Tonbandforum

Normale Version: Wie funktioniert eigentlich die Seite www.marktplaats.nl
Sie sehen gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Beste Freunde!

Wie funktioniert eigentlich die Seite marktplaats.nl?

Ich habe mich da inzwischen angemeldet, hab auch schonmal auf was geboten, war allerdings nicht Höchstbietender.

Außerdem finde ich im Gegensatz zu Ebay hier erstens keine angegebene Endzeit des Artikels noch schient es hier einen automatischen Bietagenten zu geben, der bis zu meinem Höchstgebot immer soweit nachlegt, daß ich nur einen Euro über dem Zweitbieter bin.

Mir kommt die Seite so vor, wie ein richtiges Auktionshaus, d.h. ich biete einen preis auf einen Artikel, und wenn der Verkäufer mit dem Preis, den ich geboten haben, einverstanden ist, dann erst geht der Hammer runter.

Sehe ich das so richtig? Und wie sind sonst so Eure Erfahrungen mit der Seite?

Beste Grüße
Euer Martin
Zitat:Zelluloid postete
Wie funktioniert eigentlich die Seite marktplaats.nl?
Ich hab' noch nie geboten, aber soweit ich es verstanden und richtig in Erinnerung habe, ist das mehr als Kleinanzeigenbörse denn als Auktionshaus zu verstehen. Wenn Du ein Gebot abgibst, ist das somit so eine Art Verhandlungsgrundlage. Danach meldet sich der Verkäufer entweder bei Dir (sofern er Interesse hat) oder Du Dich bei ihm (letztes ist wohl üblich), und ihr handelt den endgültigen Preis aus.
Zitat:timo postete
...soweit ich es verstanden und richtig in Erinnerung habe, ist das mehr als Kleinanzeigenbörse denn als Auktionshaus zu verstehen...
Moin, moin.

Timo sieht das genau richtig. Letztlich sind das Kleinanzeigen mit öffentlicher Angebotsliste. Nicht der Höchstbietende gewinnt automatisch, sondern der, auf dessen Vorschlag der Verkäufer eingeht; und das passiert dann nicht mehr öffentlich.

Konkret heißt das, Interessenten machen ein Angebot, der Verkäufer nimmt es an, oder halt nicht.

Für uns Ausländer bedeutet das, wenn wir eine Chance haben wollen, dann sollten wir nicht einfach nur ein Angebot machen, sondern auch Vorurteile, bezüglich eines vemeintlichen Mehraufwandes des Verkäufers bei einem Abschluß mit einem Ausländer, ausräumen.
Schreibt dem Verkäufer, Ihr wäret bereit, das Gerät abzuholen oder könntet jemanden (ggf. Paketdienst) für die Abholung schicken. Sprecht ihn in einer Sprache an, die er versteht (z.B. deutsch und englisch parallel). Bietet von selber Vorauszahlung an. Sichert zu, daß dem Verkäufer keine Mehrkosten (SEPA-Bezahlung statt SWIFT oder Paypal) entstehen, etc.

Ansonsten kann es passieren, man hat zwar das höchste Gebot abgegeben, bekommt die Ware aber trotzdem nicht.

Tschüß, Matthias
Zitat:Matthias M postete
Sichert zu, daß dem Verkäufer keine Mehrkosten (SEPA-Bezahlung statt SWIFT oder Paypal) entstehen, etc.
Überweisungen innerhalb der Eurozone dürfen dank einer sinnvollen Vorschrift aus Brüssel schon seit Jahren nicht mehr kosten als eine Inlandsüberweisung.

Darum entstehen dem Empfänger -hier in den Niederlanden- keine Zusatzkosten beim Zahlungsverkehr. Anders sieht es bei Länder mit eigenen Währungen aus, z. B. England, Dänemark, Schweden oder der Schweiz. Da können durchaus Gebühren entstehen. In vielen Fällen, besonders bei höheren Beträgen, ist die Banküberweisung aber trotzdem preiswerter als die Tochterfirma der Bucht.
Zitat:Frank postete
Zitat:Matthias M postete
Sichert zu, daß dem Verkäufer keine Mehrkosten (SEPA-Bezahlung statt SWIFT oder Paypal) entstehen, etc.
Überweisungen innerhalb der Eurozone dürfen dank einer sinnvollen Vorschrift aus Brüssel schon seit Jahren nicht mehr kosten als eine Inlandsüberweisung.

Darum entstehen dem Empfänger -hier in den Niederlanden- keine Zusatzkosten beim Zahlungsverkehr. Anders sieht es bei Länder mit eigenen Währungen aus, z. B. England, Dänemark, Schweden oder der Schweiz. Da können durchaus Gebühren entstehen. In vielen Fällen, besonders bei höheren Beträgen, ist die Banküberweisung aber trotzdem preiswerter als die Tochterfirma der Bucht.
Hallo Frank,

stimmt.
Aber erstens weiß das kaum einer, deshalb mußt Du es den Leuten sagen, daß ihnen keine Kosten entstehen, zweitens gibt es immer noch Banken, die den Kunden deren Rechte nach der EU-Verordnung 2560/2001 (und Nachfolger) vorenthalten, weil sie an SWIFT mehr verdienen.
Fakt ist, der Absender von Geld entscheidet, welche Überweisungsform er wählt. Und uninformierte Menschen wählen zu oft eben nicht die Standard EU- oder die SEPA-Überweisung, sondern nehmen das SWIFT-Formular. Und wenn sie dann das falsche Kreuzchen setzen, belasten sie plötzlich den Empfänger mit Gebühren in erklecklicher Höhe, ohne daß der sich zunächst wehren kann.

Ich empfehle lediglich, dem Verkäufer pauschal zu versichern, daß ihm durch den Verkauf in die BRD kein zusätzlicher Aufwand, keine zusätzlichen Kosten entstehen.
Der hat nämlich eventuell schon einmal die Erfahrung gemacht, daß ihn Geld aus EU-Ländern erreicht, ihm aber netto nicht der volle Betrag gutgeschrieben wurde, weil der Absender ein Trottel war.

Tschüß, Matthias