Tonbandforum

Normale Version: Dolby HX Pro-Ich brauch mehr BIAS!
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Hola Tonbanderos!
Ich versuch mal wieder was "Unmögliches": neue Tonköpfe sollen einem TECHNICS RS-BX626 eine Verlängerung seiner Daseinsberechtigung ermöglichen. Alles klappte auf Anhieb, nur die Aufnahme nicht so recht (Sendust A/W-Köpfe), alles verzerrt viel zu früh. Ok, Bias hoch, jetzt kann ich höher aussteuern, aber es klingt viel zu dumpf. Nach einem Eingriff in den Aufnahmeverstärker habe ich jetzt genug Höhen, aber ich komm mit der Vormagnetisierung nicht weit genug, damit ich ordentlich aussteuern und einmessen kann. Hat jemand eine Idee, wie ich aus dem "doofen" µPC1297CA mehr 'rausholen kann? Wobei mich eine Sorge noch bewegt, das IC macht jetzt schon ziemlich warm, und es ist nicht das erste Mal, dass mir so einer abraucht, der erste gab auf, weil er bei 159 kHz arbeiten sollte...

Ich bin für jede Idee sehr dankbar!

Gruß
Jochen
Also das ist eher eine Anpassungssache aber was für eine Bias Frequenz hatte der HX IC eigentlich ursprünglich?

mfg
Naja, ursprünglich die bei TECHNICS üblichen 80 kHz. Momentan 125 kHz, weil ich den Übertragungsbereich seinerzeit auf knapp 23 kHz festgelegt habe. Mit dem GX-Kopf hatte zunächst alles super funktioniert, aber, warum auch immer, ich konnte mit dem nicht mehr ordentlich aufnehmen, Band-Kopf-Kontaktprobleme. Die ließen sich aber auch mit anderen Köpfen (Bandführung rechts) nicht mehr hinbekommen, also Rückbau auf Kopf mit Bandführung links, wie original. Die Köpfe, die ich noch da hatte, waren fertig. Nun bekam ich diese Doppelköpfe "S&S" mit Bandführung links, und nun wurde es "interessant": die ganze Aufnahmeentzerrung passte nicht mehr! Ok, das ist hinzubekommen, aber dieses HXpro, nee...

Vielleicht sollte ich den Patienten in Würde sterben lassen, aber ich will es einfach (noch) nicht!

Gruß
Jochen
Wenn ich das richtig sehe, dann wird der Biasstrom nicht direkt sondern induktiv in die Aufnahmeleitung eingekoppelt. Dazu gibt es pro Kanal je eine Spule, mit der man das abgleichen kann. Wenn du die Biasfrequenz veränderst, musst du natürlich einen Neuabgleich durchführen um die Einkopplung zu optimieren.

Es scheint mir auch, dass der IC den Biasstrom über eine Rückkoppelung regelt, die erkennt, das zuwenig Biasstrom fliest und der IC arbeitet dann ständig im Anschlag und wird natürlich etwas warm.

Das Datenblatt kanst du dir übrigens bei
http://www.datasheetarchive.com
herunterladen.
Hallo Lukas,

ich kann dich beruhigen, ich habe natürlich alle Schwingkreise auf die neue Frequenz abgeglichen, HXPro natürlich auch gemäß Serviceanleitung, am "Phasenkorrekturverstärker" sind auch die Sperrkreise auf die Oszillatorfrequenz abgestimmt, sie soll ja nicht in die Dolbys reinblasen. Den Link von datasheetarchive hab ich auch ausprobiert, die haben leider nix, wenn ich nach dem IC googlen will, kommt als erstes natürlich der Beitrag aus diesem Forum, ansonsten chinesische Links, da komme ich mit dem Lesen nicht so ganz mit :grins:

Ich hab irgendwo noch eine unverbastelte Haupt-Platine herumliegen; wenn ich die finde, probiere ich die gleich mal aus, vielleicht habe ich auch irgend was übersehen.

Vom Zinndampf "zugelötet"
Jochen
Hallo Jochen,

versuchs mal mit folgendem Link:

http://www.datasheetarchive.com/pdf-data...35410.html

Tip: das µ versteht die Suchmaske nicht, stattdessen u eingeben

Ansonsten kann ich dir nur bei Bedarf einen HXPro IC anbieten, den hab ich mal aus einer Leiche ausgelötet. Ich habe einst vorgehabt eines meiner alten Decks mit HXPro aufzumotzen, den Gedanken aber wieder fallen lassen, da der Eingriff zu invasiv gewesen und der Originalzustand zu sehr beeinträchtigt worden wäre.

PS: habe gerade gesehen, dass Sony Decks mit 160kHz Biasfrequenz arbeiten (TCK611). Der Chip sollte also mit 123 kHz keine Probleme haben
Je nach Frequenz müssen auch die kondesatoren um die Schwingkreise angepasst werden.

Akai hatte beim GX-75/95 MKll mit dem selben hx IC 205 Khz .

Ein Datasheet für den µPC1297CA habe ich.

mfg