bereits im August war der frisch eingesetzte C212 erkennbar, hier
#65 & hier
#74 neben dem (nicht gewechselten) Rundgleichrichter. Soweit, sogut.
Das für mich Erstaunlichste ist, daß das Januar-IC 'Nr.1' sowohl in Holgis Testplatine, die ich hier hatte, als auch in der originären Lazarus-Maschine, die MichaB. auf dem Tisch hatte, den Fehler zeigte, daß bei Stellung 19 cm/s auf Vollbeschleunigung / Durchschalten des Regeltransistors geschaltet wurde, und daß exakt dieses IC nun in einer B-77 MKI Platine ohne zu murren läuft (gut, ich habe es noch nicht ausgiebig gequält / geföhnt / gestört).
Weiters fiel mir auf, daß die Kondensatorbestückung (aufmerksame Beobachter können das an den beiden Photos hier im thread nachvollziehen) an der Stelle der Koppelkondensatoren, wo vom Flip-Flop ausgekoppelt / differenziert wird hin zum 555-Eingang (jeweils 470nF) einmal ein kleiner Folien- oder keramischer Kondensator verbaut ist (auch in der Stückliste der B-77 so definiert!), an der anderen Stelle aber ein Poly-weiss-der-Geier (WIMA FKS3) Kondensator sitzt (C10 in der B-77 Schaltung, C206 in der A-77 Variante). Das ist auch genau der Schaltungszweig, in dem später bei der Impulsaufbereitung 'nachgebessert' wurde, siehe STUDER PDFs. (C10 & C11 wurden auf 470pF verkleinert, eine Diode und ein Pullup Widerstand am Eingang des 555 hinzugefügt sowie eine weitere Diode am Knotenpunkt der beiden Triggerdioden gegen Masse ergänzt. Siehe dazu B-77 MK-II, Prints 1.177.325.81 ff (meint: Bestückungs-Revisionsstand .81)
IC 'Nr.2' ist das von MichaB. neu auf Verdacht eingewechselte IC, das nun die exakte Verdoppelung der Geschwindigkeit unter Wärmeeinfluß in der A-77 Schaltung erzeugte. In meiner B-77 MKI (Rev. Stand .00) muckt es bislang noch nicht und läuft wie geplant einwandfrei, auch mit zwei identischen Koppelkondensatoren - ohne weitere Modifikationen.
Weiterhin berichtete MartinF., daß er weitere neuwertige ICs besitzt, die (im original Lazarus) alle denselben Wärmefehler nachstellen lassen! Ich werde sie wohl demnächst hier haben zur weiteren Analyse.
Mit Rev. .81 (und weitergeführt in .82) wurde außerdem eine lokale Stabilisierung der 555-Betriebsspannung implementiert mit einer 15V Zenerdiode und leicht reduziertem R7 (B-77). Das ist jetzt die Stelle des ursprünglichen C212 in der A-77-555-Urschaltung.
Mit diesem Zwischenstand belasse ich's für heute, der Bogen zur Stosbergschen A-77 Diskriminatorschaltung (auch da gibt es selbst mit 'Messplatz' schwer/nicht nachvollziehbare Geschwindigkeits-Sprung-Fehler, wie ich kürzlich erzählt bekam) folgt dann, wenn diese
555-Arie verstehbar beendet worden ist.
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