Tonbandforum

Normale Version: Ersatzteile für re.Bandfühlhebel TFK M15A+Ratschlag
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Ralf B

Hallo mal wieder!

möchte sehr gerne den rechten Bandfühlhebel einer meiner M15A`s wieder in den Originalzustand versetzen, nachdem ich gestern abend eine kleine "Improvisation" entdeckt habe, die mir bisher verborgen blieb.
Hatte mich immer gewundert, warum sie beim Rückspulen zweimal kurz "ruppte", kam aber nie wirklich auf die Ursache.
Hier ein Foto des Kandidaten, an dem offensichtlich schon mal gebaut wurde:

[Bild: F%FChlhebel%201.JPG]
Unter die Keramik-Konstruktion wurde eine Sechskantmutter eingebaut, wo eigentlich eine runde Metallhülse gehört.Die Schraube auf dem Bandfühlhebel ist zu klein.Obendrein dreht sich die gesamte Konstruktion, müßte aber eigentlich fest stehen.
Das könnte meines Erachtens die Ursache für das Fehlverhalten beim Rückspulen sein(war bisher kein großes Problem aber man hat`s halt gern perfekt...).

Zum Vergleich hier ein Foto mit der Original-Konstruktion:
[Bild: F%FChlhebel%202.JPG]
Ich hoffe, man kann hier die runde Metallhülse erkennen.

Würde mich sehr freuen, wenn einer von den "M15A-Verstehern" vielleicht diese kleinen Teile übrig hat und mir noch einen Tip geben kann, wie man sie dann korrekt montiert (Vielleicht hat es ja jemand schon mal selbst erledigt....)
Vor allem sollte sich die Konstruktion wahrscheinlich nicht drehen...

Vielen Dank schon mal im Voraus!
´
Ralf, wenn Du hier leben würdest, wüßtest Du was ein "Krentefiester" ist. Wink

Beide Teile sind original, ich habe an meinen M15 beide Versionen. Bedenke, dass das M15 über viele Jahre gebaut wurde und in dieser Zeit durchaus im Rahmen der Modellpflege Änderungen in die Serie einflossen; auch bei Reparaturen können geänderte Teile verbaut worden sein.

Ralf B

Hallo Frank,

das hätte ich nicht gedacht!
Sonst sind bei mir immer diese Hülsen verbaut, deswegen kam ich zu der Annahme, hier wäre geflickschustert worden.
Vermutlich ist es dann auch nicht schlimm, wenn sich das Teil mit den Fingern drehen läßt? Vom laufenden Band wird es nicht gedreht.

Frank, dankeschön für die schnelle Antwort! Laß Dir`s gut gehen.
Hallo Ralph,

ich habe solche Hebel mit Sechskant, bei denen sich die Hülsen mit den Fingern drehen lassen, bei Geräten, die auf der rechten Seite den Bandanheber haben. Kann es sein, daß bei Dir so ein Bandanheber eingebaut ist?? (siehe M 15A -Beschreibung, 1.6.4 Bandanheber)..

Viele Grüße
Frank

Ralf B

Hallo Frank,

bei der Frage muß ich passen, denn mir fehlt erwähntes, 3-Ordner-dickes-Manual, von dem ich nur weiß, daß Darklab-Frank eine pdf davon hat.
Da ich dessen Hilfsbereitschaft aber schon öfter in Anspruch genommen habe, habe ich ihn damit bisher verschont...
Vom Gefühl her ist rechts nichts Besonderes an der Maschine.

Möchte Dir aber recht herzlich danken! Beim Wühlen in älteren Threads ist mir mit diesem hier:
http://forum2.magnetofon.de/f2/showtopic...eadid=8939
zum allerersten Mal die korrekte und einigermaßen mittige Justage des Antriebsriemens bzw Tonmotors gelungen!!
Hast Du sehr gut beschrieben.

Bei mir war es komplizierter, als Du es schilderst, weil sich der Riemen in beiden Geschwindigkeiten(die ich inzwischen auch beide nutze)unterschiedlich bewegt.Bei 38,1 arbeitet er sich weiter hoch als bei 19,05....
Aber Deine Beschreibung hat mir wirklich sehr gut geholfen.

Bezüglich Bandanheber muß ich Dir die Antwort schuldig bleiben....
Hallo Ralf,

wenn meine Theorie stimmt, dann läßt sich die Hülse des Hebels nicht nur drehen, sondern Du kannst den Bolzen ein paar mm nach oben ziehen.
Unter der Chassisplatte sollte dann, in Verlängerung des Umlenkhebels nach unten, ein Elektromagnet eingebaut sein, der diesen Umlenkbolzen nach oben drücken kann.
Die Beschreibung der Funktion und Bild gibt´s in diesem schönen Beitrag von Michael, siehe "Bandanheber".
http://forum2.magnetofon.de/f2/showtopic...andanheber

Viele Grüße
Frank

Ralf B

Hallo Frank,

Du hast völlig ins Schwarze getroffen:
Drunter sitzt ein (allerdings eckiger) Bandanheber!
[Bild: x3.JPG]
Sicherlich gab es den Taster für die Bedienung gesondert im Rollwagen eingebaut.

...Könnte denn das zweimalige kräftige "Zucken" des Fühlhebels beim Rückspulen mit erwähntem Bandanheber zusammenhängen?
Damit es kein Mißverständnis gibt:
Mit diesem kleinen "Fehlverhalten" kann ich sehr gut leben, es war ja von Anfang an schon vorhanden....

Schön, wenn man immer wieder was Neues dazulernt,
Hätte eh noch tausend Fragen,
aber damit will ich Euch nicht plagen.

Schöne Grüße von Ralf

PS und Edith: Sicherlich hängt Zucken u. Bandanheber nicht zusammen, da ja hier nur der Magnet ein Plastikteil hochschiebt und ansonsten keinen Einfluß auf die Funktion des Fühlhebels hat......., kann ich mir wahrscheinlich selbst beantwortenSmile
Hallo Ralf,

diese Befestigung des Bandanhebers kannte ich nicht: Hat Deine Maschine eine
Nr. über 5000??

Viele Grüße
Frank

P.S.: das Zucken klingt eher nach Bandzugspitzen als nach Bandfühlhebel...

Ralf B

Hallo Frank,

bin momentan nicht zu Hause, werde Dir die Nr. aber morgen nachliefern.
Ist auf jeden Fall noch eine Telefunken und keine AEG.

Mich würde interessieren, ob Du Deine Maschinen mehr mit 19,05 oder 38,1 benutzt.
Ich benutze für Klassik 19,05 und für Jazz 38,1.

In diesem Zusammenhang habe ich eine Frage:
Benötigt der Tonmotor bei 38,1 öfter einen Tropfen Öl, als wenn er dauerhaft mit 19,05 läuft?????

Laienhaft gesprochen hat er doch bei der schnelleren Geschwindigkeit eine viel höhere Belastung.
Beim Umschalten auf 38,1 ist mir ja vor kurzem ein Teac-Motor "durchgebrannt", der bei 19,05 ewig brav gelaufen ist.
Steht sowas bei einer M15A auch zu befürchten ?(Sie wirkt ja robuster...)

Ihr habt wohl mal früher geschrieben, daß Ihr ölt, wenn die Geräusche lauter werden, dann hieß es "ab und zu".....
Wie oft würdest Du einen Tropfen in den Tonmotor fallen lassen, wenn Du die Maschine täglich ca 2-3Stunden benutzt?
Möchte ja auch nichts verölen, indem ich es mit der "Wartung" übertreibe...

Sei versichert, daß ich Dir für Deine Insider-Tips sehr dankbar bin.
Wende seit gestern die Kugelschreiber-Bandanhebe-Variante an......die ist einfach nur spitzenklasse!

Grüße von Ralf
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Obwohl vermutlich der andere Frank gemeint ist: In der Regel wurde mit 38 cm/s gearbeitet, man merkt es ja auch am Geschwindigkeitsumschalter, der hat ja bei 19,05 cm/s die rote "Gefahr"- Markierung. Die geringere Geschwindigkeit kam, wenn überhaupt, für Sprachaufnahmen zum Einsatz.

Ich würde übrigens genau andersherum verfahren, nämlich bei Klassik & Co. wegen der in der Regel größeren Dynamiksprünge die hohe Geschwindigkeit wählen.

Ölen nach Gefühl alle paar Monate, der Zettel mit den Zählerständen verschwindet seltsamerweise immer ....

Ralf B

Es ist mir eine große Ehre, von beiden Franks Ratschläge zu bekommen!!!(Das wißt Ihr ja sowieso)

Mit Klassik auf 38 hast Du natürlich wieder recht.....
aaabbeerr:
Diese Sinfonien, die ich so gerne höre, dauern alle viel länger, als bei 38 auf einen Teller geht.Ich verwende LGR50 bzw PER528.
Desweiteren geht mir bei 19,05 auch schon schnell genug das Material aus, und meine Klassikbegeisterung geht an unendlich....

Ölen nach Gefühl ist natürlich eine heikle Sache!
Nach Zählerstand geht es nicht, bei mir sind alle Zähler abgeklemmt (seit Erwerb), aber das ist mal eine Sache, wo man sie brauchen könnte.

Habe mir jetzt für meine Bandmaschinen ein "Wartungsbuch" angeschafft und trage dort die Ölungen u.a. ziemlich gewissenhaft ein.
Geht man nach Gefühl, ölt man sicherlich zuviel.
Werde es mal mit 1x im Quartal probieren.

PS: Meine Zettel verschwinden auch!

Beste Grüße an beide Franks!

Frank Stegmeier:Ich habe das Manual erhalten und sage Dir hiermit: DANKE !

Ralf B

Hallo Frank St.:
Versprochen ist versprochen, hier ist die Nr. der oben erwähnten M15A:

4547.....also gar nicht so hoch.

Ich glaube fast, die 5000er laufen auch schon unter "AEG"

Dein Handbuch ist klasse und für mich sehr interessant!!!
Ich freue mich sehr.:klatsch: