Tonbandforum

Normale Version: Smaragd BG 20-3
Sie sehen gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Hallo an alle im Forum
Ich habe ein Smaragd BG 20-3 mit eimem Problem und zwar läuft der Motor an und die Wickelteller drehen sich auch aber beide in die entgegengesetzte richtung, aber ich kann die wiedergabe nicht einschalten bzw Spulen geht auch nicht man die Magnetschalter die oben im gerät verbaut sind reagieren nicht obwohl sie dass müssten oder? Wo könnte man da mal nachsehen?

esla

Hallo Poki,

zuerst einmal nach vergammelten Sicherungshaltern schauen. Stecker raus, alle Sicherungen nacheinander raus und genau beschauen. Zu 75% wird da etwas angegammelt sein. Damit fehlt die Steuerspannung für alle Magnete (25V).

Es könnte auch der SelenGleichRiechtEr sein, oder abgebrochene Drähte. Wink

EDIT: Mit den 25 V habe ich mich vertan, Lt. Schaltbild des BG 20/4 (BG 20/3 habe ich leider nicht) müssten es, wenn ein Magnet angezogen ist, etwa 12 V sein, sind alle Magnete abgefallen (kommt nie vor) wäre die Leerlaufspannung um die 30 V. Hier der Schaltplanauszug:

[Bild: esla_smaragd_nt.gif]

Gruß Jens
Steckverbinder (Röhrensockel) zwischen den einzelnen Baugruppen kontrollieren (Draht abgerissen?)
Kontakte unter den Tasten überprüfen, reinigen.
Fernbedienungsbuchse an der Geräterückseite überprüfen.
Sicherungshalter auf Grünspan untersuchen.
Zitat:esla postete
Hallo Poki,

zuerst einmal nach vergammelten Sicherungshaltern schauen. Stecker raus, alle Sicherungen nacheinander raus und genau beschauen. Zu 75% wird da etwas angegammelt sein. Damit fehlt die Steuerspannung für alle Magnete (25V).

Es könnte auch der SelenGleichRiechtEr sein, oder abgebrochene Drähte. Wink

EDIT: Mit den 25 V habe ich mich vertan, Lt. Schaltbild des BG 20/4 (BG 20/3 habe ich leider nicht) müssten es, wenn ein Magnet angezogen ist, etwa 12 V sein, sind alle Magnete abgefallen (kommt nie vor) wäre die Leerlaufspannung um die 30 V. Hier der Schaltplanauszug:

[Bild: esla_smaragd_nt.gif]

Gruß Jens
Ist wahrscheinlich beim BG 20 -3 etwas anders habe hier den schaltplan wo müsste ich denn da einmessen?
[Bild: BG233a.JPG]
Zitat:poki postete
[quote]esla postete
Hallo Poki,

zuerst einmal nach vergammelten Sicherungshaltern schauen. Stecker raus, alle Sicherungen nacheinander raus und genau beschauen. Zu 75% wird da etwas angegammelt sein. Damit fehlt die Steuerspannung für alle Magnete (25V).

Es könnte auch der SelenGleichRiechtEr sein, oder abgebrochene Drähte. Wink

EDIT: Mit den 25 V habe ich mich vertan, Lt. Schaltbild des BG 20/4 (BG 20/3 habe ich leider nicht) müssten es, wenn ein Magnet angezogen ist, etwa 12 V sein, sind alle Magnete abgefallen (kommt nie vor) wäre die Leerlaufspannung um die 30 V. Hier der Schaltplanauszug:

[Bild: esla_smaragd_nt.gif]


Gruß Jens
hier die Bilder vielleicht mal wenns dort mit drauf ist markieren wo ich messen muss.dass bild bitte kopieren und bearbeiten mit nem kreis oder so.
[Bild: bg203a.jpg]

[Bild: bg203m.jpg]

esla

Hallo Poki,

da ich kein BG 20/3 hier habe ist das etwas schwer. Allein aufgrund der Elkos kannst Du aber schon sehen, dass es sich um vier Stück Hochvoltelkos handelt (das sind die im kleineren Alubecher). Ich vermute dass der dickste Elko dort ein Doppel-Niederspannungselko ist. Er könnte jeweils 500 µF und 250 µF haben, zwei Pluspol-Anschlüsse nach unten herausgeführt. Die gemeinsame Masse ist das Alugehäuse.

Schau ihn Dir mal an, was steht genau drauf? Laut Schaltbild sollten beide Pluspole über einen 50 Ohm-Drahttrimmwiderstand miteinander verbunden sein.

EDIT: Der große, rote und quadratische Selengleichrichter ist für die Gleichrichtung vor dem Elko zuständig Ein Pol (müsste rot markiert sein) muss zu einem Elko führen. Der schwarz markierte Pol geht gegen Masse und die beiden gelben Anschlüsse gehen zur Trafowicklung (über die Sicherung). Die beiden langen dünnen Selengleichrichter sind für die Gleichrichtung der Anodenspannung zuständig und nicht weiter zu beachten - außer beim Messen! Nicht drankommen, da liegen lebensgefährliche Spannungen darüber.

Gruß Jens
Zitat:esla postete
Hallo Poki,

da ich kein BG 20/3 hier habe ist das etwas schwer. Allein aufgrund der Elkos kannst Du aber schon sehen, dass es sich um vier Stück Hochvoltelkos handelt (das sind die im kleineren Alubecher). Ich vermute dass der dickste Elko dort ein Doppel-Niederspannungselko ist. Er könnte jeweils 500 µF und 250 µF haben, zwei Pluspol-Anschlüsse nach unten herausgeführt. Die gemeinsame Masse ist das Alugehäuse.

Schau ihn Dir mal an, was steht genau drauf? Laut Schaltbild sollten beide Pluspole über einen 50 Ohm-Drahttrimmwiderstand miteinander verbunden sein.

EDIT: Der große, rote und quadratische Selengleichrichter ist für die Gleichrichtung vor dem Elko zuständig Ein Pol (müsste rot markiert sein) muss zu einem Elko führen. Der schwarz markierte Pol geht gegen Masse und die beiden gelben Anschlüsse gehen zur Trafowicklung (über die Sicherung). Die beiden langen dünnen Selengleichrichter sind für die Gleichrichtung der Anodenspannung zuständig und nicht weiter zu beachten - außer beim Messen! Nicht drankommen, da liegen lebensgefährliche Spannungen darüber.

Gruß Jens
Ok ja sie sind über einen 50 Ohm Drahttrimmwiederstand miteinander verbunden.
Die Elkos 4 dünne jeweils RFT 904 ELYT 350/385V 32µF BJ 09/58 und ein dicker unter den 2Röhrensockelanschlüssen Folyt-Elyt 250µF 30/35V glatt BJ 10/58

esla

Zitat:poki postete
Folyt-Elyt 250µF 30/35V glatt BJ 10/58
Hallo Poki,

eigentlich wollte ich die Spannung wissen, die über diesem Elko liegt. Wo ist denn aber der 500µF Ladeelko hin? Das ist nur der Siebelko...

EDIT: Laut Deinen Fotos kann Dein Gerät kein BG 20/3 sein, wenn Du es mit dem Schaltplan vergleichst. Ist der Schaltplan oben vom BG 20/3, dann hätte das Gerät als Endstufenröhre eine EL84 und keine ECL 82 (wie auf dem Foto), die erst in den Folgegeräten BG 20/4 und BG 20/5 eingesetzt wurden.

Gruß Jens
Zitat:esla postete
Zitat:poki postete
Folyt-Elyt 250µF 30/35V glatt BJ 10/58
Hallo Poki,

eigentlich wollte ich die Spannung wissen, die über diesem Elko liegt. Wo ist denn aber der 500µF Ladeelko hin? Das ist nur der Siebelko...

EDIT: Laut Deinen Fotos kann Dein Gerät kein BG 20/3 sein, wenn Du es mit dem Schaltplan vergleichst. Ist der Schaltplan oben vom BG 20/3, dann hätte das Gerät als Endstufenröhre eine EL84 und keine ECL 82 (wie auf dem Foto), die erst in den Folgegeräten BG 20/4 und BG 20/5 eingesetzt wurden.

Gruß Jens
So habe gerade nochmal nachgesehen du hattest recht gehabt habe das kleine Blechschild wo drauf steht BG20-4 übersehen im Gerät und bin nach der Anleitung gegangen da dort stand für das Magnettongerät BG20-3 habe in der Anleitung ein Zweites Zusatzblatt gefunden es handelt sich doch hier um ein BG20-4 wie müsste ich jetzt fortfahren?

esla

Hallo Poki,

da ich in #001 schon die Schaltung des BG 20/4 gepostet hatte, geht es genau da weiter. Ich brauche den Messwert der Spannung über dem dicken 250 µF-Elko. Ohne Spannung dort kann keiner der Magneten anziehen, weder Brems- noch Liftmagnet.

Gruß Jens
auf dem elko befinden sich 15,37 V ohne dass ich an den minuspol gehe mit - pol sind es 0,52V wenn ich den vom messgerät an den rahmen halte

esla

Hallo Poki,

wie willst Du Spannungen messen, wenn Du nur einen Pol des Messgerätes nimmst? Der Minuspol des Voltmeters muss an den Alubecher, alternativ auf Massepotential (Metallgehäuse), der Pluspol an den Kontakt, der unten so allein aus dem Plastikgehäuse rausschaut. Wink So wie Du es beschreibst, liegt also so gut wie keine Spannung (0,52 V) über dem Elko an. Daher können die Magnete nicht anziehen. Also ist nun die Fehlerursache zu finden.

Wie sehen (ich frage nochmals) die Sicherungshalter aus? Das ist die Hauptfehlerursache vieler DDR-Rundfunkempfänger als auch - tonbandgeräte! Sie vergammeln so sehr, dass sie zur Sicherung keinen Kontakt mehr haben. Hast Du die alle schon optisch und messmäßig (Ohmbereich) geprüft? Nicht über die Sicherung messen, sondern ausschliesslich von Sicherungshalter zu Sicherungshalter!

Mache bitte noch mal ein gutes Foto von dem großen roten Selengleichrichter, so dass man direkt auf seine Kontakte schauen kann. Wenn die Kontakte irgendwelche Farben haben, bitte angeben. Du solltest nun als nächstes nämlich die vom Trafo kommende Eingangswechselspannung messen. Doch dazu später.

Gruß Jens
[Bild: Bild011_800x600.jpg]

die Ansicht des Gleichrichters

1: Lötbrücke 1
2:Rot1
3:Rot2
4: Lötbrücke2
5:Einfacher Draht mit Rotbrauner Hülle

esla

Hallo Poki,

das ist der Anodenspannungsgleichrichter, der tut hier nichts zur Sache. Ich meinte den anderen, breiteren, mit nur vier Platten.

Gruß Jens
Zitat:esla postete
Hallo Poki,

das ist der Anodenspannungsgleichrichter, der tut hier nichts zur Sache. Ich meinte den anderen, breiteren, mit nur vier Platten.

Gruß Jens
[Bild: j_1000x750.jpg]

1: Blanker Draht mit Brücke von oben nach unten (vermutlich Masse)
2:Braun
3:Schwarz
4:rot

Drauf steht: B20/15 0,6 RFT 5258

esla

Okay, das sieht schon mal viel besser aus. Nimm ein Voltmeter, schalte es auf den Wechselspannungsmessbereich (AC) und miss die Spannung zwischen den Punkten 3 und 4. Dort kommt die Wechselspannung direkt vom Trafo, da befindet sich nur noch die Sicherung dazwischen - also keinesfalls abrutschen, sonst ist sie hin. Wir benötigen den Messwert der dort anliegenden Wechselspannung.

1 ist Masse, das hast Du richtig erkannt. 2 ist der Pluspol hinter dem Gleichrichter. Also misst Du als nächstes, nachdem Du das Messegerät auf den Gleichspannungsmessbereich (DC) geschaltet hast, die Spannung zwischen 1 und 2. Beide Werte bitte hier posten und beim messen nicht an spannungsführende Teile rankommen!

Gruß Jens
Zitat:esla postete
Okay, das sieht schon mal viel besser aus. Nimm ein Voltmeter, schalte es auf den Wechselspannungsmessbereich (AC) und miss die Spannung zwischen den Punkten 3 und 4. Dort kommt die Wechselspannung direkt vom Trafo, da befindet sich nur noch die Sicherung dazwischen - also keinesfalls abrutschen, sonst ist sie hin. Wir benötigen den Messwert der dort anliegenden Wechselspannung.

1 ist Masse, das hast Du richtig erkannt. 2 ist der Pluspol hinter dem Gleichrichter. Also misst Du als nächstes, nachdem Du das Messegerät auf den Gleichspannungsmessbereich (DC) geschaltet hast, die Spannung zwischen 1 und 2. Beide Werte bitte hier posten und beim messen nicht an spannungsführende Teile rankommen!

Gruß Jens
Punkt 3-4 0,07V AC
Punkt 1-2 0,02V DC
Wenn noch nicht geschehen, überprüfe doch mal die Sicherungen. Aber nicht nur die Sicherungen selber, sondern auch über den Haltern, zum Bespiel da, wo die Drähte angelöten sind. So bekommt man heraus, ob die Sicherungshalter überhaupt einen sicheren Kontakt zur Sicherung geben.
Zitat:snzgl postete
Wenn noch nicht geschehen, überprüfe doch mal die Sicherungen. Aber nicht nur die Sicherungen selber, sondern auch über den Haltern, zum Bespiel da, wo die Drähte angelöten sind. So bekommt man heraus, ob die Sicherungshalter überhaupt einen sicheren Kontakt zur Sicherung geben.
So habe vorhin nochmal die Sicherungen überprüft mit dem durchgangsprüfer und siehe da die erste sicherung über dem Anodenspannungsgleichrichter gab keinen kontakt ich schaute mir sie mit der Lupe nochmal genauer an und sie war genau in einer ecke gerissen habe sie gegen gleichwertige ausgetauscht und probiert und auf einmal als ich das gerät einschaltete höhrte ich schon ein klick ich baute es lso wieder in sein Gehäuse ein und Testete gleich mal ein Band drauf es lief einwandfrei.

Vielen Dank für eure guten Ratschläge

esla

Hallo Poki,

wie schrieb ich schon unter #001 ganz zu Anfang als allererstes? "...zuerst einmal nach vergammelten Sicherungshaltern schauen." Den ganzen Stress hättest Du Dir sparen können, wenn Du allein diesem Hinweis nachgegangen wärst. Aber wenn die Maschine nun wieder läuft - Glückwunsch! Big Grin

Gruß Jens