Tonbandforum

Normale Version: Revox A77 MK III Was hängt?
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~schmerztablette

Hallo an alle,

ich habe eine A77 MK III bekommen, die ich mal nachschauen soll. Die Bedienknöpfe gingen nur mit einem Spezialschlüssel und relativ hoher Gewalt ab. Es blieben 3 Wellen an den unteren Drehschaltern hängen und eine blieb wie es sein soll im Gerät. Sehr komisch.
Nun wollte ich sie aus dem Gehäuse hiefen. Auch das erweist sich als schwierig :-( Irgendetwas hängt und hält die Maschine fest. Nur was? Sie lässt sich ca. 3cm rausziehen und dann ist Schluss. Blindstecker ist ab! Bei einer Vergleichsmaschine allerdings MK IV geht alles wie von Geisterhand geschmeidig ab und lässt sich freilegen.

Danke Euch schon vorab für den entscheidenden Tip ;-)

LG Andre
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Bei meinen MkIII gehen die Bedienknöpfe gewalt- und werkzeuglos ab; ebenso wie bei allen andern A77.

Kannst Du sehen, ob da jemand mit dem komischen Überbrückungs / Kurzschlußstecker an der Rückwand gebastelt hat? Womöglich muß man da mit Spiegel durch die Luke für den Spannungswähler peilen.

~schmerztablette

Hallo Frank,

mit den Knöpfen ist es ja wie beschrieben, bei der 4er auch so. Ganz leicht lässt sich alles rausziehen, incl. Gerät aus dem Gehäuse.
So wie es aussieht, ist auch die Vernietung am Gehäuse, eben für den Stecker unverbastelt. Spiegel hab ich im Moment nicht :-( Kann ich erst nachher besorgen.

LG Andre
Hallo,

ich habe bisher keine Unterschiede bei der Demontage des Gehäuses zwischen Mk 1-2-3-4 gefunden.
Die Frage wäre, ob im Inneren der A77 ein Bauteil (oder etwas anderes, bis hin zu einer toten Maus...) lose ist und zwischen Rahmen und Holzgehäuse einklemmt wird, oder ob sich schlicht das Holzgeäuse verzogen hat und damit der Rahmen klemmt.
Bastelarbeiten, die die Demontage behindern, kann ich mir schwer vorstellen: der Bastler muß das Laufwerk ja auch irgendwie in das Gehäuse gezaubert haben....
Höchstens, es hat jemand an der Unterseite der Maschine nachträglich Füße angebracht, deren Schrauben der Demontage im Wege stehen??
Was passiert, wenn Du durch die Löcher der Blende der Anschlüsse etwas sanften Druck auf das Chassis ausübst?? Ist das ein harter Widerstand? Oder eher weich???

Viel Glück
Frank

~schmerztablette

Hallo,

also soetwas ist mir auch noch nicht untergekommen :-( Den Tip von hinten durch die Netzkabelaussparung mit einem breiten Kunststoffschraubendreher, probiert, Widerstand vorhanden, eher weich und trotzdem rührt die sich nicht heraus. Beim spiegeln sieht man eher schlecht was los sein könnte, denn die ZA Spiegel geben wenig Aufschluss. Holzgehäuse verzogen ist gut, ist aber nicht an dem.

LG Andre
Hi Andre,

das Einzige, das bei einer A77 ggf. noch zu lösen ist, wäre
der LS-Anschluß, wenn vorhanden. Ansonsten sollte das Holzhaus,
wie schon zuvor erwähnt, runtergehen. (Ist ja auch im SM so
beschrieben.)

Ist denn der Widerstand, der sich nach 3 cm auftut eher "weich" und "federnd"
oder "hart" (auf Block sozusagen)?

Wenn der Widerstand "hart und unnachgiebig" ist, könnte auch
das Chassis verzogen sein. In dem Falle wäre es vorher mit
Gewalt ins Gehäuse gezwängt worden.

Vielleicht kannst Du folgendes tun: drehe andere Gehäuseschrauben
hinten ein - sie sollten deutlich länger sein als die Originalen, sodass
zwischen Schraubenkopf und Gehäuse reichlich "Luft" bleibt. Und dann
klopfe mal mit einem Plastik- oder Gummihammer vorsichtig reihum (bzw. über Kreuz)
auf die Schraubenköpfe. Vielleicht tut sich dann Millimeterweise
etwas.** Aber bitte ganz sacht klopfen - nicht dass Du d. Gewinde
im Chassis ruinierst.

Gruß

P.

** edit: - zu Klarstellung: dazu sollte das Gerät besser
stehen und ein zweites Paar helfende Hände sollten das Gerätechassis
vorne festhalten, während von hinten geklopft wird.
-------
Bei meinem Koffergerät sind die Lautsprecherdrähte eigentlich lang genug um das Chassis aus dem Koffer zu heben. Stört der Koffer doch, können die Drähte einfach gelöst werden (Steckverbinder).

~schmerztablette

Hallo an alle,

Ich hab's geschafft. So etwas, was den Ausbau verhindert hat hab ich auch noch nicht erlebt oder gar gelesen.
Nachdem ich einen Kantenschutz gebaut hab und mit einem kräftigen Schraubendreher gehebelt hab, ist die Ursache gefunden.

[Bild: nietk%F6ppe.JPG]

Dadurch hat sich natürlich alles verkeilt und verklemmt. Fast unglaublich, da alle Schrauben noch versiegelt sind, also keiner im und am Gerät war. Die Reste vom Niet sind keine Ahnung wo, oder es war schlecht genietet :-( Die nötige Vorsicht war da, sonst hätt ich ja die Mimik zerstört oder nen Totalschaden hingelegt.

Trotzdem Danke für die Tips

Euer Andre
Hi Andre,

Du hast offensichtlich ein echtes Adler-Auge! ;-)

Ich kann da nicht mithalten, daher meine Bitte beschreibe was auf dem Bild zu sehen ist, mehr als Schattenspiele ist da für mich auf der Briefmarke nicht zu entnehmen.

Gruß

Thomas
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Das ist der berühmte, in meinen Augen entbehrliche Unterbrecher - oder besser seine Reste.

@ PeZett: Die Revoxen haben kein Gewinde, sondern diese Blechklemmuttern, in die durch das Gehäuse Blechschrauben gedreht werden.

@ Andre: Überbrücke die Leitungen im Gerät und laß den Unterbrecher weg, dieses von Onkel Willi vorgesehnen Dingsbums ist ungefähr so nötig wie ein Kropf. Ist zwar dann nicht mehr original, aber funktioniert.
Zitat:Frank postete

@ PeZett: Die Revoxen haben kein Gewinde, sondern diese Blechklemmuttern, in die durch das Gehäuse Blechschrauben gedreht werden.
...
Ja sicher... ...aber die hätte man ebenfalls durch zu beherztes
Klopfen zestören können. Darauf wollte ich mit meinem Hinweis
hinaus.
How ever - die Büchse ist ja jetzt geöffnet.

Gruß