Tonbandforum

Normale Version: Akai GX-630 D läuft zu langsam + Geschichte
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So liebe Kinder, es ist wieder Zeit für eine Geschichte. Vielleicht könnt ihr euch noch an das Drama mit der Akai 201 erinnern, wo die Aufnahmen einfach nicht klappen wollen. Das nahm ein gutes Ende, diese hatte ich komplett repariert und an einen zufriedenen Kunden weiterverkauft.
In der Zwischenzeit bekam ich diese Philips Magno Control Geschenkt : [Bild: exognyA.jpg]
Nach ersten Tests lief da garnichts mehr, aber die Lämpchen gaben Lebenszeichen, also aufgeschraubt und reingeschaut. Die Riemen hatten sich zu einem öligen ekligem Schleim zersetzt. 2 Stunden später war der Mist raus und als Ersatz wurden passende Gummibänder eingebaut (Klar, werden nicht ewig halten). Band rein, spielt ohne Eiern mit der richtigen Geschwindigkeit und spult ohne Probleme. Die Aufnahmen sind OK, doch die der Akai 201 waren doch besser. Sie steht jetzt mit eigenem Verstärker in der beheizten Garage, um so auch Musik beim Basteln zu haben.

So nun aber zum eigentlichen Problem, ich habe mir in der Bucht ne Akai 630 D geschossen. Etwas fürs Auge, aber Mann Mann ist die Groß (im Vergleich zur X-201) [Bild: 42TpoaU.jpg]
Nach einem Nachmittage hatte ich sie dann auch zum laufen bekommen (Laut Verkäuft komplett funktionstüchtig, ja ne, ist klar. Was anderes ist man auch nicht aus der Bucht gewöhnt. Aber dafür gab es eine Menge Spulen und Akai NAB Adapter dazu). Band drauf und geschaut : Abspielen nur auf linkem Kanal. Nach Umschalten ziwschen vor und Hinterband Ton auf beiden Kanälen, bei der Aufnahme Änhliches Problembild. Außerdem lief sie zu langsam. Also, erstmal die 630 aufgeschraubt und wow war da eine Menge Staub drinnen. Alle Potis und Schalter gereinigt, Knöfpe sauber gemacht weil die geklebt hatten, Köpfe mit Isoprop schick gemacht. Band rein, Abspielen und Aufnehmen beide Kanäle OK, jedoch immer noch zu langsam (Band von einer eingemessenen Maschine von jemandem hier aus dem Forum). Also schnell die Service Manual zur Hand und an den Dementsprechenden Potis gedreht bis es stimmt.

Folgendes ist jetzt der Fall : Der Regler VR2 ( bei Tape Speed Adjustment) ist voll gedreht damit 3,3/4 stimmt, das macht bei mir ein Mulmiges Gefühl, denn falls die Geschwindigkeit irgendwann mal wieder absacken sollte, kann ich nicht mehr Nachregeln.
[Bild: 9auGTHl.png] Mir ist schon in den Kopf gekommen den Steuertransistor TR1 (TIP47) zu Tauschen weil dies ein häufiger Fehler sein soll, aber vielleicht hatte einer von euch ähnliche Probleme und es ist vielleicht nur ein kaputter Elko. Vielleicht sollte ich auch nochmal die Bordspannung in dem oberen Bild überprüfen. Jede Hilfe ist hier wilkommen Big Grin
SyltFM,'index.php?page=Thread&postID=166081#post166081 schrieb:So liebe Kinder
SyltFM,'index.php?page=Thread&postID=166081#post166081 schrieb:Jede Hilfe ist hier wilkommen Big Grin
SyltFM,'index.php?page=Thread&postID=166081#post166081 schrieb:ein gutes Ende, diese hatte ich komplett repariert und an einen zufriedenen Kunden weiterverkauft.
without comment
Hoffentlich hast du jetzt nicht die Akai X201 die ich weiterverkauft habe, mit der jetzigen 630 D durcheinander gebracht. Zum Verkauf muss ich auch sagen, dass ich mir an der 201 so geärgert habe, sowas mag man dann garnicht mehr stehen haben, einfach weil da so viel Frust dran hing. Erst keine Bias Spannung, dann Kabelbruch am Löschkopf und ich such und such und tausche Teile um dann den Kabelbruch zu finden ?

Der Fehler mit der Geschwindigkeit bei der 630 bleibt, TIP50 Transistor ist bestellt und ich werde mir nacher mal die Elkos ansehen, was man da so Tauschen kann.

Wenn ich jetzt noch genau verstehen würde, wieso du ohne Kommentar gepostet hast ...
Dann versuche ich das aus meiner Sicht deutlicher zu machen:

"Liebe Kinder" ..... naja, da fühle ich mich kaum angesprochen, auch wenn Du das nicht so meinst.

"an einen zufriedenen Kunden weiterverkauft" ....... hört sich i.w.S.d.W. sehr geschäftsmäßig (kommerziell) an und

"Hilfe willkommen".............so kann es dann weitergehen


Da es mir hier bereits zweimal untergekommen ist, daß mit meiner Hilfe Gewinne erzielt wurden, bin ich bei solchen Formulierungen sehr skeptisch.

Gruß
Frank
Och menno, das ging ja etwas nach Hinten los. Kommerziell mache ich das ganze natürlich nicht, dafür habe ich doch zu wenig Ahnung. Eigentlich wollte ich nur eine schöne Akai Anlage mit Plattenspieler und Tonbandgerät und vielleicht einem FM Tuner, doch bisjetzt nur ärger mit der Bucht gehabt. Plattenspieler war angeblich getestet und okay, tatsächlich lief er wegen eines kaputten Kondensators zu langsam und schwanke lustig vor sich hin. Die erste Akai war angeblich eingemessen und eingestellt, klar war mal wieder nix. Innen war auf einer Platine die Verbindung zum Crossfield Head unterbrochen, später gab es einen Wackelkontakt am Löschkopf. Am Ende hatte ich die X201 gefühlte 900 Mal auf und zugeschraubt und mochte sie dann auch garnicht mehr stehen haben. Also wieder in die Bucht, es sollte eine GX625 oder GX630 sein, einen Abschuss später habe ich wieder ein kaputtes Gerät.

Und da kommt wieder das Forum ins Spiel, denn anstatt Blind Bauteile zu tauschen hat vielleicht ja jemand selber schonmal dieses Problem gehabt, oder zumindest einen Rat, was ich sonst noch machen könnte. Würde hier auf der Inselt jemand mehr Ahnung davon haben, und hätte ich etwas mehr Geld, dann käme die Akai sofort zum Fachmann zum einmessen und betüdeln. Da ich aber nur einen kleinen Aushilfsjob Arbeite, war schon die Anschaffung der Akai ein ganzes Stück. Hätte ich die X201 nicht Verkauft (hat genausoviel wie der Kaufpreis gebracht mit dem Unterschied das sie jetzt tatsächlich in Ordnung war : Antriebsriemen getauscht, Pegel einstellt und abgeschmiert), wäre da auch nix mit ner neuen Maschine gewesen.

So, auch wenn das jetzt erstmal zu viel Info war, Gewinn mache ich mit den Maschinen nicht. Ich repariere sie, um etwas zu lernen und nacher etwas im Regal stehen zu haben, was gut Aussieht und auch gut Funktioniert.


Ich wollte doch nur einen tipp bezüglich des Capstan Antriebes ... ;(
Hi
Also,viel Ahnung hab ich auch nicht von der Elektronik.
Aber ich bin der Meinung,wenn der Transistor TIP 47 kaputt wäre,würde der Capstanmotor überhaupt nicht laufen.War bei meiner 630PRO so.
Habe den gegen einen TIP 50 getauscht,dann gings wieder!!
Vielleicht ein Motorkondensator?? Oder irgendwo ein Kabel locker ( Drehzaherfassung)??
Gruss Steffen
Alles gut Wink

Daß das Poti irgendwann mal außerhalb des Regelbereiches gerät, kann sein, muß aber doch nicht. Wenn ein Einstellpoti da ist, ist es doch völlig egal, wo es bei ordnungsgemäßer Einstellung steht.

Wie überprüft Du das eigentlich? Mit dem Band des Forenkollegen per gehörter Musik? Da alleine können doch schon Uhterschiede auftreten. Es muß ein Prüfton, aufgenommen auf einer einwandfreien Maschine, und ein Meßgerät her, dann hast Du eine einigermaßen gute Beurteilungsmöglichkeit.

Ich würde da nichts tauschen oder ersetzen.

Gruß
Frank
Sehe ich ähnlich!

Ohne einmal die Regelung direkt mit einen Oszilloskop zu begutachten, fällt es schwer den Fehler sicher zu ermitteln. Ich tippe auf zu schwergängigen Tonmotor oder schwächelnden Motorkondensator, Baue den Tonmotor einmal aus und zerlege diesen um ihn zu säubern und neu zu schmieren.

Thomas
Frisch von der Arbeit an das Gerät : [Bild: as0nzJr.jpg]
Schmerztablette hier aus dem Forum hat mit freundlicherweise mit seiner eingemessenen Maschine 1000Hz und 250Hz Töne in 3 3/4 und 7 1/2 IPS aufgenommen. Erstmal habe ich den Capstan Motor herausgezogen und nachgeölt und dann die Leichtgängigkeit geprüft. Alles in Ordnung. Dann kam das Testband drauf und per Oszilloskop konnte ich dann sehen ob es Hinhaut. Erst wenn der Regler für 3 3/4 ganz ausgeschlagen ist, kommt sie auf ihre 1000Hz, bei 9 1/2 ist der Regler auch eher im Endbereich, aber eben nicht komplett auf Anschlag. Den TIP 47 wird gegen einen TIP 50 getauscht, doch jetzt schaue ich mir mal das Steuerboard für den Motor an, die Kondensatoren wollen sicher getauscht werden.


Wenn ich jetzt noch genau wüsste, was ich wo an der Regelung messen müsste, könnte ich euch neue Messwerte liefern. Smile
Womit wurde die Frequenz gemessen ?
Die Frequenz wurde mit dem Oszilloskop gemessen, das Signal kam vom Testband. Das Oszilloskop wurde vorher an einem 1000Hz Signal am PC getestet.
Also bei 1ms/cm muss von pos. Amplitude zu pos. Amplitude einem Centimeter sein, dann wechselt das Signal 1000 mal pro Sekunde, sprich 1000Hz. Das kann man ja ablesen. Je nach einstellung am Poti der Akai verändert sich dann der Abstand und die Bandgeschwindigkeit. Genauer eingemessen als per Ohr (Rick Astley - Never gonne give you up auch auf dem Testband) ist sie jetzt jedenfalls.

Jedoch passt es mir nicht, das der Poti eben voll ausgedreht ist, falls die Geschwindigkeit in Zukunft wieder absackt ist kein Nachregeln mehr möglich.
Überprüfe bitte die Schaltkontakte des Geschwindigkeitsumschalter, wenn diese teilweise Hochohmig sind, so nimmt dies Einfluss auf den Stellbereich der Trimmer.

Thomas
Schiebeschalter für die Geschwindigkeit extra nochmal sauber gemacht und hin und hergeschaltet (um die Kontakte einzuarbeiten), aber keine Veränderung an der jeweiligen Geschwindigkeit (Natürlich geht das Umschalten zwischen 3 3/4 und 7 1/2). Elkos für das Motorsteuerboard sind alle bestellt, mal sehn was ein Austausch bringt.
SyltFM,'index.php?page=Thread&postID=166138#post166138 schrieb:Die Frequenz wurde mit dem Oszilloskop gemessen

Frequenzmessung mit dem Oszilloskop ist allerdings mehr schätzen als messen.

Gruß Ulrich
Klar, hätte ich einen Frequenzzähler wäre das einfacher, aber nach Ohr und Oszilloskop und abspielen des Aufgenommenen Bandes auf einer Anderen Maschine läuft sie zumindest zu 99 % Korrekt. Mal sehen wie es nach Austausch der Teile ist.
moin moin,

also das ist jetzt nur ein schuss ins blaue, netzspannung auf 240V eingestellt ?

reginald
SyltFM,'index.php?page=Thread&postID=166148#post166148 schrieb:Klar, hätte ich einen Frequenzzähler wäre das einfacher, aber nach Ohr und Oszilloskop und abspielen des Aufgenommenen Bandes auf einer Anderen Maschine läuft sie zumindest zu 99 % Korrekt. Mal sehen wie es nach Austausch der Teile ist.
Wie wärs mit Audiotester oder einer ähnlichen Software? Selbst die Testversion von AT ermöglicht solche Messungen. Der Computer erzeugt ein Referenzsignal, das vom Ausgang auf einen Kanal des Eingangs verbunden wird. Auf den zweiten Kanal des Eingangs kommt das Signal des zu überprüfenden Geräts und schon kann man Referenz- und Istwert grafisch in Echtzeit vergleichen bis die beiden Kurven exakt überlagert sind und die Geschwindigkeit stimmt.
reginald bull,'index.php?page=Thread&postID=166149#post166149 schrieb:also das ist jetzt nur ein schuss ins blaue, netzspannung auf 240V eingestellt ?
So wie ich das lese ist der Capstanmotor ein elektronisch geregelter Gleichströmer. Insofern gehe ich fix davon aus, dass das Netzteil über eine sekundärseitige Spannungsregelung verfügt und die Primärspannung außer bei extremem Absacken keinerlei Einfluss auf das Verhalten der Elektronik haben sollte. Die britische Netzspannung (dafür ist die 240-V-Einstellung vorgesehen) war wenn ich mich richtig erinnere 240 V +/- 5%, also 228-252 V. Möglicherweise waren es sogar 240 +/- 10%. Wir haben 230 +/- 10%, also 207-253. Da müsste meiner Meinung nach die Netzspannung schon sehr am unteren Ende des Toleranzbereichs herumgrundeln (italienischer Freileitungsausläufer oder so) um Probleme zu verursachen. Dann kann das allerdings passieren, ich erinnere mich an ein Sony FH-3, dessen Kassettenteil beim Italienurlaub erst zu langsam lief und dann wegen Unterspannung abschaltete. Das waren aber ca. 170 V. Kenner der Übertragungstechnik wissen was ich meine wenn ich sage ein Kilometer(!) 6-mm2-Wäscheleine!
Ragnar_AT,'index.php?page=Thread&postID=166155#post166155 schrieb:bis die beiden Kurven exakt überlagert sind

Klingt leichter als es ist, ein Übereinanderliegen wird es nur durch Zufal geben.
Die beiden Schwingungen sind ja nicht synchron.
Die nichtgetriggerte Schwingung wird aber irgendwann zu stehen kommen oder nur noch sehr langsam vor bzw nachlaufen.

Ein PC mit der passende Software kann aber ganz einfach auch die Frequenz messen.

Nachtrag: Wenn die Kurven wirklich mal zufällig übereinander liegen sehen 1% Abweichung
(990HZ/1000Hz) so aus. Das VOR/Nachlaufen kann man im stehendem Bild natürlich nicht erkennen.

[attachment=3317]

Gruß Ulrich
uk64,'index.php?page=Thread&postID=166158#post166158 schrieb:
Ragnar_AT,'index.php?page=Thread&postID=166155#post166155 schrieb:bis die beiden Kurven exakt überlagert sind

Klingt leichter als es ist, ein Übereinanderliegen wird es nur durch Zufal geben.
Die beiden Schwingungen sind ja nicht synchron.
Die nichtgetriggerte Schwingung wird aber irgendwann zu stehen kommen oder nur noch sehr langsam vor bzw nachlaufen.

Ein PC mit der passende Software kann aber ganz einfach auch die Frequenz messen.

Nachtrag: Wenn die Kurven wirklich mal zufällig übereinander liegen sehen 1% Abweichung
(990HZ/1000Hz) so aus. Das VOR/Nachlaufen kann man im stehendem Bild natürlich nicht erkennen.

[attachment=3317]

Gruß Ulrich
Beziehst du dich jetzt auf einen Vergleich per Zweikanal-Oszi oder per Software? Meine Aussage oben stammt aus der Anleitung der Software "Audiotester", ausprobieren konnte ich diese leider aus verschiedenen Gründen noch nicht (einerseits will die virtuelle Maschine mit Windows nicht so richtig, andererseits habe ich keine Messbänder). Beim Oszi kann ich mir leicht vorstellen, dass man die beiden Kurven nicht überlagert kriegt.
Ragnar_AT,'index.php?page=Thread&postID=166167#post166167 schrieb:Beziehst du dich jetzt auf einen Vergleich per Zweikanal-Oszi oder per Software? Meine Aussage oben stammt aus der Anleitung der Software "Audiotester"

In diesem Falle bezieht es sich auf Beides.
Der Audiotester triggert auch nur (Umschaltbar) auf einen Kanal, andernfalls würde die Zeit und Phasenreferenz ja verloren gehen.

Eine alte Methode der Geschwindigkeitseinstellung geht übrigens über die Lissajous-Figur.
Eine korrekte 50Hz Aufzeichnung wird mit der Netzfrequenz als Referenz verglichen.
Es gab früher viele Messbänder/Cassetten mit diesen 50Hz Aufzeichnungen.
Ein Nachteil dieser Methode ist, das keine Quantifizierung des Fehlers möglich ist.

Gruß Ulrich
Ok, das verschweigt die Anleitung von Audiotester elegant. Danke für die Erläuterungen! Momentan bin ich mal zufrieden mit der Feststellung, dass meine Philips fast alle Fremdaufnahmen mit nach Gehör richtiger Geschwindigkeit wiedergibt (auch im direkten Vergleich) aber irgendwann möchte ich sicher den Schritt zu richtigen Messungen weiter gehen (vor allem bei meinen CC-Geräten).
Heute kam der neue TIP50 in der Post, eingebaut, aber Keine Veränderung. Also war der alte TIP47 auch noch in Ordnung. Naja, Geschadet hat es ja nicht, und die 2 Euro haben auch nicht wehgetan. Da Conrad noch hinterherhinkt mit seinem Versand, kommt vielleicht Montag oder Dienstag das Finale Update. Worauf beim Einbau des Transistors geachtet werden sollte ist, das unter dem alten eine kleine Plastikfolie ist, die ihn sozusagen "Isoliert" sollte man die beim Einbau vergessen, oder macht die Schraube den Kontakt zwischen dem Metall (Daher auch die größere Bohrung, vergesst auch nicht die Mutter am anderen Ende mit einer Plastikunterlegscheibe zu versehen) und dem TIP50, klappt es nicht und der Motor dreht voll hoch und lässt sich auch nicht per Schalter regeln.
Verdammt, jetzt brauche ich wirklich Hilfe. Die neuen Kondensatoren eingebaut, hat zwar nichts gebracht, dann wollte ich nochmal die Spannung einstellen, die das Board bekommt. [Bild: 9auGTHl.png]
An VR1 habe ich gedreht wärend ich die Spannung an den Roten und Schwaren Kabeln am dem Board mit dem Poti eingestellt habe. Es macht Klack, der Capstan bleibt stehen und vorne die Knöfpe gehen auch nicht mehr, doch keine der Sicherungen ist durchgebrannt. Schande übe mein Haupt, doch bevor ich jetzt einen Elektriker der sich damit auskennt zu finden, irgendeine Idee, was ich nun verbockt habe ? Die Beleuchtung geht noch, Spulen will sie nicht mehr und der Capsan ruht ...
Hallo Insulaner,

eigentlich möchte ich mich nicht in die laufenden Ermittlungen einmischen aber die Trimmer, an denen Du da gedreht hast, wären nicht die ersten Potis, die in einer betagten Akai den Geist aufgegeben haben. Wenn Du Glück hast, kannst Du durch Zurückdrehen auf die alten Position noch mal eine Stelle finden, an der aus dem Trimmer "irgendwas" herauskommt. Auf jeden Fall würde ich VR1 und VR2 als potentielle Störenfriede näher untersuchen (=durchmessen) und bei Auffälligkeiten tauschen.
Nachtrag: und wenn es laut KLACK gemacht hat, hört sich das nach einem abfallenden Plunger (Zugmagnet) an. Bekommt der am auszulösenden Befehl beteiligte Zugmagnet auch seine Spannung?

Chiao

Peter
So, kleines update von der Arbeit : Knöpfe gehen nicht, VUs sind beleuchtet, spulen funktioniert nicht. Gemessen und geprüft, ein Transistor auf dem Servo 2002 Board ist hin. Ersatzteile sind bestellt, nach dem Einbau kommt nochmal ein Update, vielleicht am Freitag.

Schuldigung für die Formatierung und Rechtschreibung, das kommt hier ur vom kleinen smartphone.
Heute habe ich mich intensiv mit der Akai beschäftigt, damit ihr auch nicht mehr im Dunekeln tappt und bei meiner Unprofessionalität and den Kopf fasst. Je mehr ich mit der Akai und den Schaltplänen befasse, desto mehr Verständnis kommt auch in die Sache. Kurz vorweg : Die Akai läuft wieder, jedoch noch etwas langsamer als vorher (Ich habe gerade noch einen defekten Transistor gefunden, späte dazu mehr).

Zur Reparatur selber : Da es sich angeboten hat (und weil ein Bestellen unter 10 Euro Warenwert nicht möglich war) habe ich gleich die Elkos und die Dioden auf dem 2002 Board mit getauscht. Erstmal kommt hier der Schaltplan, den ich inzwischen auch lesen kann :
[Bild: Xh6Zbdt.png]

Nach dem Auslöten und Überprüfen des TR1 2SD361 Transistors, stellte sich heraus dass dieser Kaputt war, ein Ersatz lt. Service Manual ist der 2SD880. Im Servo Board 2036 befindet sich ebenfalls ein 2SD361 Transistor, dieser war zwar noch heile, doch bei 52 Cent kam gleich ein zweiter 2SD880 dazu. Ebenfalls getauscht wurden die 4004 Gleichrichter Dioden (die 4001 Dioden waren alle OK) und alle Elkos auf dem 2002 Board bis auf die 0,47uF mit 250V, da hatte ich noch keinen passenden Ersatz gefunden. TR3 und TR4 wurden beide gegen 2SC945 ausgewechselt, stehen in der Service Manual auch bei den Cross Referenzen.

Nachdem diese Reparaturen Abgschlossen waren, kam der Netzstecker in die Dose. Der Capstan begann zu drehen und endlich ließ sich schalten und walten, doch leider lief sie jetzt noch langsamer als vorher.
Also nochmal die anderen Transistoren getestet : TR2 2SC1247A war ebenfalls kaputt. Im Schaltplan kann man auch direkt sehen, das TR1 und TR2 zusammen arbeiten. Ärgerlich für mich, dass ich den nicht gleich mitgeprüft habe, so kann ich den jetzt nochmal bestellen. :S

Zumindest habe ich so gelernt, wie man elektrische Schaltpläne liest, wo vorher nur ein großes P im Gesicht erschien, ertönt jetzt ein "ahhh, da ist das Teil also". (Es ist auch sehr schön ohne das Gerät aufmachen zu müssen, die Bauteile identifizieren zu können)
(Ich habe noch vergessen zu erwähnen, dass die Spannungen vom Netzteil überprüft worden sind und stimmten, die Drehpotis habe ich auch einmal ausgelötet und die Kiloohms gemessen, auch hier alles ok)

Was jetzt nochmal getauscht wird, ist natürlich der 2SC1247A mit einem BC639 der laut Cross Reference aus dem Internet auch kompatibel ist. Die 0,47 250V bestelle ich mal mit, und auf dem Servo Board 2036 Tausche ich mal alle 2SC945 und der 2SA564 wird durch einen 2SA733 (Cross Reference in der Service manual) ersetzt. (Sonst komme auch auch nicht auf die 10 Euro Mindestbestellwert).

Wenn der Kram dann angekommen und eingebaut ist, gibt es wieder ein Update. Hoffentlich klappt dann alles :pinch:

--->HIER<--- sieht man die Maschine vor meiner Operation, doch bald wird es ja wieder Wink. Wenn jemand den Song oder auch nur die Band kennt, sagt bloß bescheid, ich finde absolut garnichts zu diesem Lied. (Ich würde es ja einfach vom Band direkt ziehen, wenn die Spule nicht beim Versand magnetisiert worden wäre, daher kommt auch dieses Ausfadern des einen Kanals)
SyltFM,'index.php?page=Thread&postID=166331#post166331 schrieb:wenn die Spule nicht beim Versand magnetisiert worden wäre
Wie soll denn sowas passieren?

Ist das Band mal auf einer anderen Maschine gelaufen oder habe ich das überlesen?

Gruß
Frank
Ja, wahrscheinlich schon. Ich habe das Band mit der Maschine so bekommen, jedoch nur bei diesem Lied ist das fadingproblem, hat wahrscheinlich jemand schlecht aufgenommen. Alle anderen Lieder spielen gut, mal davon abgesehn das das Band Spähne verliert, also leider sowieso vernudelt ist. Weiß jemand wo man noch neues Band herbekommt, was auf die NAB Spulen passt ?(Also von der Länge) In der Bucht wird einem ja nur Schmarn angedreht.
Hallo,

das was das Band da macht (auf deinem "U-Röhren"-Video...) ist kein Fading sondern das sind m.E. waschechte Pegelsprünge, die überall herkommen können. Das kann teilw. angelöschtes Band sein, das kann sich auflösendes Band sein, das kann schon bei der Aufnahme passiert sein... ...kann alles. Aber eines ist gewiss: wenn sich das Band rieselnd auflöst, wie du schreibst, dann kann es getrost in die Tonne. Neues Band gibt es z.B. bei darklab magnetics zu kaufen.
Nochwas zur Maschine: warum sich jetzt auf einmal so mir-nichts dir-nichts sämtl. Transistoren "auflösen" ist mir ein Rätsel. Immerhin hat die Maschine ja zu Beginn zumindest die LW-Befehle angenommen. Hast Du vielleicht durch Deine Reparatur- und Reinigungsversuche muntere Kurzschlüsse verursacht? Und nochwas zum Band: wenn Du der Maschine final auf die Sprünge helfen möchtest, wäre neues Bandmaterial ohnehin anzuraten, denn auf zweifelhaftem Gebrauchtband kannst Du zwar grundsätzlich etwas aufnehmen aber Qualitätsbewertungen und Justagen würde ich auf Basis eines solchen Bandes nicht empfehlen. Das wäre m.E. völlig sinnlos.

vG
Peter
SyltFM,'index.php?page=Thread&postID=166342#post166342 schrieb:hat wahrscheinlich jemand schlecht aufgenommen
Aha, das Band ist sicher nicht an einem Umspanntrafo des örtlichen Stromversorgers vorbei geliefert worden.

Ich will da nicht noch zusätzlich rumrühren, aber ich schlucke hier schon seit Tagen. Stichwort: Transistormassenselbstmord.

Mal da eindeutig was kaputt, dann doch nicht, mal da ein Teil getauscht ("schadet ja nichts") und trotzdem keine Änderung am Schadensbild. Weil keine Kleinbestellung möglich, mal gleich ein paar Dioden ersetzt usw. usw.

So wird das nichts !

Ich schlage vor, die Fehler mal ohne Füllworte und ohne Comicheftkommentare nüchtern, sachlich und umfassend aufzulisten und abzuwarten bis sich die Fachleute (zu denen ich nicht gehöre) hier äußern und nur nach Empfehlung vorzugehen.

Durch das, ich nenne es mal unorthodoxe Vorgehen, haben sich einige offensichtlich schon zurückgezogen.
Fehler Sachlich erklärt :

An Vr1 sollte 24 Volt eingestellt werden, diese Spannung bekommt dann das 2036 Board. Ungeschickterweise habe ich einen Kurzschluss verursacht (mit den Probern vom Messgerät abgerutscht) und dabei sind 2 Transistoren kaputt gegangen : TR1 und TR2 auf dem 2002 Board. Nach dem Tausch des TR1 lies sich die Maschine schon wieder Schalten, jedoch bekam der Capstan Motor wegen des defekten TR2 immer noch nicht die korrekte Spannung. Ich hatte eben nur als erstes den TR1 in Verdacht und ausgelötet und geprüft, daher habe ich den TR2 nicht gleich mitbestellt. Dies wurde nun nachgeholt und sobald der dann Eingebaut ist, wird die Spannung mit mehr Vorsicht eingestellt.

Zusammengefasst also ein Dummer Fehler von mir, dazu kam dann die Panik weil ich die Schaltpläne nicht verstehen konnte.

Zu den Bändern : In der Tat, das schwarze Band Marke Unbekannt auf den Alu NAB Spulen bröselt und wenn man selber drauf aufnimmt klingt es nicht so klar. Im Vergleich klingt das PE48 Band richtig gut.
Ich hatte auch nicht vor das Bröselband selber weiter zu verwenden, nur die Aufnahmen die gut sind zu digitalisieren. Ich werde mir bei Darklabs mal das RMG LPR35 1100m auf einer Kunststoffpsule bestellen, und auf eine Revox Alu Spule Umspulen.

Das Bröselband kommt natürlich in die Tonne.
Bei den Akais läuft das so:
- Schmier / Bröselband setzt sich schon nach kurzer Zeit in den Bandführungsteilen fest
- Band läuft zu schwer, Motor wird heiß
- Motor ist robust, zieht aber so mehr Strom
- Bauteil in der Ansteuerung geht kaputt
Transistor getauscht, Problem behoben.

Terminus - End of the Line