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Eine alte Freundin will in die Wohnung ihrer verstorbenen Mutter einziehen. Sie bat mich um Hilfe, weil sie es nicht hinbekommt, Wasser in die Gastherme Junkers CE 425 einzufüllen.
Ich bekomme es auch nicht hin. Normalerweise sind, meist unten, am Heizgerät Füllarmaturen angebracht. Die sind i. d. R. mit Kappen verschlossen. Die Kappen muß man lösen, den Füllschlauch mit möglichst wenig Luft drin anschließen, Wasser aufdrehen und dann die Füllarmatur aufdrehen, bis der korrekte Druck aufgebaut ist, Armatur schließen, Kappe wieder drauf. Das ist so einfach, dass auch ein Nichtfachmann Wasser auffüllen kann.
An diesem Heizgerät sind keine Anschlüsse an den Armaturen. Es sieht so aus, als könnte man da etwas absperren, aber es sind keine Anschlüsse für den Füllschlauch dran. Wir haben die Leitungen (Vor- und Rücklauf) verfolgt, aber auch hier kein Füllanschluß. Außer im Bad ist auch nirgendwo eine Möglichkeit, an Wasser zu kommen.
In unserer Verzweiflung haben wir sogar das Gerät geöffnet, aber erwartungsgemäß nichts gefunden, was nach einer Füllarmatur aussieht.
Hat jemand eine Idee, wo sich noch ein Füllanschluß befinden könnte? Es gibt wohl -zig Möglichkeiten und Installteure sind mitunter sehr kreativ, wenn die Situation es erfordert.
Hallo Frank!
Die Füllarmatur für die Gas-ETH muß nicht notwendigerweise an der Therme
sitzen. Bei uns war vor der Bad-Ranovierung diese Armatur im Gäste-WC
plaziert. Sehr umständlich bei der Befüllung des Wasserkreislaufes. Im Al-
leingang mußte ich zwischen Bad und Gäste-WC hin- und herpesen, um
den richtigen Druck nicht zu verpasssen.
Nach der Renovierung ist die Füll-Armatur natürlich unter die Therme ver-
setzt worden.
Also, such´ die Wohnung nach verräterischen Anschlüssen ab. Ein Ver-
bindungsschlauch müßte auch noch in der Wohnung vorhanden sein. Denn
die Vorschriften besagen, daß Heizkreislauf und Frischwasser nicht dauer-
haft verbunden sein dürfen.
Viel Erfolg.
Grüße
Wolfgang
Hallo Frank,
bei uns gibt es einen Heizkörper in der Nähe der Therme, der mit einem Füllanschluss versehen ist (unten gelegen).
Gruß und viel Gück,
Jürgen
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In dieser Wohnung gibt es kein Gäste- WC....
Wie gesagt, wir haben die Leitungen verfolgt, aber niggese. Sogar im Keller geguckt, ob Heizungsrohre dort unter der Decke verlegt sind. Außer im Bad gibt es auch kein Wasser in der Wohnung, der Einhebelmischer in der Küche scheidet ja wohl aus und unter der Spüle sind nur die normalen Eckventile.
Sinnvoll ist es ja nur, wenn die Füllarmatur in der Nähe eines Wasserhahns ist, sonst ist das befüllen so umständlich wie Du beschrieben hast. Im Internet habe ich etliche Stellen gefunden, wo andere Leute das gleiche Problem hatten, aber keine Lösung. Auch eine BDA habe ich nicht gefunden.
Ich habe im Nachhinein überlegt, ob das Füllventil an dem Heizkörper im Bad war und der Fliesenleger den Heizkörper demontiert und hinterher das Ventil schlicht vergessen hat. Im Bad ist ein geeigneter Hahn, obwohl die Waschmaschine im Keller steht. Notfalls muß die Gute einen Installateur bestellen oder, wenn alles Stricke reißen, baue ich höchstpersönlich eine Füllarmatur ein.
Kinder betet, Frank lötet. Keine Angst, ich habe schon oft geklempnert, es war und ist immer alles dicht.
Moin
Oftmals gibt es Entleermöglichkeiten nahe des Fussbodens o. sogar innerhalb des
Estrichs. Auch im Keller unter der Decke ist möglich.
Am Heizkörper gibt es Rücklaufabsperrungen die auch zum Entleeren u. Füllen geeignet sind. Diese sind tw. auch drehbar , so daß der Füllsatutzten event. hinten sitzt u. nicht sofort sichtbar ist.
Bei älteren Thermen sind die Entleermöglichkeiten selten am Gerät.
Die Bezeichnung ist falsch , könnte eine ZWR 18-24 KW sein entweder
Type K (Kamin) o. AE (Aussenwand, raumluftunabhängig).
Sucht erstmal unterhalb der Therme im Bodenbereich.
Da hilft nur suchen. Ansonsten Vermieter o. Heizungsfachmann hinzuziehen.
mfg
Rainer
Hi Frank,
wie schon von anderen Forianern angedeutet:
der Einfüllstutzen kann überall im Kreis sitzen.
Da eine solche Therme regelmässig gereinigt werden muß,
sollte über den Vermieter herauszufinden sein, welches
Unternehmen dies in den letzten Jahren gemacht hat.
Da dann einfach mal nachfragen, die müssten es wissen.
Gruß
P.
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Das Rätsel ist gelöst: In der Anlage ist tatsächlich kein Füllventil. Wie ich vermutet habe, hat der Fliesenleger am neuen Heizkörper kein Ventil angebracht, die Kontrolle des Schrotts ergab, dass früher ein Ventil am alten Heizkörper angebracht war.
So ein Ventil muß nun nachgerüstet werden.
Da ist es wohl einfacher sich eine neue Freundin zu suchen.
Klaus
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Ach, wir kennen uns schon seit über zwanzig Jahren, und zwar mehr platonisch.
Vermutlich muß eh ein Installateur ran, falls die Therme entlüftet werden muß. Da kann schnell ein Schaden entstehen, wenn kein Wasser drin ist.
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So, das Problem ist längst gelöst - Wohnung wird warm. Ich habe selbst Hand angelegt und ein Füllventil eingebaut. An dem Handtuchwärmerheizkörper war oben eine Verschlußkappe. An der Stelle habe ich das Füllventil eingeschraubt. Unten war leider nicht möglich, weil der Hahn dann vorgestanden hätte, Verletzungsgefahr. Der Fliesenleger war immerhin so schlau, die Therme abzusperren, so das hier nicht entlüftet werden mußte. Den Entlüfter habe ich gefunden, es kam sofort Wasser.
Eine Sache ist noch seltsam: Der neue Heizkörper wird, im Gegensatz zu allen anderen Heizkörpern, nicht warm, auch nicht am Vorlauf. Das ist mir zu hoch, denn wenn man da kaltes Wasser einfüllen kann, muß ja auch warmes Wasser kommen. Aber da soll sich der schwindelige Fliesenklempner drum kümmern.
Hallo Frank, erstmal ein Frohes Weihnachtsfest.
Zu deiner Heizung, ich vermute, da ist die Rücklaufverschraubung am Handtuch-Heizkörper zu. Da sitzt meist unter einer Messingverschlußkappe eine Inbusschraube, die muß gelöst werden.
Auf einer Seite sitzt ja das Thermostat, die Rücklaufverschraubung sitzt an der anderen Seite.
Gruß Udo
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Udo, der Tip war gut. Da war wie beschrieben unten am HK unter einer Kappe so eine Art Madenschraube. Die etwas herausgedreht und schon kam warmes Wasser in den Heizkörper. Wieder etwas dazu gelernt.
Hallo Frank.
Das freut mich, daß die Ursache so klein war.
Gruß Udo