Tonbandforum

Normale Version: Akai GX-630 nimmt nur auf einem Kanal auf
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Moin Jungs,

Problem wie oben angegeben.
Obwohl bei der Aufnahme beide Zeiger zappeln.
Bin ratlos.

Gruss Hardy

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Betreffzeile korrigiert
niels 07.11.2010 16.10
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nochmal up, ist eine 630.
Löscht sie?
Keinerlei Aufzeichung?
Wiedergabe von vorhandenem Material ist aber ohne Tadel?

Und nie die Frage aller Fragen vergessen: Tonköpfe sind wirklich und ehrlich sauber?

niels
Sorry, bin wohl nicht ganz beieinander.

Da auf einer Spur aufgezeichnet wird, scheint der Oszi ok zu sein und daher wird die Maschine hoffentlich auch löschen.

Bleiben die anderen Fragen für die fehlerhafte Spur bestehen.

niels
Hallo Niels,

löschen tut sie.
Keinerlei Aufzeichnung, vorhandenes Material spielt sie
anstandslos ab.
Habe auch schon das Aufnahmepoti gereinigt und gespült.
Keine Besserung.

Gruss Hardy
Dann als nächstes den Aufnahmeweg prüfen. Sind die Buchsen in Ordnung? Wenn du an der DIN-Buchse aufnimmst, wechsle auf Cinch. Wenn dann Aufnahme geht liegt der Fehler im Bereich von TR1, TR2. Falls sich nichts ändert, weitersuchen im Bereich TR3, TR4, TR5. Wenn du sowieso da zugange bist kannst gleich alle wechseln, die kosten nicht viel.
Ist hier eingentlich etwas geschehen?

niels

SvenL

Ich würde die Transen nicht in Verdacht nehmen, denn entweder gehen die oder sie gehen nicht!

Vielmehr sind die Elkos wohl das Problem. Man muss schon alle austauschen, sonst bringt es wirklich nicht viel! - Meine 630 macht das Problem auch, jedoch gibt sie auf einem Kanal nicht mehr wieder....nach dem Abkühlen gehts wieder für 2 Minuten.

Gruß!

Sven

Edit: Es werden Elkos als Koppel-Kapazitäten zur Entkopplung der Gleichspannung zwischen den Verstärkerstufen eingesetzt. Ist da einer taub, kommt hinten wirklich nichts mehr raus. Und selbst wenn es noch funktioniert, hört es sich mit neuen Elkos bestimmt auch besser an, da der Frequenzgang auch beeinflusst wird.
"Ich würde die Transen nicht in Verdacht nehmen, denn entweder gehen die oder sie gehen nicht!"
Man mache sich über die evtl verbauten Transistoren 2SC458 schlau, die
allgemein als "Rauschkugel" bekannt sind, also durchaus halbdefekt sein können.
Pinkompatibler Ersatztyp ist 2SC1740 oder 2SC925 oder BC639.
Ich hatte schon einige 635er mit genau diesem Fehler, Ursache waren
(neben dem AutoreverseSchiebeschalter, den die 630 nicht hat) besagte
Transistoren 2SC458.
Elkos im Rundschlag erneuern kann nicht schaden, ist aber aufwändig.
Besser die Signale von den Rec-EingangsCinchbuchsen über diverse
Transistoren bis zum Aufnahmekopf verfolgen und an der Stelle des Abbruchs
reparierend ansetzen.
Direkt am Aufnahmekopf gemessen besteht das Rec-Signal aus ca 95% hochfrequentem Bias und nur ca 5% überlagertem Audio.
Das hat mich gewundert, aber da der Klang OK ist, muß das normal sein.
Wegen Stereo kann man die Signale beider Kanäle von Stufe zu Stufe vergleichen.
Unterkapazitive Elkos im Signalweg verschlechtern die Baßwiedergabe,
als Siebelko eingesetzt bewirken sie Brummen.
Beides kann man hören oder messen und nur bei Bedarf austauschen.
bukongahelas
Korrektur: Ersatztyp für 2SC458 ist 2SC2240 (nicht 2SC1740).
bukongahelas
Habe mich erst gestern wieder diesem Thema gewidmet.
Stand ist folgender. 1 Kanal nimmt nur leise auf. Wenn ich das Poti dann entsprechend weit aufdrehe gehts wieder.
Nun bin ich dabei an das verdächtige Poti zu gelangen.
Habe also die untere Frontplatte gelöst. Dann noch die 4 Schrauben, welche innere Platte , wo die Vu`s und die Potis befestigt sind, gelöst.
Aber leider kommt das Miststück von Platte einfach nicht nach vorne, bewegt sich nur rauf und runter.
Bin noch ratlos. Wo ist der Haken`?

Gruss Hardy

SvenL

Es ist ziemlich schwierig an die Platinen zu kommen, da der ganze Kabelverhau es verhindert die Platine herauszuziehen.

Man muss alle Kabelstränge von evtl. Haltern entfernen und sich so viel Platz machen wie möglich, dann bekommt man auch die Platine heraus.

Es gibt übrigens neue 2SC458 und 2SC945 bei Reichelt. - Ich habe noch 100 Stück von jeder Sorte...also wenn jemand welche braucht? Smile

Die Originaltransistoren sind nicht schlecht (Kleinsignal, ft 230 MHz), da sind viele BC-Typen deutlich schlechter. - Was die Arbeitspunkte der Schaltung angeht, so empfehle ich die Originaltransistoren. Die Verstärkerstufen arbeiten alle im A-Betrieb und sind für den Transistortyp bemessen, ansonsten muss man unter Umständen den Basisspannungsteiler neu dimensionieren.

Gruß!

Sven
In den Akais sitzen meist 2SC458LG, das LG kennzeichnet die Rauscharmen Typen.
Rauschmaß F 2SC458 4dB (Typisch)
Rauschmaß F 2SC458LG 3dB (Typisch)
Es spricht, bis auf die Beinchendreherei, nichts dagegen an der Stelle BC549B (F = 1,4 dB) oder BC550B einzusetzen und das ohne jede Anpassung.
Selbst BC546 (F = 2 dB) sind kein Problem.
Für den stabilen Arbeitspunkt sorgt die Schaltung.

Gruß Ulrich

SvenL

Hallo Ulrich,

Du hast aber an allem was zu meckern, oder? Wink

Ob nun 3db oder 4db Rauschmaß ist dermaßen uninteressant, denn das hörst Du nicht. Auch wirst Du keinen Unterschied zum BC549B hören können, da das Eigenrauschen des Tonkopfes so hoch ist, dass das Verstärkerrauschen nahezu vernachlässigbar ist.

Klar bleibt der Arbeitspunkt stabil, er ist aber unter Umständen nicht ideal für den Transistor. Frequenzgangänderungen sind hier die Folge. - Du willst ja nicht Entzerren, sondern einen möglichst linearen Verstärker haben.

Sven

esla

Hallo Sven,

seit wann hat denn ein Tonkopf ein "Eigenrauschen"? :oah:

Gruß Jens
Sven, nix für ungut, aber:

Warum sollte ein elektrisch passender Ersatztyp den Frequenzgang der Verstärkerstufe verändern?
Wie Ulrich schon schrub wird der Arbeitspunkt ja durch die den Transistor umgebende Schaltung festgelegt und die schert sich nicht drum ob da ein Japanese oder ein Europäer werkelt.
Die 1-2dB weniger Rauschen wird man zwar wohl nicht hören aber schaden tut's auch nicht wenn rauschärmere Typen eingesetzt werden.

Eine Änderung des Frequenzganges würde man doch durch ändern bestimmter Filterschaltungen erreichen, oder steh' ich jetzt grad auf dem Schlauch?

David
Ich meckere nicht, ich präzisiere oder korrigiere.
Könnte ich hier weiter tun, habe aber keine Lust mehr.

Gruß Ulrich

SvenL

Der Arbeitspunkt ist für den Transistor insofern wichtig, dass er im linearen Teil seiner Kennlinie verstärkt. Mit dem Einsatz anderer Transistoren verändert man die Linearität des Verstärkers, wenn die Kennlinien nicht genau übereinander liegen (was sie nicht tun).

Die ach so tolle Linearität einer optimal eingestellten A-Verstärkerstufe ist nämlich nicht so ganz linear. Kommt da nun noch ein anderer Transistor rein, dann verschlechtert sich die Linearität der Stufe weiter und in dessen Folge der Frequenzgang.

Viele Grüße!

Sven
Es kristallisiert sich langsam heraus, es gibt zwei parallele Welten in denen aufgrund unterschiedlicher Naturgesetze zwei Arten von Elektrotechnik existieren.
In meiner Ausbildung, im Studium und den Jahrzehnten im Beruf habe ich von der anderen Seite bisher noch nichts gehört. Das muss ich dann wohl als Bildungslücke abbuchen Smile.

Nachtrag: Jetzt hätte ich doch fast die dritte elektrotechnische Welt unterschlagen, die Klangwelt. Sie ist mir seit langem bekannt, wird von mir aber ignoriert.

Nachtrag 2: Eine Vierte hab ich auch noch

http://www.youtube.com/watch?v=cAiXRWxqqd4


Gruß Ulrich
Sven,

ich glaube ich muss meine Frage mal genauer stellen, oder einfacher bzw. verständlicher stellen.

Was muss ich alles der Reihe nach abschrauben um an die Rückseite der Potis zu gelangen?
Jetzt ist es glaube ich klar genug ausgedrückt und keine Frage mehr die sich auf elektronische Bauteile bezieht.
Die Frage ist ausschliesslich mechanischer, bzw. schraubertechnischer Natur.

Gruss Hardy
Hi Hardy,

...wenn ich dich recht verstehe, willst du das Aufnahme-Poti ausbauen.
Weiter oben im Thread schriebst du aber doch, Du hättest dieses gespült
und gereinigt. Wie bist du denn da dran gekommen?

Meines Erachtens kommst du an das Poti nur von hinten (vom Geräteinneren)
dran. Wenn du die Front abbaust, wirst du ggf. eine Befestigungsmutter des
Potis sehen aber raus muss das Ding doch nach hinten oder sehe ich das
falsch? Wenn du die fordere (zweite) untere Platte rausnehmen willst,
müssen alle Komponenten, die da noch drangeschraubt werden, gelöst
werden. Das sind zB die Buchsen und die drei unteren Taster (REC-Mode
und Tape-Sel.). Und das würde m.E. auch nur funktionieren,wenn die
Potis "fliegend" (d.h. mit Drahtlitze) angeschlossen sind. Wenn die
allerdings direkt auf der Platine aufgelötet sind, müsste die Platine ja
mit raus. Und da fängt es dann an, fummelig zu werden. Ggf. musst
du die Maschine auch mal an den Seiten "nackich" machen und schauen,
ob von der Seite noch weitere Schrauben die Platine oder andere
Baugruppen halten. Leider sind die älteren Akais Konstrukte wie aus
einem Metallbaukasten. Um da an irgendetwas dran zu kommen, musst
du ohne Ende schrauben lösen und Blechstreifen/Winkel/Profile entfernen.

Viel Erfolg... (wenn ncoh Probleme auftauchen, dann mach bitte von der
entspr. Stelle mal aussagekräftige Fotos)

Gruss

Peter
Moin Peter,

hatte das Poti nur von oben einsprühen können, in der Hoffnung, es gelangt etwas ins Innere.
Die Platine ist ja soweit lose, ich kann sie rauf und runter bewegen. Mache mich mal dran alle Schalter zu lösen.

Gruss Hardy
...und wie gesagt: verschaffe die Seiteneinblick. D.h. raus mit der
Kiste aus dem Holzhaus.

Gruss
und wie geht das mit dem Seiteneinblick?
Ist ja keine Teac, Holz wech und aaahhh.
Gruss Hardy
Wenn mich das jetzt nicht arg täuscht ist die "Hütte" nur von hinten
verschraubt. D.h. Maschine hinstellen, die Schrauben hinten lösen, dann
die Kiste auf den Rücken legen und das ganze Innenleben komplett
aus dem Holzhaus rausheben. Das ist nicht ganz einfach und erfordert
etwas Kraft in den Armen. Manche Servicetechniker legen sich so eine
Mühle auch mit dem Gesicht nach unten auf eine dicke Schaumgummi-
unterlage (der Tellerachsen wegen...) und heben die abgeschraubte
Hütte dann ab.
Aber bei allem bitte Vorsicht: lass die Mühle nicht auf die Teller donnern...
...die Folgen kannst du dir ausmalen.

Gruß

Peter
Danke Peter,

werde es mal probieren. Mal sehen ob ich es schaffe.

Gruss Hardy
Und merke die, wo du welche Schrauben ausdrehst. Ich habe vier Stück übrig, die aber nicht in die verbliebenen Löcher passen wollen. (Vielleicht findet der freudliche Michael neben einer Lösung des elektrischen Problems auch die richtigen Stellen für die Schrauben wieder, wenn unser großer Forenreisender ihm demnächst die Maschine vorbeibringt.)

niels
...zu diesem Behufe ist ein wenig schnelltrocknender Lack segensreich:
Schrauben und Bohrungen farbig markieren hilft die
Übersicht zu behalten.

Gruss

P.

esla

Zitat:PeZett postete
schnelltrocknender Lack
Der Frau etwa verschiedenste Nagelläcke klauen? :oah:

Gruß Jens

SvenL

Das Gerät muss schon aus dem Holzgehäuse raus, sonst passiert da gar nichts!

Hinten die vier Gummifüße mit vier Schrauben, die zwei normalen Schrauben an der Rückseite und die vier längeren Schrauben am Boden des Gehäuses, dann bekommt man das Gerät aus dem Gehäuse.

Vorher bietet es sich an die Frontplatten abzunehmen. Dafür müssen Bandführungshebel, Andruckrolle und Tonkopfabdeckung abgenommen werden. Bitte verliere nicht die Kupferscheibe unter dem linken Bandführungshebel!

Jetzt, wo das Ding "nackig" ist, kannst Du das Bodenblech entfernen. Dazu legst Du am besten die Maschine auf die Seite und schraubst die 3 Blechschrauben an der Rückseite des Gerätes raus, die das Blech halten. Dann nach das Blech nach unten wegklappen. Jetzt siehst Du die Platinen vor Dir.

Du entfernst nun den Bandsortenwahlschalter und den Rec-Mode-Schalter (Schrauben links und rechts neben den Schaltern) und löst die Schrauben der Platine. Die Muttern der Potis solltest Du mit einer Langnuss und kleiner Ratsche oder Maul-/Ringschlüssel auch lösen. - Die Platine wackelt jetzt schon wie ein Lämmerschwanz.

Nachdem Du auf der Oberseite der Platine sämtliche Kabel aus den Kabelführungen ausgehangen hast, kannst Du die Platine leicht nach unten (zum Boden hin) ankippen und nach hinten (zur Rückseite hin) bewegen. Dabei schiebst und rüttelst Du an den Potis vorn. Wenn's nicht mehr weiter geht, dann schaue nach, welches Kabel stört und lege es woanders lang. - Es dauerte bei mir 5 Minuten aber ich musste kein Kabel ablöten. Die Platine bekommst Du so raus.

Gruß!

Sven
Danke,

das ist mal eine präzise Ansage.

Gruss Hardy

SvenL

Und bist Du weitergekommen?

Sven
Hallo Sven,

nein habe noch nix dran gemacht. Muss erst mal sehen ob meine linke Seite die
Kraft aufbringen kann.

Gruss Hardy