Tonbandforum

Normale Version: AKAI GX 266 Capstanmotor dreht nicht an
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Hallo Tonbandfreunde

Bei meine vor kurzem erworbenen Akai GX-266 D will der Capstanmotor nicht drehen. Der Hubmagnet zieht beim Drücken der Playtasten ( Reverse Links, Rechts ) an . Vor und Rückspulen funktioniert auch einwandfrei.

Habe schon versuchsweisse den Pluspol vom Gleichrichter D6 gegen Masse gezogen. Somit läuft der Motor einwandfrei und die Maschine spielt mit gefühlten 38 cm/S.. Der Motor ist also i.O. Die Teilspulen ( also jede Wicklung ) haben lt. Ohmmeter je 180 und 100 Ohm was auch nicht verkehrt zu sein scheint Smile.

Der Fehler muss also in der Ansteuerung des Motors liegen.

Habe nochmal alle Halbleiter ( Dioden, Transistoren und GLeichrichter ) per Diodentestfunktion meines Multis getestet... Scheint alles in Ordnung sein.. Spannungen messen an der Motorplatine ist aufgrund des Drahtverhaus und der Gefahr von Kurzschlüssen gegen Masse meiner Meinung nach eher schlecht.. Deswegen hab ich das noch nicht gemacht.

Versorgungsspannung der CapstanMotorsteuerung am Gleichrichter D1 liegen allerdings korrekt ( lt. Schaltplan ) an. Da bin ich mit den Messspitzen noch gefahrlos hingekommen.

Der Schaltplan der Motorsteuerung meiner GX-266 entspricht übrigens der GX-635.

Freu mich also über jeden Tipp von euch. Wink Hier werden ja sicherlich ein paar Akaispezialisten unterwegs Wink

Gruss Jörg

gogosch

Hmm!
Da gibts mehrere Fehlermöglichkeiten.
Meist ist , wenn der Motor nicht läuft, der TR13 "übern Jordan".
Allerdings, zuerst sollte kontrolliert werden, ob die reduzierte Versorgungsspannung am Emitter von TR4 (Spannungsregler) vorhanden ist.
Weitere Todeskandidaten sind C14 bis C17.
Sonst ist die Schaltung der Motorsteuerung an sich deppensicher.
LG
Freak
Nachtrag: falls TR13 defekt dann sollte auch D9 (200V/2A Brücken-Gleichrichter) getauscht werden.
T13 habe ich bereits getauscht.. Den hatte ich auch ziemlich am Anfang in Verdacht, genauso wie D9...Aber beide sind völlig ok... T13 habe ich bereitstrotzdem gegen einen BC556 getauscht ( Vergleichstyp l. Jägerliste ) obwohl sich der originale 2SA564 (PNP) lt. Diodentest völlig normal verhielt.

C14 bis C17 werde ich jetzmal unter die Lupe nehmen Wink..An Tr4 wollte ich auch schon messen... Aber da kommt man so schwierig ran.. Ich werd einfach mal nen Schaltdraht an den Emitter von Tr4 anlöten und so messen.
Spannung am Emitter von Tr4 beträgt genau 21,6 V.. also auch i.O
Es wäre hilfreich die Positionsnummern der GX266 zu benutzen und nicht die der GX635.
So kommt man doch total durcheinander.
Die Schaltungen ähneln sich zwar, sind aber nicht identisch.

https://tonbandforum.de/bildupload/GX266DNetzMotor.pdf

Gruß Ulrich
@uk64

ich hab die Positionsnummern vom Schaltplan der GX 266 benutzt Wink
Das was hier geschrieben wurde, z.B. D9 oder TR13 passt zur 266?

Gruß Ulrich
Also wenn ich beide Schaltbilder von der 266 und 635 vergleiche kann ich da keinen Unterschied feststellen..Hatte letztens ne 635 auf meiner Werkstattbank ( arbeite als Radio/Fernsehfritze ) ... Die Motorsteuerplatine sah genauso gleich aus wie bei der 266... Auch die Schaltbilder in Sachen CM unterschieden sich kaum.. Aber gut.. EIn paar Detail können sich natürlich unterscheiden.. Ich werde mal versuchen das Schaltbild ( CM ) einzuscannen.. Ich habs ja vor mir liegen Wink

gogosch

Zitat:DaPickniker postete
T13 habe ich bereits getauscht.. Den hatte ich auch ziemlich am Anfang in Verdacht, genauso wie D9...Aber beide sind völlig ok... T13 habe ich bereitstrotzdem gegen einen BC556 getauscht ( Vergleichstyp l. Jägerliste ) obwohl sich der originale 2SA564 (PNP) lt. Diodentest völlig normal verhielt.

C14 bis C17 werde ich jetzmal unter die Lupe nehmen Wink..An Tr4 wollte ich auch schon messen... Aber da kommt man so schwierig ran.. Ich werd einfach mal nen Schaltdraht an den Emitter von Tr4 anlöten und so messen.
Am Emitter von TR4 sollten 11-12V anliegen!
LG
H.
Zitat:uk64 postete
Es wäre hilfreich die Positionsnummern der GX266 zu benutzen und nicht die der GX635.
So kommt man doch total durcheinander.
Die Schaltungen ähneln sich zwar, sind aber nicht identisch.
Jetzt ist genau das eingetreten, ein Durcheinander der Positionsbezeichnungen Smile.

TR4 in der GX 635 ist nicht TR4 in der GX266.

Gruß Ulrich

gogosch

Zitat:uk64 postete
Zitat:uk64 postete
Es wäre hilfreich die Positionsnummern der GX266 zu benutzen und nicht die der GX635.
So kommt man doch total durcheinander.
Die Schaltungen ähneln sich zwar, sind aber nicht identisch.
Jetzt ist genau das eingetreten, ein Durcheinander der Positionsbezeichnungen Smile.

TR4 in der GX 635 ist nicht TR4 in der GX266.

Gruß Ulrich
Stimmt, hatte immer den Plan der GX635 vor mir.
Falsches pdf aufgeschlagen! War irrtümlich mit GX266.pdf benannt.

In diesem Fall würde ich den TR901 statt TR13 überprüfen, weiters den C5 und den Gleichrichter D6 statt D9. Das sind die üblichen Verdächtigen.
Und wenn man schon dabei ist C23 bis C25 auch tauschen.
LG
H.
Hier mal der Schaltplan von meiner GX-266Wink

https://tonbandforum.de/bildupload/GX266DNetzMotor.pdf
Ich habe mal zwischen Basis und Collector von TR 901 ein 100Kohm Poti dazwischengehängt.... Keine Reaktion des CM.( der CM sollte auf diese Art und Weisse eigentlich laufen )
Normalerweisse sollte sich der Capstanmotor auf diese Artgrob regeln lassen ( also die Abspielgeschwindigkeit )wenn TR 901 i.O sein soll... TR 901 verhält sich laut Diodentest ( Multimeter ) zwar i.O aber den werde ich trotzdem mal tauschen...Werd mir also mal einen Vergleichstyp für TYP47 besorgen und diesen einlöten..
Wenn ich PIN 55 auf Masse ziehe ( also der +Pol vom Gleichrichter ) läuft der Capstanmotor in beide Richtungen.. Autoreversve funktioniert somit auch .. ALso liegt das Problem im Regelkreiss.. TIP47 is also ein heisser Kanditat Wink.

esla

Sagte ich doch schon vorhin. Wink Referenztypen laut Onlinetabelle wären: BUW 40(A...B), BUX 84...85, 2SC2333.

Gruß Jens
TYP47 wird auf jeden Fall getauscht... Danke für die Vergleichstypen Jens Wink.

Kann aber erst ab Montag nen passenden Transistor besorgen. Mal sehen was in der Firma noch rumliegt oder ob Aswo einen auf Lager hat Wink.
Bei den Akais gehn gern die Spark Quencher, RC Kombination in einem Gehäuse, kaputt. Mein Tip: CR1 bis CR4 wechseln

http://forum2.magnetofon.de/f2/showtopic...ight=spark
Zitat:gogosch postete

Falsches pdf aufgeschlagen! War irrtümlich mit GX266.pdf benannt.
Das ist doch nur eine Ausrede, ein Verteidigungsreflex.
Diskreditiert euch doch mit Aussagen dieser Art nicht Selbst.
Einen Fehler kann man ganz einfach offen zugeben, denn Fehler begeht Jeder.

Gruß Ulrich

gogosch

Zitat:uk64 postete
Zitat:gogosch postete

Falsches pdf aufgeschlagen! War irrtümlich mit GX266.pdf benannt.
Das ist doch nur eine Ausrede, ein Verteidigungsreflex.
Diskreditiert euch doch mit Aussagen dieser Art nicht Selbst.
Einen Fehler kann man ganz einfach offen zugeben, denn Fehler begeht Jeder.

Gruß Ulrich
Häh?
Sagte doch, ich habe das falsche Schaltbild aufgeschlagen!
??
So Leute... Habe gute Nachrichten... Meine GX-266 D habe ich wieder zum Laufen gebracht.. Smile.

Gleichrichter D6 hatte im eingebauten Zustand nen Schluss.... Hatte den schon mal ausgelötet gehabt wobei dieser sich dann ( lt. Diodentest Multimeter ) normal verhielt... Nach Tausch von D6 war der Schluss zwischen Pin54 und Pin55 verschwunden Smile.
D1 habe ich zur Sicherheit gleich mitgewechselt obwohl dieser in Ordnung war.

TR19 war und ist also in Ordnung und kann in der Maschine bleiben. Desweiteren habe ich am Basisvorwiderstand von TR13 durch Zufall eine kalte Lötstelle gefunden als ich wegen Spannungsmessunge nen Schaltdraht dort angelötet hatte um die Spannungen auf der Motorsteuerplatine im eingebauten Zustand zu messen ( ohne dass die Gefahr von Kurzschlüssen entsteht ).

Jens hat mir übrigens im Tonbandchat auch noch geholfen ... Danke nochmal Jens Wink.

Ja jetzt hab ich die Maschine an meine Hifi-Anlage gehängt... Die geht echt gut... Satter Bass, ausgewogener Klang und echt gute Höhen... So nen Sound bin ich von meiner GX-201 nicht gewöhnt... Die klingt zurückhaltender obwohl der Sound von der auch echt i.O ist Smile
Allerdings muss ich den Wiedergabeverstärker vom linken Kanal noch ein bischen nachjustieren weil dieser ein bischen leiser spielt...Habe aber ein Bezugsband mit Sinustönen rumliegen. Damit sollte das kein Problem sein Smile

Aufnahme habe ich auch probiert... Klappt gut... Hinterband klingt genauso wie das Original von CD ( mit nem Tick weniger Höhen was aber imho analoger klingt Smile ).
Fremdaufnahmen die ich mit meiner GX-201 gemacht habe klingen auf der GX-266 aber auch ausgezeichnet.. Dabei muss ich die Höhen allerdings ein wenig zurückdrehen.

So... nun muss noch das Lämpchen vom linken VU-Meter getauscht werden ( Kleinigkeit ) und der Wiedergabeverstärker nachjustiert und ich bin restlos zufrieden Smile.

Also danke nochmal Jungs für eure Kompetente Hilfe

Gruss Jörg
Akai Bandmaschinen, ich meine die GX-630 , 635 und die 77 betonen trotz
korrekter Kopfjustage und Einmessung den Baßbereich von ca 100-400 Hz.
Das mag ganz nett klingen, Loudnesseffekt, aber reines Hifi ist das nicht.
Warum tun das die Maschinen und wie kann man es evtl abstellen ?
Ich vermute es ist ein Tribut an das magnetische analoge Aufzeichnungsprinzip
und nur grob consumermäßig ausgelegte Play und Rec Equalizer.
bukongahelas
Die Betonung des Baßbereichs macht die Teac X-2000R auch. Wird auch im damaligen Testbericht erwähnt. Auch wird erwähnt, daß es nur an der Aufnahmeentzerrung liegt. Weiter wird geschrieben, daß der Buckel sich durch Einlöten eines einzigen Kondensators deutlich abschwächen läßt. Dann sieht man ein kleines Foto, wo der Kondensator auf der Platine eingelötet ist.

Dummerweise erfährt man weder was über den Lötpunkt, noch über den Wert des Kondensators. Wäre halt nett gewesen, wenn man das den geneigten Lesern damals mitgeteilt hätte.

In der heutigen Zeit eine Anfrage an besagte Testzeitung zu stellen, halte ich ich für lächerlich.....

Gruß
MArtin
Genau: Frag besser direkt den Teac/Tascam Service.
Du sollst die Testzeitung auch nur kaufen , vom Problem und seiner Lösung
lesen und den Werkstätten Tribut zollen.
Sind eben diese Hochglanz Blätter für technische Halblaien mit fetter Geldbörse,
denen man noch einen vom Voodoo-Pferd erzählen kann.
Wo Werbeanzeigen von Herstellern getesteter Geräte im selben Heft geschaltet sind, kann es mE prinzipiell keine Neutralität geben.
Hersteller+Audiomagazin contra Konsument.
Bankspekulanten+Politikermarionetten contra Stimmvieh.
bukongahelas

gogosch

Von den diversen "Testmagazinen" wie "Video", "Audio" und/oder "Stereo" halte ich rein gar nichts. Hatte "Video" in den 80ern einige Jahre abonniert!
Da wusste man schon im Vorhinein wer der Testsieger ist: Grundig! (zumindest war es so bei "Video" im Bereich "TV" und "Videorecorder").
Das Gerät konnte mit Lochmaske und Rentnerdesign noch so schrottig sein, aber der bezahlte Redakteur fand immer einen Grund "Grundig" zu beweihräuchern und in den TV-Himmel zu loben.
LG
Hartmut