "asthmatisches" Verhalten beobachtet - der linke Motor scheint also mal versorgt zu werden, mal nicht.
Um nun bei der Fehlersuche weiterzukommen, müßte ich durchsteigen, wie die mehrstufige Umspul-Geschwindigkeitsregelung funktionert - und das kapiere ich trotz größerer Grübeleien nicht.
So sieht die Sektion der Maschine aus (leider habe ich den Schaltplan nur in einer relativ hellen Kopie, bei der der letzte rechte Rand fehlt):
[attachment=4502]
Was ich mich nun frage: Wie "erfahren" die Wickelmotoren, wer sich nun gerade wie schnell drehen soll? ?(
Zum Vergleich - vielleicht hilft das auch noch - die Konstellation bei der M10A: dort sind ein paar Details verändert:
[attachment=4503]
Für mich sieht das irgendwie so aus, als ob der Rangierschalter sich für denjenigen Motor, der schnell drehen soll, den starken Saft unter den Nagel reißt, sodaß für den anderen Motor nur noch ein bißchen was übrigbleibt?
Könnte der Fehler was mit den (50 Jahre alten) Kondensatoren rund um den Rangierschalter zu tun haben?
Hätte jemand von Euch eine Idee?
Merci für jeden guten Tip .
Michael
Die Maschine muckt beim Umspulen
Das Symptom zeigt sich (häufig, wenn auch nicht in jedem Falle), wenn man von Halt oder Wiedergabe auf Umspulen schaltet und der Rangierschalter ganz rechts steht, also auf schnellem Vorlauf.Ich schildere es mal ohne eingelegtes Band:
- Der rechte Wickelmotor bekommt seinen Saft, wie er soll, und dreht hoch.
- Der linke Motor allerdings - der eigentlich ein bißchen "gegen-ziehen" soll - kriegt allenfalls ein Säftchen und dreht nur gaaaanz langsam. Wenn man mit der Hand den Teller festhält, bleibt er dauerhaft stehen (statt danach direkt wieder ein bißchen gegen-zu-ziehen).
- Erst wenn man mit dem Rangierschalter die Mittelstellung erreicht - in der bei eingelegtem Band alles zum Stillstand kommt und beide Motoren gleich stark ziehen - , wacht der linke Motor sozusagen auf und arbeitet, wie er soll 8| . Rücklauf funktioniert problemlos; da scheint der linke Motor also den gewünschten Saft zu bekommen.
Mitunter allerdings habe ich mit eingelegtem Band auch geradezu "asthmatisches" Verhalten beobachtet - der linke Motor scheint also mal versorgt zu werden, mal nicht.
Um nun bei der Fehlersuche weiterzukommen, müßte ich durchsteigen, wie die mehrstufige Umspul-Geschwindigkeitsregelung funktionert - und das kapiere ich trotz größerer Grübeleien nicht.
So sieht die Sektion der Maschine aus (leider habe ich den Schaltplan nur in einer relativ hellen Kopie, bei der der letzte rechte Rand fehlt):
[attachment=4502]
- Links liegt der Trafo, der offenbar je nach gewünschter Umspulgeschwindigkeit unterschiedlich angezapft wird - über den großen Rangierschalter in der Bildmitte.
- "MWL" bezeichnet den linken, "MWR" den rechten Wickelmotor.
- Die Kontakte X1 und X2 sind über einen externen Stecker miteinander verbunden. Die Kontakte "a", "b" und "c" werden nur für die Fernsteuerung benötigt; sie spielen hier also keine Rolle.
- Die gezeichnete Relais-Konfiguration entspricht der Stellung fürs Umspulen (alle beteiligten Relais stromlos) - mit einer Ausnahme: U4 (rechts der Bildmitte, er gehört zum Umspulrelais) ist beim Umspulen geschlossen.
- Noch wichtig: am rechten Rand fehlt etwas vom SS11 - das sieht beim Umspulen aber so aus, daß der Kontakt "einfach" offen ist. (Er gehört zum Verzögerungsrelais, und das wird nur am Beginn des Umspulvorganges kurz gebraucht, damit beide Motoren das Band straffen.)
Was ich mich nun frage: Wie "erfahren" die Wickelmotoren, wer sich nun gerade wie schnell drehen soll? ?(
Zum Vergleich - vielleicht hilft das auch noch - die Konstellation bei der M10A: dort sind ein paar Details verändert:
[attachment=4503]
Für mich sieht das irgendwie so aus, als ob der Rangierschalter sich für denjenigen Motor, der schnell drehen soll, den starken Saft unter den Nagel reißt, sodaß für den anderen Motor nur noch ein bißchen was übrigbleibt?
Könnte der Fehler was mit den (50 Jahre alten) Kondensatoren rund um den Rangierschalter zu tun haben?
Hätte jemand von Euch eine Idee?
Merci für jeden guten Tip .
Michael