Tonbandforum

Normale Version: Uher Report 4400 Monitor Motor defekt
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Ich habe es geschafft ein Uher Report 4400 Monitor zu ergattern, nur ist leider der Motor defekt. Auch ohne Reimen hört man ein sehr lautes rattern, dass aus dem Motor kommt, und wenn ich den Motor bei hand drehe merkt man richtig wie sich innen irgendwas verspiest.
Kann ich den Motor vielleicht irgendwie reparieren? Wie öffnet man den?
Ich könnte möglicherweise einen Uher Report 4400 Motor (nicht Uher Report 4400 Monitor Motor!) bekommen, passt der auch beim Uher Report 4400 Monitor?

Schon mal danke für eure Antworten!
Auf einen Teil Deiner Frage kann ich Dir leider nur mit einer Negativauskunft antworten. Nein, Du wirst den Motor kaum öffnen, und schon garnicht reparieren können. Das geht leider bei keinem UHER Report. Das liegt nicht zuletzt daran, daß es dafür keine E-teile gibt. Der Motor wurde immer nur komlett angeboten.

Ob der Motor eines 4400 passt, wird Dir hier jemand anderes beantworten müssen. Ich kann das heute nicht überprüfen. Wenn, dann würde ich nach einem aus der IC-Serie Ausschau halten.

Gruß
Frank
Hallo "tape-user"

Glückwunsch zum Ergattern eines 4400RM.

Auf Deine Frage muß ichzunächst mit einer
Gegenfrage antworten:
"Zu welcher RM-Serie (silbernes oder braunes
Chassis) gehört Dein 4400RM"?

Denn, im UHER-Buch steht auf Seite 212:
"Das Gerät war nicht mehr mit dem hunderttausendfach
bewährten Bühler-Motor bestückt."
und
"Jetzt werkelt in der Final-Edition ein japanischer Motor
der Marke JVC im Laufwerk."

Wenn Du einen "Silberfisch" erwischt hast, dann hast Du
Glück. Da müßte m. E. jeder Motor ab dem 4000-L passen.
Es sind nur 6 (oder sind´s 8?) Drähte für den Motortausch
zu löten. Die Motorregelungsplatine braucht m. E. nicht ge-
tauscht werden. Vermutlich ist nur am Trimmpoti die Ge-
schwindigkeit neu einzustellen.
Im Falle, daß Du einen "Bräunling" gefangen hast, sieht es
weniger gut aus. Dann brauchst Du unbedingt einen JVC-
Motor aus einem braunen 4000/4200/4400 RM.

Außer, Du möchtest Dich der Herausforderung stellen, den
ganzen Antriebsstrang (Motor, Regelung und Schnittstelle
zum Rest der Elektronik) komplett umzubauen. Sollte auch
machbar sein.

Gruß
Wolfgang
Es handelt sich um ein braunes Uher, auf dem Motor steht aber eindeutig Bühler. Heiß das, dass der Motor darin funktionieren würde?
Es sind übrigens 8 Drähte die zum Motor gehen.
Beim ersten Post ist ein Fehler passiert nach Rücksprache mit dem Verkäufer ist der angebotene Motor ein für Uher 4400 Stereo Report IC geeigneter Motor!
Hallo,

ein Foto des Motors könnte Klärung bringen. Bei meinem braunen 4200 Monitor sieht es auch so aus, als ob der "alte" Motor drinnen wäre. Sollte es so sein, müsste der 4200 IC-Motor passen.

Zerlegen wäre einen Versuch wert, hier ein alter "Bürstenmotor" vom 4000S:

[Bild: Motor4000S.jpg]

Wie im anderen Motorkaputthread beschrieben, könnte es aber auch die Steuerplatine sein (dann ruckt der Motor, als ob er wie beim Auto nur auf "3 Pötten" laufen würde, oder die schadhafte Stromversorgung (Elkos)

Wie gesagt, bebildert ist zur Ferndiagnose immer besser.

Gruß
Peter S.
Das der Motor defekt ist ist sicher, den wenn ich ihn mit der Hand (im ausgeschalteten Zustand ohne Riemen) drehe geht er nur ganz streng ruckelig drehen und man hört ein leichtes knacksen.
Ich nehme an, dass der Kommutator defekt ist uns sich irgendwie verspiest hat.
Wie hast du es geschafft die eine Riemenscheibe runter zu bekommen?
Ich werde mal versuchen den Motor zu öffnen...
Hallo,

nun gut, wenn der Motor innen verknurpst ist...ihn zu öffnen kann nicht schaden.

Riemenscheibe: Entweder ein kleines Abzieherchen bauen oder die Scheibe durch Drehen abziehen, Gegenseite dann vorsichtig mit Alu-Oder Kunsstoffbacken einspannen.

Viel Erfolg

Peter S.
Hallo,

da dieser Bühler-Motor auch in den Grundig Batteriegeräten TK-6 Verwendung fand, habe ich das Teil damals einfach mal zerlegt, da er gleiche Symtome zeigte.
Hakeln beim Drehen von Hand und starke Laufgeräusche bei Betrieb nebst unregelmäßigem zu langsamen Lauf.
Nach der Demontage zeigte sich ein etwas eingelaufener Kollektor und zwei völlig verschlissenen Kohlen, so daß die gefederten Trägerarme der Kohlebürsten auf den Kollektornuten ratterten.

Nach Beseitigung des reichlichen Kohlestaubes und gründlicher Reinigung der Innereien (Druckluft), habe ich den Kollektor rotierend mit einem schmalen Streifen feinem Schmirgelleinen überarbeitet.
Das Rohmaterial für neue Kohlen spendierte mir ein gerade verfügbarer Motor aus einem alten Drucker.
Diese Kohlen habe ich mir mit einer Laubsäge im kleinen Schraubstock so etwa zurechtgeschnitten.
Die Feinarbeit habe ich dann mit einer kleinen Schlichtfeile ausgeführt.
Den Querschnitt wählte ich etwas reichlicher, als den der Originalkohlen, damit die Kollektorfläche besser ausgenutzt wird und sich somit der Reibungs- Verschleiß veringert.
Damit sich die Ersatzkohlen an den gefederten Hebelarmen befestigen ließen,
wurde jeweils oben ein 1mm hoher Absatz mit den Maßen etwa 1,8 x 0,8mm angefeilt.
Die genauen Maße habe ich den Ausschnitten an den Hebelarmen entnommen.
Nun wurden die Kohlen mit ihren Absätzen in die Ausschnitte der Arme gedrückt und auf der Rückseite mit einem kleinen Tropfen Epoyidharz fixiert.
Die Kohlen waren somit wieder genau wie beim Original befestigt.
Zur Sicherheit überprüfte ich noch den Übergangswiderstand zwischen Kohlen und Hebel, damit ich keine "Überraschung" erlebte.
Es schien alles perfekt zu sein, deshalb machte ich mich an den Zusammenbau
des Motors.

Man sollte nicht vergessen den Kontakt des induktiv angekoppelten Fliehkraftschalters vorsichtig von Oxid zu reinigen, damit auch dieser wieder zuverlässig seinen Dienst tun kann.
Auch die gereinigten Sinterlager habe ich während der Reparatur bereits einige Male mit wenig Öl versorgt, damit dieses Zeit hatte wieder möglichst tief in die Kapillare einzudringen.

Der Motor läuft seit vielen Monaten wieder ruhig und gleichmäßig wie am ersten Tag, so daß ich inzwischen völlig vergessen habe über einen Ersatzmotor nachzudenken.

Gruß

Bernd

[Bild: Grundig_TK6_Motor%20011.jpg]


[Bild: Grundig_TK6_Motor%20005.jpg]


[Bild: Grundig_TK6_Motor%20015.jpg]
Ich bin ja bei weitem kein Uhr-Spezialist, aber die hier gezeigten Motoren habe ich noch nie in einem Report Monitor gesehen.
Ich kenne nur die Version mit den feststehenden Spulen und magnetisiertem Läufer.

Gruß Ulrich
Hallo "tape-user",
gibt´s auch einen richtigen Vornamen dazu?
---
8 Anschlüsse sind´s. OK, hatte das mehr genau im
Kopf. Weil mir noch nie ein defekter bürstenloser Motor
untergekommen ist. Defekte "Bürsten-Motore" von
Bühler schon (4000/4000-S). Und der hat 6 Anschlüsse.

Wenn der Bühler-Motor verbaut ist (bei UHER gab es
immer Übergangslösungen bei Modellwechseln), dann
paßt jeder Motor von älteren Report´s ab dem 4000-L.
Also auch der angebotene Motor vom 4400-IC.

Dein 4400 RM sollte also problemlos wieder an´s Laufen
kommen.

Gruß
Wolfgang
Ich habe es geschafft nun den Motor fast wieder zum laufen zu bringen. Ich habe einen abgebrochenen Schleifer im Motor mit Lötzinn repariert und eine heraus gesprungene Feder wieder an ihren Platz gebracht. Nur manchmal hat der Motor Anlaufprobleme (ich muss ihm einen kleinen Schups geben, damit er anläuft). Daher werde ich mir doch den Ersatzmotor bestellen.

Gruß
Gregor
Hallo Gregor,

hast Du Fotos gemacht? Etwas Anschauungsmaterial wäre willkommen.

Gruß Peter S.


(@capstan: Vorzügliche Reparatur!)
Hier ein sind die Bilder:

[Bild: DSCN59236_2.JPG]

[Bild: DSCN59253_2.JPG]

EDIT (29.07.2012 21:00): Bilder kleiner skaliert damit besser darstellbar.

Gruß Gregor
schöne große Alt Gr - Taste hast Du da, Gregor ! Wink

Zitat:PSMS postete

Wie im anderen Motorkaputthread beschrieben, könnte es aber auch die Steuerplatine sein (dann ruckt der Motor, als ob er wie beim Auto nur auf "3 Pötten" laufen würde, oder die schadhafte Stromversorgung (Elkos)
Diesen Ratschlag würde ich vor Neukauf eines Motors in jedem Fall berücksichtigen. Es könnte sonst sein, daß auch Dein "neuer" angeworfen werden muß.
Gruß
Frank

PS: Konntest Du den Motor ganz zerlegen oder hast Du nur die Kappen entfernt? Ich erinnere mich, daß ich den Anker einmal nicht rausbekam.
Hurra! Ich habe es jetzt endlich geschafft den Motor komplett zu reparieren!
Ich habe auch noch die 2. Seite des Motors demontiert, und habe festgestellt, dass eine Spule gerissen war, diese habe ich dann auch noch repariert. Außerdem habe ich noch den Antriebsriemen für das Schwungrad getauscht weil zu viel wow and flutter zu hören war.
Und jetzt läuft es perfekt!!!!

Ich habe schon eine kleine Probeaufnahme von CD gemacht und bin erstaunt wenn ich den Monitor S / T Schalter betätige kann ich bei 19cm/s keinen Unterschied zwischen Hinterband und Vorderband hören!!!
Spitzen Gerät! Spitzen Qualität aus Deutschland!

Danke für eure Hilfe!

Gruß Gregor
Bilder, Bilder, Bilder her!!!!!

aber in der Breite max 800 Pixel.

Du hörst Wow und auch Flutter ? Rolleyes
Hallo Gregor,

herzlichen Glückwunsch! Na, da soll nochmal jemand sagen, man könne so einen Motor nicht reparieren. Wenn man will, geht alles. Smile

Ich würde ebenfalls gerne Fotos sehen, auch vom gesamten Gerät. Schließlich ist es ja eines mit braunem Gehäuse, wo angeblich laut UHER-Buch kein Motor von Bühler darin verbaut sein sollte. Allein deswegen würde mich das schon sehr interessieren.

Viele Grüße,
Manuel
Hier sind noch en paar Bilder vom Gerät!

Bilder vom Motor habe ich während der Reparatur keine mehr gemacht, weil ich nicht mehr mit Erfolg gerechnet habe. Und ich will jetzt den Motor nicht noch mal zerlegen.

[Bild: DSCN5936.JPG]

[Bild: DSCN5939.JPG]

[Bild: DSCN5942.JPG]

[Bild: DSCN5945.JPG]

Gruß Gregor
Hallo Gregor,
schade, daß Du keine weiteren Bilder gemacht hast.
Danke für die Größenänderung.

Aber einige Anmerkungen habe ich noch.

Daß Dein wie oben gezeigtes Report perfekt läuft, wage ich zu bezweifeln. Ich kann mir das nur so erklären, daß Du die zuvor erstellte Aufnahme von CD abgehört hast und deshalb, weil du mit "Deiner Geschwindigkeit" abhörst, keine Mißklänge hörst.

Dein anfängliches gehörtes "viel zu viel Wow & Flutter" mag an den Riemen gelegen haben, wird aber auch durch die Steuerelektronik des Report beeinflusst und auf ein Minimum reduziert. Du hörst es nicht, obwohl es da ist. (Vermutlich wird man das bei einer 100000-Euro Maschine nicht vollkommen wegkriegen, auch wenn man von Bandeinflüssen mal absieht). Man kann es aber mit Sicherheit messen.

Meine Zweifel resultieren aus der Tatsache, daß Du die Steuerelektronik Deines Gerätes teilweise außer Kraft gesetzt hast, indem Du einen der 3 Fliehkraftregel - und zwar den, der auf den inneren Kontaktring geht - mit Lötzinn festgesetzt hast. Die sind nicht gelagert. Auf Deinem Bild ist das sehr eindeutig zu erkennen.
Warum es dennoch läuft, ohne daß dieser Kontakt arbeitet (immer offen zum Kontaktring), werde ich versuchen aus dem Schaltplan zu eruieren.

Auch daß Dir ein Wicklungsanschluß abgerissen ist, ist wohl eher auf den Ausbau der linken Abdeckung zurückzuführen. Auf der Seite (links in Richtung Motorsteuerplatine) ist die Wicklung starr mit den nach außen geführten Kontakten verbunden. Da bewegt sich nichts, warum solls dann abgehen. Aber: nichts ist unmöglich.

Ich jedenfalls kriege diese Kunstoffabdeckung links nicht ab, ohne die Außenkontakte auf der Seite sorgfältig von Lötzinn zu befreien und dann durch diese Abdeckung nach innen durchzuschieben. Beim vorsichtigen Versuch des Abhebelns dieser Abdeckung merkt man sofort einen Widerstand. Ich vermute, daß der werksseitige Zusammenbau von der Seite mit Wicklungen erfolgt ist und dann die Wicklungen mit dem Gehäuse verklebt wurden. Das habe ich aber erst gar nicht versucht, wie kriege ich die dann wieder nach außen ? Das war auch der Grund warum ich oben vom Nicht-Auseinandernehmen-Können sprach. Ich werde das nachholen.

Du hast es gemacht, da bin ich für jede hilfreiche Erklärung dankbar.

Gruß
Frank
Mich würde interessieren wie der JVC Motor aussieht und welche Veränderung in der Elektronik dafür vorgenommen wurde?

Gruß Ulrich
Zitat:frank1391 postete

Meine Zweifel resultieren aus der Tatsache, daß Du die Steuerelektronik Deines Gerätes teilweise außer Kraft gesetzt hast, indem Du einen der 3 Fliehkraftregel - und zwar den, der auf den inneren Kontaktring geht - mit Lötzinn festgesetzt hast. Die sind wie die im Uher verwendete Wippenachsen ohne Sinterlager gelagert. Auf Deinem Bild ist das sehr eindeutig zu erkennen.
Warum es dennoch läuft, ohne daß dieser Kontakt arbeitet (immer offen zum Kontaktring), werde ich versuchen aus dem Schaltplan zu eruieren.
Diese Fliehkraftschalter gehören zum mechanischen Lagegeber. Der Lagengeber wird nur in der Anlaufphase des Motors benötigt.
Schon vor erreichen der Endgeschwindigkeit klingt sich der Lagegeber über die Fliehkraftschalter aus. Die Steuerung erfolgt nun über Induktion in den Ankerspulen
Aus dem laufenden Motor könnte man daher den Lagengeber entfernen.
Ein Motor aus dem der Lagengeber entfernt wurde könnte per Hand angeschmissen werden und würde einmal laufend seine Funktion einwandfrei erfüllen.

Auch hier stellt sich mir die Frage, macht es der JVC Motor genauso?

Gruß Ulrich
Hallo Rätselnde,

könnte es eventuell sein, dass mit dem JVC-Motor der im 6000er Report verbaute gemeint und dieser in gar keinem 4xxx Monitor zu finden ist?

Hier:

[Bild: Uher-6000-%20021.jpg]

Gruß
Peter S.
Hallo Ulrich,

alle Kontakte sind bei Stillstand oder geringer Drehzahl geöffnet, wie wird die Anfangslage festgestellt?
Nach dem von Dir oben Gesagtem müßte doch Gregors Motor ständig angeschoben werden, da dessen Motor den Regler nicht schließt. Der ist eindeutig angepappt. Wozu sind dann noch die beiden anderen FkgK da? Die eigentliche, zur Erzeugung des Drehmomentes notwendige Kommutierung findet doch auf der Motorsteuerungsplatine statt, und wird über 11,12,13 an die Wicklungen geführt, oder? Aus dem Schaltplan ist die Funktion der 3 im Motor befindlichen Regler so nicht ersichtlich, zumindest für mich nicht. Unter der linken Abdeckkappe muß ja auch noch was sein. Ich werde den Motor morgen ganz zerlegen. Dann kommen auch Bilder.

Hallo Peter,

ich habe leider nur einen Plan vom RM. Da ist wohl der gleiche Motor vorgesehen wie im IC, die Ansteuerung ist identisch (nicht überprüft, sieht aber so aus).

[Bild: Motorsteuerung%204200-4400%20RM%201932%2001001.jpg]

Motorsteuerung 4200-4400 RM 1932 01001
Es handelt sich offensichtlich um eine frühe SN also wohl ein Silberling.

@Peter
Ob der Motor zum Plan von Bühler oder von JVC ist, weiß ich nicht. Wenn Wolfgang sagt, daß in den RMs auch JVC Motoren waren und sind, sind es vielleicht technisch gleiche Motorkonzeptionen.

Die Frage ist also, wer kommt zuerst an ein Bild eines JVC-Motors im RM.

Gruß
Frank


Korrektur: Langsam dämmert es. Die Fliehkraftschalter sind oben links gezeichnet, auch deren Schaltverhalten:
Versorgung über K7 und 302 auf 10, weiter auf zwei hintereinanderfolgende, zeitlich versetzte Kontake (12 und 13 im Plan) über Verstärkerstufen auf die Wicklungen (310 und 311). Was bewirkt die Schaltung um T7, T8 ?

Unter der linken Abdeckkappe des Motors ist nichts mehr außer nach außen geführte Wicklungslötpunkte.
Zitat:frank1391 postete

Meine Zweifel resultieren aus der Tatsache, daß Du die Steuerelektronik Deines Gerätes teilweise außer Kraft gesetzt hast, indem Du einen der 3 Fliehkraftregel - und zwar den, der auf den inneren Kontaktring geht - mit Lötzinn festgesetzt hast.
Nein, der Kontakt ist immer noch beweglich. Ich habe ihn zwar mit Lötzinn befestigt, aber so, dass er sich immer noch bewegen lässt.


Zitat:frank1391 postete

alle Kontakte sind bei Stillstand oder geringer Drehzahl geöffnet
Das kann ich so nicht bestätigen, ich habe während der Reparatur mit einem Durchgangsprüfer nachgemessen. Es hat je nach Stellung des Motors mindestens immer einer der 3 äußeren Kontakte einen Durchgang zum mittleren (ohne dass sich der Motor dreht).

Und hier noch ein kleiner Auszug aus dem Service Manual(Beschreibt den Startvorgang sehr gut):

[Bild: motor.png]


Zitat:frank1391 postete

Ich jedenfalls kriege diese Kunstoffabdeckung links nicht ab,… Du hast es gemacht, da bin ich für jede hilfreiche Erklärung dankbar.
Ich hab mich oben scheinbar nicht gut ausgedrückt mit „Ich habe auch noch die 2. Seite des Motors demontiert“ meinte ich, dass ich auch die Riemenscheibe auf der 2. Seite des Motors demontiert habe, und dadurch konnte ich den Motor soweit zerlegen, dass ich zur defekten Wicklung hin kam.
Die Kunststoffabdeckung habe ich auch nicht geschafft zu entfernen. Dies war zum Glück aber auch nicht notwendig.

Gruß
Gregor
Zitat:PSMS postete
Hallo Rätselnde,

könnte es eventuell sein, dass mit dem JVC-Motor der im 6000er Report verbaute gemeint und dieser in gar keinem 4xxx Monitor zu finden ist?
Hallo Peter,

wir befinden uns im Buch im Kapitel "Das UHER 4000 Report Monitor (1980)".
UHER-Buch Seite 209, Zitat: "UHER hatte seit jeher Typenstabilität praktiziert und seine Geräte (Beispiel: Report Monitor 4000) durch ständige - für den Endverbraucher aber nur in Abständen von mehreren Jahren sichtbar gewordene -Verbesserungen konkurrenzfähig gehalten." Zitatende.

Die fehlende Leerstelle vor dem Wort "Verbesserungen" ist nicht von mir, sondern steht im Buch so.

UHER-Buch Seite 210, Zitat: "...also mehr als das 5-fache der UHER 4000 Report Monitor..."

Weiter wurde ein Test in der Zeitschrift "Stereoplay" vom August 1994 im Buch zitiert, wobei im UHER-Buch ungenau formuliert nur von der "UHER-Maschine" die Rede ist, jedoch nicht genau geschrieben wurde, welches Report denn nun genau!

Auf Seite 211 heißt es dann weiter, Zitat: "Die letzte Serie, die jetzt ein braunes Outfit bekam, war nicht Jedermanns Sache. Das Gerät war nicht mehr mit dem hunderttausendfach bewährten Bühler-Motor bestückt. Ob Bühler den Motor nicht mehr liefern konnte, oder ob er wegen der geringeren Stückzahl zu teuer war, bleibt unklar. Jetzt werkelte in der „Final-Edition“ ein japanischer Motor der Marke JVC im Laufwerk." Zitatende

Auf Seite 212, Zitat: "Nur noch vom 4000-Report-Monitor gab es mit Stand vom Sommer 2007 noch wenige Geräte." Zitatende
Nebenbei: Am Ausdruck hätte man im letzten Satz etwas feilen können. Zwei Mal in einem Satz das Wort "noch" ist unglücklich gewählt. Darunter folgt ein großes Schwarzweißbild mit den Modellen: Uher 4400 Report Monitor, Uher 4200 Report Monitor und Uher 4000 Report Monitor.

Danach (!) fängt ein neues Kapitel an: "Das UHER 6000 Report Universal (1985)". Die Sache mit dem JVC-Motor steht also definitiv nicht im Zusammenhang mit dem 6000er-Modell. Das ist klar.

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Hallo Gregor,

vielen Dank für die Bilder. Smile
Zitat:tape_user postete
Es handelt sich um ein braunes Uher, auf dem Motor steht aber eindeutig Bühler.
Hmm... auf Deinen Bildern sieht Dein Gerät aber ziemlich schwarz aus, oder? Wo ist das denn braun? Smile

Gruß,
Manuel
Hallo Manuel!

Das "Gregorianische RM" hat ein braunes Chassis und eine schwarze
Frontblende.
Es ist quasi ein "Zwischenmodell". Frontplatte vom RM mit Hammerschlag-
Silber lackiertem Chassis und modifiziertem Chassis mit brauner Lackierung.

Äußerlich sofort erkennbare Modifikation ist die fehlende Beule der LS-Aufnahme
beim braunen RM.
[Bild: RM-alt_LS.jpg]

[Bild: RM-neu_LS.jpg]

Und natürlich die geänderte Tastenabdeckung (alt = geschraubt, neu = Schieber)
und die unterschiedlichen Klappdeckel.

Gruß
Wolfgang
Hallo Wolfgang,

vielen Dank, jetzt ist es klar. Smile Der Farbunterschied war für mich kaum erkennbar - ohne Vergleich praktisch gar nicht für mich erkennbar. Das war einfach nur schwarz. Big Grin Am besten orientiert man sich an dieser Ausbuchtung in der Nähe des Lautspechergrills, die bei Gregor's Modell nicht zu sehen ist und an den Schieber bei der Tastenabdeckung. Schon ist es als "braun" identifizierbar.

Interessant - es gibt sie also doch mit Bühler-Motor! Wieder etwas, das man im Uher-Buch ergänzen könnte/sollte/müßte. Smile

Gruß,
Manuel
Hallo Gregor,

[Bild: P1080134_Bildgr%F6%DFe%20%E4ndern.JPG]
mein Motor-Ersatzteillager

[Bild: P1080136_Bildgr%F6%DFe%20%E4ndern.JPG]
ein zerlegter IC-Motor von Bühler



Zitat:tape_user postete
alle Kontakte sind bei Stillstand oder geringer Drehzahl geöffnet
Das kann ich so nicht bestätigen, ich habe während der Reparatur mit einem Durchgangsprüfer nachgemessen. Es hat je nach Stellung des Motors mindestens immer einer der 3 äußeren Kontakte einen Durchgang zum mittleren (ohne dass sich der Motor dreht).
Du hast recht, sie sind im Stillstand geschlossen, nicht geöffnet. Es sind dann aber immer 2 Kontaktflächen des äußeren Kreises im Anlaufverteiler, die auf Anschluß 10 liegen. Dies zeitversetzt um zu einem Drehmoment zu kommen.

[Bild: P1080139_Bildgr%F6%DFe%20%E4ndern.JPG]

Gut, Du sagst, die Beweglichkeit des "Fliehkraftreglers" ist in keinster Weise durch die Lötstelle eingeschränkt, daß sieht auf dem Bild anders aus, daher meine Schlüsse.

[Bild: fkgK001.jpg]

Zitat:tape_user postete...dass eine Spule gerissen war.
Wenn ich an der anderen Abdeckung nach Wegbiegen der Haltenasen ziehe, bewegt sich die Abdeckung vielleicht 2mm, dann merke ich Widerstand. Ich habe mir das so erklärt, wie oben # 18 beschrieben.

[Bild: P1080150_Bildgr%F6%DFe%20%E4ndern.JPG]

Ich sehe die Wicklungen nur von der Seite, von der her ich den Rotor rausziehe. Raus kriege ich die Wicklungen nicht, sie sind fest im Gehäuse verklebt.

[Bild: P1080145_Bildgr%F6%DFe%20%E4ndern.JPG]

Ich kapiere immer noch nicht, was und wie Du da etwas gemacht hast. Kannst Du mir das auf einem meiner Bilder bitte verdeutlichen?

Gruß
Frank
Hallo, Frank!

Zitat:frank1391 postete
Ich kapiere immer noch nicht, was und wie Du da etwas gemacht hast. Kannst Du mir das auf einem meiner Bilder bitte verdeutlichen?
Ja, aber natürlich.

[Bild: Spule.jpg]

Auf der Blau markierte Stelle war die Spule gerissen (ich nehme an, dass der defekte Fliehkraftregler den Riss verursacht hat), an die bin ich eben heran gekommen in dem ich die Riemenscheibe auf der 2. Seite auch noch demontiert habe (Ich habe mich in #014 etwas schlecht ausgedrückt, ich habe nur die Riemenscheibe auf der 2. Seite des Motors demontiert nicht die Kunststoffabdeckung). Dann konnte ich den Rotor heraus ziehen und die gerissene Spule reparieren.

Zitat:frank1391 postete
Gut, Du sagst, die Beweglichkeit des "Fliehkraftreglers" ist in keinster Weise durch die Lötstelle eingeschränkt, daß sieht auf dem Bild anders aus, daher meine Schlüsse.
Es ist schon möglich, dass in dem Moment als ich das Foto gemacht habe sich der Fliehkraftregler nicht bewegen hat lassen, dass Foto habe ich während der Reparatur gemacht zum Schluss hat sich der Fliehkraftregler auf jeden Fall bewegen lassen.

Gruß
Gregor
Danke Gregor,

dachte immer Du wärst an der anderen Seite zu Gange. Jetzt ist alles geklärt.

Oh, im Moment des Shootings hat er sich nicht bewegt?? Böser Fliehkraftregler !

Gruß
Frank