Tonbandforum

Normale Version: Problem mit Philips N4415
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Seit neuestem fängt bei meinem Philips N4415 der Netztransformator nach einigen Minuten an zu brummen. Das alleine währe ja nicht so schlimm, wenn man das Brummen nicht auch im Wiedergabemodus über die Lautsprecher hören würde. Weiß hier vieleicht jemand, wie man das Problem beheben kann.
Vielen Dank im Voraus.

Gruß

Ingmar
Gleichrichter, eine Diode hat wohl beidseitig durchgang.
.............................................oder Kondensator


Gruss,Holger
Dann muesste aber der Trafo ruhig sein , es sei der Kondi ist kein Kondi mehr und eher eine Drahtbruecke.

~Jogi

Mehrfach in der Rep. vorgefallene Schwachstelle der gesamten Serie ist der schwächelnde Brückengleichrichter im Netzteil.

Beim Austausch genau die Anschlußfolge beachten und dokumentieren, viele heutige Brücken haben bei gleicher Bauform eine andere Anschlußfolge.
In Folge gleich wieder schmor-stink-bumm und es brummt dann wieder fröhlich weiter.
Mich wundert es nur, dass es die ersten 5 Minuten nach dem Einschalten noch nicht brummt.

~Jogi

Oh mano, du hast die Fehler aber auch immer in der merkwürdigsten Ausführung an Bord :-)
Ist doch oft so, das manche Fehler erst auftretten wenn eine gewisse betriebsumgebung erreicht ist, wie hier evt. die Waerme :-) Daher sollte das mit Kaeltespray zu lokalisieren sein der Fehler.

@Ingmar
Ist eigentlich dein Multimeter wieder funktionstuechtig ?
Na für Ingmar wäre es gut,wenn er mal eingehend Semihs-Seiten studiert,da kann er sehr,sehr viel lernen.

Na dann:Nimm doch Philips....


Gruß,Holger
Hallo,

ich hatte exakt diesen Fehler bei der Studer A80: nach einigen Minuten begann der Trafo zu brummen. Die Ursache war, wie oben vermutet, ein defekter Brückengleichrichter. Wieso es immer erst nach einigen Minuten begann, blieb mir ein Rätsel, jedenfalls war nach dem Tausch des Gleichrichters der Spuk weg.

Nikola

~Jogi

Naja, ein Gleichrichter kann neben dem Durchschlag ja auch hochohmig werden, beliebig hochohmig zwischen wenigen kOhm und mehreren MOhm.
Dann sinkt die Belastbarkeit, steigt die Restwelligkeit, brummt es erst bei Überschreitung eines gewissen Stromverbrauchs, der sich durch verschiedene Gegebenheiten auch nicht sofort einstellen muß. Der Gleichrichter kann auch erst bei Erwärmung aufgeben usw.
Kaputt ist er in solchen Fällen jedenfalls, und da herum zu rätseln bringt weniger als ihn bei Verdacht gleich zu tauschen, wo er doch eh ein wenig unterdimensioniert scheint und man heute viel leisungsfähigere für Pfennigbeträge bekommt.
Kann man denn testen, ob die kaputt sind und wo bekomme ich ggf Ersatz?
Hallo Ingmar,

klar kann man die testen: durch Messen.
Ersatz gibt es im Elektronikfachhandel: Aufschrift ablesen
und (Ersatz)-Type bei Kauf angeben, bzw. passendes heraus-
suchen lassen.
Aber ohne messen, aus- und einlöten geht es nun mal (wieder)
nicht.
Entschuldige bitte meine etwas "knorrig-knappe" Antwort
aber ich werde das Gefühl nicht los, dass Du etwas
"beratungs-resistent" bist. Wink

Gruß

Peter

esla

Hallo Ingmar,

bei einer Graetz-Gleichrichterbrücke kannst Du prinzipiell erst einmal alle Diodenstrecken einzeln durchmessen. Voraussetzung ist - Trafo (also der Eingang zur Gleichrichterbrücke wechselspannungsseitig) als auch die weitere Schaltung (Ladeelko usw.) werden vorher abgelötet. Nun kannst Du die einzelnen Diodenstrecken mit einem Vielfachmeßgerät im Diodentestbereich schon einmal prüfen. Für mich ist es dafür einfacher, statt einem Digitalmultimeter ein olles analoges Messgerät im Ohmbereich zu verwenden. Von Anode zu Kathode muss Durchgang sein, dann die beiden Meßstrippen umpolen - es darf kein Durchgang zu messen sein.

[Bild: 4_diodes_bridge_rectifier.jpg]

Bildquelle: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:4...uselang=de

Gruß Jens

~wolfi54

Hm, und ich werde das Gefühl nicht los, dass der Ingmar schon etwas älter ist als 12 Lenze!!! Das liegt mir schon lange auf der Zunge. Was der schon für Geräte hat inder kurzen Zeit!?
Oder hab ich mich vertan!?

Gruss, Wolfgang
Äh ja,dass ist mir auch schon aufgefallen....grins ...mal sich wundert.


Gruß,Holger
Zitat:Ingmar postete
... wo bekomme ich ggf Ersatz?
Das Thema hatten wir schon mal, siehe hier:
http://forum2.magnetofon.de/f2/showtopic...adid=12271
#013, 1. Teil.

Gruss
TSF

esla

Zitat:wolfi54 postete
Oder hab ich mich vertan!?
Hallo Wolfgang,

ich glaube das schon und habe auch schon einige PN mit Ingmar gewechselt, die das bestätigen. Warum daran zweifeln? Es gibt noch jemand anderen hier, zwar vier Jahre älter, der in nur sehr kurzer Zeit sehr viele verschiedene Geräte erworben hat. Manche zum sehr kleinen Preis, für manche musste er (wie wir wohl alle) auch sehr viel "Lehrgeld" zahlen.

Freuen wir uns doch einfach darüber, dass es noch Nachwuchs gibt! :bier:

Gruß Jens
.....ja,aber trotzdem glaube ich auch das er 12 ist,nur halt der Maschinenpark ist schon beträchtlich,denke mal aber, die Maschinen haben alle ihr Zipperlein.
Na ja, der Ingmar wirds schon richten Smile


Gruß,Holger

~Ralf B.

Was mich wahnsinnig an ihm fasziniert (wenn wir schon in der dritten Person reden...), ist Folgendes: Ganz Europa macht sich eine Platte, wie ihm zu helfen sei, die Beratung erfolgt meist ausgedehnt bis hin zur Gründungsgeschichte von Iibai, worauf er dann lediglich mit einem trockenen Satz antwortet: Benötige noch einen Motor für meine Philips.... oder...der Capstan dreht sich wieder langsamer.
Auf jeden Fall wäre er der 12jährige auf der Welt, der am wenigsten von sich selbst schreibt.Schreibt man selbst zu viel??

Gruß von Ralf
Moin, Ralf!

...naja - warum sollte ein Teenager den Drang verspüren,
so einem "alten Eisen" (wie mir z.B.) seine bisherige Lebens-
geschichte zu unterbreiten. Im Vordergrund stehen für den
Hilfesuchenden die Behebung der Fehler an den Geräten.

Gruß

Peter

~Ralf B.

Moin Peter,

prinzipiell hast Du recht, aber die Geschichten um die "Maschinen" wären oft langweilig, würde nicht ein Menschlein dahinter stecken!Ohne das Drumrum wäre das hier nüchtern wie ein Mathebuch.
Wobei, viele mögen sowas nüchtern mögen.Ich freu mich, andere Infizierte kennenzulernen...

Wish You a beautiful Dienstag!

Gruß von Ralf an alle alten und jungen Eisen

~wolfi54

Hallo Jens

Das war ja auch nicht bös' gemeint!
Ich hab' nur meine Ansicht kund getan, weil ich den Eindruck hatte Smile

Gruss, Wolfgang

~Jogi

Mit 12 Jahren hatte ich auch schon eine Menge Zeug in der Hütte stehen.
Mehrere Tonband-Koffer, noch nicht direkt Sammlung zu nennen, da man sowas damals noch richtig alltäglich benutzte und noch nicht an sammeln dachte.
Die ersten Anfänge meiner Röhrenradio-Sammlung.
Die ca. 3. Gerneration selbstgebauter Lautsprecher, bei der zweiten war immer der Kitt aus den Fugen geflogen, man lernt eben aus Fehlern am Besten.

Was mich wundert, eher freut, ist das sich 12 jährige auch heute noch mit sowas Schönem befassen statt mit Drogen nehmen und Mitschüler auf den Sack hauen und ihr Handy abknöpfen.
Da mein Messgerät wie gesagt momentan defekt ist würde ich die Gleichrichter-Brücken in einem Stromkreislauf testen. Sie dürfen nur in einer Richtung den Strom Durchlassen. Wie hoch sollte denn Die Spannung dazu sein? Oder ist das egal?
Brauchbare MultiMeter, die mann fuer Servicezwecke einsetzen kann, bekommt mann schon fuer kleines Geld, um die 40 Silbertaler.

Wichtig ist das, das Werkzeug in ordnung ist, damit mann Geraete reparieren kann. Ohne MM kommt mann nicht weit, und beruehrungsaengste vor dem Lötgeraet sollte auch nicht vorhanden sein.
Du wirst oefters zum Lötkolben greifen muessen um eben aeltere Geraetschaften am laufen zu erhalten.

Gute Freundschaft mit einem oertlichen Radio-Fernseh schrauber ist auch nicht verkehrt, schon allein deswegen um ersatzteile und Bauteile zu beziehen ueber ein Grosshaendler wie Aswo.

So, nun zu deinem Gleichrichter, Meistens sind 12Volt gleichspannung in greifbarer naehe, wie Netzteile, Batterien (Trockenzellen) und und und , als Verbraucher kann eine Lampe genommen werden wie 12Volt 21Watt aus dem KFZ bereich (Blinklicht, Bremse, Rueckfahrlicht, Nebellicht), in dem Stromkreis nimmst du deine Diodenstrecke einzeln vor , je nach anschlussrichtung der Dioden im Gleichrichter, kommt eine erleuchtung oder es bleibt dunkel in der huette.
Sollte eine Strecke beidseitig eine Erleuchtung bringen oder garkeine, weisst du bestimmt was zu tun ist :-)
Wie die Dioden im Gleichrichter geschaltet sind, siehst du ja weiter oben im Beitrag vom Esla.
Zitat:Ingmar postete
....Wie hoch sollte denn Die Spannung dazu sein? Oder ist das egal?
Wenn Du den Schaltplan der 4415 studierst, siehst Du, daß
hinter der Gleichrichtung 19,3 Volt anstehen müssen.
Um den Gleichrichter wirksam zu testen, müsste er spannungslos
auf Durchgang/Sperrung geprüft werden (wie Jens beschrieb).

Hilfskonstrukte, wie Ralf sie zuvor vorschlug sind auch denkbar,
geben aber nur ungefähr Auskunft über den Zustand der
Gleichrichterbrücke. Ausserdem muß der GR dazu ausgelötet
werden.

Gruß

P.
Peter, Ingmar sein Multimeter ist platt !
Ralf, ....wenn der MM immer noch platt ist (bzw. noch nichts
neues da ist), dann sollte der GR zumindest ausgelötet
werden, um mit einem "Hilfskonstrukt" durchgetestet
zu werden. Wenn seine Frage nach der Spannung darauf
abzielt, wie hoch die Spg. für eine "Durchgangsprüfung"
mit Glühlampe und Batterie sein muß, so reicht da ja
der gute 9 V Block und ein passendes "Lämpchen"
dazu. (wie Du schon schriebst...).
Wegen dem Multimeter. Egal welche Einstellung ich verwende: Es kommen immer wirre Zeichen auf dem Display, die mich an arabische Schrift erinnern.

Gruß

Ingmar

esla

Kontaktprobleme an der Displaykontaktierung sind da am wahrscheinlichsten. Aber ein kleines, und dazu noch sehr preiswertes Multimeter im Baumarkt zu kaufen, soll es daran scheitern? Die Dinger gibt es unter 10 €. Taugen auch nur für 10 €, klar. Aber das was man damit immerhin schon einmal machen kann ist - Spannungen und Ströme brauchbar messen. Später solltest Du Dir allerdings mal ein ordentliches Gerät zulegen, es lohnt sich!

Gruß Jens
Das der Gleichrichter raus muss, aus der schaltung, zwecks pruefung, bin ich mal von ausgegangen das Ingmar das weiss :-)

Ich werde ihm aber die Tage mal ein MM zusenden, zwar nen kleines aber doch ein recht genaues, wie ich verglichen hab mit mein anderen Zeugs.

Mal was anderes ! Auch auf die Gefahr hin, gesteinigt zu werden !
Gibt es hier jemanden, der Technisch gut drauf ist und in seiner Naehe wohnt ? Ich glaube, es waehre mal angebracht dem Jung bei der Hand zu nehmen und anhand seiner Senkel Maschinen, ihm die vorgehensweise zur Fehlersuche, Messen, Instandsetzung und Wartung ein bissel unter die Arme zu greifen?

esla

(Ge)Würzburg wäre schon von meiner ehemaligen Wahlheimat Stuttgart aus recht weit gewesen. Von Niedersachsen heraus - unmöglich, bin draußen.

Gruß Jens
Was wollste denn draussen, Jens? um die zeit mit dem Hund gassi gehen ? :-)
Vielleicht ist Jens mit seiner Katze draußen gassi gehen :ugly:

Gruß
Patrick

~Jogi

Ingmar ich bitte dich.

Neulich in einem Frischemarkt hier, lagen auf einem Grabbeltisch neben Damenstrümpfen und Kindersocken mindestens 200 kleine rote Multimeter für gerade mal 3,95 Teuro, incl. 2 Jahre Gewährleistung, sofortigen Rückbringrecht bei Nichtfunktion. Sowas ist selbst in dieser geringewertigen Ausführung schon genauso brauchbar wie zu meiner Zeit ein Grobzeiger-Schätzgerät für um die 50 Mark.

Daran kann es doch nicht wirklich hapern, oder?
Willst du für drei Packungen Kaugummi herum rätseln statt halbwegs passabel und in der Tendenz praktisch immer brauchbar und digital messen zu können?

Achja, ich vergaß, wenn der Grabbelmarkt sowqs nicht hat, Pollin hat es dauerhaft im Programm, auch 3,95 Teuro. Zwar fast so groß und so schön wie ein Metex oder Voltcraft und in Gelb, aber es geht ja jetzt auch nicht um modische Aspekte.
Hallo Alle,

da muss ich nun auch mal etwas dazu schreiben.
Wenn der GR 5 min. läuft, dann wird ein Durchmessen kaum einen Fehler anzeigen. Eher würde ich die Widerstände R34, R501, R502 auf einer Seite auslöten, sowie die Spannungsversorgung der Laufwerksteuerung (+A) trennen und die jeweiligen Ströme messen.
Aber Messen geht ja nun anscheinend nicht.
Zum anderen habe ich oft gewechselte BY 164, das sind die damals von Philips benutzten GR, gesehen und gehe davon aus, dass diese gerne kaputt gehen.

[Bild: by164.jpg]

Ich gehe auch davon aus, dass Philips seinem eigenen Produkt nicht sehr vertraute, wurden doch bei der N4450 gleich 2 mal 4 davon paralell geschaltet.

[Bild: by164-2.jpg]

Wechseln scheint mir der naheliegende Weg.
Kann die Erfahrung von Semih nur bestätigen.

Hatte mal eine Philips N4414 (im Prinzip identisch mit N4415) mit demselben Problem... nach ca. 15 bis 20 Minuten Betriebsdauer fing der Trafo zu brummen an. Erst dachte ich, das Gerät steht ungünstig auf dem Tisch oder die Schrauben vom Trafo sind locker und deshalb würden irgendwie Vibrationen auf das Gehäuse übertragen.

Aber nein, es sind schon leider diese Gleichrichter.
Mir scheint, diese Bauteile muß man genau so wie die Flüssigriemen bei jedem Gerät (N4414 oder N4415) erneuern. Nach knapp 40 Jahren Alter auf dem Buckel auch nicht verwunderlich, würde ich sagen.
Hallo in die Runde,

Die Firma, wo ich meine Ausbildung damals hatte, verwendete für viele ihrer Netzteile den Gleichrichter BY164 für die Herstellung von Steuergeräten für Vakuumtechnik und physik. Lehrmittelgeräte. Der BY 164 galt als stabiler, zuverlässiger Gleichrichter. Könnte es sein, daß in den Philips-Maschinen der Gleichrichter event. außerhalb seiner Spezif. betrieben wird?

Heribert
Eben zur info nebenher, Ingmar hat von mir ein Multimeter bekommen ! Sommit sollten messungen nix mehr im weg stehen :-)

~Jogi

BY164 halte ich allerdings auch für relativ standfest.

Die vielen abgedankten Brücken in den Philipsen früher waren allesamt jene schwarzen "Ziegel" vom Typ Bxx Cxxxx und das "xxxx" waren einfach zu wenige Ampere, wieviele weiß ich nicht mehr.
Ersetzt wurden sie damals mit B80 C4700 gleicher Bauart aber anderer Marke (beide Marken hab ich vergessen) und das hielt dann.

Die Ersatz-Brücken hatten eine andere Anschlußbelegung, nicht +~~- sondern +~-~ oder ~+~- (vergessen welche davon). Man mußte also immer aufpassen, das man vor dem Einbau die zwei richtigen Beine kreuzte. Eine hier noch herum oxydierende Philips hat das noch so drin und die Elektronik geht bis heute damit einwandfrei (dafür ist die Laufwerks-Mechanik sowie einige Bedienelemente restlos verfratzt).
Normalerweise sind Philips Bauteile (mit einigen Ausnahmen) recht gut. Ausserdem finde ich, dass der BY164 mit seinem Grün der schönste GR überhaupt ist. Er soll ja auch 1.5 A bei 80 V aushalten. Aber Fakt ist auch dass es viele N4450 gibt, wo mittlerweile andere GR eingebaut sind.
Nach 40 Jahren darf das wirklich schon mal so sein.

Jetzt bleibt also noch die Frage, was Ingmar denn nun machen möchte

:undnun:
Ein Messgerät habe ich ja inzwischen. Ich muss nur noch schauen wo die zu überprüfenden Bauteile liegen, und welche Messeinstellung ich verwenden muss.
Na gugge, der Kleene mausert sich noch zum Fernsehtechniker...grins...


Gruß,Holger

~Jogi

Es geht voran mit dem Küken ;-)
Das wird alles schon noch...