Hallo Wolfgang,
Zitat:cisumgolana postete
Was heißt hier: "...dem Kunden nachgeworfen"?
Heißt es nicht: "...an der Quelle saß der Knabe?
Denn ich habe, so lange ich Kunde bei UHER war,
nie nich ´n Schreibgerät oder Sonstewas geschenkt
bekommen.
Im Prinzip richtig, nur Plural: "...an der Quelle saß
en [-]der[/-]
die Knabe
n! Und in der ersten Reihe an derQuelle saßen so viele Knaben mit Frauen, die nicht wußten, womit ihre Einkaufszettel beschriften, und mit Kindern, die nicht wussten, womit ihre Schulhefte beschmutzen, dass die glatt die Fertigung vergaßen.
Ich habe mich auch der Historie meines Plastik-Aufzeichnungsgeräts erinnert. Es war Bestandteil einer ganzen silberfarbenen (!) Schreibmappe - mit geruchfreiem, lediglich mit dem UHER-Logo beschriftetem Papier im großzügigen A4-Format drin! Nun kam der edle Sponsor nicht etwa auf die Idee, ich könne ja mal meine deprimierenden Prüffeld-Ausfallstatistiken statt auf karierte Blöcke aus der Büromaterialausgabe auf standesgemäßes Papyrus mit standesgemäßem Federkiel verzeichnen - nein, ich wurde auf einen Kurs mit Dienstreise (ich höre heute noch Vicky Leandros "Theo, wir fahr'n nach Lodz" aus meinen Autolautsprechern schmettern) ... äh, wo war ich stehen geblieben? Ja, also, als UHER-Werksangehöriger kann man natürlich nicht mit einem ordinären Block, womöglich an der Abrisskante schon ausgefranst, in einer externen Bildungsveranstaltung auftreten. Nein: Da musste schon eine repräsentativ schimmernde Silber-(Plastik-)Mappe mit negativ aufgebrachtem UHER-Logo her. Dass der Kuli aus Plastik war, fiel nicht so auf, denn entweder er stak in der Mappe oder war von den meisten meiner Finger umschlossen.
Diese Gabe musste ich nach erfolgreichem Seminarabschluss nicht etwa, wie anzunehmen, unter eidesstattlicher Erklärung, kein Blatt Papier und keinen Milliliter Kulitinte für persönliche Schmierereien zweckentfremdet zu haben, zwecks Recycling wieder abgeben - nein, ich durfte sie behalten!
Wen wundert's, dass ich diese Mappe samt Kugelschreiber noch viele Jahre lang bei Siemens verwendete, natürlich vor allem, um zu demonstrieren: Ätsch, ich komme von
UHER!
Zitat:Wenn man von dem Zwiebelpapier ein-
mal absieht, auf dem die Rechnungen gedruckt waren.
Beim Lesen kamen mir dann die Tränen...
Das Zwiebelpapier muss ich mir merken. Gut! :-)
Zitat:Die "UHER-Schreibgeräte" habe ich erst vor kurzem von
einem Freund geschenkt bekommen.
Das wird der gewesen sein, der mich - bis auf die eine löbliche Ausnahme - immer verhungern ließ.
Zitat:Peter - koppheister!
Ob er dann auch rückwärts aufnimmt???
Er scheint noch nicht wieder in der Senkrechten zu sein. Wenn doch, hätte er sich sicher schon gemeldet.
Zitat:PS.: Ich habe von UHER aber schon einmal etwas
geschenkt bekommen. Nämlich die komplette Instand-
setzung meiner 4000-S nach einem Sturz aus dem 1.
Stock auf die Terrasse. Meine Mutter hatte das Report
auf die Fensterbank gestellt, weil es ihr beim Sauber-
machen im Wege war. Mit einer Bewegung beim Staub-
saugen (das offene Fenster im Rücken) stubste sie das
Report um. Das bekam das Übergewicht und segelte
der Schwerkraft folgend zu Boden. Da es schräg auf-
gekommen war, hatte sich das Chassis ziemlich verzogen
was die Hauptplatine übel nahm (2x gebrochen). Trotz-
dem spielte es noch! Ich hab´s dann nach München
geschickt und (ich war noch Schüler) angefragt, ob es,
mit so geringen Kosten als möglich, noch zu retten sei.
Einige Wochen später bekam ich ein Paket aus München.
Darin ein sehr netter Brief und mein geheiltes 4000-S!
Boah! Das war mal eine geschickte Investition. Die (Tonbandgeräte-)Firma gibt's nicht mehr, und Du bist immer noch Fan.
So, jetzt geht's in die Heia, und dann werde ich im Traum weiterblödeln.
Gute Nacht!
Anselm (nicht Korrektur gelesen habend)
Edit: Das Schlimmste doch schon repariert.