Tonbandforum

Normale Version: UHER Mikrofone
Sie sehen gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Seiten: 1 2
Die Zahl der UHER Mikrofone ist Legion.

Dabei scheint es bis heute so, daß UHER selbst kein einziges produziert hat. Umso notwendiger scheint mir, die nachfolgende Liste der Mikrofone und Zubehör zu vervollständigen und mit Infos zu belegen.

Gute Bilder der Mikros selbst, technische Infos und alles weitere soll hier gesammelt und "in Form" gebracht werden. Die Liste werde ich pflegen, berichtigen oder ergänzen, Hinweise (Links) zu den hoffentlich zahlreichen Beiträgen in die Liste aufnehmen.

Vielen Dank bereits im Voraus für Eure Mitarbeit.

[attachment=3527]
[attachment=3528]
[attachment=3529]

Gruß
Frank
Wolfgang schrieb hier:

Bandgeräte im Film
cisumgolana,'index.php?page=Thread&postID=166764#post166764 schrieb:Um die Verwirrung noch etwas zu vergrößern.

Es könnte auch ein UHER M511 sein, was auf den Bildern zu sehen ist. Der Unterschied liegt nur in Typ-Bezeichung, die rings um den Kabeleingang abzulesen ist.
Wenn ich das richtig sehe, hat UHER so um 1963 seine Mikrofon-Nomenklatur umgestellt. Ältere Mikrofone vor dieser Umstellung wurden, wenn noch gelistet, einfach umbenannt, vielleicht mit optischen Modifikationen. Das Typ 606 hieß ab da M 511, das UHER-UD 19/200/BK (von AKG, baugleich Telefunken D19) hieß dann M 532 und wenn mich nicht alles täuscht, wurde das Bodenstativ St 200 zum Z 911.

Gruß
Frank
Hallo!

Mir ist letzte Woche ein UHER-Mikrofonständer mit Schwanenhals in´s Haus gekommen.
Die Mikro-Anschlußarmatur (mit Überwurfmutter) ist eine 3-polig DIN-Buchse (und nicht
Tuchel!).
Mir ist kein von UHER vertriebenes Mikrofon (Mikrofonkapsel) bekannt, für die dieser
Schwanenhals-Ständer gedacht war/ist.

Hinweis:
Die Befestigung ist so, wie bei dem bekannten Gelenk-Aufsatz für z. B daß M518A. Deshalb
vermute ich keinen Eigenbau (Bastellösung). Die Schwanenhalslänge beträgt ca. 20cm.

Wer kann helfen?

[attachment=5794]

Gruß
Wolfgang
cisumgolana,'index.php?page=Thread&postID=173616#post173616 schrieb:Deshalb
vermute ich keinen Eigenbau (Bastellösung).

Ich aber eigentlich schon.
Die Schraube in dem Fuß, der vom M650/655/518 pp. bekannt ist, und den ich dreimal in meiner Mikrofonsammlung habe (ein japanischer Elektret-Mikro-Hersteller hat den wohl in den 70er und 80er Jahren standardmäßig beigefügt) hat ja ein genormtes 3/8"-Gewinde, und selbiges ist auch bei Schwanenhälsen üblich. Daher ist es eigentlich gar kein Problem, diese beiden Teile miteinander zu "verheiraten".
Ich könnte mir sonst auch nicht vorstellen, für welches Uher-Mikro mit Kleintuchel das Teil sein sollte....
Hat Uher seine Mikrofonkabel nicht immer mit verriegelbaren Steckern am geräteseitigen Ende ausgerüstet? Gut, der könnte natürlich mal ausgewechselt worden sein.

LG
Holgi
Dieser Fuß bzw die Platte mit anderer Mikrofonhalterung liegt aber ebenso dem M 518A s.o. Wolfgang) bei. Ich weiß nicht, von welchem Hersteller das M650/655 stammt; daß M 518A soll aber von AKG sein. Wenn dem so ist, ist sicher auch der Fuß von dort.

[attachment=5795]

Bildquelle ebay

Gruß
Frank

Nachtrag

Bis jetzt wußte ich nur von Herstellern, die ausnahmslos aus dem europäischen Raum stammten. Zu nennen sind da AKG, Piher, Sennheiser....usw.
Ich gebe jetzt gerne hier meinen Senf dazu:

aus dem Fundus von Sven hier ein M154, welches mir bisher nicht bekannt war.
Das Mikro M 154 gehört zu den Diktiergeräten Universal 5000, Universalgerät 5000 oder Universal Lehrgerät.
Man bekam es in mindestens 2 Farbmodifikationen.

Besonderheiten:
Man kann das Band über den Schalter "sekretärinnenmäßig" zurücklaufenlassen.
Läßt man das Band abspielen fungiert die Mikrofonkapsel als Minilautsprecher.

Der Nachfolger mit gleicher Funktion war das M 155.

Auf die Bezeichnung für das gänzlich graue Vorgängermodell mit gleicher Funktion für das Universal S komme ich gerade nicht, wahrscheinlich in den M 600ern. Habe ich im Forum mit dem Universal S export gezeigt. Für das Exportmodell in schwarz/chrom gab es das ebenso farbmodifiziert in schwarz.

Das UHER Universal 5000 und damit auch höchstwahrscheinlich ein M 154 spielte eine zentrale Rolle in der Watergate-Affäre. Die berühmten und später teilweise verschwundenen oder gelöschten Watergate-tapes sind mit ihm aufgenommen worden.

Frank
Was man alles wissen kann! Ich bin "platt"

Kann jemand das gebrauchen? Bei mir würde es weiter im Schubfach "schmoren".
Rainer, ich bin eben ein "Fach-Idiot" thumbsup
frank1391,'index.php?page=Thread&postID=173619#post173619 schrieb:Bis jetzt wußte ich nur von Herstellern, die ausnahmslos aus dem europäischen Raum stammten. Zu nennen sind da AKG, Piher, Sennheiser....usw.

Nee, Frank, auch die Elektret-Typen (viele waren es ja nicht)??... Also das M650, das ich selbst besitze, ist eindeutig in Japan gebaut. Die Bauteile im Inneren und die ganze Konstruktion deuten darauf hin. Ich habe noch andere japanische Mikros aus der Zeit um 1975-85, und die sehen alle ähnlich aus, auch vom Aufbau her. Routiniert, solide, Alugehäuse, aber trotzdem: preiswert und relativ einfach.

Statt PIHER meinst du doch sicher Peiker? Piher ist ein Bauteile-Hersteller aus Spanien (Trimmpotis!). Ich vermute, dass AKG die meisten OEM-Mikros geliefert hat. Auch ganz hochwertige Sachen stammen ja von denen, wie die Großtuchel-Typen M 537/538/539 und der D19-Klon M 532 (das ich übrigens gern hätte Rolleyes ).

LG Holgi
Holger, auch hier hast Du Recht. Unter der Fußplatte steht "Made in Japan" und Piher und Peiker war eine Namensverwechslung. Das D19 fehlt mir auch, die Preise sind mir aber in der Regel zu hoch. Als Telefunken-Variante mit goldener Korbhalterung und Raute auch sehr schön.

Gruß
Frank
Ja, die Preise des D19C sind in den letzten 5-6 Jahren immer mehr gestiegen, seit irgend jemand damit angefangen hat, das als "Beatles-Mikrofon" zu bezeichnen. Es stimmt zwar, dass die Beatles es live und im Studio gelegentlich benutzt haben (man sieht es z.B. in "A Hard Day's Night"), aber deswegen war es trotzdem nur ein ganz gutes Nierenmikro, das dem Sennheiser MD 421 im Frequenzgang sehr ähnlich war und Mitte der 60er für rund 130-150 DM zu haben war. Ob es dieser Beatles-Hype rechtfertigt, dafür nun teilweise über 500 Euro haben zu wollen, wage ich zu bezweifeln. Aber das Preisniveau ist nun mal versaut! X(

Die ältere Telefunken-Variante mit den goldenen Streben an der Einsprache hat leider (meist? immer?) ein fest angebrachtes Kabel, was dann aus dem Teil doch optisch eher ein Amateur-Mikrofon macht. Aber schön sieht es aus, keine Frage!

Ich beobachte immer wieder diese Type (auch als Uher M532 oder Philips NG1219), aber bisher ist noch keins in gutem Zustand mit Schachtel für unter ~180,- weggegangen, was mir eindeutig zu viel ist.
Als Vergleich: die wirklich in relativ geringen Stückzahlen gebauten Sennheiser MKH 105/405 etwa, die 1965 um die 1200,- DM gekostet haben, kann man heute für 190-250,-€ erstehen (und ich habe es auch getan). Das ist aber eine ganz andere Klasse von Mikrofonen!
Na ja, kommt Zeit, kommt D19C! ^^

LG Holgi
Hallo!

Mag der Sockel auch aus Japan stammen, so ist die Kombination m. E.
durchaus eine "Deutsche".
Auf den Schwanenhals paßt genau das BEYER Mikrofon M64N. Wie man
auf den Bilder sehr schön sieht, findet auch die Überwurfmutter ihr
Gegenstück unten am Mikro (Quelle: ebay)

[attachment=5804]

[attachment=5805]

Vermutlich gab es noch weitere Mikrofone (deutsche, u. a.), die hier Ver-
wendung fanden.

Gruß
Wolfgang

PS: In der Bucht gibt´s ein M532 für 215Euro Sofortkauf. Deutlich unter den erwähnten 500Euro...
Moin,
hannoholgi,'index.php?page=Thread&postID=173658#post173658 schrieb:Die ältere Telefunken-Variante mit den goldenen Streben an der Einsprache hat leider (meist? immer?) ein fest angebrachtes Kabel, was dann aus dem Teil doch optisch eher ein Amateur-Mikrofon macht. Aber schön sieht es aus, keine Frage!
ich hab so eins, ein normales D19 Uher oder AKG (ohne Beschriftung) und ein AKG D119, die haben alle den Tuchel Einbaustecker.
Ich habe sowas auch noch nie mit festem Kabel gesehen.
Gibt es da vielleicht ein anderes Mikro, das ähnlich aussieht?

Grüße,
dieter
Hallo Wolfgang!

Das Uher M 816 Studio NF Kondensator Mikrofon( AKG C 451c) hat den Klein Tuchel Anschluss und auch
das Dynamisches Nahbesprechungsmikrofon M 536 ( AKG D 58c).

Gruß Gerhard
Gerhard, das passt möglicherweise.

[attachment=5818]


So wie ich das sehe, ist es fast nicht mobil einsetzbar. Da müßte zumindest noch eine "griffige" Zwischenverlängerung her. In der Aussparung der Verpackung wird wohl ein Windschutz gelegen haben.

[attachment=5820]

Quelle ebay

Das scheint mir etwas zu lang.

Zu den M 816, M817 und M818 direkt habe ich nichts, bitte her mit Unterlagen und Bildern.

Gruß
Frank
dieter,'index.php?page=Thread&postID=173715#post173715 schrieb:ich hab so eins, ein normales D19 Uher oder AKG (ohne Beschriftung) und ein AKG D119, die haben alle den Tuchel Einbaustecker.
Ich habe sowas auch noch nie mit festem Kabel gesehen.
Gibt es da vielleicht ein anderes Mikro, das ähnlich aussieht?

Nee nee, das ist schon ein AKG D19 (Variante Bk)! Kuckst du hier:

http://www.ebay.de/itm/Telefunken-Mikrof...2a477812c5
oe9bgi,'index.php?page=Thread&postID=173720#post173720 schrieb:Dynamisches Nahbesprechungsmikrofon M 536 ( AKG D 58c).
Hallo Gerhard, Du kennst Dich offensichtlich mit Mikrofonen aus, ich nicht.

Bei dem oben gezeigtem 536 stellen sich mir 2 Fragen:

1. Den Kopf kann man auf das Kabel schrauben. Dann ist es aber nicht zu halten. Gibt es dazu vielleicht eine Verlängerung? Meine Unterlagen geben dazu nichts her.

2. Hast Du (Vergleichs)unterlagen, die Rückschlüsse auf die AKG Produktion (auch andere Hersteller) für UHER zulassen?

Gruß
Frank
hannoholgi,'index.php?page=Thread&postID=173732#post173732 schrieb:Nee nee, das ist schon ein AKG D19 (Variante Bk)! Kuckst du hier:

http://www.ebay.de/itm/Telefunken-Mikrof...2a477812c5
Danke, wieder was gelernt.
frank1391,'index.php?page=Thread&postID=173757#post173757 schrieb:
oe9bgi,'index.php?page=Thread&postID=173720#post173720 schrieb:Dynamisches Nahbesprechungsmikrofon M 536 ( AKG D 58c).
Hallo Gerhard, Du kennst Dich offensichtlich mit Mikrofonen aus, ich nicht.

Bei dem oben gezeigtem 536 stellen sich mir 2 Fragen:

1. Den Kopf kann man auf das Kabel schrauben. Dann ist es aber nicht zu halten. Gibt es dazu vielleicht eine Verlängerung? Meine Unterlagen geben dazu nichts her.

2. Hast Du (Vergleichs)unterlagen, die Rückschlüsse auf die AKG Produktion (auch andere Hersteller) für UHER zulassen?

Gruß
Frank

Hallo Frank,

Du hast mich zwar nicht direkt angesprochen, aber ich kenne mich mit Mikrofonen auch aus. Wink Ich sammele die nämlich seit Jahren, wenn auch nicht mit Schwerpunkt Uher.

Nahbesprechungsmikros sind entweder als PTT-Mikrofone zur Verwendung an Funk- und PA-Systemen (Lautsprecheranlegen in Fahrzeuge u.ä.) oder auf Schwanenhälsen für Durchsagen in öffentlichen Bereichen "in lärmerfüllter Umgebung" gebaut worden.
Das Uher 536 ist ja nun kein PTT-Mikro (also keins mit eingebauter Sprech- oder Sendetaste), also liegt es nahe, dass es vornehmlich für die Verwendung auf einem Schwanenhals vorgesehen war.

Detaillierte Infos habe ich aber für dich auch nicht. Das M 536 existiert ja im Netz eigentlich gar nicht...

LG Holgi
Hallo Frank und Wolfgang !

Das Uher M 536 ist das AKG D58c mit Klein Tuchel Anschluss mit XLR Anschluss ist es dann das D58E welches noch im Sortiment von AKG gibt.
Die Mikrofone wurden wie Holger schon sagte als Durchsagemikrofone in Kaufhäusern in Verbindung mit Schwanenhälsen verwendet.
[attachment=5836]

Bezüglich Infos über Uher Mikrofone und AKG ist einiges vorhanden.
Wird nachgereicht.

Gruß Gerhard seit 1972 Uher verseucht.
Hallo!

Wenn ich schon kein passendes und günstiges UHER-Mikrofon
für mein Schwanenhalstischstativ habe, dann muß es eben
das BEYER M64N tun:

[attachment=5880]

Beim Anschluß an ein UHER Report 4000-L gab es eine Überraschung.
Trotz zugesicherter Funktionsfähigkeit tat sich nichts. Erst ein alter
DIN-Adapter (5-pol. auf 3-pol.) führte zum Erfolg.

Gruß
Wolfgang

PS.: Werde die Belegung des DIN-Steckers ändern, dann ist der Adapter überflüssig.
frank1391,'index.php?page=Thread&postID=173621#post173621 schrieb:Das UHER Universal 5000 und damit auch höchstwahrscheinlich ein M 154 spielte eine zentrale Rolle in der Watergate-Affäre. Die berühmten und später teilweise verschwundenen oder gelöschten Watergate-tapes sind mit ihm aufgenommen worden.
Den Beweis für diese Aussage sieht man auf den folgenden Fotos.

[attachment=5983] [attachment=5985]

Das von Nixons Sekretärin, Rosemary Wood genutzte Gerät war jenes, auf welchem eine prozess- und beweiswichtige, 18minütige Aufzeichnung eines Gespäches zwischen dem Präsidenten Richard Nixon und John Mitchell, Chef des Komitees zur Wiederwahl des Präsidenten angeblich "versehentlich" gelöscht wurde. Es stellte sich heraus, daß Frau Wood gelogen und das Band wohl bewußt und auf Anweisung Nixons gelöscht hat.


Das Gerät ist hier für die Nachwelt erhalten:

[attachment=5984]

Gruß
Frank
Hallo,
bei ebay gerade gefunden: ein M323. Habe ich noch nie "in echt" gesehen.

http://www.ebay.de/itm/UHER-Mikrofon-M53...339ede3197

Grüße,
Andreas


wenn schon, denn schon:
http://www.ebay.de/itm/like/UHER-M532-MI...RTM2052494
Hallo Andreas!

M532 sind m. E. oft dort zu finden. Meist durchlaufende Posten.
Denn die aufgerufenen Preise sind exorbitant hoch. Auch 215 Euronen,
wie in dieser Auktion würde ich niemals berappen. Nur, um noch ein
Mikro mehr zu haben, was nicht (oder seltenst) benutzt wird? Mit
einem Report kann ich wenigstens Musik hören, so es funktionsfähig
ist. Aber, was soll ich per Mikro aufnehmen, was erhaltenswert ist?
Krieg und Frieden laut vorlesen und als Hörbuch speichern? Gibt´s
sicher schon. Und bestimmt in besserer Qualität...

Gruß
Wolfgang
Hallo,

ich mache gerade schnell meinen Forums-Pflichtbesuch und bin auf diese Diskussion aufmerksam geworden. Von den zahllosen UHER-Mikrofonen habe ich kaum etwas mitbekommen, weil die bei uns in der TB-Fertigung nur in der Endprüfung zum Sprachtest eingesetzt wurden. Dazu kann ich also wenig Senf beisteuern, ein bisschen allerdings zu Watergate-Affäre. In der Wikipedia habe ich zwei Links in Fußnoten beigesteuert, die Euch interessieren könnten. Und für den Fall, dass es hier noch irgendjemand geben sollte, der es wagt nicht zu wissen, dass ich damals bei UHER diesbezüglich von einem US-Fernsehsender inteviewt wurde, dem sei es hiermit nachdrücklichst kundgetan. ^^

Gruß, Anselm
OT zumindestteilweise

@ UHER-FAN, das AKG D19 in seinen Variationen und unter unterschiedlichen Namen (Telefunken D19, UHER M532) wird, wie cisumgolana bereits sagte, oft in der Bucht angeboten. Als sogenanntes "Beatles Mikrofon" beworben, wird es teuer gehandelt.
Mit einem einfachen UHER-Mikro z.Bsp. M518, M534 kann man gut arbeiten und wenns dann ans Aufnehmen der Balzlaute von Regenwürmern gehen soll, nimmt man ein M 538.

@ Cisumgolana, eine rethorische Frage: Wie kommst Du gerade jetzt auf diesen Tolstoi Titel? Hat das was mit Verpackungen zu tun? thumbsup

Gruß
Walter
Hallo Anselm,

Mir waren die Fundstellen bekannt; dennoch erfährt man immer Neues, was man zuvor überlesen hat.
Das erklärt im Nachhinein auch die auf Bildern optisch erkennbaren Unterschiede des im Zusamenhang mit der Watergate-Affäre gezeigten Gerätes.

Tatsächlich waren wohl mindestens zwei UHER 5000 (by Martell) im White House im Einsatz. Das Gerät der Sekretärin und eines im Lincoln sittingroom in der ersten Etage (second floor). Auf diesem Gerät überprüfte Richie die Wirkung seiner Reden, indem er sie aufnahm und sich selbst vorspielte. Beide Geräte waren später Gegenstand der Spionageermittlungen.

"This Is Also The Same Model Rumored To Be That Nixon Would Set Alone In The Lincoln Setting Room Upstairs In The White House To Listen To The Evidence Of The Bugging He Did Of Himself And Others."

Gruß
Frank
Hallo Frank,

die Artikel Watergate-Affäre in der deutschen und Watergate scandal in der englischen Wikipedia kennst Du sicher auch. Alles noch etwas geheimnisumwittert ...

Gruß, Anselm
Hallo,

das M532 (nicht 323 Big Grin )ist mir scheinbar einfach noch nie aufgefallen Smile
@Walter: da stimme ich Dir voll zu! Wenn ich denn mal ein Mikro brauch kommt das M534 oder M538 zum Einsatz, wirklich genutzt habe ich aber bisher noch kein einziges UHER-Mikro, außer zum Funktionscheck beim Erhalt des Mikros und gelegentlich zum Testen der Aufnahme der Reports.


Grüße,
Andreas
UHER-Report-Fan,'index.php?page=Thread&postID=175884#post175884 schrieb:M323
Andreas Du meinst doch M 532, oder?
Hallo Frank,
natürlich, war ein Tippfehler, danke für den Hinweis, habs schon korrigiert Smile


Grüße,
Andreas
Wenns mir mal günstig angeboten wird, nehme ich es aber nur in der UHER-Version
Hallo!

Ich habe da ein Rätsel, das ich nicht auflösen kann.
Daher bitte ich die geschätzen Forianer um Mithilfe
bei der Aufklärung.

Von diversen UHER-Hand-Mikrofonen (für unterschiedliche Report-Modelle) gibt es
Ausführungen, die sich außerlich sehr unterscheiden und auch im Gewicht.

Wie z. B. das
M534, bzw. das M534A-5

[attachment=8038]

[attachment=8039]

oder das M518, bzw. das M518A (was es gleich in zwei Korbform-Ausführungen gibt)

vom einfachen M518 habe ich leider kein Bild zur Hand - sorry (der Korb ist etwas eckiger als der des M517)
also stellvertretend das M517

[attachment=8041]

[attachment=8040]

Vor einigen Jahren bekam ich eine OVP des M517A in die Hände. Die "7" war allerdings über die "8" geklebt worden.
Was mich unsicher machte, ob es überhaupt ein M517A gegeben hat.

[attachment=8042]

Heute brachte mir die Post ein UHER M517A, ungebraucht in OVP mit Zubehör. Nun hoffte ich auf eine Auflösung
meiner Fragen. Dem ist leider nicht so. Siehe Bilder:

[attachment=8043]

[attachment=8044]

Ich bin fast sicher, wenn ich das Klebeschild entferne, steht das "M518A". Und die OVP ist genau so "modifiziert"
wie die Andere.

Fragen:

Wodurch unterscheiden sich nun M517A von M518A (wenn man nur die beiden Mikro mit den runden Körben betrachet)?
Für welche Spezialaufgabe und welches Reportmodell könnte das M517A (in klenen Stückzahlen?) gefertigt worden sein?

Auf Eure Antworten bin ich jetzt schon sehr gespannt und danke vorab.

Gruß
Wolfgang

PS.: Damals hatte ich mit Frank P. trefflich diskutiert, ob es ein M517A je gab, bzw. ein "fake" sei. Fast hätte ich ihm damals
Recht gegeben. Nun sehe ich die Sache anders. Schade, daß ich die Diskussion mit Frank nicht wieder aufnahmen kann...
Hallo Wolfgang,

hierzu ist mir folgende Geschichte, die ich mal irgendwo in den Weiten des Netzes gelesen habe (jetzt auf die Schnelle aber nicht wiederfinde), bekannt:

Die Modelle M516 – M517 – M518 sind (angeblich) technisch (Kapselbestückung) identisch. Die drei unterschiedlichen Modellnummern weisen (angeblich) auf die unterschiedlichen Beschaltungen und unterschiedliche Stecker hin, die für die verschiedenen Geräte notwendig sind, damit die Fernsteuerung der Pausentaste funktioniert. Der Musik-/Sprache-Schiebeschalter fehlt (angeblich) bei den Modellen mit der Zusatzbezeichnung "A".
Wie ich aber auf deinem Foto sehe, ist diese Aussage schon mal falsch.

Da ich keines der modernen, nicht von AKG hergestellten Mikros außer dem M650 besitze, kann ich selbst zu der Steckerfrage nichts sagen.

Gruß
Holgi
Hallo Holger!

Ich habe mir meine Doku-Bilder (leider komme ich an die "richtigen" Mikro´s z. Zt. nicht heran)
noch einmal intensiv angesehen. Und da ist mir ein Unterschied aufgefallen, wo sich das M517A
vom M518A unterscheidet.

Während die UHER-Mikro´s 606/M511/M512/M514/M516/M517/M518/M518A alle einen Start-Stopp-
Taster verbaut haben, so hat das M517A statt dessen einen Schiebeschalter. So wie es das M534A-5
später auch verbaut hat.

Könnte das der einzige Unterschied zwischen M517A und M518A sein? Ich denke, daß wäre eine
mögliche Erklärung. Gesichert ist die leider nicht.

Gruß
Wolfgang
Aber das M518A auf deinem 4. Foto (das untere) hat doch auch einen Schiebeschalter, wenn ich es richtig erkenne! Das kann es also auch nicht sein. Huh
Ach Holger,

das Bild gaukelt Dir nur einen Schiebeschalter vor.
Es ist auch ein Taster. Es fehlt nur der aufsteckbare
Tasteraufsatz. Der fehlte leider.

Gruß
Wolfgang
Ach so, ich wusste nicht, dass du Gaukelbilder eingestellt hast... Wink
Hallo Holger!

Hier der Versuch einer Wiedergutmachung.
Ich fand diese Abbildung eines M518A (mit eckigem Korb) in einer aktuellen Auktion (Quelle: ebay)
Das ist vollständig, mit dem Tasteraufsatz

[attachment=8048]

Gruß
Wolfgang

PS.: Besserwissermodus = ein: Gaukelbilder? Heißen die nicht eigentlich Vexierbilder? Besserwissermodus = aus
Hallo!

Eine (m. E.) halbwegs gelungene Mikrofon-Bastellösung ist mir zugelaufen.

[attachment=11630]

Auf den ersten Blick ist eine UHER-Mikrofon-Stereokombination.
Nur so etwas hat UHER m. E. nie in seinen Listen gehabt.
Der zweite Blick offenbart, daß hier jemand die UHER M511 Typbezeichnungen entfernt hat!

[attachment=11631]

zu einer Stereeokombination zusammengefügt hat. Dabei sind beide Mikros
"geschrumpft".
Zum Vergleich hier das Orginal M511:

[attachment=11632]

Ausprobiert an einem UHER Report habe ich die Kombi noch nicht. Es muß wohl ein 4200RM/4400RM sein.
Denn dort können an eine Buchse Mikrofon-Stereokombis angeschlossen werden.

Gruß
Wolfgang
Hallo!

Letzte Woche war es endlich soweit, das passende Mikrofon für den
UHER-Schwanenhals M951 ist angekommen (s. "3").

Es ist das seltene Nahbesprechungsmikrofon (O.-Beschr. UHER) M536:

[attachment=12490]

in OVP (die leere Mulde war früher mit dem Poppschutz ausgefüllt, den es inzwischen vermutlich "derbröselt" hat)

[attachment=12489]

Gekostet hat das M536 im August 1971 stolze 139DM. Der Schwanenhals schlug mit 35DMestra zu Buche.

Hier montiert:

[attachment=12491]

Der Begriff "Nahbesprechung" ist bei Nutzung des M536 Programm.
Ich mußte schon sehr dicht vor der Kapsel reden, damit beim ange-
schlossenen 4000-IC der Instrumentenzeiger ordentlich in Wallung geriet.

Gruß
Wolfgang
Ist das nicht eher was für den Supermarkt? "Frau Meier, bitte an die Kasse!"
Ich wüsste ehrlich gesagt nicht, wo man so ein Nahbesprechnungsmikro, besonders in Verbindung mit einem Tonbandgerät, sinnvoll einsetzen sollte? Hast du da eine Idee?
Gut, solche Dinger sind bei Funkern beliebt und eben als Durchsagemikros in lauter Umgebung, aber sonst...?

Es wird wohl seinen Grund haben, dass man das M 536 so selten findet. Ich vermute, der Hersteller heißt AKG. Aber trotzdem (oder gerade deshalb) meinen Glückwunsch zu dieser Rarität, Wolfgang! thumbup

Ich habe vor einiger Zeit zusammen mit der RdL von einem lieben Forenmitglied zwei M 821 bekommen. Das ist dieses Lavaliermikro von AKG (Kugel), das auch nicht so häufig auftaucht. Beide in neuwertigem Zustand mit "Köfferchen". Eins hat mein Schwager mit der RdL bekommen, eins habe ich für meine Sammlung behalten:

[attachment=12492] [attachment=12493]

Gruß
Holgi
Hallo Holger!

Danke für die Glückwünsche.

Tja, wer früher das M536 für welchen Zweck gekauft hat, wird uns vorerst ein Geheimnis bleiben.
Die Positionierung an einer Supermarktkasse kam da eher nicht in Betracht.

Ich beglückwünsche Dich ebenfalls. Zu Deinen, gleich zwei (OK, eines hat jetzt Dein Schwager), M821 Lavalier-Mikros.
Das fehlt mir nämlich noch in meiner UHER-Mikro-Sammlung. Ich habe das andere UHER-Lavalier-Mikro M822 dafür in
doppelter Ausführung.

Übrigens, die meisten UHER-Mikrofone kamen m. W. aus dem AKG-Stall.

Gruß
Wolfgang

PS.: Dieses UHER-Mikro, ein 615 (D11N), habe ich vor Kurzem hauptsächlich wegen der schönen OVP an Land gezogen.
Es scheint noch unbenutzt. Müßte aus der Zeit der Röhrenkoffer 500/502/etc. sein:

[attachment=12494]
Das 615er kenne ich auch nicht, aber ich bin ja kein spezieller Uher-Mikro-Sammler... Sieht natürlich mit der alten Schachtel mit Uher-Männchen super aus. Und das Erstaunliche ist, diese alten Teile von 1958-65 klingen oft wirklich klasse! Ein Forenkollege hat mir in der Vergangenheit zwei Briefbänder mit einem Telefunken D11B besprochen und das war wirklich einwandfrei. Keine Spur von quäkig oder höhenarm, sondern brillant und mit kräftigem Nahbesprechungseffekt. Dabei waren diese Mikros ja damals nicht wirklich teuer.

Nicht wirklich teuer war auch meine zweite Uher 22 Hifi Special, die ich gerade über Ebay Kleinanzeigen aus dem Allgäu erstanden habe. Für 20,- Ocken plus 15,- für den Versand kann man doch nichts sagen, oder? Sah auf den Fotos besser aus als meine erste, optisch auf jeden Fall Zustand 2-. Es sind alle Unterlagen dabei, auch die Original-Frequenzgangschriebe.
Der Motor soll nicht laufen, aber da verharzt ja schnell mal was! Halbspur-Wiedergabeköpfe und Riemen habe ich noch da, auch eine Andruckrolle hat mir ein gewisser Wolfgang Wink mal vermacht. Ich hoffe, dass ich sonst außer der üblichen Fleißarbeit (Elkotausch) nicht viel zu tun kriege! Eine von den beiden Maschinen wird dann sicher hier im Forum angeboten, frisch eingemessen. Klanglich haut die mich ja immer wieder von den Socken; nur schade, dass man sie nur auf eine Geschwindigkeit optimal einmessen kann.

Aber ich werde jetzt ganz OT, sorry... :S

Gruß
Holgi
Da Wolfgang eben vom Röhrenkoffer 502 schrieb, fiel mir ein, daß ich immer noch das Mikrofon habe, das ich 1961 mit meinem ersten Tonbandgerät bekam, dem Uher 502 S :
[attachment=12498]

Das dynamische Mikrofon enthält einen Transformator und bietet im 3-poligen Diodenstecker sowohl einen niederohmigen als auch einen zum Röhrengerät passenden hochohmigen Ausgang.
Es trägt keine Firmenbezeichnung, sondern nur eine laufende Nummer im Fuß:
[attachment=12499]

Laut Bedienungsanleitung sahen die Uher Mikrofone zum Gerät anders aus:

[attachment=12500]

So waren die Preise im November 1961:
[attachment=12501]

MfG Kai

Gab es eigentlich irgendeinen Hersteller, der das AKG D19 C nicht unter eigener Bezeichnung im Programm hatte? Ich meine das auf deiner Prospektseite zu sehende "Breitbandmikrofon 619"! Es war unter den Firmennamen AKG, AEG, Telefunken, Uher und Philips auf dem Markt. Hab ich einen vergessen? Vielleicht Norelco...

Es müssen davon zehntausende von etwa 1964 bis 1970 gebaut worden sein, in Versionen mit steckbarem (Kleintuchel) und fest angebrachtem Kabel, mit vergoldetem und verchromtem Grill und mit Edelstahlkorb. Es kostete, das weiß ich noch, 1967 ca. 140-150 DM und war damit nur unwesentlich preiswerter als das Sennheiser MD 421 N (ca. 180,-). Es wurde auch in Studios und auf der Bühne benutzt und leider haben es auch die Beatles verwendet, wie man in dem Film "A Hard Days Night" sehen kann. Denn dadurch ist ein solcher Heip um das Mikro entstanden ("Beatles-Mikro! --- Das berühmte Beatles-Mikro!"...), dass in manchen Gegenden, etwa in den USA, mittlerweile Beträge von 500-800 Euro dafür verlangt — und bezahlt werden! Bei Ebay Deutschland liegt der Preis für ein gut erhaltenes Exemplar mit gestecktem Kabel (und nicht klapperndem System) bei 250-400 Euronen.
Selbst die leeren hellblauen Schachteln gehen für 20-30 Tacken wech!

Und so kommt es, dass mir bis heute mein Geld zu schade dafür war, um es für ein leicht überbewertetes Mikrofon auszugeben. Es klingt gut, es ist robust und universell, es ähnelt im Klang mit leicht brillantem Top End durchaus dem MD 421, aber ich warte noch auf den Schnapp. Wenn einer eines hat (vorzugsweise mit Edelstahlgitter und Kleintuchel) und es abgeben möchte.... Wink ^^ Ich zahle einen Hunni.

Gruß Holgi
Denk dran, daß das BDA-Heft zum 502 S älter als die Rechnung sein muß, also 1961 oder früher gedruckt wurde.
Das Mikro wurde also schon einige Jahre vor 1964 gebaut.

Das MD421 ist natürlich ein Begriff. Trotzdem hab ich eben lieber schnell noch gegoogelt, um mich seines Aussehens zu vergewissern. Dabei sah ich aktuelle Preise von ähnlicher Höhe: 399 €.

Hoffentlich altern die nicht ähnlich wie dynamische Lautsprecher. Falls doch, hätte man heute wohl über das Ansehen hinaus keine Freude dran.

MfG Kai
kaimex,'index.php?page=Thread&postID=194602#post194602 schrieb:Hoffentlich altern die nicht ähnlich wie dynamische Lautsprecher.
Nee, Mikrofone haben ja keine Schaumstoffsicken. ^^

Darüber, von wann bis wann das D19 gebaut wurde, findet man leider keine Infos im Netz. Ich glaube aber nicht, dass es wesentlich vor 1962 schon auf dem Markt war. Vielleicht war es auch noch gar nicht lieferbar, als es schon im Prospekt gestanden hat!

Ergänzend kann ich noch sagen, dass das D19 ein mechanisches Hochpassfilter besaß, das man mittels des Rings unterhalb des Einsprachekorbs aktivieren konnte. Das ist so ähnlich wie der Sprache/Musik-Schieber bei den Uher-Mikros zum Report.
Vom D19 gab es später auch eine mechanisch um 3 cm längere Version (D19E), die einen eingebauten Übertrager und einen 5-poligen XLR-Anschluss hatte. Die Impedanz betrug wahlweise 60, 200 oder 50000 Ohm.

[attachment=12510] [attachment=12511]

Gruß
Holgi
Diesen Unfug (Schaumstoffsicke) gab es damals wohl noch nicht,

aber eine normale Sicke kann aushärten, steif werden und damit ihre Resonanzfrequenz ändern.
Das dürfte sich nicht gerade positiv auswirken...

MfG Kai
PS: Ich hatte vor vielen Jahren mal (frische) Kalotten-Mitteltöner von Isophon gekauft. Bei Ausmessen stellte sich raus, daß die Eigenresonanz deutlich höher lag als in den Prospektdaten angegeben. Also flugs per Brief beschwert. Die Antwort lautete: Ob ich denn auch dran gedächt hätte, daß die Dinger vor Gebrauch erstmal geraume Zeit mit ein paar Watt bei 10 Hz weichgeknetet werden müssen ?
Seiten: 1 2