Tonbandforum

Normale Version: UHER RdL Bremsen und fehlende Wiedergabe
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Hallo zusammen !

Nachdem ich erstmalig eine UHER RdL C (2945 21697) auseinander genommen, intensiv gereinigt und gefettet / geölt habe, treten folgende Fehler auf:

Keine Wiedergabe auf beiden Kanälen (vor dem Eingriff funktionierte wenigstens der rechte Kanal), weder über Kopfhörer noch über externen Verstärker.

Die Aufnahme scheint zu funktionieren, beide Instrumente sind bei eingespeistem Signal auf Line-In aussteuerbar, es ist aber nichts zu hören(s.o.).

Beim Abbremsen im (schnellen) Rücklauf wickelt sich das Band 2 -3mal um den Teller.

Hat ein RdL - Spezi eine empfehlbare Vorgehensweise?

Gruß
Frank
Hallo Frank,

zumindest zum Bremsenproblem fällt mir spontan was ein. Die Stoppbremsen werden über ein Gestänge gelöst, je nachdem, welche Laufrichtung gewählt ist, die rechte oder linke.
Die Mitnehmer für das Lösen der Bremshebel sitzen auf einer Stange und können nach Lösen einer Klemmschraube darauf verschoben werden. Bei deiner Maschine wird wohl die rechte Bremse nicht anlegen, oder deren Bremsgummi ist abgängig.

Im Service Manual findest du die entsprechenden Zeichnungen und auch eine Einstellanweisung für die Bremsen. Das hast du ja sicher? Wenn nicht, gibt es das im Downloadteil des Forums.

Das elektronische Problem hört sich nach einer beiden häufigsten Ursachen bei der RdL an: entweder der 180-kontaktige Spurwahlschalter hat Kontaktprobleme, einer der dorthin führenden Drähte ist ab oder eines der Drähtchen vom Kabelbaum ist beim Aufklappen des Chassis abgebrochen.

LG Holgi
Vielen Dank, Holgi, für die ersten Tipps.

Bei den Bremsgummis kann ich mangels Vergleich nicht feststellen, ob sie noch dick genug sind. Sie sind ja schräg angeschnitten und einseitig sehr dünn. Es scheint so zu sein, daß, bedingt durch Aus- und Einbau, der Bremsgummi den Teller zu früh stoppt und das Band somit nicht sofort sondern verzögert auf die Spule nachgezogen wird. Es bildet sich also zuerst eine Schleife. Ich werde mir das SM zu Gemüte führen und entsprechend einstellen.

Auch beim Schieberegler hatte ich den Verdacht etwas verstellt zu haben, bzw, daß der nicht richtig schaltet. Der Schaltweg scheint mir sehr kurz. Dem widerspricht, daß die Aufnahme bis dort funktionieren zu scheint (Instrumente lassen sich aufnahmeseitig ausregeln und zeigen das wechselnde Eingangssignal). Wenn die Aufnahme ok ist, müßte der Schaltweg des Schiebereglers ja auch ok sein. Also möglicherweise die von Dir aufgezeigten anderen Fehlerursachen.

Jetzt müßte man mit einem Signalverfolger umgehen können! Ich kann auch nicht ausschließen, daß irgendwas mit den Köpfen nicht stimmt.

Ich berichte weiter.

Gruß
Frank

@ Holgi, noch nichts angekommen.
Die Funktion der Bremsen kann man gut prüfen: die weißen (oder schwarzen) Plastikteller dürfen sich nicht in der Abwickelrichtung drehen (lassen), für die Beweglichkeit der eigentlichen Spulenteller sorgt die Rutschkupplung zwischen Plastikteller und Mitnahmescheibe dahinter. Wenn sich die Plastikteller irgendwie mitbewegen, reicht das Bremsgummi nicht aus.
Dass Bremsgummis zu weit abgenutzt sind, habe ich noch nie gesehen; in der Regel verglast das Gummi oder verschmiert. Letzteres beseitigt Putzen (mit Isoprop oder ähnlichem), wenn ersteres der Grund ist, hilft Putzen oft nur kurz. Austausch ist dann die einzige Option.
Manchmal hängt aber auch der ganze Trägerhebel daneben, dann wird das Gummi gar nicht mehr an den Teller gedrückt. Solltest Du prüfen, das kann nach intensivem Zerlegen leicht vorkommen.

Konrad
Hallo Frank,

zeig mir eine UHER RdL mit intakten original Bremsgummis und ich zahle 1000 Euro bar auf die Hand. Big Grin Die sind alle längst hart und funktionieren nicht mehr. Einfach aus der Kunststoffgabel drücken (sind nur gesteckt) und um 180 Grad versetzt eindrücken. Schon bremsen sie wieder! Eine Sache von wenigen Sekunden also. Geld ausgeben für eure Ersatzteile oder gar manuelle Nachfertigungsmaßnahmen sind nicht notwendig. Einfach die alten Gummis andersrum eindrücken.

Aufnahme-/Wiedergabeprobleme liegen oftmals am Kopfträger bzw. an den Tonköpfen. Die Chance, dass man intakte Tonköpfe erwischt, liegt bei 50 Prozent. Die Hälfte ist defekt, sind stumm, tot. Bei 4-Spur-Köpfen kann nur ein Kopfsystem defekt sein. Also: Erst mal einen anderen Kopfträger ausprobieren, ehe man anderswo rumbastelt.

Ich hätte einen intakten 4-Spur-Kopfträger in meinem Ersatzteile-Bestand. Bei Interesse einfach Bescheid sagen.

Gruß,
Manuel
Hallo Konrad, hallo Manuel,
auch Euch ein Danke für die guten Tipps. Ich werde heute Nachmittag bzw. Morgen wieder ran gehen.

Ich glaube noch nicht, daß der Tonkopfträger eine Macke hat. Die Köpfe selbst haben kaum Abrieb und zumindest ein Kanal hat ja funktioniert. Ich habe noch eine wohl ältere RdL C ohne Rändelschrauben und mit roter Beschriftung auch 4-Spur. Werde den erst einmal tauschen, wenn es denn passt.

Manuel, wenn ich einen Kopfträger benötige, bin ich eher auf der Suche nach einer 2-Spur Ausführung. dann hätte ich beide.

Gruß
Frank
Hallo!

Ich warne davor, einfach den Kopfträger zu wechseln (immer vorausgesetzt,
ein Tonkopf ist defekt/teildefekt), bevor nicht die Ursache geklärt ist. Sonst
kann es passieren, daß auch der Ersatzkopfträger einen Kopfschaden erleidet.
Darüber kann Niels sein Leid klagen...

Gruß
Wolfgang
Hallo Frank,

ich hatte auch schon Tonköpfe, die optisch betrachtet völlig in Ordnung aussahen und trotzdem defekt gewesen sind. Es ist wohl keine Frage von Verschleiß. Warum die Dinger trotzdem so oft kaputt sind, weiß ich auch nicht genau.

Wolfgang's Warnung ist wichtig. Wenn Du ein zweites RdL hast, kannst Du den neuen Kopfträger ja zuerst darauf testen. Finde ich dann auch klüger. Wußte nicht, dass Du noch im Besitz eines zweiten Gerätes bist. Passen tut es, ich hatte auch mal eines Baujahr 1967 ohne die Rändelschrauben und tauschte mit einem moderneren Exemplar von 1971.

Gruß,
Manuel
Die Bogen-Köpfe dieser Baujahre haben wohl ein Problem mit der Vergussmasse. Aus irgendwelchen Gründen reißen bei vielen Köpfen die inneren Spulendrähtchen ab und der Kopf hat dann, meist nur auf einem Kanal, keinen Durchgang mehr. Ich hatte das auch schon und bevor man das nicht weiß, sucht man sich einen Wolf!


Das hat mit dem Verschleiß der Köpfe nichts zu tun, es passiert auch bei unbenutzten NOS-Köpfen. Weiterhin soll wohl auch schon Gleichspannung auf den Kopfanschlüssen vorgekommen sein, weil ein Kondensator am Verstärkerausgang Schluss hatte. Das hatte ich aber gottseidank noch nicht. Dafür einen "schlüssigen" Entkopplungselko in der Spannungsversorgung des Aufnahmeverstärkers, der dadurch nicht funktionierte. Auch solche Sachen kann man leider nichts ausschließen... Sad

Einen Schieberegler hat meine RdL gar nicht, nur Drehpotis! Habe ich eine andere Version Wink ?

Gruß Holgi

P.S.: Übrigens hat meine RdL noch ihre originalen, nicht umgedrehten Bremsgummis und bremst damit einwandfrei!

@Frank: Päckchen Freitagnachmittag in die Packstation gebracht. Ist dann am Samstag abgeholt worden und am Montag rausgegangen. Kommt bestimmt morgen!
@ Holgi: ist heute abend angekommen
Zitat:hannoholgi postete
P.S.: Übrigens hat meine RdL noch ihre originalen, nicht umgedrehten Bremsgummis und bremst damit einwandfrei!
Ja Wahnsinn. Big Grin So ein Glück hatte ich in all den Jahren noch nie. Glückwunsch! Was für ein Baujahr ist denn die Deine?
Hallo Frank,
wenn die Wiedergabe eines einwandfrei bespielten Tonbandes nicht funktioniert
kann ich Dir den Rat geben, die Steckkontakte der Kopfträgereinheit genau zu prüfen. In vielen Fällen, ist der Kunststoffhalter für die Kontakte verruscht. Dadurch kommen diese nicht weit genug in die Kontakthülsen.
Wenn der Kopfträger abgebaut ist, und das Gerät auf Wiedergabe geschaltet ist,
müßtest Du beim Berühren der Kontaktstifte jeweils links und rechts ein lautes Brummen hören. Geh einfach alle dort verhandenen Kontakte der Reihenfolge nach durch.Wenn das der Fall ist, sind beide Verstärker in Ordnung.

Viel Erfolg!
Peter
Zitat:Manuel postete
Hallo Frank,

zeig mir eine UHER RdL mit intakten original Bremsgummis und ich zahle 1000 Euro bar auf die Hand. Big Grin
Manuel,

Vorsicht mit solchen Ausagen, das könnte dich arm machen. Ich biete weitere zwei RdL´s mit originalen und funktionierenden Bremsgummis an. Bei meiner dritten kann ich es nicht beschwören, die stammt aus unbekannten Kanälen.
Die beiden anderen jedoch habe ich vom Erstbesitzer erworben - ja, der hatte sich tatsächlich den Luxus von gleich zwei damals neuen Geräten geleistet - und mit diesem stehe ich heute noch in Kontakt. Ist ein sehr netter älterer Herr, Sparkassendirektor i.R.

Beide Geräte sind übrigens von 1973. So ist es jedenfalls auf den Stempeln in der Tonkopfabdeckung und den Netzkabelfachdeckeln zu lesen.

Darf ich also meine Bankverbindung zwecks Überweisung der Geldbeträge per PN bekanntgeben ? ;-)

Gruß
Thomas

Edit: Das Wörtchen "Ketznabeldachfeckel"....boaaahhhh.......
Noch ´ne Edith: Ich sehe gerade, Manuel will ja bar zahlen. Na, dann komm mal bei mir ´rum. ;-)
Hallo Manuel,

meine ist laut Stempel von 1972. Wann kommst du mit der Kohle vorbei? Ich habe diese Woche Frühdienst, geht also immer nachmittags!

Gruß Holgi
Ich mach´ sogar für diesen Feiertag ausnahmsweise blau !
Für das Geld kaufe ich mir ein komplett überholtes Saba-Freiburg Röhrenradio mit Fernbedienung, hurra ! Und vorsichtshalber neue Bremsgummis für die drei RdL.

Da wird mal richtig gepflastert.

In freudiger Erwartung
Thomas ;-)
Zitat:grundig tk 240 postete
Beide Geräte sind übrigens von 1973. So ist es jedenfalls auf den Stempeln in der Tonkopfabdeckung und den Netzkabelfachdeckeln zu lesen.
Hurra! Jetzt habe ich endlich den Beweis, dass die Uher Royal de Luxe auch noch im Jahr 1973 gebaut wurde! Danke!

Das Geld müßt ihr euch schon persönlich abholen. Big Grin Oder ihr sucht euch ein paar schöne Grundigs aus. Wink Fernseher, Radio, Tonbandgeräte, Kassettenrekorder, CD-Player... alles da.
Habe zwischenzeitlich mal die Elkos in beiden RdL Cs nachgemessen. Da sind einige kurz vorm Totalausfall. Werde Threadnah berichten sobald ich sie eingebaut habe (kein Nachschub mehr).
Könnt ihr die Jahresstempeldiskussion hier weiterführen, dann habe ich eine Chance auf Antwort.

Danke und Gruß
Frank
Zitat:frank1391 postete
Könnt ihr die Jahresstempeldiskussion hier weiterführen, dann habe ich eine Chance auf Antwort.
Nit nüüdisch, wir habbe bestimmt fertisch.

Viel Erfolg weiterhin wünscht
Thomas
Zitat:grundig tk 240 postete
Nit nüüdisch, wir habbe bestimmt fertisch.
Rüschtüsch! Wink

Wünsche Dir auch gutes Gelingen, Frank.
Danke, Danke !!
Zitat:frank1391 postete

Bei den Bremsgummis kann ich mangels Vergleich nicht feststellen, ob sie noch dick genug sind. Sie sind ja schräg angeschnitten und einseitig sehr dünn. Es scheint so zu sein, daß, bedingt durch Aus- und Einbau, der Bremsgummi den Teller zu früh stoppt und das Band somit nicht sofort sondern verzögert auf die Spule nachgezogen wird. Es bildet sich also zuerst eine Schleife. Ich werde mir das SM zu Gemüte führen und entsprechend einstellen.

Ich berichte weiter.
Hallo Frank,

gibt es bremsentechnisch schon etwas Neues ?

Thomas
Zwischenbericht:

Ich hänge noch immer bis zu den Ellbogen in den beiden RdL Cs. Hier Bilder einer Maschine, die andere sah genauso aus. Die Motorbrücken mußten aufwendig oxydbefreit werden. Hier erste "versiffte Impressionen":

[Bild: verdreckt%2001.jpg]

[Bild: verdreckt%2002.jpg]

[Bild: verdreckt%2003.jpg]

[Bild: verdreckt%2004.jpg]

[Bild: verdreckt%2005.JPG]

[Bild: verdreckt%2006.JPG]

Und Stunden danach:

[Bild: gereinigt%2001.jpg]

[Bild: gereinigt%2002.jpg]

[Bild: gereinigt%2003.jpg]

Habe mir heute Ersatzrundriemen besorgt:
Antrieb 85 mm x 3 mm
Zählwerk 110 mm x 1,5 mm
laufen tun sie, Gleichlaufmessungen folgen.

Zu Manuels Vorschlag, die Bremsgummis auf dem jeweiligen Bremshebel zu drehen:
Das geht u.U., der Gummi setzt dann aber sehr "spitz" und nicht mehr flächig auf. Der Abrieb durch das Abbremsen wird sehr viel stärker sein. Den Gummi setzt man am besten in den noch eingebauten Bremshebel ein sonst muß man den Hebel rechts ausbauen und neu einstellen.

Originallage des Bremsgummis

[Bild: P1080402_Bildgr%F6%DFe%20%E4ndern.JPG]

gedrehter Bremsgummi

[Bild: P1080404_Bildgr%F6%DFe%20%E4ndern.JPG]

Bei den beiden Cs konnte ich mir helfen, indem ich die Oberfläche mit einer Schlüsselfeile etwas abgeschliffen habe. Ein paar hundertstel Millimeter tiefer ist der Gummi wieder weicher. Ob es bei allen geht, glaube ich nicht, wie lange es so funktioniert, weiß ich nicht.
Wenn der Gummi zu hart ist, würde ich mir ein Stück 1mm starken Gummi etwa von einem alten Fahrradschlauch besorgen, zurechtschneiden und mit Loctite 414 (extra für Gummi) auf den alten Bremsgummi aufkleben, das hält und funktioniert sicher. Platz genug ist da.

Da ich die Cs mechanisch komplett auseinandergenommen habe, beginne ich jetzt mit den Einstellungen gemäß SM.

Gruß
Frank
Hallo Frank,

das mit Abschleifen wird bestimmt auch helfen, ich war dafür immer zu faul, ehrlich gesagt. Wink Bei mir hat es bisher immer ausgereicht, die Gummis wie beschrieben andersrum einzubauen. Wenn die Bandteller sich in Sperr-Richtung kaum mehr per Hand drehen lassen, ist es gut.

Gruß,
Manuel
Hallo !

Um das Thema Bremsen nochmals zu beleuchten, habe ich die die identischen Bremsgummis der beiden RdLs und zwei weitere ebenso identische Gummis nochmals unter die Lupe genommen und auf den 4 Tellern der RdL Cs zum Einsatz gebracht.

Einer der sechs ist so oberflächenverhärtet, daß er auf keinem der Teller, auch nicht umgedreht und/oder an der Feder auf mehr Spannung nachgestellt, zufriedenstellend abbremst. Der Friktionsteller rutscht einfach durch! Auch stärkerer Druck mit der Hand (als mit der Feder) auf den Gummihebel ändert das kaum.

Ein Nachfeilen schien mir sinnlos, da die Verhärtung sich zu tief in den Gummi hineinzieht (Druckprobe mit Fingernagel). Auf diesen Gummi habe ich (siehe Bild, mit Loctite 414) einen 2 mm starken Streifen Gummi aufgeklebt und etwas im Auflagebereich angefeilt.

[Bild: RdL%20Bremsgummi%20reparieren.JPG]

Besser wäre 1 mm - habe ich aber gerade nicht hier -, dann kommt man nicht an den Umlenkhebel (s. # 21, Bild 11).

Der Teller läßt sich jetzt richtigerweise nicht mehr mit der Hand in Sperrrichtung drehen. Die Klebeverbindung ist bombenfest.

Gruß
Frank
Hallo Frank,

ja, Hauptsache, die Bremsen funktionieren. Wie man es schafft, ist letztendlich egal. Big Grin Muß halt nur einigermaßen langzeitstabil sein.

Gruß,
Manuel
Hallo allerseits

Ist zwar etwas spät mein beitrag, habe es erst heute gesehen.

Ich habe dieses problem so gelöst [attachment=556] es ist aus einem Filzgleiter Set.Habe einen streifen geschitten und am bügel mit einer kleinen Schraube festgemacht.Auf diese weise wird der kuplungsteller immer staubfrei gehalten,und das bremsgummi kan greifen.Das Bild ist aus einer V263 aber in meinen RdL's ist das auch so gelöst

Ich hoffe die Idee ist brauchbar bei geht's prima

Gruß Gundula
Es hat meinen Beitrag nicht komplett reingestellt.

Also ich hab aus einem Filzgleiter set einen streifen geschnitten und ihn an den Bügel mit einer kleinen schraube befestigt.

Auf diese art bleibt das koplungsrad immer Staubfrei und die Bremse kann funktioniren.Das bild ist von meiner V263 aber bei meinen RdL's ist es genauso.Man könnte auch die 2 streifen noch mit einer Feder verbinden damit es noch stärker Bürstet.Hab ich aber nicht gemacht es geht auch so prima.

Gundulla
Hallo an alle,

ich hab nun auch eine RdL, die dank Frank wieder Leben eingehaucht bekommen hat. Das Bremsenproblem scheint bei dieser Geräteart schon ein gewichtiges zu sein. Die Idee mit dem Filzgleiter find ich ja schon mal nicht sooo schlecht, ebenso die Loctite Aufvulkanisierung. Schön das es immer wieder solche Ideen gibt. Nur stellt sich mir immer die Frage: Wie lange hält das?--Wie oft muss ich den Filz wechseln?-- Beeinträchtigt das alles das gesamte Laufverhalten? Irgendjemand von den UHER Leuten muss sich ja was bei der Konstruktion gedacht haben und wie lange sind denn die Geräte im Schnitt gelaufen? Soweit ich dazu was sagen kann, ist die ganze Mechanik ein bissel crazy und zu verspielt. Meine RdL schlitterte nur beim Vorspulen nach und noch war das mit Isoprop zu händeln und wieder kommt die Frage: Wie lange?
Trotzdem ist es irgendwo, jemandem gelungen, ein TBG mit dieser Mechanik

[attachment=557]

zum Bremsen zu bringen. Summasumarum: Auch andere Geräte haben Ihre Tücken, sonst gäbe es dieses Forum nicht. Gell?

Gruss Andre
Hallo Leute,

ich suche für eine Royal de Luxe die berühmten Bremsgummis. Habt ihr einen Tipp für mich (oder gar neue Bremsgummis) ?

Grüße
Erhard
Hallo,

das Thema Bremsgummi löse ich mit dauerhaftem Erfolg so:

1. Bremsgummi ausbauen, mit Alkohol reinigen.

2. Gummistück großzügig aus altem Fahrradschlauch ausschneiden, mit Alkohol reinigen

3. Etwas Sekundenkleber auf Gummistück auftragen (NICHT AUF DIE FINGER!), Bremsfläche darauf pressen und zehn Sekunden halten.

4. RdL-Gummi mit neuem "Bremsbelag" zehn Minuten aushärten lassen.

5. Überstehende Ränder mit Schere oder Teppichmesser abschneiden.

6. Gummi wieder einbauen.

7. Eventuell muss dafür der Winkelhebel, der von unten auf den Bandteller drückt, zum Einbau etwas gelockert werden.

Sämtliche auf diese Weise sanierte Bremsen funktionieren in mehreren Rdls, Variocords und SG 5... schon lange einwandfrei.

Gruß

Wolfgang
Danke! Deinen Tipp habe ich schon mal weitergegeben.

Grüße
Erhard