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Normale Version: Welche Verstärker mit cultigem 60er Design gab es?
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Matze

Ich frage mich gerade welche Verstärker mit cultigem 60er Jahre Design es gab.
Also etwas schmaler als heute und natürlich Holzgehäuse.
Die bekanntesten Vertreter sind der Revox A78 und der Grundig SV80. Die hatte ich aber schon mal. Welche Vertreter dieser Gattung gab es noch?
Von Telefunken gab es einen V101 und V201 in dieser Optik. Auch von Uher gab es einen.
Fällt euch noch was ein?
Körting hatte da einige ganz gute Geräte am Start.
Wurden über Neckermann seinerzeit viel verkauft und tauchen auch gelegentlich in der Bucht auf.
Durch diesen Vertriebsweg haftet der Marke ein absolut ungerechtfertigtes Billig-Image an.
(Das gleiche Schicksal erlitten die ostdeutschen MZ-Motorrädern)

Körting gehört von der Technik her sicher auf eine Stufe mit SABA.

Und natürlich die Philips, die mittlerweile im Preis schon heftig anziehen.
http://www.mfbfreaks.nl/folders/1970/1/i...mage8.html
http://www.mfbfreaks.nl/folders/1970/1/i...mage9.html
Wie wär's mit dem Uher CV 140 (habe leider kein Bild).
Schöner flacher Verstärker mit Holzgehäuse

Matze

Körting hatte ich noch nicht.
Die könnten interessant sein.
Leider ist da wenig drüber zu finden.
Habe bei mir im Stall nachgesehen:
Dual CV40
Dual CV60
Dual CV80
Dual CV120
Dual CV240
Dual MV61 (Multifonie - Zusatzverstärker)
Saba CV80 (rundliches Gehäuse, leider in Holzimitation)
vom Uher CV140 gibt es schon einen Thread
Revox A722 ( Endstufe )
Grundig SV85
Grundig SV100
Grundig SV140
Grundig SV200 (den hab' ich nicht; hätt' ich aber auch noch gerne...)
Gruß
Heinz
Für den Zeitraum späte 60er-Jahre fallen mir folgende Geräte ein:

Braun CSV 1000
Fisher TX 300 (damals über den ELAC-Vertrieb)
Sherwood (leider keine Bezeichnung vorhanden) gab es über Thorens
und natürlich der famose Saba-Telewatt TS 100

Alle schon transistorisiert.

Gruß
Thomas

Ach so: Von Sony gab es einen Verstärker - ich meine TA-1120 - der sah schon sehr modern aus, den schätzt man locker auf zehn Jahre neuer....
Hallöle,

ich weis zwar nicht so recht, was denn nun "kultiges 60er Jahre Design"
ist, aber aus der Zeit kann ich noch folg. benennen:

Scott Stereomaster 260

Sherwood S-9500

Leak 30

Perpetuum Ebner HSV40 / 60

Siemens Klangmeister

...wobei in den beiden Letztgenannten wohl noch das ein oder
andere "Röhrchen" werkelte, wenn ich nicht irre.


Gruß

Peter
Moin, moin,

nicht zu vergessen die Südfunk bzw. Universum V716 und die Telefunken Acousta V250!
Dann wären da noch die Stereotronic (SEL) STV und Kirksaeter TX-Typen

Die 400er Telefunken gab es auch als Sennheiser und Siemens hatte nette Klangmeister-Mischverstärker im Programm.

Doch bevor wir jetzt Hunderte Verstärker aufzählen. Soll das eine Verstärker-Liste der Sechziger werden oder hast Du bestimmte Vorstellungen.

Denn inzwischen haben wir ja schon so einige Geräte der Siebziger genannt bekommen!

Tschüß, Matthias

Matze

Also, ich suche etwas neues für die Küche, da mein modernistisches Küchengerät doch zu unzuverlässig ist.
Wichtig ist:
- Schmal
- Nur Siliziumtransistoren
- Cultiges Holzgehäuse
- Billig zu haben
Am meisten Potential hat ein A78, weil man den gut modifizieren kann.
Aber der ist zu teuer und den hatte ich ja auch schon mal.
Wieso denn nur ein Verstärker und nicht gleich einen Receiver?

Matze

Weil cultig aussehende Tuner immer nur bis 104 MHz gehen und somit unbrauchbar sind.
Ausserdem habe ich schon einen Tuner.
Hallo Matthias,

...für den von Dir beschr. Einsatzzweck (und ich vermute
mal, "klein" und "preiswert" ist wichtiger als "Baujahr 60er")
würde ich an Deiner Stelle mal nach Renkforce oder Realistic
Ausschau halten. Da gab es auch kleine Geräte, die nicht
dem allgemeinen Wahnsinns-Hype unterliegen.

Bei mir daheim steht auch noch ein putziger, kleiner Rotel-Receiver
herum, den ich vielleicht mal in die Freiheit entlasse. Typbez. ist mir
gerade nicht geläufig, kann aber mal bei Interesse `n Foto schiessen.
Der ist von den Abmessungen durchaus küchentauglich.

Übrigens: die Pioneer Receiver SX-irgendwas (zB 300) waren von den
Abmessungen auch sehr klein - nicht grösser als ein Dual CV40. Die
Frequenzband-Bergrenzung dürfte allerdings ein KO-Kriterium sein.

Schade eigentlich, denn da fällt mir auch ein schöner, schlanker
DUAL-Receiver ein (CR40 ) - der ist wirklich hübsch und ebenfalls
im gew. Design ([-]aber eben 104...[/-] ...edit: HALT, ich glaube, der
"geht" bis 108 MHz!!!)

edit: ...hier ist er: http://www.dual-plattenspieler.de/galeri.../cr40.html

Gruß

Peter

EDIT Mk III: ...in der Bucht ist gerade ein CR40 drin (noch etwa
1 1/2 Tage!!) - Ich denke, der bleibt unter 30 €.

Matze

Der hat einen Varicap Tuner. Nee, lassma, der geht in meiner Empfangssituation nicht.
Mit aktiver Antenne geht´s nicht?

Gruß

Matze

Aktivantennen sind immer schon Müll gewesen.
Es geht darum, das sehr schwache Sender von sehr starken Sendern getrennt werden müssen.
z.B. DLF 103,5 MHz 1 KW und Antenne NDS auf 103,8 MHz 25 KW. Beide vom selben Sendeturm.
Nur ein Sythesizer Tuner mit schmaler ZF kann das leisten. Eine AFC wird immer mal wieder den 25x stärkeren Hitdudler anstelle des richtigen Senders reinholen. Je nach Drift des LO, Temparatur beim Einschalten usw. Deshalb bin ich absoluter Ablehner von freischwingenden LO mit AFC. Solche Tuner sind für heutige Verhältnisse nicht mehr brauchbar.
Hallo Matthias,

Zitat:Matze postete
Aktivantennen sind immer schon Müll gewesen.
...bei allem Respekt: das ist leider (nur) ein Pauschalurteil und mehr
nicht. Das mag vielleicht für Dich keine geeignete Problemlösung
sein, aber generell Müll? Naja...

Zitat:Solche Tuner sind für heutige Verhältnisse nicht mehr brauchbar.
OK - dann eben kein Receiver sondern nur ein Verstärker für die Küche.
Bei den "Zuspielern", die dann allerdings den "heutigen Verhältnissen"
gerecht werden sollen, sehe ich schwarz. Oder willst Du einen CD-Spieler
"standesgemäß" am 60er-Jahre-Kulti betreiben? (Oder einen Quarz-PLL-Tuner mit autom. Suchlauf?)

Vielleicht ist der aktuelle Brüllwürfel doch eher für Deinen Anwendungs-
fall das Richtige. (Oder, wenn es was Brauchbares sein soll, Bose "Wave"
oder "Tivoli")

Gruß

Peter

Matze

Zitat:PeZett postete
das ist leider (nur) ein Pauschalurteil und mehr nicht.
Das sehe ich anders.
Was soll eine Aktivantenne tun, bzw. wo wird sie eingesetzt.
Normalerweise ist es bei einer Antennenanlage das Ziel an der Antenne selbst eine hohe Nutzsignalspannung zu erzielen. Das wird im besonderen durch richtige Aufstellung und ggfs. die Verwendung von Richtantennen erreicht. Der Verstärker soll hier (und kann generell auch nur) Kabelverlsute ausgleichen. Bei einer Aktivantenne wird es grundsätzlich anders gemacht.
Die von vorn herein schlechte Antenneneinheit wird mit einem Verstärker versehen der den Signalpegel anhebt um hohe Feldstärken vorzugaukeln die im Vorhinein garnicht da sind.
Nun hat ein Verstärker aber nunmal ein Eigenrauschen, das sich natürlich zum - vorher kaum vorhandenen - Nutzsignal mischt. Und so kommt immer das Selbe dabei heraus wenn man Aktivantennen verwendet. eine Hohe Eingangsspannung (die manche Empfänger auch übersteuert, was zu noch schlechterem Empfang führt) mit hohem Rauschanteil und kaum Nutzsignal. Das kann nix taugen und das schrub ich ja auch.

Zitat:Bei den "Zuspielern", die dann allerdings den "heutigen Verhältnissen"
gerecht werden sollen, sehe ich schwarz.
Da hast du recht. Es gibt praktisch kein originales Gerät im 60er Jahre Design was heutigen Ansprüchen genügen würde. Selbst die Geräte wo das Potential da ist müssten stark modifiziert werden.
´
Matze, das verstehe ich jetzt nicht, Du willst etwas haben, was Du wegen nicht zeigemäßer Technik ablehnst? Getreu dem Motto "wasch mich, aber mach mich nicht naß"?

Was "kultiges Aussehen" ist, kann nicht klar definiert sein, aber ein A76 Tuner von Revox -der mit alufarbiger Frontblende- stammt halbwegs aus der angepeilten Epoche und ist vom Empfang immer noch auf der Höhe der Zeit. In Begleitung des passenden Vertärkers mit Sicherheit küchentauglich. Nur dürfte das nicht in den von Deiner bekanntermaßen großen Sparsamkeit vorgegebenenen, vermutlich sehr engen Finanzrahmen passen.
Ist es bei Euch auch noch so warm? Smile
Zitat:Matze postete

Die von vorn herein schlechte Antenneneinheit wird mit einem Verstärker versehen der den Signalpegel anhebt um hohe Feldstärken vorzugaukeln die im Vorhinein garnicht da sind.
Das ist leider wieder zu pauschal - wieso sollten die Antennen von
vornherein schlecht sein? Da muß man nur das Richtige erwischen
(wie so oft...)

Zitat:Matze postete... Das kann nix taugen und das schrub ich ja auch.
Ich bezog mich auch eher auf das "sind schon immer Müll gewesen",was
man wirklich pauschal nicht sagen kann. Es kommt nun mal darauf
an, für welches Produkt man sich entscheidet.
Ich dachte da an soetwas in Verbindung mit einer soliden Antenne
als ich von "aktiver Antenne" schrieb:

http://www.technisat.de/index24f7.html?n...5678963255

Wenn man rauschfrei viele Sender bekommen will, die Klangquali aber
nicht an erster Stelle steht, tut es ggf. auch ein Internet-Radio, das per
WLan vom Router "abgreift". So etwas haben wir von der Handelsmarke
DUAL im Bad stehen und dudelt tausend Programme via kraftstrotzendem
2x1W-Verst. zur vollsten Zufriedenheit dahin.

Gruss

Peter

Matze

Ich habe bei meinem CD Reciever nun erstmal den Laserstrom aufgedreht, wodurch es wieder geht. Ich kann nun erstmal die Entscheidung vertagen.