Am Wochenende ließ sich mein rund sieben Jahre alter DVB-T-Receiver Modell Strong STR-5125 unvermittelt nicht mehr einschalten. Als Übeltäter habe ich das externe Steckernetzteil entlarvt. Mit einem stabilisierten Universal-Netzgerät von Skymaster (MWS9125GS, 2.500 mA) tat er dann zum Glück wieder.
Allerdings brauche ich dieses Netzteil für ein anderes Gerät, zudem ist es ein ziemlich dicker Brocken und wirkt neben dem Receiver überdimensioniert. Frage daher: Wo kriegt man preiswerten, kompakten Ersatz her? Das Typenschild des Original-Steckernetzteils sagt: "Sage Power, Switching Adapter, Model SYS1298-1815-W2E, Output +15 V, 1.2 A" (wobei der Receiver sich laut Beschriftung am Netzteil-Anschluss mit 12 bis 24 Volt zufriedengibt). Der Stecker ist eine Koaxial-Ausführung mit 2,1 mm Durchmesser.
Hallo Timo,
schau' mal bei Reichelt:
http://www.reichelt.de/Netzteile-Festspa...ICLE=35158
Nicht gerade das preiswerteste sicherlich. Alternativ dazu bleibt Dir auch der Versuch, das NT zu öffnen und den Übeltöter (ich gehe von einem Elko aus) zu finden.
Aber sicher findest Du auch noch ein anderes Netzteil. Gerade Notebooks haben oft Netzteile von 18 V bzw. 19 V und etwa 3 A. Wenn so etwas vielleicht irgendwo bei Dir oder im Freundeskreis herumliegt...
Gruß Jens
Zitat:esla postete
Nicht gerade das preiswerteste sicherlich. Alternativ dazu bleibt Dir auch der Versuch, das NT zu öffnen und den Übeltöter (ich gehe von einem Elko aus) zu finden.
Hallo Jens,
hab' ich gestern schon probiert, aber meine Hoffnung, per Sichtprobe gleich was zu finden, hat sich nicht erfüllt. Im Netzteil gibt es drei Elkos, einen großen mit 47 uF / 400 Volt und zwei kleine mit 330 uF / 25 Volt, allesamt Marke "YIHCON". Kondensatoren dieses Herstellers werden
im Netz als ausfallgefährdet beschrieben, aber optisch lässt sich nichts feststellen. Die Deckel sind nicht ausgebeult, und ausgelaufen ist auch nichts.
Zitat:Aber sicher findest Du auch noch ein anderes Netzteil.
Leider hab' ich (Murphy lässt grüßen) ein paar eingelagerte Vorräte wegen meines anstehenden Umzugs entsorgt. :-( Na ja, früher oder später wird mir vermutlich ein passendes in die Hände fallen, eilt ja nicht.
Das Angebot bei Reichelt hatte ich auch gefunden, aber 37 € sind, gemessen am Restwert des Receivers, einfach zu viel.
Danke und Gruß,
Timo
Bis vorhin hab' ich aus Bequemlichkeit das Skymaster-Universalnetzteil verwendet. Und dann, mitten im schönsten "Tatort", war das Bild auf einmal weg, und es stank im Wohnzimmer verschmort. Mein erster Gedanke: Nun hat's den Receiver doch dahingerafft.
Bei der Geruchsortung stellte sich aber heraus: Nicht der Receiver muffte, sondern das Netzteil. Irgendwie will scheinbar keins von den Dingern eine dauerhafte Liaison mit dem Receiver eingehen. :-D
Mal gucken, was ich nun mache.
Timo,
...günstige Netzteile gibt es oftmals bei Pollin. Da sollte sich Passendes
finden lassen - und einen preiswerten Receiver zur Not auch.
Gruß
Peter
Zitat:PeZett postete
...günstige Netzteile gibt es oftmals bei Pollin. Da sollte sich Passendes
finden lassen - und einen preiswerten Receiver zur Not auch.
Es gäbe in meinem Fall noch eine andere und wesentlich naheliegendere Lösung. Eigentlich bräuchte ich den Receiver nämlich gar nicht, weil ich in der neuen Wohnung Kabelfernsehen habe. Das Problem ist, daß die Dose relativ weit von meinem Fernseher entfernt und mein langes Kabel vermutlich nicht mehr zeitgemäß abgeschirmt ist. In der Folge sind einige Kanäle (vor allem ARD) häufig etwas "verschneit" (das bekannte DAB+-Überlagerungsproblem). Für die bin ich bisher immer auf DVB-T ausgewichen.
Also: Kein neuer Receiver, sondern ein vernünftiges Antennenkabel muss her. :-)
Zitat:PeZett postete
...na wenn das so einfach ist: http://www.pollin.de/shop/dt/OTI5OTI0OTk...l_75_.html
Dankeschön, der Preis ist sensationell. Auf einem gewissen blauen Fachmarkt-Planeten kosten 7,5 Meter (das wäre die Länge, die ich bräuchte) 85 dB/ Class A sage und schreibe 24,99 €.
Hallo Andreas,
Netzteil ist erst mal aufgeschoben, den Receiver brauche ich wahrscheinlich erst mal nicht mehr (möglicherweise sogar gar nicht mehr, denn mein 15 Jahre alter Röhrenfernseher wird eh nicht mehr ewig halten, und die meisten neuen haben ja schon einen integrierten DVB-T-Receiver).
Beim Kabel habe ich mich heute noch mal schlaugemacht, und mir wurde dringend zu einer Ausführung mit einem Schirmungsmaß von 110 dB geraten. Das habe ich bei Pollin leider nicht in 7,5 Meter Länge gefunden und stattdessen bei Amazon bestellt. Am Donnerstag soll es geliefert werden.
Danke und Gruß,
Timo
Hi Timo,
das wäre u.U.nicht nötig gewesen - fraglich ist doch ohnehin, mit
welchem Kabel innerhalb des Hauses verkabelt wurde. Ob da die
letzten 7,5 m etwas bringen?
Egal... ...Hauptsache, Du kannst am Ende ohne Schnee fernsehen.
Good luck.
P.
Zitat:PeZett postete
fraglich ist doch ohnehin, mit welchem Kabel innerhalb des Hauses verkabelt wurde.
Unitymedia hat hier letztens im Zuge der Digitalisierung der Kabelversorgung die Strippen neu gezogen, und dabei wurde 110 dB-Kabelmaterial verwendet.
Ich hoffe, daß es was bringt und die Bildstörungen nicht doch noch andere Ursachen haben.
Kabelwahn...
Das früher übliche RG59 dürfte so etwa 60 dB Schirmungsmaß haben, ist etwas dürftig. Legen wir 20 dB drauf, ist das bezüglich Leistung immerhin schon Faktor 100. Von 60 auf 110 dB sind es 50 dB, Faktor 100.000.
Ich habe hinter mir einen Funkmessplatz mit einstellbarem Abschwächer zu stehen, der mal richtig Geld gekostet hat. Der Abschwächer, ohne sich nennenswert intern zu beeinflussen, kann etwa 120 dB. Da ist alles in Kammertechnik, wirklich gut geschirmt. Dem Ding glaube ich die 120 dB.
Bei Kabeln bin ich etwas skeptisch. Meist ist das Antennenkabel selbst nicht der Verursacher, sondern das angeschlossene Gerät, was schlecht geschirmt ist. Auch ist fast immer beim Anschließen des Antennenkabels eine Störstelle vorhanden, Übergang von Kabel zu Dose oder auch schon Kabel zu Stecker.
Als Endverbraucher sollte man eher darauf schauen, daß das Antennenkabel von der Dose bis zum Endgerät Mantelstromfilter hat. Die sollen verhindern, daß das Kabel mit dem Mantel selbst zur ungewollten Antenne wird. Bei etwas längeren Kabeln sollte man auch auf die Durchlassdämpfung achten, die üblicherweise in dB pro 100 m angegeben wird, frequenzabhängig.
Andreas, DL2JAS
Wie auch immer: Hab' gerade das Kabel angeschlossen, Bild und Ton auf allen Kanälen (auch den ehemaligen "Problemkindern") 1a.
Also Happy-End, sofern die greise Röhrenglotze noch etwas hält. ;-)