Tonbandforum

Normale Version: Frage zu Tandberg TD20A
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wurps

Hallo,

als Tonbandneuling hätte ich ein paar Fragen an die Experten. Ich hab vor einiger Zeit eine Sammlung mit kommerziell bespielten Bändern geschenkt bekommen. Es handelt sich dabei um Klassikaufnahmen in 4Spur, meist 19cm/sek. Um mir die auch mal anhören zu können hab ich günstig eine Tandberg TD20A erstanden. Beim Abspielen der Bänder tritt jetzt das Problem auf, dass die Wiedergabe sehr leise ist. Um eine brauchbare Lautstärke zu erhalten, muss ich die Output Regler auf 9-10 drehen (mein Verstärker hat durchschnittliche Eingangsempfindlichkeit), die Aussteurungsanzeigen bewegen sich so um die -24 dB. Der Klang ist erstaunlich gut, wobei das Rauschen naheliegenderweise ziemlich hoch ist. Was könnte da los sein? Maschine kaputt? Bänder kaputt? (glaub ich nicht, weil das bei allen so ist) Maschine und Bänder nicht kompatibel?

Danke im voraus und lg
wurps

Jürgen Heiliger

HI,

dass die Outputregler auf 9-10 an der Tandberg stehen ist so richtig. Nur müssten die Aussteuerungs-Peak-VU-Meter dann auch normalerweise deutlich ausschlagen und nicht nur sich im -24 dB-Bereich bewegen.

Sind die Bänder mit dieser Maschine aufgenommen?

Mache einmal zur Probe selber eine Aufnahme und kontrolliere dann nochmals den Ausschlag bei Wiedergabe. ---- ist er nun fast identisch dem Vorbandsignal-Ausschlag? - Wenn ja liegt es eindeutig an den "alten Bändern", die anscheinend mit einer anders eingemessenen Maschine aufgenommen wurden.
Wenn aber auch bei dem selber aufgenommenen Band dieser geringe Ausschlag bei Wiedergabe der Fall ist, so bleibt Dir nur eine Neueinmessung übrig.

Gruß
Jürgen
Da es sich um kommerziell bespielte Bänder handelt, würde ich auf die Anzeigeinstrumente vorerst nicht viel geben. Ich habe auch solche Bänder - die lassen z.B. die Instrumente meiner Uher kaum ausschlagen, während sie bei einer Akai sich "normal" verhalten. Also offenbar unterschiedliche Auslegung der Anzeigen.

Nun sind diese prerecorded tapes aber auf beiden Maschinen nicht gerade leise.

Infolgedessen müssten also im vorliegenden Fall entweder alle Bänder eine Macke haben - oder doch irgendwas mit der Tandberg nicht richtig laufen?

Jürgen Heiliger

Ups,

dass es sich um Pre-Recorded Tapes handelt habe ich überlesen.....

Von diesen habe ich auch etwa 50 Bänder, und keines der Bänder macht irgendwelche Probleme bzgl. der Aussteuerungsinstrumente an meine beiden Tandbergs oder der Philips.
Auch Danis B-77 macht diesbezüglich keine Probleme.

Also bitte dringend mal überprüfen mittels einer Eigenaufnahme, ob's da Probleme gibt.

Gruß
Jürgen

wurps

Zitat:Mache einmal zur Probe selber eine Aufnahme und kontrolliere dann nochmals den Ausschlag bei Wiedergabe.
Hallo und danke für die Antwort!

Das werd ich machen, muss mir allerdings erst bespielbares Band besorgen. Sollte ich neu einmessen (lassen): Gibts Erfahrungen, worauf man besten einmisst, wenn man historische Bänder spielen möchte? Oder gibts Maschinen, die für den Zweck besser geeignet sind? Ich find die Tandberg sehr sympathisch, aber wenn's eine bessere und halbwegs leistbare Lösung gibt, bin ich da auch offen. Wie gesagt: Ist eine schöne Sammlung mit vielen Bändern und viel guter Musik, aus der ich halt jetzt das Optimum herausholen möchte...

lg
wurpd
Erstmal herzlich willkommen!

Wenn es "nur" um die Reproduktion vorhandener Aufzeichnungen geht, musst du die Einmesserei nicht überbewerten. Wenn nicht unsachgemäß an der Maschine herumgedoktort wurde, sollte mit der Werkseinstellung eine ordentliche Aufnahme auch ordentlich wiedergegeben werden.

Die Tandberg ist eine prima Maschine. Da musst du dich nicht mehr auf die Suche nach Besseren machen; es werden eigentlich nur andere aber gleichwertige Geräte auftauchen.

Wo wohnst du denn? Vielleicht gibt es ja ein Forenmitglied in deiner Nähe, der mit Vergleichsbändern bei dir vorbeischneien könnte.

niels

Edit: "Historische Bänder". Das wäre mal eine spannende Diskussion, wo bei verschiedenen Teilnehmern Bänder "historisch" werden. Da gäb's verschiedene Zäsuren: Einführung von LH-Bändern, Einführung von Viertelspur-Aufzeichnung, verschiedentliche Entzerrungsnormänderungen, das Unterbieten von 19 cm/s als Aufzeichnungsgeschwindigkeit, die Einführung der Breite von 1/4 Zoll. Weitere Punkte sind denkbar.

wurps

Zitat:niels postete

Wo wohnst du denn?
in Wien....

lg
wurps
Bevor an der Tandberg rumgefuhrwerkt wird - wie ist die angeschlossen? Haben wir womöglich ein Anpassungsproblem zwischen Din und Cinch?

wurps

Zitat:outis postete
Bevor an der Tandberg rumgefuhrwerkt wird - wie ist die angeschlossen? Haben wir womöglich ein Anpassungsproblem zwischen Din und Cinch?
nein. hat Cinch-Ausgang...

lg
reno
Wenn die VUs nicht nennenswert ausschlagen (wieso überhaupt -24 dB? VUs fangen doch eigentlich mit -20 dB an? ) sind etwaige Anpassungsprobleme sowieso letztrangig. Denn dann ist entweder an den Aufzeichnungen oder in der Maschine etwas seltsam.

Und bevor nicht eine Form von Referenzband auf der Maschine ist, hat reno doch gar keine Veranlassung etwas zu schrauben.

Meine Vierspurer zeichnen nichts auf, für das ich die Hand ins Feuer legen würde, falls sich jemand anders also vordrägen möchte ... sonst würde ich wohl ein Schnipsel mit etwas befeuern und gen Wien schicken. (Ist wirklich zu weit weg für mich.)

niels
Hallo Niels,
die Skalen der Aussteuerungsanzeige der TD20-A Fangen bei - 24dB an, sie sind allerdings keine
VU- Meter (steht ja auch “Equalized peak reading“ drüber).

Nicht jeder zappelnde Zeiger ist ein VU -Meter und nicht jedes blinkende Licht eine Spitzenwertanzeige.

Gruß Ulrich

Jürgen Heiliger

Hi Niels,

da hab' ich doch extra für Dich mein Avatar geändert und da war der Ulli schneller.

Aber auch die TD-20A SE hat diese Aussteuerungsanzeigen wie die TD-20A...
[Bild: normal_IMG_1612.JPG]

Gruß
Jürgen
Hallo und Servus Wien,

auch ich besitze einige "Musikbänder", aber kein einziges in 1/4-Spur.
Es handelt sich immer um 1/2-Spur-Aufnahmen im Original, die jedoch
meist mit sehr schlechten Radio-Aufnahmen -meist 60er/70er-Schlager- in 1/4-Spur Mono überspielt wurden (grrrr...).

Dumme Frage: Kann es sein, das die Bänder in "Deutscher Schichtlage" aufgenommen wurden?

Da uns der Zustand und Herkunft der TD 20 A zur Zeit nicht bekannt ist,
sollte man an dieser Stelle wohl kaum an die Innereien gehen.

Als Anfänger, zu denen ich mich immer noch zähle, sollte man erst einmal
die einfacheren Dinge unter die Lupe nehmen,
also Tonkopfabdeckungen abziehen und nachschauen:

- ist der Bandlaufpfad inkl. Hörkopf gereinigt oder noch verdreckt?

- Spulengröße vorgewählt o/O?

- Spurwahlschalter auf Stereo und Monitor - Tape?

- wird das Band richtig eingelegt ?

- schmieren oder bröseln die Bänder?

- Funktioniert der Schalter Left - Stereo - Right ohne Knarzer?

- kratzen die Wiedergabe-Poties?


Gruß Bernd

Jürgen Heiliger

Morgen Bernd,

Prerecorded Tapes wurdn ausschließlich in "Internationaler Spurlage" aufgenommen.....

Die Spulengrößenumschaltung hat mitnichten etwas mit dem Ausschlag der Aussteuerungsmeter zu tun.

Wenn das Band verschränkt eingelegt wäre würde der Themenstarter über eine sehr dumpfe Wiedergabe klagen.

Mit ist bisher noch kein Prerecorded Tape untergekommen, welches über Schmiereigenschaften oder sonstigen Zersatz sich auszeichnen würde.

Würden die Output-Potis/Regler kratzen, würden aber auch entsprechend die Aussteuerungsmeter "mitreagieren". Der Themenstarter klagt aber über eine Aussteuerung nur um die -24 dB.


Gruß
Jürgen
Hallo Jürgen,

mit der Spulengrößenumschaltung wird jedoch -falls die Funktion bestimmungsgemäß ihren Dienst verrichtet- der Bandzug und somit
auch der Bandkontakt zum Wiedergabekopf beinflusst.

An ein verschränkt eingelegtes Band hatte ich hierbei nicht gedacht, sondern an den linken dicken Umlenkbolzen.
Hier sollte/muß das Band oberhalb und nicht unterhalb gelegt werden.

Dass ein pre-recorded tape (Ampex,Scotch) schmiert, kann m.E. trotzdem nicht ausgeschlossen werden.

Speziell die Bedienelemente wiedergabeseitig sorgen bei der TD 20 A
für den häufigsten Ärger und Verdruss, deshalb die Frage über den Zustand derselbigen.

Gruß Bernd
@wurps

Wie hören sich die Bänder über Kopfhörer an? Ich nehme an, dass die Tandberg über einen Kopfhöreranschluss verfügt?

wurps

Hallo und erstmal danke an alle fürs Mitdenken!

Die Bänder sind alle aus den USA und die simplen Sachen (Bandeinlegen etc.) sind schon ok. Kopfhörer muss ich noch versuchen, hab grad keinen da...

wenn mir ein Tandbergbesitzer ein paar Meter eines sauber ausgesteuerten Bandes schicken könnte, wär mir wirklich geholfen. Damit ließe sich dann recht leicht feststellen, ob die Maschine zum Service muss...

lg
reno





Zitat:besoe postete
Hallo und Servus Wien,

auch ich besitze einige "Musikbänder", aber kein einziges in 1/4-Spur.
Es handelt sich immer um 1/2-Spur-Aufnahmen im Original, die jedoch
meist mit sehr schlechten Radio-Aufnahmen -meist 60er/70er-Schlager- in 1/4-Spur Mono überspielt wurden (grrrr...).

Dumme Frage: Kann es sein, das die Bänder in "Deutscher Schichtlage" aufgenommen wurden?

Da uns der Zustand und Herkunft der TD 20 A zur Zeit nicht bekannt ist,
sollte man an dieser Stelle wohl kaum an die Innereien gehen.

Als Anfänger, zu denen ich mich immer noch zähle, sollte man erst einmal
die einfacheren Dinge unter die Lupe nehmen,
also Tonkopfabdeckungen abziehen und nachschauen:

- ist der Bandlaufpfad inkl. Hörkopf gereinigt oder noch verdreckt?

- Spulengröße vorgewählt o/O?

- Spurwahlschalter auf Stereo und Monitor - Tape?

- wird das Band richtig eingelegt ?

- schmieren oder bröseln die Bänder?

- Funktioniert der Schalter Left - Stereo - Right ohne Knarzer?

- kratzen die Wiedergabe-Poties?


Gruß Bernd
Hallo Reno,

meine TD20A ist auf RMG LPR35 eingemessen. Einen Bandschnipsel
kann ich Dir schicken - es wird ca. 2 Wo. dauern, da ich unterwegs
bin. Du kannst mir, wenn der "Schnipsel" gewünscht ist, Deine Adresse
per PM zuschicken.

Eine Eigenaufnahme ist aber in jedem Falle empfehlenswert.

Beste Grüße

Peter
Hallo reno,

also kann man an die nach dem Doppelpunkt stehenden Fragen einen
Haken setzen. Auch hinter schmierende Bänder, Schalter, Poties?

Über die Herkunft und stromlose Standzeit sollte noch etwas gesagt werden.

Ich nehme an, dass Du für Eigenaufnahmen kein weiteres Band zur Verfügung hast.

Frage, ist an einem der Bänder zum Bandende hin kein unbespieltes
Stück mehr frei, das man für eine Testaufnahme verwenden könnte?
Die Testaufnahme kann ja wieder gelöscht werden.

Sind die Öffungen "Bias Adj. -L+ und -R+ noch verschlossen,
oder wurde hier schon an den Einstell-Poties herum gekurbelt?

Gruß Bernd
Es ist doch egal, ob ein bespieltes Band von einer Tandberg erstellt wurde. Interessant ist doch, was die hier verhandelte Maschine daraus macht. Also her mit irgendeinem fremdbespielten Schnipsel, der dann zum Vergleich hemmungslos von der Tandberg überspielt werden kann. Wink
Knapp OT:

Bernd, vorbespielte Bänder sind doch wohl max 18 cm im Durchmesser. Eine falsche Einstellung der Spulengröße hätte also bestenfalls "zu guten" Kopfkontakt zur Folge.

niels
Ich habe mir noch mal das Ausgangsposting vorgeknöpft:
Zitat:wurps postete
Um eine brauchbare Lautstärke zu erhalten, muss ich die Output Regler auf 9-10 drehen (mein Verstärker hat durchschnittliche Eingangsempfindlichkeit)
Bei meiner Akai 630DB drehe ich den Ausgangspegelregler auch nahezu voll auf, 9-10 Uhr kommt hin.
Zitat:die Aussteurungsanzeigen bewegen sich so um die -24 dB.
Das halte ich wie gesagt bis zum Beweis des Gegenteils für belanglos bei prerecorded tapes.
Zitat:Der Klang ist erstaunlich gut
Das spricht eigentlich dafür, dass das "Problem" allenfalls eines des Ausgangspegels, aber nicht der Wiedergabe an sich ist.
Zitat:wobei das Rauschen naheliegenderweise ziemlich hoch ist.
Auch das ist bei Klassik, zumal in leisen Passagen nicht ungewöhnlich, zumal bei altem Bandmaterial.

Zusammengefasst: Ich glaube, dass alles im grünen Bereich ist. Einen Gegenbeweis erbringt wie gesagt eine Eigenaufnahme.
Zitat:outis postete
Zitat:wobei das Rauschen naheliegenderweise ziemlich hoch ist.
Auch das ist bei Klassik, zumal in leisen Passagen nicht ungewöhnlich, zumal bei altem Bandmaterial.
Da möchte ich eine Frage anschließen, damit aus einer Unterstellung Gewißheit wird: Reno, du hast die Bänder zumindest so weit gehört, dass auch Fortissimi (heißt das dann so? ) wiedergegeben wurden? Nicht dass das große Rätselraten ausbricht, weil du nie weiter als bis zu den ersten zaghaften Klavier- oder Streichertönchen gehört hast.

niels

wurps

[/quote] Nicht dass das große Rätselraten ausbricht, weil du nie weiter als bis zu den ersten zaghaften Klavier- oder Streichertönchen gehört hast.
[/quote] ´
;-)

im konkreten Fall: Brahms Symphonie Nr 1 Karajan/Berliner auf Ampex Tape (in Lizenz von DG) 7 1/2 IPS bleibt auch bei den Orchester Tutti zwischen -24 und -12 dB.

Habs grad nochmal angesehen: Die Berliner Philharmoniker kommen mit Pauken und Trompeten auf maximal -12dB. Ich glaub, ich lass die Maschine mal durchecken. Leider ist Remscheid nicht grad um die Ecke...

lg
reno
Und wann rauscht es nun? Auch in den lauten Passagen unbotmäßig?

Und bitte lass diese Anzeigen aus dem Spiel. Die haben im Moment noch nichts zu melden. Wink

BTW: Ich trete denjenigen bei, die - wie z.B. Hilmar Krüger - dafür plädieren, die Anzeigeinstrumente bei der Wiedergabe abzuschalten. Big Grin

Jürgen Heiliger

Hallo Reno,

alternativ gibt es einen User bei mir im Forum, der eine TD-20A in 1/4-Spur sein Eigen nennt, die eingemessen ist (selbstverständlich die Aussteuerungsanzeigen justiert!) und in Wien lebt.
Dort könntest Du bestimmt einmal den Gegentest mit den Bändern machen.

Bitte bei bedarf PN an mich. Ich vermittle den Kontakt alsdann.

Meine Vermutung, wenn Du uns noch bestätigst dass die Bänder bei Dir in den lauten Passagen nicht rauschen, ist, dass bei Dir die Aussteuerungsanzeigen abgeglichen werden müssen.

=> Jochen (*outis*),

ich muss immer schmunzeln, wenn von einer Maschine anderen Herstellers auf die eventuell mit Problemen behaftete geschlossen wird. Soll heißen solche Hinweise sind nicht gerade immer zielführend.

Gerade dann, wenn wie die TD-20A einige kleinere Besonderheiten wie bei ihrer Aussteuerungsanzeigen sich erlaubt. "Equalized Peak reading" sei da nur als Stichwort genannt.

Gruß
Jürgen
Zitat:Jürgen Heiliger postete
"Equalized Peak reading"
Was bedeutet das genau? Riecht irgendwie nach so etwas, was Uher - bei einigen Modellen? - verbaut hat. Denn wenn ich mich richtig erinnere, sind in dem Fall auch keine "richtigen" VUs verbaut worden.

Jürgen Heiliger

Hi Jochen,

dies bedeutet ganz einfach dass die TD-20A Frequenzgang korrigierte Peakmeter hat. Sie haben eine andere Charakterristik (Ansprechverhalten) als wie VU-Meter und dann auch noch im Frequenzgang entzerrt.... ;-)

Wer die nicht gewöhnt ist, wundert sich nicht umsonst.... ;-);-)

Gruß
Jürgen
Umso weniger würde es mich wundern, wenn die auf prerecorded tapes nicht "normgemäß" reagieren. Um mal wieder so einen Quervergleich mit unterschiedlichen Maschinchen zu machen Wink : Wenn ich mit meiner Uher aufnehme und die Aufnahme mit der Akai abspiele, machen es sich die VUs der Akai rechts am Anschlag gemütlich. Wenn ich mit der Akai aufnehme und dann mit der Uher abspiele, hat die es nicht nötig, die Zeiger zu einem mehr als müden Zucken zu bewegen. Ok, a bisserl übertrieben...

Na ja, wie auch immer. Band auf die Tandberg - und man wird hören, ob die vernünftig arbeitet.
Hallo Niels,

da ich bis dato über die Spulengröße von seitens Reno keinerlei Infos
aus seinen "dünnen re-postings" finden kann, und er extra eine
TD 20 A zum Abhören der pre-recorded tapes angeschafft hat,
könnte man ja daraus schließen, daß es sich um große Spulen (26,5 cm) handelt.

Das jetzt plötzlich die Anzeigeinstrumente bei Wiedergabe (Poties bei 9 ... 10?)
auf max -12 dB ausschlagen, erfahren wir ja auch erst nach posting #23. Bei der meiner Tandberg wirkt sich ein geringes Verstellen der Wiedergabepoties extrem auf den Ausschlag der "frequenzkorrigierten Peakmeter" aus. D. h. viel kann hier zum Ausschlag auf 0 dB nicht mehr fehlen.

Gruß Bernd

wurps

Zitat:Das jetzt plötzlich die Anzeigeinstrumente bei Wiedergabe (Poties bei 9 ... 10?)
auf max -12 dB ausschlagen, erfahren wir ja auch erst nach posting #23.
das hab ich auch grad erst bemerkt. Passiert nur beim höchst ausgesteuerten Band, das ich bislang gehört habe und da nur bei voller Orchesterspitze. Die übrigen Bänder (hab ja noch lange nicht alle durchprobiert) kommen von den erwähnten -24dB kaum weg. Im Übrigen: Wenn alles so passt, ist es mir natürlich umso lieber. Und ja, mit dem Tandbergbesitzer in Wien würde ich gerne Kontakt aufnehmen...

danke und lg
reno

Jürgen Heiliger

Hi Reno,

habe Deine PN gelesen und werde sie Weiterleiten.....

nichts desto trotz sende mir bitte mal Deine Rufnummer, dann will ich heute Abend versuchen den Wiener telefonisch zu erreichen und würde, wenn einverstanden, Deine Rufnummer weitergeben.

Ich denke dies geht schneller.

Gruß
Jürgen

~Jogi

Wie weitsichtig manche Produzenten doch waren, den Zappelmaxe bei der Wiedergabe in Ruheposition zu schalten. So hört man doch glatt einfach mit den Ohren statt auf das Gezappel zu starren und sich dabei durch alle erdenklichen Fehlerszenarien den gesamten Hörgenuß vermiesen zu lassen.

Entweder eine Bandwiedergabe hört sich sauber und gut an, oder sie tut es nicht, das zu beurteilen bedarf es im heimischen Wohngemach keiner Gehörgegenkontrolle durch optisch erfaßbares Gewackel.

Das das im geordneten Produktionsbetrieb anders ein kann, das dort Pegelnormen einzuhalten und auch wo nötig anzuzeigen sind, die den reibungslosen Ablauf gewährleisten sollen, steht bei mir nicht zur Debatte.

wurps

Zitat:Entweder eine Bandwiedergabe hört sich sauber und gut an, oder sie tut es nicht, das zu beurteilen bedarf es im heimischen Wohngemach keiner Gehörgegenkontrolle durch optisch erfaßbares Gewackel.
ja, eh...
bei einer neu gekauften Maschine will man halt auch wissen, ob technisch alles passt. Außerdem kommt mir das Rauschen etwas laut vor. Und nein, ich gehör noch nicht zur Digitalgeneration...

lg
reno
@ Bernd: Ich war (vielleicht voreilig) davon ausgegangen, dass die Bänder auf originalen Spulen in der originalen Verpackung waren. Jetzt verstehe ich den Hintergrund deiner Frage.

Variocord, Rdl, Reports packen auch den EQ auf die Aussteuerungsanzeige. (1 kHz und 10 kHz im Wechsel einspeisen, die Geschwindigkeit umschalten und die Aussteuerungsanzeige beobachten.)

niels
Hallo Niels,

da es sich um Klassikaufnahmen in 1/4-Spur -was ja auch nicht 100%ig sicher ist,
weil ausgehend von meiner bescheidenen Sammlung an "Musikbändern"
zu 100% 1/2-Spur-Aufnahmen sind- die eventuell auf eine 18er Spule
nicht passen, könnte (wir stochern hier ja noch immer im Nebel herum)
die angenommene Spulengröße 26,5 cm möglich sein.

Ein möglicher Pegelabfall durch zu geringe Bandstraffung ist aber m. E.
in dieser Dimension, über die hier geklagt wird, kaum ursächlich.
Der Hinweis meinerseits erfolgte eigentlich nur, um an die vorhandenen
Einstellmöglichkeiten zu erinnern bzw, diese auch zu nutzen.

Da man auf gestellte Fragen an Reno leider keine Antworten erhält
und nur zitiert wird, und die Sache nun "Wien-Intern" gelöst werden soll, ist es sinnlos hier weitere Zeit zu verschwenden.

Gruß Bernd

wurps

Zitat:besoe postete
Hallo Niels,

da es sich um Klassikaufnahmen in 1/4-Spur -was ja auch nicht 100%ig sicher ist,
doch, doch. Sind 1/4-Spur Bänder auf 18 cm Spulen. Die Sache hat aber ohnedies eine andere Wendung genommen, weil die Maschine vor ein paar Minuten begonnen hat, eine Macke zu entwickeln (Kanalausfälle). Muss also zum Service. Ich hoffe, es gibt in Wien jemanden, der das kann. Weil Remscheid ist ja nicht grad um die Ecke...

danke jedenfalls an alle und lg
Reno
Zutrauen zu eigenen Bastelfähigkeiten?

niels

Jürgen Heiliger

Zitat:besoe postete
Hallo Niels,

.......
Da man auf gestellte Fragen an Reno leider keine Antworten erhält
und nur zitiert wird, und die Sache nun "Wien-Intern" gelöst werden soll, ist es sinnlos hier weitere Zeit zu verschwenden.

Gruß Bernd
Bernd, lese ich hier Vorwürfe gegen meine Hilfsbereidschaft um Reno besser und effizienter helfen zu können?
Was soll so was? :extremsauer:
Ich denke hier schon zur Genüge gezeigt zu haben, dass ich solches bei einem Jeden so handhaben würde.

Säuerliche Grüße
Jürgen
Lieber Jürgen,

Du kannst die Peitsche wieder einpacken. Mit "Wien-Intern" erhebe
ich keinerlei Vorwürfe an Deine Hilfsbereitschaft und es gibt keinen
Grund mir hier säuerliche Grüße zu senden.

Ich hoffe hiermit deinen Blutdruck wieder auf normale Werte
gebracht zu haben.

Herzliche Grüße

Bernd
Es bringt "nur" eine Ersparnis von ca. 260 km, wenn du die Maschine nach Aschaffenburg zu Herrn Echle bringst. Der ist auch Tandberg-Fest. Evtl. ist schon Jürgens Wien-Kontakt ausreichend. Sonst bliebe immer noch die Möglichkeit eines Versands. Du wirst uns schon auf dem laufenden halten....

niels

~Jogi

Na, wenn man zuerst Pegelabfall vermeint zu bemerken und später Drop-Outs ungeklärter Ursache, dann würde ich natürlich nicht das Bremsmoment und den Bandzug völlig von der Hand weisen. Sondern mal testen ob beide Erscheinungen verschwinden, wenn man die Abwickelspule mit einem Lappen o.ä sanft und vorsichtig bremst.
Bei Maschinen die eine Andruckplatte bsitzen, würde ich auch diese nicht ganz ausklammern. Ob jedes Ohr das Dümpfeln eines mangelhaften Band-Kopf-Kontaktes ausgerechnet bei evt. höhenarmem Klassikmaterial gehörmäßig heraushört, darauf verließe ich mich nicht.

Allerdings würde ich auch nicht mit unersetzlichem Bandmaterial die Unmenge Schleuderstests veranstalten. Man stelle sich nur vor der A/W-Schalter hängt und verursacht diese Probleme und schaltet zwischendurch auf Aufnahme.

Was ist denn so schwierig daran sich ein Stück Gebaucht-Band, womöglich bespieltes, von irgendeinem Trödel oder Secondhand zu kaufen und da seine Tests durchzuführen.

wurps

Zitat:Allerdings würde ich auch nicht mit unersetzlichem Bandmaterial die Unmenge Schleuderstests veranstalten. Man stelle sich nur vor der A/W-Schalter hängt und verursacht diese Probleme und schaltet zwischendurch auf Aufnahme.
Horror!!!


Ich werd heute mal Jürgens "Wiener Kontakt" anrufen. Mal sehen, vielleicht gibts hier ja jemanden, der sich mit der Maschine auskennt. Ist mir echt lieber, als da zu experimentieren und vielleicht was zu verbasteln. Ich halt euch auf dem Laufenden...

lg
reno

Jürgen Heiliger

Zitat:Jogi postete
Wie weitsichtig manche Produzenten doch waren, den Zappelmaxe bei der Wiedergabe in Ruheposition zu schalten. So hört man doch glatt einfach mit den Ohren statt auf das Gezappel zu starren und sich dabei durch alle erdenklichen Fehlerszenarien den gesamten Hörgenuß vermiesen zu lassen.

Entweder eine Bandwiedergabe hört sich sauber und gut an, oder sie tut es nicht, das zu beurteilen bedarf es im heimischen Wohngemach keiner Gehörgegenkontrolle durch optisch erfaßbares Gewackel.

........
Entschuldige Jogi,

aber für dieses Gefasel habe ich keinerlei Verständnis mehr......

Wie will ein Bandneuling entscheiden ob das Gehörte technisch einwandfrei ist oder nicht. Oder konntest Du dies als Neuling auch direkt richtig feststellen per Gehör? ---- Dann wärest Du ein Übermensch und prädestiniert für die Forschung und Endwicklung!

Mein Goot muss man zu Allem und Jedem seinen Senf hinzugeben? Und dies in einer Art, die meinem Empfinden nach sehr in die Richtung geht, 'nur ich habe Recht und der Rest ist zu blöd dies zu bemerken'.

Lass doch Reno ganz einfach den Ursachen auf den Grund gehen und so ein wenig mehr wieder verstehen von der Bandtechnik.
--- Mir geht es an dieser Stelle nicht darum, einer Werkstatt zusätzlichen Verdienst zu bescheren! ---

Gruß
Jürgen
Veranstaltungstipp:

Wien jeden Samstag Naschmarkt-Flohmarkt 6:30 - 18:00
mit ca. 400 Händlern!

Gruß Bernd

~Jogi

Jürgen, ich weiß zwar nicht womit ich dieses hohe Maß´an Aufmerksamkeit diesmal wieder erarbeitet habe, aber in boardstrukturierten Foren folgt nun mal auf einen Beitrag #031 ein Beitrag #032, was nicht heißen muß das der Teilnehmer im Nachfolge-Beitrag unabdingbar den Teilnehmer des Vorbeitrages mit seinem Beitrag kritisieren oder ärgern möchte.

Oder kurz, es lag völlig außerhalb meiner Betrachtung, deinem Hilfeangebot irgend eine positive oder negative Kritik daran anzufügen.

Meine Aussage war, das eine maximale Pegelanzeige von -12dB auf einem Zappelmaxe (nichtssagende, nicht kalibrierte, irrelevante Wiedergabe-Zufallsanzeige unbekannter Charakteristik) mir, wenn ich sie ablese keinen Funken an Zweifel an einer Gerätefunktion einimpft. Es ist erfahrungsgemäß zu 90% der Fall das vorbespielte Bänder auf beliebigen Maschinen irgendeinen, aber selten exakt den Wert 0 anzeigen.

Schon wenn ich ein Band bei mir im Heimstudio mit einer SABA bespiele und mit einer Philips abspiele habe ich ähnlichen Anzeigeunterschied, und einen in umgekehrter Richtung wenn es eine Grundig-Aufnahme ist und wieder etwas weniger wenn eine Automatik einer Grundig verwendet wurde und wieder eine ganz andere, wenn die Automatik der SABA benutzt wurde... usw. usf.

Mich persönlich verwundert das alles nicht, und würde es mich wundern würde ich es trotzdem nicht anderen Foren-Teilnehmern links und rechts in eine "das muß soundso" Weißheit verklausiliert um den Hals klatschen.

Und noch etwas allerdings werde ich so langsam leid hier in diesem Forum.

Hundert Teilnehmer schreiben zu irgendetwas ihre Meinung oder Auffassung, sei sie höchst ausgearbeitet, schnell hingetippt oder auch nur laienhaft und irrelevant, aber wenn der Jogi sich daran beteiligt, was sicherlich der Sinn eines jeden offenen Forums ist das jeder sich beteiligen darf, dann ist immer die gleiche, kleine, indifferente Gruppe die sich offenbar persönlich kennt und offenbar ein gegenseitiges Zuspielen der Bälle über Jahre hinweg gewohnt ist wie Bluthunde sofort zur Stelle um sich darauf zu stürzen und keine von einer persönlich präferierten Lehre abweichende Äußerung unbekleckert stehen zu lassen.

Da wird dann auch nicht an Begrifflichkeiten gespart, mal ist das "Geschreibsel zum Ars** damit abputzen", mal ist es "Gefasel", mehr Umschreibungen zu suchen fehlt mir die Lust.
Zumal sich bei objektiver Betrachtung ohne die Brille der Inhaberschaft der einzig wahren Lehre darin nichts finden läßt was nicht jederzeit und allerorten als eine von mehreren unterschiedlichen Meinungen zu deuten wäre und sogar in diesem Fall im gleichen Thread schon von einem dafür unbekleckert und unbelehrt gebliebenen anderen Teilnehmers (outis in #002) die tendenziell gleiche Meinung (Kurzform: -12dB sagt bei vorbespielten Bändern unbekannter Aussteuerung nicht viel aus) schon unangegriffen und offenbar gut hinnehmbar geäußert wurde.

Ich bin von dieser erhöhten personellen Aufmerksamkeit dermaßen "begeistert", daß ich nur noch eines dazu sage: Viel Spaß liebe Hechte in dem von euch als euer Revier markierten Karpfenteich.

Schade das besagte Leute offenbar auch noch zu viel Zeit haben, so daß man kaum ein Forum dieses Fachs findet, wo sie nicht die Meinungshoheit mit dieser beklagten Karpfenteich-Mentalität innehalten und mit Klauen und Zähnen verteidigen.
So trägt´s auch nicht Wunder das man so manche Meinungsrichtung leider nicht mehr vorfinden und nicht mehr veröffentlichen kann, ohne verbellt oder verbissen zu werden.


An alle anderen:
Lebt wohl, zu sowas fehlt mir die Lust, ich spiele hier nicht weiter freiwillig den Watschen-August.

Ciao
Versteh ich alles nicht.

Ist doch gar nicht mehr so warm?
Zitat:Huubat postete
Versteh ich alles nicht.

Ist doch gar nicht mehr so warm?
Ich auch nicht.
Wenn sich zwei User bei einer Hilfestellung uneinig sind, ist das doch kein Grund sich zu zoffen.
Der Grund scheint tiefer zu liegen.
Vertragt Euch gefälligst.
...und so nebenbei würde mich das Schicksal der besagten Tandberg auch interessieren...Wink

Schrotto

wurps

Zitat:...und so nebenbei würde mich das Schicksal der besagten Tandberg auch interessieren...Wink
sobalds was neues gibt, lass ich's euch wissen ;-)

lg
reno

Jürgen Heiliger

Jogi,

nochmals, Du kannst es anscheinend nicht sein lassen Seitenhiebe oder Falscheinstellungen einem zu unterstellen......

Es handelt sich in diesem Falle um Pre-Recorded Tapes..... und nicht um etwas auf irgendeiner Maschine aufgenommenes Zeugs. Im letzten Falle wäre ich sofort bei Dir aber nicht in dem Falle worum es hier geht.

Ich selber bin im Besitz von fast 100 dieser Bänder, teils aus dem klassischen Bereich, ein wenig Jazz und der Hauptteil sagen wir einmal aus der Sparte Pop (grob umrissen). Was allen gemeinsam ist dass diese Bänder sehr wohl sauber ausgesteuert sind.....
Nur mal als ein Beispiel nenne ich hier an dieser Stelle dass Harry Belafonte Band von dem Carnegie Hall Konzert (RCA Victor FTO-6000) in 19 cm/s 1/4-Spur. Dieses auf einer sauber eingestellten Tandberg 10 XD mit nachgeschaltetem RTW am Ausgang wiedergegeben, zeigt mittels Selbigen (775mV=0dB) einen Pegel in den Spitzen von -1 dB an.
Übrigens wird die 10 XD mittels DIN 19 H Bezugsband folgend eingestellt/justiert: 320 nWb/m = 0 dB = 1 V Ausgangsspannung.
Dies bedeutet, dass diese Prerecorded Tapes mit etwa einem Bandfluss von 580 nWb/m bespielt werden im Beispiel des Belafonte Bandes.

Meine klassischen Bänder sind nicht weit von diesen Aussteuerungs Anzeige Verhalten weg, übrigens. ;-)

Somit glaube ich sehr, dass man wusste was man tat, um auch möglichst weit weg vom Rauschen zu bleiben.

Jetzt hier einen auf vielgeschmähten/ auserkorenen Watschenbruder zu spielen finde ich nicht gut, man kann auchmal zugeben wenn man daneben liegt.

Gruß
Jürgen
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