Tonbandforum

Normale Version: Teac A-3300S - Bremse--- zu Hilfe!
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~Ralf B.

Hallo liebe Leute

habe meine Teac A-3300S offen und habe an den Bremsen herumgestellt, weil folgendes ständig passierte:
-Schnelles Spulen auf die rechte Spule
-Stoptaste drücken
-Krach, Band wird rechts zwischen Wickel und Spule gezerrt

Dachte mir, liegt an der linken Bremse, die ist zu stark (??)
Links geschraubt, allmähliche Verbesserung, dann alles ok.

Gegenrichtung gespult(nach links)-----Stoptaste----Krach
An der rechten Bremse geschraubt.
Alles in Ordnung (--Wie lange noch?--)

Nun führt der rechte Bandzughebel ein recht bewegtes Dasein(darf der das???),Bei einer anderen A-3300S bewegt er sich fast nicht während Spulen/Stop.

Da ich nach wie vor ein großes "A" auf dem Buckel habe, bitte folgende Frage:
Was treibt man mit den beiden Schrauben, die auf dem Foto auf der Bremse oben zu sehen sind?Habe heute soviel geschraubt, daß ich vergessen habe, wie ich eigentlich zu dem passablen Ergebnis jetzt gekommen bin!


[Bild: Bremse1.JPG]

Mit der Schraube, die durchgeht, stellt man wohl die Höhe ein und die andere halte ich für eine Arretierschraube.
Da Ihr Euch besser auskennt, klärt mich mal bitte über die Funktion der beiden Schrauben auf und wie man es richtig einstellt.

Mehr will ich nicht schreiben, hoffe, das verständlich erklärt zu haben.

Ralf
Wird die Bremse nicht ueber den Zugmagnet eingestellt ? die 4 gelacksicherten schrauben loesen und die spule in den langloechern nach Rechts erhoeht die Bremskraft, nach links weniger .
Die oberen dienen wohl eher fuer die einstellung wie weit der Hebel im der Stoesselnut eintaucht. Die rechte zum einstellen, die linke zum kontern.

~Ralf B.

Siehste, hätte ich mal gleich fragen sollen.
So kann man am besten lernen...Noch ist sie ja offen, hat auch keine Eile...ist eh meine Bastelkiste.
Wäre natürlich dankbar, wenn mich jemand mit einfachen Worten aufklären könnte, damit ich noch was verbessern kann.
Was Du schreibst, ist natürlich völlig plausibel, wenn man sich den Aufbau ansieht.Hatte vielleicht nur das Glück vom blinden Huhn, daß sich die Schrauben oben auch auf die Bremsen auswirkten...hielt die für Einstellschrauben, weil sie so schön zugänglich sind.

Also habt bitte Geduld und: Lernt mich ma was!

Ralf
Na ja, wenn du das Ding immer offen hast,kannst Du doch mit den Fingern bremsen..Big Grin

Aber ok,wenn ich mehr Zeit hätte würde ich Dir gern helfen,dass Problem ist eigentlich leicht zu lösen. Ich meld mich nach meinem Umzug mal,dann gehen wir die Sache an.


Gruß,Holger

~Ralf B.

Jetzt frage ich trotzdem nochmal, denn auch nach dem Umzug hat man wenig Zeit....
Ist es so wie EN1RZ schreibt? Verstellt man die Bremswirkung mittels der vier Schrauben in den Langlöchern? Nicht, daß ich jetzt daran rumkurbeln wollte...aber ein bißchen probieren könnte ich doch...oder?
Haben die beiden Schrauben, an denen ich (vorsichtig) gedreht habe, nur die Funktion, das Spiel des Hebels einzustellen?
EN1RZ , Du klangst so fragend.....bist Du nicht sicher??
Vielleicht kann mich doch noch einer etwas erleuchten...

Hätte ich fast vergessen: Holger, einen schönen Umzug wünsch ich Dir, und daß es nicht so mühselig wird!
Idee für Deinen Bandmaschinen-Eigenbau: Bremserhäuschen für manuelles Bandanhalte-Personal!...blödel,blödel.....

Danke schonmal von Ralf
Lieber Ralf.B,
meine aussage bezog sich darauf, das ich die sache so erkannt habe auf deinem Bild. Dieses Bremsbandgedoense ist ja nicht nur bei Tonband anzutreffen (leider besitze ich noch keins, aber ich hatte mal welche) sondern auch im KFZ bereich in Automatik getriebe wo die schaltung der gaenge mit abgebremsten Planetenraeder die auch durch solch bremsbaender bewerkstelligt wird.
bei genauerer betrachtung des bildes ist die bremse sogar selbst verstaerkend je nach drehrichtung .

Genaueres wird wohl das Service manual dazu bieten.

Markier dir die original position, damit wenn was schiefgeht , dahin zurueck gehen kannst.

~Ralf B.

Hmm, lieber EN1RZ,
danke erstmal für die Antwort!

Wie kannst Du denn das nur ohne Tonband aushalten???

Grüße von Ralf
Naja, ich hab die schuersenkel Fraktion in der etwas kompakteren version :-)
4,76cm/sec, viertelspur, 3,81mm bandbreite, 18µmm Dicke :-)
Wo noch solch Bandbremsen verbaut sind in VHS rekordern aeltere Bauart .
Zitat:Ralf B. postete
... Verstellt man die Bremswirkung mittels der vier Schrauben in den Langlöchern? ...
Hi Ralf,

auf die Schnelle hingesehen hatte ich das genau so gedeutet,
wie Ralf (EN1RZ). Dann wagte ich aber doch einen Blick in das
SM der 2300/3300 SX (SX!) und da steht anderes beschrieben.
Demnach sind es doch die beiden Schrauben, an denen Du zuerst
Hand anlegtest. Über die per Langloch mögliche Verstellung
der Plunger-Position (Plunger = Zugmagnetrelais, wobei man
unter einem Plunger auch etwas anderes versteht aber das
hat mit 'nem TB nix zu tun) schweigt sich das SM gar völlig aus.

Bei genauer Betrachtung kann ich eigentl. nur zu folgendem Schluß
kommen: mit der Position des Plungers wird eine grobe Einstellung
vorgenommen (ab Werk, d.h. dass sie mogl. unverändert bleiben
sollte) und mit den Schrauben oben re. ändert sich der Umschlingungs-
winkel, was eine Feinjustage ermöglicht. Dabei ist wohl auch
die Schraube, die den Winkel am Trägerblech fixiert, zu lösen.
(So interpretiere ich jedenfalls die Skizze im mir vorliegenden
SM)

Gruß

Peter

~Ralf B.

Lieber Peter,

danke, daß Du Dich mit meinen Sorgen beschäftigt hast.
Hab ich doch nicht so falsch gedacht!
(Ich gelobe auch, daß ich mich im Downloadbereich registriere und mehr auf Servicemanuals zu gucken...versprochen)
Das blinde Huhn hat das Korn gefunden, die Maschine bremst ganz wunderbar sachte und bandschonend.
Hatte nicht mehr gewagt, als Anfänger weiter zu vermuten...aber die Langlöcher sahen für mich auch eher nicht wie Einstellmöglichkeiten aus, deswegen habe ich die Finger davon gelassen.
Also wenn man den Winkel mit der Schraube nach unten bewegt, nimmt die Bremskraft geringfügig ab, nach oben nimmt sie zu.
Auf die Idee, die dritte Schraube zu lösen, bin ich nicht gekommen...
Auf jeden Fall nehme ich jetzt meine andere A-3300S auch noch auseinander, da sie viel zu straff bremst.Nun stelle ich mir eine allmähliche Bremsung ein.

Peter: Schön ist bei Dir, daß Du auch auf Probleme von Anfängern immer sehr ernsthaft eingehst, und nur so kann ich auch was dazu lernen...was ich ja gerne möchte.Ich danke Dir sehr.

Bitte noch eine Frage: Ist es eine sinnvolle Bremstechnik beim schnellen Spulen,anstelle der Stoptaste die Gegenrichtung zu drücken?????
Habe das mal irgendwo als Empfehlung gelesen.Es ist eine wesentlich sanftere Bremsung.
Kann aber vielleicht dadurch Elektronik kaputt gehen???
Würde mich da bei Gelegenheit über eine Antwort freuen.

Viele Grüße von Ralf:winker:
Hallo Ralf,

ob die "Gegenrichtung" die sanftere Methode ist oder nicht,
hängt sicher vom Bandgerät ab. Da gibt es Maschinen, die mögen
das nicht bzw. gehen ohnehin über "Stop".
Wenn Du konkret die TEAC 3300 ansprichst, so kann ich
gar nicht genau sagen, ob es nützt (oder gar schadet).
Da müsste ich mir mal in Ruhe Schaltplan und SM zu Gemüte
führen, wozu ich allerdings erst in einer Woche wieder Zeit
haben werde.

Die Antwort kommt also noch... ...bei Gelegenheit (wie Du
schon schriebst).

Bis neulich...

Peter

~Ralf B.

Hallo Peter,

vielen Dank und eine schöne neue Woche.
Wie es aussieht, ist der Fehler völlig behoben, und somit ist es nicht eilig.

Bis denn mal wieder
Ralf
Hallo Ralf,

ich sehe das in etwa wie Peter.
Normalerweise sind die Geräte so ausgelegt, das man eine Fehlbedienung ausschließen kann.
Probiere es einfach mal aus ob sich die Teac mit einem Richtungswechsel „sanft“ bremsen läßt.
Ich bin leider auch überfragt was für Motoren bei der TEAC verbaut sind. Sollten es aber Drehstrommotoren wie ua. bei Revox oder ASC verbaut wurden sein, geht das problemlos.

Viele Grüße
Michael