10.11.2010, 01:01
Hallo, diesmal besonders die Philipsaner unter Euch.
Ich bin zwar nicht unbedingt einer, aber mir flog ein Philips zu, das es wie ich meine verdient, geknipst und hier kurz vorgestellt zu werden.
Ein Kollege sprach mich an, ob ich ein altes Tonbandgerät haben möchte, sein Nachbar wäre nicht mehr, das Haus wird ausgeräumt und ein Tonband wäre noch da, hätte lange bei ihm im Schrank gestanden. "Die werfen alles weg", hieß es. Nein, haben natürlich! Egal was es für eines ist, wegwerfen kann man immer noch.
Typ und Zustand waren dem Kollegen nicht bekannt, "man kann es senkrecht stellen" die einzige Information. Also ein eher ein neueres Gerät, da bin ich mal gespannt.
Vorhin die Übergabe: Guck an, ein Philips, das kenn' ich doch. Bei mir war längere Zeit (ca. 1990-1999) ein 4418 gelaufen, bis ich das Ding leid war, dauernd Dropouts, Wackelkontakte und die Optik...gefiel mir nicht mehr, ab damit. Lange her inzwischen, ich hatte das Teil als häßlichen Plastikschinken in Erinnerung.
Aber wollen wir erstmal schauen, welcher geschenkte Gaul hier eingetrudelt ist:
Nur ein paar Kratzer am Deckel, die bekommt man wieder weg. Ansonsten macht das Gerät einen recht guten Eindruck.
Deckel ab, ein 4420 ist es also, einziger Unterschied zu meinem alten scheint der Schieber auf der Tonkopfabdeckung zu sein.
Sieht alles noch gepflegt aus, keine größeren Macken. Nicht schlecht.
Ein erster Blick hinein. Hatte mit schon in Erwartung des Gummischleims Arzthandschuhe angezogen, aber was muss ich sehen?
Blitzeblank die ganze Kiste! Nur ein paar Stäubchen. Riemen ok. Der Vorbesitzer hatte es entweder gut gelagert oder gewartet.
Die Köpfe. Sehen noch gut aus, zwar Abschliffspuren, aber alles im grünen Bereich. Keine Basteleien, alle Lackplomben noch
unversehrt.
Zur weiteren Bestandsaufnahme muss das Chassis raus. Sehr servicefreundluch, wenige Schrauben, Lautsprecherstecker ab
und schwupps, ist es draußen:
Klasse, alles sieht noch wirklich gut aus!
Die Elektronik, sauber aufgebaut. Die Mechanik des Laufwerks haben sie damals auf das Notwendigste begrenzt und dafür Elektronik walten lassen.
Ob hochwertig oder nicht, das Ganze erfüllt seinen Zweck und hat immerhin 30 Jahre gehalten.
Da stehts nämlich, 1980 gebaut. Juhu, ich habe ein Tonbandgerät aus den Achtzigern! Mein neuestes.
Ein ziemlicher Plastikklops, das Gehäuse. Aber: Sehr kompakt, gediegen und verwindungssteif gemacht, im Gegensatz zu manch anderem Fabrikat.
Wenn schon Plastik, dann so!
Nun wieder zusammenbauen.
Probelauf. Wie, nichts kaputt? Nein nichts kaputt, läuft wie neu.
Das muss man der Kiste lassen, sie läuft super leise, kein Gebrumm, Geschnarre oder Vibrieren. Die eingebauten Lautsprecher klingen zwar nicht besonders, aber über Verstärker-nichts am Sound auszusetzten (meine typische subjektive Einschätzung, ich habs nicht so mit Messwerten).
Die Olivmilitarylookoptik ist immer noch nicht mein Fall, aber da das Gerät noch so gut in Schuss ist und vor allen Dingen l e i s e läuft, bekommt es eine Chance bei mir.
Gruß
Peter S.
Werde es noch näher in der Praxis testen.
Ich bin zwar nicht unbedingt einer, aber mir flog ein Philips zu, das es wie ich meine verdient, geknipst und hier kurz vorgestellt zu werden.
Ein Kollege sprach mich an, ob ich ein altes Tonbandgerät haben möchte, sein Nachbar wäre nicht mehr, das Haus wird ausgeräumt und ein Tonband wäre noch da, hätte lange bei ihm im Schrank gestanden. "Die werfen alles weg", hieß es. Nein, haben natürlich! Egal was es für eines ist, wegwerfen kann man immer noch.
Typ und Zustand waren dem Kollegen nicht bekannt, "man kann es senkrecht stellen" die einzige Information. Also ein eher ein neueres Gerät, da bin ich mal gespannt.
Vorhin die Übergabe: Guck an, ein Philips, das kenn' ich doch. Bei mir war längere Zeit (ca. 1990-1999) ein 4418 gelaufen, bis ich das Ding leid war, dauernd Dropouts, Wackelkontakte und die Optik...gefiel mir nicht mehr, ab damit. Lange her inzwischen, ich hatte das Teil als häßlichen Plastikschinken in Erinnerung.
Aber wollen wir erstmal schauen, welcher geschenkte Gaul hier eingetrudelt ist:
Nur ein paar Kratzer am Deckel, die bekommt man wieder weg. Ansonsten macht das Gerät einen recht guten Eindruck.
Deckel ab, ein 4420 ist es also, einziger Unterschied zu meinem alten scheint der Schieber auf der Tonkopfabdeckung zu sein.
Sieht alles noch gepflegt aus, keine größeren Macken. Nicht schlecht.
Ein erster Blick hinein. Hatte mit schon in Erwartung des Gummischleims Arzthandschuhe angezogen, aber was muss ich sehen?
Blitzeblank die ganze Kiste! Nur ein paar Stäubchen. Riemen ok. Der Vorbesitzer hatte es entweder gut gelagert oder gewartet.
Die Köpfe. Sehen noch gut aus, zwar Abschliffspuren, aber alles im grünen Bereich. Keine Basteleien, alle Lackplomben noch
unversehrt.
Zur weiteren Bestandsaufnahme muss das Chassis raus. Sehr servicefreundluch, wenige Schrauben, Lautsprecherstecker ab
und schwupps, ist es draußen:
Klasse, alles sieht noch wirklich gut aus!
Die Elektronik, sauber aufgebaut. Die Mechanik des Laufwerks haben sie damals auf das Notwendigste begrenzt und dafür Elektronik walten lassen.
Ob hochwertig oder nicht, das Ganze erfüllt seinen Zweck und hat immerhin 30 Jahre gehalten.
Da stehts nämlich, 1980 gebaut. Juhu, ich habe ein Tonbandgerät aus den Achtzigern! Mein neuestes.
Ein ziemlicher Plastikklops, das Gehäuse. Aber: Sehr kompakt, gediegen und verwindungssteif gemacht, im Gegensatz zu manch anderem Fabrikat.
Wenn schon Plastik, dann so!
Nun wieder zusammenbauen.
Probelauf. Wie, nichts kaputt? Nein nichts kaputt, läuft wie neu.
Das muss man der Kiste lassen, sie läuft super leise, kein Gebrumm, Geschnarre oder Vibrieren. Die eingebauten Lautsprecher klingen zwar nicht besonders, aber über Verstärker-nichts am Sound auszusetzten (meine typische subjektive Einschätzung, ich habs nicht so mit Messwerten).
Die Olivmilitarylookoptik ist immer noch nicht mein Fall, aber da das Gerät noch so gut in Schuss ist und vor allen Dingen l e i s e läuft, bekommt es eine Chance bei mir.
Gruß
Peter S.
Werde es noch näher in der Praxis testen.